Allgemeines: (Amazon)
Mega, ein neunzehnjähriges Mädchen, wächst in einer Enklave auf. In einem Heizungskeller unter einer verfallenen Universität. Die junge Frau hat einen Traum. Eines Tages will sie den Keller verlassen und die Welt erkunden, denn die muffige Enge lässt sie die Betonmauern hochgehen und das ewige Stillsein und Verstecken entspricht überhaupt nicht ihrem Wesen.
Erzählt wird Megas Reise durch das ÖDLAND zu den Ursprüngen ihrer Existenz, denn Mega hat nie vergessen, dass sie nicht im Keller geboren wurde.
Inhalt:
Mega lebt im Keller einer alten Universität mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die sich damals nach einer nicht definierten Katastrophe in diesen zurückgezogen haben um zu überleben. Schnell erfährt man das Mega nicht im Keller geboren wurde und mit ca. 6 Jahren als Findling aufgenommen wurde. Auch mit 19 Jahren hat Mega Probleme sich mit dem Leben im Keller abzufinden und sich an die strengen Regeln zu halten, ihr größter Traum ist es einfach die Tür zu öffnen und hoch ins Ödland zu flüchten. Als Megas bester freund verschwindet und die Forscher des Kellers Mega mit fadenscheinigen ausreden abspeisen wollen, begibt Sie sich auf die suche nach ihm und kommt ihren Wunsch nach einen Ausweg aus dem Keller sehr nahe.
Hagen ist ein Outlander, ein Ödland Veteran. Sein Körper und seine Seele sind mit Narben übersät, er selbst kann am wenigsten glauben das er noch lebt. Mit seiner Gruppe aus Rücksichtslosen und blutrünstigen Männern dringt er in eine verborgene Festung im Moor ein um diese zu übernehmen. Hinrichtungen, Folter und Vergewaltigungen sind an der Tagesordnung. Im Moor trifft er anfangs auf eine junge Frau die er von früher zu kennen scheint, doch plötzlich ist diese verschwunden. Hagen setzt alles daran sie zu finden und schreckt vor nichts zurück.
Meine Meinung:
Da das Buch die Geschichte von Hagen und von Mega erzählt und der Autor immer wieder hin und her springt bleibt die Geschichte abwechslungsreich und wird nicht so schnell langweilig. In der Mitte und gegen ende des Buches ist auch für ausreichend Action gesorgt. Die Kapitel rund um Hagen waren mir teilweise ein wenig zu genau beschrieben, gerade wenn es um Folter, Hinrichtungen und Vergewaltigungen geht hätte es für mich zumindest ein paar weniger Details gebraucht. Aber mein eigentlicher Kritikpunkt ist das ich beim Lesen ständig an andere Dystopien denken musste weil vieles bekannt vor kommt und teilweise vorhersehbar bis klischeehaft wirkt, dadurch fehlte mir manchmal der antrieb weiter zu lesen. Trotzdem habe ich es als Fan der Dystopien nicht bereut dieses Buch zu lesen die Spannung und Action am Schluss entschädigt für vieles und der Cliffhanger am Schluss macht Lust auf die Fortsetzung.
Fazit:
Solide spannende Dystopie leider mit altbekannten und ohne neue Ideen. Jeden Dystopie Fan kann ich eine Empfehlung aussprechen. Neulinge sind mit anderen Büchern besser beraten.