[eBook] Amanda Frost - Gib mir meinen Stern zurück

  • Inhalt:
    Siria wurde von einem tödlichen Virus Heim gesucht. Ein Großteil der Frauen starben daran, die die überlebten können keine Kinder mehr bekommen. Um dem Aussterben des Planeten entgegen zu wirken beschließen die hohen Herren von Siria jemanden zur Erde zu schicken um eine Frau mitzubringen, die Kinder bekommen kann. Schnell ist auch jemand gefunden der gefällt. Rafael wird zur Erde gebeamt und macht sich auf den Weg seine Mission zu erfüllen.


    Meine Meinung:
    Als ich mir die Kurzbeschreibung von Gib mir meinen Stern zurück durchlas war ich gleich begeistert. Ein witziger Frauenroman, genau das richtige als Abwechslung zwischen all der Thriller und dunklen Dystopien die ich so lese. Schnell war das EBook bei mir und recht bald wurde mit dem Lesen begonnen.


    Es startet mit Siria und der Misere des Planeten. Auch wenn das Problem nur kurz umrissen wird ist klar was es bedeutet und ausgerechnet der Kindskopf Rafael wird ausgewählt um zur Erde zu Reisen, dass das nicht glatt über die Bühne gehen kann, dürfte dann schon jedem klar sein.


    Er landet auf der Erde und von da an konnte ich das Buch kaum weglegen. Amanda Frost schreibt sehr fesselnd und hat es geschafft die Geschichte mit einer guten Mischung aus Witz, Liebe und ein wenig Erotik auszustatten. Natürlich möchte man wissen ob Rafael es schafft die Auserwählte dazu zu bringen mit nach Siria zu gehen, vor allem umso mehr man sie kennen lernt.


    Als Leser liest man wie Rafael sich auf der Erde versuch zurecht zu finden. Da gibt es dann Redewendungen die verschweint....ähhh versaut werden ;-) das es zum schießen ist. Rafael selber ist äußerst sympathisch. Ein Mann der seiner toten Frau noch hinterher trauert, kein Draufgänger, ein wirklich liebenswerter Kerl mit dem Herzen am rechten Fleck, allerdings auch ein wenig Blind oder zu Pflichtbewusst.
    Die Frau an seiner Seite soll Angelina werden, eine Schauspielerin und echte Diva. Sie hüpft durch die Betten, hat nur Karriere und Spaß im Kopf und man fragt sich ob es wirklich die beste Entscheidung ist sie für Siria aus zu suchen, auch weil sie Kinder verabscheut.
    Dann gibt es noch Valerie, die Assistentin von Angelina, ebenfalls einer Liebe hinterhertrauernd ist sie der Fußabtreter ihrer Cheffin. Sie nimmt sich Rafael an und verliebt sich in ihn, nur hat er ja nur Augen für Angelina und so sieht alles danach aus das Val wieder enttäuscht wird.


    Im Prinzip denke ich ahnt jeder der die Kurzbeschreibung liest schon woraus es hinaus läuft. Trotzdem ist es nicht langweilig. Amanda Frost hat viele kleine Sachen eingebaut die dieses Buch witzig und unterhaltsam gestalten. Neben den Redewendungen die wie ich oben erwähnte verhunzt wurden gibt es da noch Namen die auf bekannte Größen hinweisen könnten. Zum Beispiel der Magier David Chesterfield, na klingelts?!?
    Es gibt auch eine erotische Komponente, die sich langsam aufbaut und den sprichwörtlichen Höhepunkt fast gegen Ende findet


    Umso weit ich im Buch kam umso klarer wurde mir wie es endet. Es war einfach vorhersehbar wie man dieses Buch zu einem schönen Ende bringen kann. Das stört aber nicht wirklich und eigentlich ist es ja auch kein Ende in dem Sinne, denn es wird wie ich gesehen habe einen zweiten Band geben, den ich auch unbedingt lesen muss... :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Nach all den super positiven Rezensionen im Internet traue ich mich ja kaum zu sagen, dass ich nicht so geflasht war von diesem Buch. Vielleicht waren die Erwartungen einfach zu hoch, aber auch ohne diese hohen Erwartungen wären es, denke ich, die 3 Federn geworden, die es jetzt sind und nicht mehr.


    Zunächst einmal zu den Protagonisten, die mir gut gefallen haben. Alle waren auf ihre Art einzigartig und waren gut dargestellt. Da ist die zickige Angelina, die mir wirklich auf die Nerven ging, auch wenn sie eigentlich nur eine arme Wurst ist. Sie drangsaliert ihre Angestellten und lässt immer und zu jeder Zeit die Diva heraushängen.


    Rafael, unser Außerirdischer, findet sich recht schnell auf der Erde zurecht. Allerdings habe ich manchmal das Gefühl, dass das Einzige, woran er denkt Sex ist, auch wenn er sonst echt ganz niedlich ist. Er ist tier- und kinderlieb, sieht gut aus und kann zuhören. Was will man mehr? Nicht so richtig erschlossen hat sich mir, warum er so sehr in Angelina verliebt war. Außer, dass sie quasi seine Mission war, gab es dafür so gar keine Gründe. Dadurch, dass er nur die "normale" Sprache, aber keine Umgangssprache gelernt hat sorgt er allerdings oft für witzige Dialoge. Da musste ich doch ein ums andere Mal schmunzeln. Etwas zu kurz kam mir allerdings sein Engagement als Bodyguard. Eine sehr erfolgreiche Schauspielerin, wie Angelina, müsste doch rund um die Uhr beschützt werden. Oft kam Rafael da nicht zum Einsatz und wenn, dann war er auch nicht wirklich bei der Sache. Wenn richtige Bodyguards so arbeiten würden, dann mal gute Nacht...


    Valerie war die Person, die ich am meisten ins Herz geschlossen habe. Sie ist süß, sie liebt Rafael und sie ist trotzdem bereit einen Schritt zurückzutreten für die Mission. Sie hat irgendwie eine ganz besondere Art an sich, die sich nicht beschreiben lässt.


    Genervt haben mich die vielen Anspielungen auf Werbung und Sendungen der 80er Jahre. So kam neben "Mars macht mobil", z. B. Mork vom Ork vor, Han Solo spielte auch eine Rolle und Lust auf ein Cornetto bekam ich auch. Ein oder zwei Dinge, um zu verdeutlichen, dass Rafael die Erde nur aus dem Fernsehen kennt, denn ich denke mal, dass es das zeigen sollte, wären ja okay gewesen, so verdrehte ich allerdings leider irgendwann nur noch die Augen.


    Positiv anzumerken ist, dass Amanda Frost ansonsten eine sehr lockeren, gut zu lesenden Schreibstil hat. Die Seiten flogen nur so an mir vorbei und schnell war die Geschichte gelesen.


    Alles in allem handelt es sich bei "Gib mir meinen Stern zurück" um einen netten Liebesroman mit einer guten Prise Humor und einem Schuß Erotik. Das Buch lässt sich schnell und gut lesen, dafür gibt es 3 :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: .

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)

  • Meine Meinung:
    Für einen unschlagbaren Preis von 0,99 Euro musste ich mir das E-Book runterladen. Mir durfte das nicht entgehen. Nach geraumer Wartezeit unter den ungelesenen E-Books, nahm ich es mir in den letzten Tagen mal vor.


    Meine Vorstellungen über Außerirdische sind eigentlich ziemlich unkompliziert. Wir Menschen können auf der Erde leben. Weswegen sollen es andere Lebenwesen nicht können? Ich kann mir durchaus vorstellen auf einen der weit entfehrnten Planeten Leben vorzufinden. So unglaubwürdig ist das nicht für mich. Siria ist im Buch ein solcher Planet. Dort leben uns sehr ähnliche Lebewesen. In einigen Bereichen sind sie fortgeschrittener, aber die wenigen auf unserem Planeten lebenden Sirianer wissen das Leben auf der Erde zu schätzen. Rafael kann da so einiges aufzählen, dass er nicht mehr missen will.


    Ein Virus auf Siria trug dazu bei, dass die Frauen auf dem Planeten unfruchtbar wurden. So kann auch nicht mehr für Nachkommen gesorgt werden. Wenn dies aber bestrebt wird, dann muss eine Lösung gefunden werde. Die Aufmerksamkeit fällt auf den blauen Planeten Erde. Besonders die Schauspielerin Angelina Russo wird als Kandidatin auserwählt, Kinder in die Welt zu setzen. Dass in diesem Fall mit Rafael. So beginnen auch die Bemühungen von Rafael sie zu überzeugen.


    Ich hätte schon gerne mehr über diesen Virus erfahren wollen. Im Allgemeinen einfach mehr über Siria. Ein Mittelpunkt hätte gefunden werden müssen. Mir fehlten Informationen. Das hätte man ruhig noch detalierter beschreiben können. Ohne zu übertreben, denn sonst wäre es wieder zu viel über einen Planeten, der nur in unseren Vorstellungen existiert.


    Noch weniger gefielen mir einige Charakterzüge von Rafael. Er ist ein ganz besonders später Spätzünder. Ob man das überhaupt so sagen kann? Zumindest ist es nun mal so. Er will Angelina überzeugen, setzt alles daran, vergisst aber sich mal umzuschauen. Noch näher kann einem die perfekte Partnerin gar nicht sein. Ich hätte ihm sehr gerne eins ums andere Mal meine Meinung gesagt. Er sollte sich gefälligst nicht um andere Frauen scheren. Denn genau vor ihm steht doch Valerie. In diesem Sinne tat mir Valerie leid. Das Rafael sein Glück nicht mit Händen packte, war echt unerhört. Müsste wohl daran liegen, dass die Männer von ihren Hormonen verleitet werden. Jedenfalls war diese Art von Rafael sehr unsympathisch. Sonst ist er ja okay, kann man sagen. Auf jeden Fall gibt es so einige Männer, die ein besseres Beispiel sind. Aber auch in Büchern darf es nicht immer zu perfekt zugehen. Das darf nicht außer Acht gelassen werden. Dazu trägt hier Rafael zu Genüge bei.
    Die etwas wenigen Details und Rafael waren die beiden Punkte, die ich zu kritisieren habe. An anderen Stellen kann es auch das ein oder andere geben, aber die waren nach einer Zeit nicht relevant. Man gewöhnt sich nach und nach an vieles. Zählt auch beim Lesen von Büchern.


    Nach meiner Kritik kann ich sagen, ich habe trotz all dem das E-Book zu Ende gelesen. Das soll schon was heißen. Wenn es zu schlecht gewesen wäre, hätte ich es mir nicht angetan. Nur so schlimm war es letzendlich nicht. Zum Weiterlesen wurde ich animiert. Eine bildliche Darstellung von den so niedlich beschriebenen Mondbären auf Siria, hätte ich gerne. Da kam es richtig durch, dass diese unbekannte Tierart niedlich und liebenswert erscheinen sollte. So war es auch.
    Als letztes will ich anmerken, dass ich den 2. Band schon auf der Wunschliste habe. Eine Fortsetzung schafft es nicht immer bei mir auf die Wunschliste. Ganz bestimmt nicht wo mich beim ersten Band einiges nicht angesprochen hat. Dennoch will ich mehr lesen über mir inzwischen bekannte Charaktere.


    Fazit:
    Ein erster Teil einer Reihe, mit einigen Schwächen. Aber ist es nicht wichtig weitere Bände lesen zu wollen? Wenn ein erster Band das nicht schafft, heißt es, es war nicht lesenswert. So beurteile ich "Gib mir meinen Stern zurück" als gelungen. Von einem von mir mit 3 Sternen bewerteten Buch, hätte ich nicht erwartet, dass ich weiter lesen will.


    Meine Bewertung: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • :huhu:


    Die Autorin Amanda Frost möchte zu ihrem Roman Folgendes anmerken:

    Zitat von Amanda Frost

    Gib mir meinen Stern zurück ist ein Liebesroman mit einem Hauch Sci-Fi.
    Ich betone Sci-Fi und nicht Fantasy. In meinem Buch geht es am Rande um technischen Fortschritt und einen Außerirdischen. Magie, Zauberer, Hexen, Dämonen, Götter etc. werden Sie in dem ganzen Buch nicht finden. Und auch Sci-Fi wird nur kurz angerissen, keine großartige Beschreibung der fernen Welten oder Plausibilität wissenschaftlicher Fakten.


    Der Schwerpunkt liegt also bei den Liebesromanen.
    Dies nur als Info, damit keine falschen Vorstellungen geweckt werden. :D


    Liebe Grüße :winken:


    Mario