Zoe le Verdier - Die Journalistin

  • Inhalt:
    Anna arbeitet für das größte Enthüllungsmagazin im englischen Fernsehen. Bisher als Rechercheurin, doch sie will vor die Kamera. Die Chance bietet sich zu Neujahr als ihr Produzent Mike sie bittet eine geheime Undercover Recherche im MS Forschungsinstitut durchzuführen. Mike vermutet doch illegale Machenschaften. Anna sieht hier ihre große Chance und nimmt den Auftrag sofort an. Dort angekommen merkt sie schnell das etwas nicht stimmen kann, und auch das Bewerbungsgespräch ist schon mehr als interessant und außergewöhnlich. Doch sie muss aufpassen. Nicht nur ist sie weit weg von jeder Zivilisation, sondern auch dem Bann des charismatischen Chefs Dr. Galloway ausgesetzt. Zudem scheint Sex im Institut sehr freizügig angegangen zu werden was Anna in weitere Konflikte stürzt, da sie langsam viel zu viel Spaß an den erotischen Spielchen findet...



    Meinung:
    So, meine Einschätzung, sehr schwer. Das Buch hat 285 Seiten, gut, und wenn ich die ersten 275 Seiten bewerten müsste würde ich volle Punktzahl geben. Bis dahin ein wirlich geniales Buch. Ein, für einen Erotikroman, richtig gute durchdachte und tiefsinnige Story. Glaubwürdige Charaktere und eine Entwicklung von Anna die man absolut verstehen kann. Dazu rätselt jeder Leser mit was nun das Geheimnis im Labor ist und zudem gibt es wirklich geile Sexszenen! Wirklich ein Buch der Spitzenklasse! Wo man sich fast wünscht es wäre für einen der Underground verlage geschrieben worden da dann die einzelnen Szenen sicherlich noch detailreicher beschrieben würden.


    So, dann kamen aber leider die letzten 10 Seiten. Diese sind nicht schlecht geschrieben, keinesfalls, aber ich finde das Ende für das Buch - auch wie sich alles davor entwickelte - einfach nur falsch. Ich weiß nicht ob es die Autorin war oder deren ursprünglicher Verlag der ein "Nettes" Ende wollte, aber man hätte es sich sparren sollen. Immerhin geht es hier nicht darum einen Kriegsverbrecher oder Massenmörder entkommen zu lassen (was in diversen Büchern sogar passiert). Auch hier, wäre es für einen der kleineren spezialisierten Verlage geschrieben wäre das Ende sicherlich ein deutlich anderes und besseres geworden.


    Daher auch der Punktabzug. Mein Tipp an alle: Lest bis ca. 10 Seiten vor Ende und dann hört auf, dann haltet ihr das Werk in richtig guter Erinnerung und ärgert euch nicht über das Ende ;)