Sophie Kinsella: Das Hochzeitsversprechen/Wedding Night

  • Die Autorin:
    Sophie Kinsella ist Schriftstellerin und ehemalige Wirtschaftsjournalistin. Ihre Schnäppchenjägerin-Romane um die liebenswerte Chaotin Rebecca Bloomwood werden von einem Millionenpublikum verschlungen. Die Verfilmung ihres Bestsellers »Shopaholic – Die Schnäppchenjägerin« wurde zum internationalen Kinohit. Sophie Kinsella eroberte die Bestsellerlisten aber auch mit Romanen wie »Göttin in Gummistiefeln«, »Kennen wir uns nicht?«, »Kein Kuss unter dieser Nummer« oder mit ihren unter dem Namen Madeleine Wickham verfassten Romanen im Sturm. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in London. (Quelle: amazon.de)


    Klappentext:
    Hochzeitsnacht und Honeymoon – und der Albtraum vom Glück ist perfekt ...
    Nach der jüngsten Enttäuschung hat Lottie endgültig die Nase voll von bindungsunfähigen Männern. Als sich da plötzlich Ben meldet, eine alte Flamme von ihr, geht alles ganz schnell. Denn Ben erinnert Lottie an einen vor Jahren geschlossenen Pakt, wonach die beiden einander heiraten wollten, sollten sie mit dreißig noch single sein. Lottie zögert nicht lange und marschiert kurzentschlossen mit Ben zum Altar. Von dort geht es geradewegs in die Flitterwochen auf Ikonos, jene griechische Insel, auf der sie sich einst kennengelernt hatten. Freunde und Familien der beiden sind entsetzt. Und schließlich machen sich Lotties Schwester Fliss und Bens Freund Lorcan auf nach Ikonos, um Honeymoon und Hochzeitsnacht nach Kräften zu sabotieren ...


    Inhalt:
    Er wird ihr einen Antrag machen! Sie weiß es einfach. Lottie hat sich für das Mittagessen mit ihrem Freund Richard extra chic gemacht. Nun sitzt sie mit ihm in einem tollen Restaurant und wartet darauf, dass er ihr die Frage aller Fragen stellt. Nur leider hat sie Richards Andeutungen zu der Frage, die ihm unter den Nägeln brennt, falsch verstanden und statt eines Heiratsantrags will Richard einfach nur wissen, für welches Reiseziel Lottie gern seine Bonusmeilen aus dem Vielfliegerprogramm einsetzen würde. Lottie ist entsetzt!
    Da Richard und sie offenbar nicht dasselbe wollen, beschließt Lottie, dass die Beziehung einfach keinen Sinn mehr hat und kurzerhand trennt sie sich von ihm. Nicht nur Richard trifft diese Nachricht vollkommen unerwartet, auch Lotties Schwester Fliss ist vollkommen entsetzt, als sie diese Neuigkeit erfährt. Das kann doch nicht Lotties Ernst sein!
    Doch es wird noch schlimmer. Um sich von ihrem Liebeskummer abzulenken, geht Lottie zu einem Date mit ihrer Jugendliebe Ben. Mit Ben hat sie den schönsten Sommer ihres Lebens verbracht und nun werden Erinnerungen wach. Ben, der immer noch fantastisch aussieht, erklärt Lottie nun auch gleich, dass er sie nie vergessen konnte und dass die fünfzehn Jahre ohne sie verlorene Zeit waren. Immer habe er an sie gedacht, sagt Ben, und es sei falsch gewesen, dass sie mit achtzehn gedacht hatten, dass ihre Liebe eine räumliche Distanz nicht überwinden könnte. Er macht Lottie einen Heiratsantrag – und überwältigt vor Glück sagt sie ja. Die beiden beschließen, dass sie so schnell wie möglich heiraten wollen, und Lottie kann überhaupt nicht verstehen, warum Fliss nicht auch durchdreht vor Glück. Ganz im Gegenteil – Fliss beschließt, alles daran zu setzen, dass diese Hochzeit niemals stattfindet…


    Meine Meinung:
    Sophie Kinsella war mal wieder jeden Cent wert. Ich habe beim Lesen manchmal richtig lachen müssen und gleichzeitig ist die Geschichte nicht total oberflächlich und seicht. Die Mischung macht es.
    Kinsellas Heldinnen Lottie und Fliss mochte ich beide, obwohl mir Fliss deutlich näher war. Sie versucht, ihre Trennung zu verarbeiten und mit der Tatsache klarzukommen, dass andere Leute sie für verbittert halten, obwohl sie einfach nur ihr Recht will. Fliss ist außerdem darauf aus, Lottie um jeden Preis zu beschützen. Und an diese wiedergefundene Jugendliebe glaubt sie erst recht nicht. Lottie hingegen mochte ich wegen ihrer Naivität und ihrem Glauben an das Gute (im wahren Leben könnte ich sie allerdings kaum ertragen…).
    Die beiden Schwestern erzählen mehr oder weniger abwechselnd, und das gibt der Handlung einen guten Dreh. Zwischen dem Himmel voller Geigen, den wir mit Lottie erleben, und der pragmatischen Sicht von Fliss liegen Welten, gerade das hat mir gefallen.
    Dass alles irgendwie gut ausgeht und am Ende alle glücklich und zufrieden sind, weiß man ja schon, bevor man überhaupt anfängt zu lesen. Von Sophie Kinsella will man doch vor allem eines: eine Geschichte, bei der man nicht zu viel denken muss, die einen unterhält und ein bisschen berieselt. Genau das macht “Wedding Night”, und zwar gut.
    Klassische Kinsella-Lektüre, man kriegt, was man erwartet. Ich bin sehr zufrieden.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ich würde sagen ein typischer Kinsella Roman, Kopf aus und einfach nur berieseln lassen.


    Lotti befindet sich derzeit in einem ziemlichen tief, Sie war sich so sicher das Ihr langjähriger Freund Ihr heute Abend einen Antrag machen wird. Wie Frauen so sind, hatte Sie den Abend schon in Ihrem Kopf geplant und war einfach nur noch nervös wann und wie er die Frage aller Fragen stellen wird. Nur das kleine Problem, Richard wollte Ihr nie einen Antrag machen, er dachte so wie es jetzt läuft ist alles Bestens.


    Lotti wirft das Handtuch, schmeisst Ihre Beziehung und stürzt sich in ein nächstes Abendteuer, genau das macht Sie nämlich jedes mal wenn eine langjährige Beziehung in die Brüche ging.
    In dieser Zeit läuft Sie Ihrem "Jugendfreund" Ben wieder über den Weg, damals in jungen Jahren haben die beiden den Pakt geschlossen einander zu heiraten, wenn Sie beide bis dahin noch Single sind. Also nichts wie zum Traualtar ...


    Die Geschichte wird abwechselnd von Lotti und Ihrer Schwester Fliss erzählt. So erfährt man einiges von der jetzigen Lotti und der früheren. Fliss fällt (natürlich) aus allen Wolken das Ihre Schwester nun einfach so diesen Ben heiraten möchte, noch dazu kennt diesen Mann niemand. Also versucht Sie alles um Ihre Schwester davon abzuhalten diesen Mann zu heiraten.


    An und für sich eine lustige Geschichte, wenn auch mit ein paar nervigen Einlagen. Meiner Meinung nach waren diese nämlich zu oft in dem Buch zu finden, so dass man irgendwann bzw ich einfach genervt von diesem Thema war.


    Das Ende kann man sich sehr schnell denken. Eben wirklich ein leichtes Buch für einfach mal so zu lesen.


    Und wie immer, ich liebe die Schnäppchenjäger Reihe von der Autorin, jedes einzelne Buch davon, aber Ihre anderen Romane sind nett, aber mehr leider auch nicht.

    Es geht uns mit Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber nur wenige erwählen wir zu unseren Freunden.