„Wenn man eines Tages mein tatsächliches Leben als Frau erzählte, würde
man den Menschen erkennen, der ich wirklich bin.“ Grace Kelly Hitchcocks
Lieblingsblondine, Fürstin von Monaco, bewunderte Stilikone – Diese
erste umfassende Biographie über Grace Kelly beleuchtet anhand von
Zeitzeugengesprächen sowie exklusivem Interview- und Archivmaterial das
Leben, das Gracia Patricia hinter den Kulissen führte. Der tragische
Unfalltod Grace Kellys (1929-1982) war die Geburtsstunde des Mythos um
eine Frau, die viele Rollen spielte und viele Leben lebte. Ihre Existenz
zwischen dem Glamour Hollywoods und dem Leben als Fürstin von Monaco
war mehr Schein als Sein, eine Diskrepanz, unter der sie litt und die
ihre Zerrissenheit spiegelt. Sie stand mit Stars wie Cary Grant und
Clark Gable vor den Kameras von Regielegenden wie Alfred Hitchcock oder
John Ford. Ihre Rollen in Klassikern wie „Das Fenster zum Hof“ oder
„High Noon“ sind unvergessen. Thilo Wydra beschreibt das Leben einer
Frau, deren Schönheit, Eleganz, Ausstrahlung bis heute Millionen
Menschen fasziniert. Exklusiv-Interview mit Fürst Albert II. von Monaco
Zahlreiche Fotos Filmographie - Zitat amazon
Die Biographie besteht aus 3 Teilen: 1) Vorfahren, 2) Schauspielkarriere, 3) Fürstin.
1) Die Vorfahren werden recht ausführlich behandelt, da die Wurzeln auch nach Deutschland reichen.
2) Der Schwerpunkt mit den meisten Informationen liegt auf der Schauspielkarriere. Grace Kellys Rollen werden sehr ausführlich dargestellt, zum Teil ganze Filmdialoge zitiert. Insbesondere hier werden auch viele Kurzbiographien von Filmstars und Regisseuren eingeschoben, was ich amüsant und interessant fand, aber nicht wirklich zum Thema Grace Kelly gehört.
Insbesondere Alfred Hitchcock wird sehr ausführlich behandelt und kommt als Freund auch später häufig vor.
3) Hier verschwindet Grace Kelly hinter den Palastmauern, auch in dieser Biographie. Es fehlen mehrere Jahre und wichtige
Ereignisse, die für den Menschen Grace Kelly sicherlich wichtig waren.
Das Buch ist eine tolle und fleißige Zusammenstellung von Fakten und Meinungen, fast jeder Satz ist mit einer Quellenangabe versehen. Dennoch fehlt mir der wirkliche Blick auf den Menschen Grace Kelly. Ich hatte oft den Eindruck, dass der Autor selbst kein richtiges Gefühl für seine Hauptperson hatte.
Was mir außerdem nicht gefallen hat: der Autor springt sehr zwischen den Zeiten, zieht Informationen zeitlich vor, bevor man den Hintergrund so richtig versteht. Manchmal hatte ich auch das Gefühl von logischen Brüchen oder Fehlern, was mir den Lesespass durchaus getrübt hat.
Mein Fazit: eine schöne Zusammenstellung, aber bitte nicht zu viel erwarten