Janet Chapman - Mit der Liebe eines Highlanders/Loving the Highlander

  • Inhalt
    Sadie Quill ist in den Bergen unterwegs um Routen für einen Nationalpark auszuwählen. Bei ihren Wanderungen stößt sie auf einen See, in dem tatsächlich ein attraktiver und vor allem nackter Mann herumschwimmt. Kurz nachdem er sie bemerkt, jagt er sie auch schon quer durch den Wald und stiehlt ihr einen Kuss. Sadie ahnt nicht, dass dieser wilde Mann ihr schon sehr bald erneut über den Weg laufen wird, diesmal allerdings in einem schicken Anzug. Morgan MacKeage ist davon angetan Sadie wieder zu treffen und möchte mehr über ihre Arbeit erfahren, denn im Wald befindet sich eine magische Quelle, die er vor den Augen der Welt beschützen will. Keiner von ihnen hat aber damit gerechnet, dass ihre gegenseitige Nähe jemandem ganz und gar missfällt. Dieser Jemand geht sogar so weit ihre Leben zu gefährden. Morgan muss all seine Kraft aufwenden um Sadie und das Geheimnis des Waldes zu schützen.


    Meine Meinung
    In "Mit der Liebes eines Highlanders" erzählt Janet Chapman gleich zwei Liebesgeschichten zwischen den Männern aus alter Zeit und den Frauen von heute. So finden hier Morgan und Callum MacKeage die Frauen für ihr Leben.


    Sadie Quill liebt die Natur, so wie einst ihr Vater es tat. Um seiner zu gedenken, schließt sie sich mit einem Unternehmer zusammen um einen Nationalpark zu erschließen. Dieser soll anschließend noch ihrem Vater benannt werden. Auch wenn sie es gut verbirgt, sie fühlt sich schuldig für seinen Tod und auch für den ihrer Schwester. Da ihr Körper voller Brandnarben ist, ist sie lieber nicht unter Menschen, denn diese fühlen sich davon zumeist abgestoßen. Sadie tut gerne so, als wäre alles in Ordnung, als hätte sie keine Angst, doch im Inneren quält sie sich. Sie will Nähe und Geborgenheit, fürchtet sich aber vor Zurückweisung. So reagiert sie auch auf Morgan. Einerseits will sie ihm nahe sein, sein Herz für sich gewinnen, dann aber fürchtet sie seine Berührungen und fürchtet für ihn nicht gut genug zu sein. Sie steht sich selbst im Weg, denn anzunehmen, dass jemand sie trotz der Narben lieben könnte, erscheint ihr unmöglich.


    Morgan MacKeage hat es aber auch nicht so leicht. Zwar lebt er nun schon eine Weile in dieser Zeit, doch im Gegensatz zu Greylen, hat er seinen Platz noch nicht gefunden. Die meiste Zeit zieht er sich in die Wälder zurück, wo er sich gewissermaßen frei fühlt. Hier entdeckt er auch, dass es um eine Quelle gewisse Anzeichen von Magie gibt. Damit die Menschen dies nicht entdecken und mit ihrer Wissenschaft überrennen, will er alles tun um den Ort zu bewahren. Die Begegnung mit Sadie bietet ihm die Gelegenheit sie von ihrem Projekt abzubringen und ihr gleichzeitig näher zu kommen, denn diese Frau übt eine Anziehung auf ihn aus. Doch er muss die verschlossene Frau auch beschützen, denn Vater Daar hat vorausgesehen, dass etwas Dunkles hinter Sadie her ist.


    Die Beziehung zwischen ihnen ist wirklich seltsam, irgendwie ein hin und her oder besser gesagt; Sturkopf gegen Sturkopf. Sie will den Park, er will ihn verhindern. Sie will ihren Körper verstecken, er will ihr zeigen, dass er sie trotz der Narben schön findet. Doch sie viele Uneinigkeiten es zwischen ihnen auch gibt, sie haben sich verliebt und genießen die Nähe des Anderen.


    Die andere Beziehung des Buches besteht zwischen Callum und Charlotte. Sie besteht wohl schon eine Weile. Callum möchte die Frau heiraten und richtig mit ihr zusammen sein, doch sie lehnt immer wieder ab. Charlotte hat nämlich die Befürchtung, es könnte ihre Tochter verletzen. Dieses Paar macht es auch erst möglich, dass Morgan und Sadie einander kennen lernen und miteinander reden, denn Charlotte ist niemand geringeres als Sadies Mutter.


    Neben den Liebesgeschichten und dem vielen Humor, gibt es auch eine dunkle Aura, die über all dem liebt. Habgier treibt so manchen an, doch hier wird sogar so weit gegangen, dass der besessene Geist bereit ist über Leichen zu gehen. Was macht es schon der ein oder andere Mord, wenn man bekommt was man will?


    Wer Bücher von Janet Chapman kennt, weiß, dass ihre Heldinnen stark sind und stur. Sie wollen sich eigentlich nicht dominieren lassen. Ihre Helden sind aber ebenso stur und stark wie die Frauen, doch sie neigen dazu ziemlich dominant zu sein. Doch auch wenn sie verbohrt sind, passen sie perfekt zusammen. Die Autorin schafft es immer die Liebesgeschichte irgendwie ungewöhnlich zu machen und die Leser zum Lachen zu animieren. Dabei wird es nie langweilig, denn Spannung ist auch hier ein treuer Begleiter. Liest man die Bücher der Autorin, gibt es auch immer Szenen, die einem im Gedächtnis bleiben. Hier war es für mich die Verfolgungsjagd im Wald. Allein der Gedanke, dass Sadie vor einem wilden und nacktem Mann flieht, bringt mich immer wieder zum Schmunzeln. Dieser Anblick muss grandios sein.


    Fazit
    Wer Janet Chapmans Bücher kennt, dürfte auch dieses lieben. Die Autorin gibt Szenen zum Lachen und Mitfiebern, aber auch solche zum Nachdenken, denn die Wahrheit ist meist verborgen.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: