Teil 2: Abschnitt 28 - 65 (Seiten 137 - 282)

  • Bis S. 282 (Kapitel 44 -65)


    In diesem Abschnitt des Romans gibt es sehr viele aufwühlende Szenen und die Charaktere gewinnen an noch mehr Tiefe. Ob es in positiver Hinsicht oder negativer. Ich würde jetzt auch gerne nicht mehr den Inhalt wiedergeben, sondern ein paar Szenen und Zitate hervorheben, die mich besonders berührt haben oder die besonders in meiner Erinnerung geblieben sind.


    Ich finde es sehr schön, dass Cathleen trotz der zwei Welten in denen sie und ihre Schwester lebt, trotzdem bodenständig bleibt und nicht abhebt und dass ihre Liebe und Verbundenheit zu ihrer kleinen Schwester niemals schwächer wird. Sie versucht sie zu verteidigen, vor allem vor Elisabeth. Und es schmerzt sie, dass Amalia nicht auch so ein schönes Leben hat wie sie. Obwohl ich denke, dass Amalia so ein Leben wahrscheinlich gar nicht leben möchte :wink: . Oft erwähnt sie, dass ihr Leben fern ab von der Gesellschaft ihr sehr zusagt und sie es nicht missen möchte. Schön fand ich die Szene mit Elisabeth und Cathleen
    in London. An dieser Stelle versucht Elisabeth ihrer Tochter zu erklären, dass Amalia nicht so ist wie sie, sondern er zurückgeblieben und dass sie das endlich akzeptieren soll. Cathleen erwidert darauf:

    Zitat

    „Ich verstehe nur, was du glaubst, aber Amalia ist nicht so.“

    Tja, und nun kommen wir zu Elisabeth. Ich muss sagen, dass sie in diesen Kapiteln jegliche Sympathie und jegliches Verständnis meinerseits verloren hat. Tut mir leid, aber egal, was sie hinter sich hat, so behandelt man nicht seine eigene Tochter. Auch hier gab es markante Zitate.

    Zitat

    Manchmal denke ich, wir hätten sie doch beizeiten weggeben sollen“, sagte sie schließlich. „Irgendwohin, wo man sich richtig um sie kümmert. In ihrem eigenen Interesse.“ Selbst er spürte, dass sie den letzten Satz nur geäußert hatte, damit das, was sie zuvor gesagt hatte, weniger hart klang.

    Ich finde dieser letzte Satz sagt eine Menge über Elisabeth aus. Ihr Ehrgeiz ist einfach das Wichtigste für sie. John ist da anders. Zwar ist er nicht viel besser, aber hat wenigstens in Bezug auf Amalia Schuldgefühle. Das belegt folgendes Zitat:

    Zitat

    „Hast du nie Schuldgefühle? Denkst du nie darüber nach, ob wir mehr für Amalia hätten tun können? Ob wir vielleicht noch andere Lehrer hätten holen sollen?“, brach es in einem Anflug von Ehrlichkeit aus ihm heraus, denn er selbst verspürte tatsächlich oft dieses Gefühl.

    Dann fand ich auch auffällig die Reaktion von John, als Elisabeth sagte, dass sie es nicht gern hört, wenn Amalia spricht, weil sich das ja so komisch anhört. :roll:

    Zitat

    Er starrte sie an. Einen Moment lang herrschte eine seltsame Stille zwischen ihnen, und er überlegte, warum ihm etwas an der Art, wie seine Frau über Amalia sprach, nicht gefiel.

    Ich denke, dass Elisabeths Verhalten noch fatale Folgen für Amalia haben wird.


    Ferner erfährt Leser in diesen Kapitel etwas über Edward. Seine Situation ist nicht sehr einfach. Zwar hat er einen bedeutenden Familiennamen, doch finanziell stehen die Hamptons vor dem Ruin. Nur die heimlichen Treffen mit Amalia können ihn aufmuntern. Diese ganz langsam blühende Liebe wird im Roman sehr schön dargestellt. Edward und Amalia sind das perfekte Paar.
    Allerdings hat auch Cathleen ein Auge auf Edward geworfen. Seit ihrer Kindheit himmelt sie ihn an. Da Amalia nicht den Namen ihres Geliebten kennt, weiß sie nicht, dass sie unaufhörlich einer Katastrophe entgegen strebt. Denn ihre Liebe zu Edward wird immer stärker.


    Auch Melinda bekommt Schwierigkeiten. Ihre Recherchen über die Sherwood Schwestern stoßen nicht bei jedem auf Akzeptanz. Was für eine Rolle Henry Tennysons in dieser ganzen Sherwood Geschichte spielt, muss noch geklärt werden. Aber eines ist klar, seine Absichten sind nicht freundlicher Natur. [-(

  • In Kapitel 37 wird auch nochmal beschrieben, wie Amalia unter Mr Beans gelitten hat
    -+ Mit gesundem Menschenverstand hätte man doch eigentlich vorher was bemerken müssen


    In Kapitel 44 stellt Amalia fest, das sie sich in den Unbekannten verliebt hat.Gleichzeitig fand der Ball bei den Lyshires statt, den Cathleen auch gut gemeistert hat,allerdings hat Rebecca Hampton sie unfreundlich behandelt .Cathleen schwärmt für Edward Hampton.Sie hat sogar das Bonbon von dem damaligen Sommerfest aufbewahrt und fand es ganz schrecklich, das die Dienstmagd es weggeworfen hat
    -+ Die Reaktion hätte auch von mir kommen können - ich wäre genauso empört gewesen ! :)


    Wie Leila 2002 schon geschrieben hat, sind mir diese Szenen in Kapitel 45 und 46 auch ganz besonders aufgefallen und nahe gegangen .Ich denke , das John langsam versteht, wie Elisabeth die eigene Tochter sieht und ich gehe davon aus, das er sich seine eigenen Gedanken dazu machen wird und ich hoffe,das er dementsprechend handeln wird .Cathleen steht felsenfest zu Amalia und zeigt das auch ihrer Mutter


    In Kapitel 48 küßt der Unbekannte Amalia !!! :love:


  • Was mich vor allem stört, ist dieses verbohrte Denken, selbst wenn man den Gegenbeweis genau vor Augen hat. Ein halbwegs wissenschaftlich denkender Mensch würde daraus seine Schlüsse ziehen, aber sie verschließen die Augen davor, weil es nun mal gesellschaftlich inakzeptabel / geächtet etc. ist. [-( Ich finde es erstaunlich, dass trotz so fortgeschrittener Zeit immer noch so eine Denkweise vorgeherrscht hat.

    Das stimmt und ich finde es übrigens immer sehr interessant, dass solche Meinungen und Ansichten, die man ja "wissenschaftlich" und pädagogisch untermauert hatte, vor allem sehr viel über die Ideale und Werte ihrer eigenen Zeit aussagen.


    Ich finde dieser letzte Satz sagt eine Menge über Elisabeth aus. Ihr Ehrgeiz ist einfach das Wichtigste für sie. John ist da anders. Zwar ist er nicht viel besser, aber hat wenigstens in Bezug auf Amalia Schuldgefühle.

    Elisabeth hätte sich Amalia tatsächlich am liebsten entledigt. Ihre Tochter ist ihr nicht nur unangenehm, sondern - da sie ja nie versucht hat, sich in ihre Lage zu versetzen - auch zunehmend fremd und sogar etwas unheimlich geworden.


    Dann fand ich auch auffällig die Reaktion von John, als Elisabeth sagte, dass sie es nicht gern hört, wenn Amalia spricht, weil sich das ja so komisch anhört. :roll:

    Wie Leila 2002 schon geschrieben hat, sind mir diese Szenen in Kapitel 45 und 46 auch ganz besonders aufgefallen und nahe gegangen .Ich denke , das John langsam versteht, wie Elisabeth die eigene Tochter sieht und ich gehe davon aus, das er sich seine eigenen Gedanken dazu machen wird und ich hoffe,das er dementsprechend handeln wird

    John begreift in diesen Kapiteln und Szenen tatsächlich zum ersten Mal, wie weit Elisabeth sich von ihrer eigenen Tochter entfernt hat und, dass sie im Gegensatz zu ihm keine Schuldgefühle empfindet. In gewisser Weise ist er hier aber vor allem hilflos. Er empfindet anders als seine Frau und liebt Amalia, dennoch hat auch er es ja nicht geschafft, ein echtes Verhälntis zu seiner Tochter aufzubauen, wie es z.B. Cathleen gelungen ist.


    Ich denke, dass Elisabeths Verhalten noch fatale Folgen für Amalia haben wird.

    Ich fürchte, Du könntest damit Recht haben ...

  • bis Kapitel 65


    Mich hat es auch erschreckt, wie weit sich Elisabeth innerlich von Amalia enfernt hat. Sie gesteht ihr ja im Grunde nicht mal mehr Gefühle und die Fähigkeit, durch ihr (Elsabeth's) Verhalten verletzt zu werden zu. Elisabeth hat gar keinen Einblick in die Seele ihrer Töchter, auch nicht in Cathleen's Innenleben, zumindest kommt es mir so vor. Sie ist von Ehrgeiz zerfressen.


    FürJohn muss diese eigene Hilflosigkeit schrecklich sein: Amalia zu lieben, aber ihr nicht helfen zu können.


    Insgesamt waren diese Kapite für mich einige der Ergreifensten. Da hatte ich oft Tränen in den Augen.

  • FürJohn muss diese eigene Hilflosigkeit schrecklich sein: Amalia zu lieben, aber ihr nicht helfen zu können.

    Wobei ich finde, dass John ja nicht so hilflos sein müsste. Er ist schließlich der Mann im Haus und müsste sich nur mal ordentlich gegen Elisabeth durchsetzen. Aber er ist eben leider mehr Maus als Mann und tut lieber nichts :roll:

  • Was die Akzeptanz angeht ist es übrigens leider auch heute noch oft so, dass manche Leute tauben Menschen nicht sehr tolerant begegnen. Wie Du schon schreibst, Vorurteile gegenüber Andersartigkeit sind leider sehr alltäglich ...

    da stimme ich dir zu, leider, ist es immer noch gang und gäbe, dass Menschen nicht so tolerant sind, wie sie es eigentlich sollten.
    Ich denke dabei daran, wie langsam doch sich die Gesellschaft in dieser Hinsicht entwickeln, natürlich gibt es welche, die sagen würden, es sei schnell in 100 - 150 Jahren einen etwas anderen Blick auf die Menschen, die anders sind als die Maße zu bekommen.
    In meinen Augen ist es immer noch viel zu langsam, wenn man die Fortschritte der Technik mit den Fortschritten der sozialen Kompetenz und Menschlichkeit vergleicht - dann kommt mir die Entwicklung doch nicht besonders ausgeglichen vor.
    Aber immerhin ist es besser, als im 19. Jhd. :wink:




    So sehe ich das auch. Bei John habe ich das Gefühl, er will aus seiner Haut, kann aber nicht. Deshalb tut er mir auch so leid.

    mir ging es bei John auch so, ich hatte eher Mitgefühl mit ihm, wenn auch mit Ärger gemischt... Ich denke, du hast Recht, in dem du sagst, dass dieser Mensch einfach nicht anders konnte, er war charakterlich nicht stark genug sich seiner Frau zu widersetzten.
    Wir haben ja auch gelesen, dass er gerne mal zum Alkohol gegriffen hat - spricht doch dafür, dass er nicht anders seine Probleme zu lösen wusste... als sich zu betäuben, um nicht fühlen zu müssen.

    2024: Bücher: 90/Seiten: 39 866

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Scalzi, John - Die Gesellschaft zur Erhaltung der Kaiju-Monster


  • Zitat von »Buchfresser«
    So sehe ich das auch. Bei John habe ich das Gefühl, er will aus seiner Haut, kann aber nicht. Deshalb tut er mir auch so leid.
    mir ging es bei John auch so, ich hatte eher Mitgefühl mit ihm, wenn auch mit Ärger gemischt... Ich denke, du hast Recht, in dem du sagst, dass dieser Mensch einfach nicht anders konnte, er war charakterlich nicht stark genug sich seiner Frau zu widersetzten. Wir haben ja auch gelesen, dass er gerne mal zum Alkohol gegriffen hat - spricht doch dafür, dass er nicht anders seine Probleme zu lösen wusste... als sich zu betäuben, um nicht fühlen zu müssen.

    Das habe ich beim Schreiben auch so gesehen. John ist in emotionaler Hinsicht schwach und beeinflussbar. Deshalb erkennt er seine Fehler auch viel zu spät ...

  • Das habe ich beim Schreiben auch so gesehen. John ist in emotionaler Hinsicht schwach und beeinflussbar. Deshalb erkennt er seine Fehler auch viel zu spät ...

    das finde ich so toll in der Unterhaltung mit den Autoren: als Leserin festzustellen, dass die Gedanken und Gefühle, die du jetzt als Schriftstellerin beim Schreiben hattest - genau so bei dem Leser ankommen. Oder? Es muss doch ein schönes Gefühl sein, das heißt dann, dass das was du transportieren wolltest, genau so bei dem Leser angekommen ist. :)

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    Lese gerade:

    Scalzi, John - Die Gesellschaft zur Erhaltung der Kaiju-Monster

  • das finde ich so toll in der Unterhaltung mit den Autoren: als Leserin festzustellen, dass die Gedanken und Gefühle, die du jetzt als Schriftstellerin beim Schreiben hattest - genau so bei dem Leser ankommen. Oder? Es muss doch ein schönes Gefühl sein, das heißt dann, dass das was du transportieren wolltest, genau so bei dem Leser angekommen ist.

    Da hast Du Recht, dass ist wirklich ein sehr schönes Gefühl und ich freue mich darüber immer sehr. :) In solchen Momenten wird der Roman auch erst wirklich zum Leben erweckt, finde ich. Für mich hat es immer ein bisschen etwas Magisches, wenn das, was ich beim Schreiben gedacht und gefühlt habe, jemand später auch so beim Lesen empfindet. Erst dann besteht ein Roman für mich nicht mehr nur aus beschriebenen Seiten Papier, sondern aus einer Geschichte, die ein echtes Eigenleben entwickelt ...

  • Kapitel 28-32:


    Amalia die nicht mehr hören kann. Ihre Mutter findet die Taubheit als "ein Makel". Amalia wird von Mr. Bean unter Druck gesetzt wieder ordentlich zu sprechen bzw. wieder anzufangen oder dass sie ihre Schwester nicht mehr sehen darf



    Kapitel 33-36:


    Der unbekannte Reiter aus dem Nebel im Moor ist George Clifford. Melinda glaubt das George etwas über die Sherwood-Legende weiß. Von der Kneipenwirtin erfährt sie von der Legende und wem der Besitz derzeit gehört.



    Kapitel 37-41:


    Mr. Bean ist ein böser Mann der Amalia schlägt und unsittlich anfaßt.



    Kapitel 53-61:


    Nachdem Edwards Vater gestorben ist, hat Edward die Verantwortung für alles übernommen. Er wird jetzt "Mylord" genannt woran er sich noch gewöhnen muß. Er hat an altes außergewöhnliches Schachspiel gekauft. Er schenkt Amalia eine Schachfigur und sagt, jedes Mal wenn sie sich treffen, bekommt sie erneute Figuren geschenkt bis alle vollständige sind zum Schach spielen. Edward wird es ihr beibringen.
    Edward muß so schnell wie möglich heiraten um den familieren Bankrott und Bloßstellung zu bewahren was aber zu spät ist, da die Familie der (fast)Verlobten dies erfahren haben und somit eine Heirat nicht mehr in Frage kommt.
    Edward soll Cathleen heiraten.

    Liebe ist die ständig variierende Mischung aus dem Glück,
    jemanden zu haben und aus der Angst, genau
    diesen Jemand zu verlieren
    (unbekannt)



    Ich :study: gerade:



  • Amalia die nicht mehr hören kann. Ihre Mutter findet die Taubheit als "ein Makel". Amalia wird von Mr. Bean unter Druck gesetzt wieder ordentlich zu sprechen bzw. wieder anzufangen oder dass sie ihre Schwester nicht mehr sehen darf

    Der Unterricht bei Mr. Beans ist für Amalia wirklich schrecklich und geradezu traumatisierend - und das wird leider auch seine Auswirkungen haben ...


    Mr. Bean ist ein böser Mann der Amalia schlägt und unsittlich anfaßt.

    Mit Mr. Beans Charakter ist es leider nicht zum Besten bestellt. Er genießt die Macht, die er über seine neue Schülerin hat und Amalia spürt im Gegensatz zu ihren Eltern instinktiv die Gefahr und Bedrohung, die von ihm ausgeht ... Mehr beim: :study:


    Edward muß so schnell wie möglich heiraten um den familieren Bankrott und Bloßstellung zu bewahren was aber zu spät ist, da die Familie der (fast)Verlobten dies erfahren haben und somit eine Heirat nicht mehr in Frage kommt.
    Edward soll Cathleen heiraten.

    Und damit scheint Elisabeth endlich am Ziel ihrer Träume. Alles, wofür sie seit Jahren gearbeitet und gelebt hat, könnte plötzlich in Erfüllung gehen: ihre Tochter wird einen echten Lord heiraten ...


  • John begreift in diesen Kapiteln und Szenen tatsächlich zum ersten Mal, wie weit Elisabeth sich von ihrer eigenen Tochter entfernt hat und, dass sie im Gegensatz zu ihm keine Schuldgefühle empfindet. In gewisser Weise ist er hier aber vor allem hilflos. Er empfindet anders als seine Frau und liebt Amalia, dennoch hat auch er es ja nicht geschafft, ein echtes Verhälntis zu seiner Tochter aufzubauen, wie es z.B. Cathleen gelungen ist.

    John ist eine sehr tragische Figur. Einerseits hat man großen Respekt vor ihm, weil er im Leben wirklich etwas geschaffen hat. Aber im privaten Bereich ist er wiederum sehr schwach, so dass er seine Gefühle den Wünschen seiner Frau unterordnet.

    Ich schlief und träumte, das Leben sei Freude. Ich erwachte und sah, das Leben war Pflicht. Ich handelte und siehe, die Pflicht ist Freude!
    Rabindranath Tagore (1861-1941)


    Lha gyal lo - Free Tibet!

    Wir sind grüüüüüün!!!!

  • Kapitel 62-65:


    Clifford reagiert immer merkwürdig wenn Melinda ihn auf die Sherwood-Legende anspricht. Er verneint dies zwar, aber erklärt dennocht nicht seine ablehnende Reaktion.
    Der Mann aus der Kneipe fährt mit seinem Auto Melinda fast an. Sie reagiert schnell und fragt ihn, ob er wahnsinnig sei. Es sollte eine Wahrnung sein. Melinda soll aufhören rumzuschnüffeln was mit dem Anwesen von Sherwood zu tun hat.
    Melinda spricht einen alten Mann an auf die Sherwood Schwestern. Dieser sagt nur "Sie ist nicht tot". Melinda fragt wen er meint aber sie bekommt keine Antwort mehr.

    Liebe ist die ständig variierende Mischung aus dem Glück,
    jemanden zu haben und aus der Angst, genau
    diesen Jemand zu verlieren
    (unbekannt)



    Ich :study: gerade:



  • @ Aventurin:


    Über das Arbeitsgebiet zukünftiger Historiker gibt es dieses Büchlein :wink: ...

    Oh, danke für den Hinweis! :D Das Buch steht sogar schon seit einiger Zeit mit dunkelblauer Färbung auf meiner Wunschliste, da wird es wohl mal Zeit... :-,


    Zum Thema John: Bei ihm hatte ich auch sehr zwiegespaltene Gefühle. Geschäftlich kaum vom Weg abzubekommen, aber privat leider unter der Fuchtel seiner Frau. Er hat ihr ja auch sehr viel zu verdanken: Er hat zwar den Geschäftssinn mitgebracht, aber Elisabeth hat letztlich dafür gesorgt, dass er sein Können in geregelten Bahnen eingesetzt hat und ihm den entscheidenden Hinweis gegeben. Ich hatte immer das Gefühl, dass sein Ehrgeiz zwar genauso groß war wie Elisabeths, aber viel weniger zielgerichtet und / oder diszipliniert. Sein Ehrgeiz im privaten ist jedenfalls ungleich geringer, er ist dort viel unsicherer und verlässt sich auf das Urteil seiner Frau, weil er sich auch gar nicht so sehr anpassen will wie sie und daher gerade in gesellschaftlichen Fragen auf ihr Urteil angewiesen ist. :-k

    Viele Grüße
    Aventurin


    :study:Rebecca Gablé - Hiobs Brüder


    SuB: 92 / Gelesen 2016: 7

  • Melinda spricht einen alten Mann an auf die Sherwood Schwestern. Dieser sagt nur "Sie ist nicht tot". Melinda fragt wen er meint aber sie bekommt keine Antwort mehr.

    Ja, Mr. Benson wandelt ja in seinem Bewusstsein ständig ein wenig zwischen der Vergangenheit und Gegenwart hin- und her. Für Melinda ist er deshalb ein wichtiger Schlüssel zu den Ereignissen von früher. Leider ist die Kommunikation nicht ganz so einfach mit ihm ...


    Zum Thema John: Bei ihm hatte ich auch sehr zwiegespaltene Gefühle. Geschäftlich kaum vom Weg abzubekommen, aber privat leider unter der Fuchtel seiner Frau. Er hat ihr ja auch sehr viel zu verdanken: Er hat zwar den Geschäftssinn mitgebracht, aber Elisabeth hat letztlich dafür gesorgt, dass er sein Können in geregelten Bahnen eingesetzt hat und ihm den entscheidenden Hinweis gegeben. Ich hatte immer das Gefühl, dass sein Ehrgeiz zwar genauso groß war wie Elisabeths, aber viel weniger zielgerichtet und / oder diszipliniert. Sein Ehrgeiz im privaten ist jedenfalls ungleich geringer, er ist dort viel unsicherer und verlässt sich auf das Urteil seiner Frau, weil er sich auch gar nicht so sehr anpassen will wie sie und daher gerade in gesellschaftlichen Fragen auf ihr Urteil angewiesen ist. :-k

    Ich finde es sehr interessant, wie Ihr alle John seht. Für mich ist er, wie gesagt. auch während des Schreibens immer eine sehr ambivalente Figur gewesen. Einerseits bringt er die Breitschaft zum Wagnis mit, ist geschäftlich sehr visionär und deshalb eben auch so erfolgreich, anderseits hat er aber auch diese Labilität, ist nicht so geerdet wie Elisabeth und, wie Du schon schreibst, gesellschaftlich viel unsicherer. Für John ist der Erfolg selbst im Grunde auch das Ziel, während er für Elisabeth erst das Mittel ist, um zu ihrem eigentlichen Ziel zu gelangen - nämlich die gesellschaftliche Anerkennung und Position, nach der sie so hungert.