Abschnitte 1 - 24 (Seiten 5 - 134)

  • Kapitel 6



    Aber der letzte Satz von Louis sagt viel über seinen Charakter aus:
    "Nie wieder kommen sie mir so nah! Ist das klar?
    Und: Lassen sie es mich wissen, wenn sie wirklich Hilfe brauchen.
    Dann bin ich da."


    Ja, das fand ich auch. Louis ist trotz seiner Probleme ein guter Typ, schade, dass das niemand erkennt und er so von fast allen als asozialer Gewalttäter abgestempelt wird!

  • Sie arbeitet bei der Polizei und scheint die Hauptermittlerin zu werden ....lang keine Ermittlerin mehr gehabt :wink: .

    #19
    hat mich auch gefreut eine weibliche Kommissarin als Protagonistin zu sehen :)



    Insgesamt gefällt mir das Buch bisher sehr gut. Es lässt sich gut und flüssig lesen und die Perspektivwechsel lassen einen die Geschichte aus allen möglichen Blickwinkeln erleben. Das mag ich gerne, zumindest wenn es, wie hier, gut gemacht ist. Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht.

    dem kann ich mich nur anschließen, finde ich auch sehr gut. Es fällt schwer das Buch nicht an einem Stück zu lesen :wink:

    2024: Bücher: 99/Seiten: 43 438

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Macdonald, Helen/Blaché, Sin - Prophet

  • Ja, das fand ich auch. Louis ist trotz seiner Probleme ein guter Typ, schade, dass das niemand erkennt und er so von fast allen als asozialer Gewalttäter abgestempelt wird!

    ganz genau meine Gedanken. :wink: Ich finde, dass es schon in der erste Kapiteln so viele Hinweise darauf gab, dass er gar nicht so ein gewaltbereiter Typ ist, wie es auf den ersten Blick erscheint. Da steckt einiges an Hintergründen, hinter seinem Verhalten.
    Aber dieser letzter Satz hat mir wirklich gut gefallen: :thumleft:
    -erst mal er kann sich wehren
    -zweitens macht es ruhig und selbstbewusst
    -und drittens gleichzeitig besitzt die Größe nicht auf das Verhalten des Vaters zu achten, und dennoch seine Hilfe anzubieten.

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  • Kapitel 10

    Ich finde, man merkt das er sehr verliebt in Michelle ist.

    Das finde ich auch. Ich empfinde Louis als einen sehr aufrichtigen, liebenswürdigen Menschen.
    Er tut mir sehr leid, wie er von Michelle abgewiesen wird. Ich kann ihr Verhalten auf der einen Seite natürlich nachvollziehen, aber mir tut Louis einfach so leid. Er will wirklich für sie da sein und ihr helfen. Und vor allem möchte er nicht schon wieder einen Menschen verlieren, den er liebt.
    Ich finde seine Verzweiflung sehr greifbar.


    Kapitel 11


    Ich bin mir über meine Sympahtie für Heidi immer noch nicht so ganz im Klaren.
    Natürlich möchte sie diesen Fall lösen. Wer würde das nicht wollen. Und als Stadtpolizistin ist sie bestimmt einen rauheren Umgangstön gewöhnt. Aber wie sie hier mit den Leuten umgeht gefällt mcih auch nicht so ganz.

    Allergikerinformation:
    Der Beitrag kann Spuren von Nüssen, sowie Ironie und Sarkasmus enthalten.


    Aktzeptiere die Welt nicht so, wie sie zu sein scheint.
    Habe den Mut sie zu sehen, wie sie sein könnte.

  • Kapitel 13


    Seite 73

    Zitat

    Isabeles Mörder hatten sie damals nicht fassen können. Warum also dieses Mal?

    Das ist die Überlegung, die ich auch hatte.
    Wenn sich Louis' Vater wirklich erhängt hat, um seine Tochter zu retten, dann ist er doch recht Sinnlos gestorben. Isabel war tot und der Mörder wurde nicht gefunden.
    Da liegt die Überlegung nahe, dass Michelle Leonie damit auch nicht retten kann.


    Ich finde die Frage, ob sich sich jemand in diesem Umfang für ein Familienmitglied opfern würde, wirklich sehr tiefgreifend. Die Frage spukt seit gestern unaufhörlich in meinem Kopf rum.
    Allein der Gedanke vor diese Wahl gestellt zu werden ist wirklich grauenvoll und nagt sehr an der Psyche beim Lesen.

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  • Hallo an alle! Ich bin absolut begeistert von der Leserunde. Danke für Eure tollen Beiträge und Gedanken. Die helfen mir gleich auch noch beim Schreiben meines neuen Thrillers. :lechz: Ihr lest wirklich sehr aufmerksam. Euch entgeht komplett gar nichts! Wahnsinn! Liebe Grüße!

  • Genau das habe ich mich auch gefragt.
    Vielleicht hat ihr Vater auch mal zu den "Widerwärtigen" gehört? Oder er weiss etwas darüber?


    Ich hatte irgendwie den Film "The Village" im Kopf, also nur dieses Prinzip der Lüge, um jemanden abzuschotten. Aber vielleicht täusche ich mich auch, ist nur so ein Gefühl. :-k


    Kapitel 4 bis 6


    Heidi finde ich eine sehr interessante Person. Ein weibliche Ermittlerin, dazu alleinerziehend - und irgendwie glaube ich auch, dass noch mehr hinter ihr steckt. Das Ende des Kapitels war so seltsam, als sie über sich sagt, dass sie sich mal wieder nicht verabschiedet hätte. Warum sie damit wohl Probleme hat? Und ich finde es auch schwierig, an einem Fall zu arbeiten, in dem man das verschwundene Kind und die Eltern kennt. Ich verstehe, dass Heidi da professionell bleiben will, aber auf der anderen Seite erwarten die Eltern von ihr mehr Einfühlungsvermögen, weil man sich ja kennt. Keine einfache Situation.


    Maya tut mir wahnsinnig leid. Zahnschmerzen sind ja schon in der Zivilisation etwas fieses, aber dann mitten im Wald? Und allzu kräftig kann sie doch nicht sein, wenn sie sich nur vom ernährt, was sie sammelt und fängt, oder? Und er Vater, ich weiß nicht, ob ich das nachvollziehen kann, was er getan hat. Ihm muss doch klar gewesen sein, dass ihm etwas zustoßen könnte. Hat er gar nicht daran gedacht, was mit Maya dann passiert und dass sie dann vollkommen allein ist? Ich finde es auch irgendwie traurig, dass sie denkt, sie würde getötet, wenn sie in die Stadt zurück geht. Das macht mir doch schon den Eindruck, als wollte der Vater mit allen Mitteln verhindern, dass sie zurückgeht. Vielleicht, damit sie nicht erkannt wird? :-k


    Die Szene in der Kneipe wirft ein anderes Licht auf Louis. Man merkt auf jeden Fall, dass er sich Gedanken über seine Mutter macht und nicht möchte, dass sie verletzt wird. Dennoch hat er natürlich die Eigenart, Konflikte immer erst körperlich lösen zu wollen. Aber vielleicht fällt es ihm anders einfach schwer. Den Eltern gegenüber reagiert er gut, finde ich. Es muss ja wirklich ein mieses Gefühl sein, wenn die Eltern der Freundin sofort denken, man hätte selbst etwas mit dem Verschwinden der kleinen Schwester zu tun. Klar, wahrscheinlich sind sie krank vor Angst, aber das ging dann doch zu weit.

  • In diesem Kapitel hat mich Michelle schon beeindruckt. Ich finde, sie geht mit der Situation erstaunlich erwachsen um, wenn man das überhaupt kann. Etwas verwundert war ich aber trotzdem, dass sie so schnell den Zusammenhang zwischen dem Verschwinden ihrer Schwester, dem Telefonanruf und dem Selbstmord von Louis' Vater verstanden hat.

  • Ja, das fand ich auch. Louis ist trotz seiner Probleme ein guter Typ, schade, dass das niemand erkennt und er so von fast allen als asozialer Gewalttäter abgestempelt wird!


    Ja, das stimmt. Das ist so "typisch" kleines Dorf. Als könnte man sich vor Unheil schützen wenn man nur alle die damit zu tun haben ignoriert.
    Ich denke aber langsam das noch mehr dahinter steckt. Vielleicht hatte seine Familie auch vor dem Mord schon ärger mit anderen im Dorf?

    Du trägst dein Herz nicht nur auf der Zunge - es schlägt in deinen Augen.
    (Kai Meyer-Die Seiten der Welt)


    :study:  2020 gelesen: 2


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  • Etwas verwundert war ich aber trotzdem, dass sie so schnell den Zusammenhang zwischen dem Verschwinden ihrer Schwester, dem Telefonanruf und dem Selbstmord von Louis' Vater verstanden hat.


    So verwunderlich fand ich das gar nicht. Wenn man überlegt, dass die Geschichte ja 7 Jahre sacken konnte. Und Louis' Vater hat sich ja auch erhängt. Ich glaube, da kommt man recht schnell auf den Zusammenhang.
    Mich wundert tatächlich ehr, wie sie mit der Situation umgehen. Fast schon zu locker, für meinen Geschmack.

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  • So verwunderlich fand ich das gar nicht. Wenn man überlegt, dass die Geschichte ja 7 Jahre sacken konnte. Und Louis' Vater hat sich ja auch erhängt. Ich glaube, da kommt man recht schnell auf den Zusammenhang.
    Mich wundert tatächlich ehr, wie sie mit der Situation umgehen. Fast schon zu locker, für meinen Geschmack.

    Ja, ich hab das genau umgekeht interpretiert. Sieben Jahre sind schon eine lange Zeit, ich hätte eher gedacht, dass der Vorfall mit Louis' Schwester nicht mehr so präsent ist. Aber, klar, wenn man es als Mädchen tatsächlich so oft erzählt bekommt, wie Henner meinte, reagiert man wahrscheinlich sowieso komplett anders, auch wenn man erst 16 Jahre alt ist.

  • Kapitel 3:


    Louis scheint kein einfaches Leben zu führen - und das mit seinen 16 Jahren. Er lebt allein mit seiner Mutter. Die Mutter ist Alkoholikerin und arbeitslos, sie verdient nur ab und zu schwarz ein wenig Geld. Aus diesem Grund arbeitet er nach der Schule in einem Supermarkt. Seine Freundin Michelle besucht ihn heimlich an seinem Geburtstag im Kühlraum, während er arbeitet.
    Einerseits finde ich es süß, dass die beiden sich heimlich treffen, auch wenn dieser Ort nicht wirklich romantisch ist :wink: Andererseits tut es mir für die beiden Leid, dass Michelles Eltern nicht möchten, dass sie zusammen sind, da Louis wohl in der Vergangenheit häufiger in Konflikte geraten zu sein scheint. Er sagt über sich selbst, dass ihn alle geliebten Menschen verlassen hätten. Ich denke, sein Vater zählt auch dazu.
    Sein Chef hat mitbekommen, dass sich Michelle reingeschlichen hat. Louis erwartet, dass er gekündigt wird, doch der Chef meint, er wolle eine Info von ihm. Was kann das sein? Hat das was mit Michelle oder Leonie zu tun?


    Kapitel 4:

    Hier lernen wir die Kriminalkommissarin Heidi kennen. Sie wurde vor einem halben Jahr von ihrem Mann verlassen, da sie zu viel arbeite und zu wenig Zeit für die Familie habe. Heidi zog daraufhin nach St. Golden, um ihrem Exmann nicht mehr über den Weg zu laufen und mehr Zeit für ihren Sohn Winnie zu haben, was jedoch scheinbar nicht wirklich klappt. Wir erfahren, dass Winnie sich mit Leonie angefreundet hat, die spurlos verschwunden ist. Heidi macht sich also auf den Weg zu den Eltern von Leonie, Sarah und Jens. Heidi erfährt, dass Leonie von ihrer Schwester Michelle zum Gymnastikturnier begleitet wurde. Angeblich ging Leonie dort nur kurz auf die Toilette, und kehrte dann nicht zurück.
    Ich frage mich, wieso Michelle den Rucksack von Leonie mit zu Louis genommen hat. Denn darin waren doch sicherlich ihre Sportsachen. Und Michelle scheint sie ja nur bis zur Turnhalle begleitet zu haben.
    Ich frage mich, so wie andere von euch auch, was Heidi am Ende des Kapitels meinte mit: "Sie hatte sich schon wieder nicht ordentlich verabschiedet. Wann lernte sie das endlich?"
    Scheinbar spielte das 1. Kapitel in naher Zukunft, da Leonie dort schon vergraben wurde und im gegenwärtigen 4. Kapitel ist sie ja erst verschwunden.


    Kapitel 5:

    Maya klagt über Zahnschmerzen und überlegt, wie sie sich selbst den Zahn ziehen könnte. Schmerzhafte Vorstellung :-?
    Falls ihr dies nicht gelingt, sieht sie sich gezwungen, nach St. Golden zu ihrem alten Zahnarzt zu gehen.
    Doch sie hat Angst, dass ihr Arzt auch ein "Widerwärtiger" sein könnte. Ich frage mich, woran sie das erkennt bzw. wie sie das herausfinden würde. Scheinbar weiß Maya nicht, wer die "Widerwärtigen" überhaupt sind.
    Das bestärkt mein Gefühl, dass ihr Vater sie einer Gehirnwäsche unterzogen haben könnte. Aber was wäre sein Antrieb gewesen?
    Ziemlich kniffelig... ich bin gespannt wie es weitergeht :)


    :clown: Liebe Grüße von Innamorata (Anni).


    :study: Du bist nie allein - Nicholas Sparks


    Gelesen / Abgebrochen / SuB: :cat: 0 / 0 / 30 :cat:


    Gelesen 2014: 42 Bücher

  • Kapitel 12)


    Was für ein tragisches Kapitel! Maya findet zu ihrem Glück eine Tüte mit Medikamenten in ihrem Wald. Vorsichtig wie sie ist, versteht sie aber sofort das jemand Fremdes in der Nähe sein muss.
    Als sie die Stelle mit Leonies Kiste findet hab ich mich schon total gefreut.Hier merkt man aber schnell ,ganz deutlich wie sehr ihr Vater ihr eingeredet hat immer vor den Widerwärtigen auf der Hut zu sein. Sie flüchtet Panikartig in den Wald. Wird sie verfolgt?


    Kapitel 13)


    Hier verabschiedet Michelle sich quasi vom Leben. Eigentlich will sie nicht sterben aber für Ihre kleine Schwester ist sie bereit alles zu opfern.
    Ich will sie die ganze Zeit schütteln und sie dazu bringen sich den Polizisten im Haus anzuvertrauen. Die Möglichkeit wäre so Nah.


    Kapitel 14)
    Bella, Louis Alkoholkranke Mutter, ist ganz schön seltsam. Da ist doch was im Busch.Ich bin mir fast sicher Bella weiss wer ihre Tochter auf dem Gewissen hat. Damals vielleicht auch schon? Ihr Mann wusste es nicht und hat sich deshalb geopfert? Oder hat sie es erst später erfahren und hat nun resigniert?

    Zitat

    "Wenn in dieser Stadt ein Kind sterben soll, dann stirbt es auch. Das ist das ungeschriebene Gesetz."

    Der arme Louis, man merkt hier wie alleine er in seinem Leben ist.

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  • Kapitel 4

    Ich frage mich, so wie andere von euch auch, was Heidi am Ende des Kapitels meinte mit: "Sie hatte sich schon wieder nicht ordentlich verabschiedet. Wann lernte sie das endlich?"

    ich vermute, sie hatte ihre Art damit gemeint. Sie ist ja sehr bemüht cool zu wirken und sich nicht von Emotionen leiten zu lassen, um ihre Arbeit professionell machen zu können...
    und vielleicht hatte sie schon mal einen ähnlichen Fall, wo sie nicht die Kraft fand oder so, sich von den Eltern eines Opfer ordentlich zu verabschieden...
    das war so mein Gedanke - bei dem Satz.

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  • Kapitel 4

    Ich vermute, sie hatte ihre Art damit gemeint. Sie ist ja sehr bemüht cool zu wirken und sich nicht von Emotionen leiten zu lassen, um ihre Arbeit professionell machen zu können...

    Das stimmt. Es grenzt schon ein wenig an Perfektionismus. Allerdings finde ich, dass ihr ein wenig Emotion sehr gut stehen würde.



    Kapitel 14


    Die Resignation von Louis' Mutter macht mich wirklich wütend. Bella ist in meine Augen eine sehr unsympathische Person. Natürlich hat sie Schreckliches Erlebt, aber sich deswegen so vom Leben und vor allem von seinem verbliebenen Sohn abzuwenden, ist eine Sache, für die ich kein Verständnis habe.
    Louis tut mir sehr leid. Er ist ein Junge, der sehr viel im Leben ertragen und verkraften muss. Das muss ein furchtbares Gefühl sein.


    Kapitel 15


    Die Kiste im Wald wurde gefunden.
    Was muss das für Henner für ein schreckliches Gefühl sein. Überhaupt stelle ich es mir grade in so einer Kleinstadt, als einen sehr großen Schock vor, wenn sich Ereignisse, die so lange zurück liegen, plötzlich wiederholen.
    Was hat es wohl mit dieser exotischen Blüte auf sich?
    Und dann merkt Henner das Leonie doch noch lebt. Hat das Mädchen etwa tatsächlich so großen Glück gehabt.
    Aber, was ist nun mit Michelle? Die weiß davon ja noch gar nichts. Das ist ein schrecklicher Gedanke! Sie geht los um sich für ihre Schwester zu opfern, dabei wäre das gar nicht mehr nötig.

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    Habe den Mut sie zu sehen, wie sie sein könnte.

  • Kapitel 7 bis 10


    Heidis Kollegen Henner finde ich ein wenig unsympathisch, aber das kann sich ja noch verändern. Ich verstehe ja, dass er als Vater von Zwillingen und als einer derjenigen Polizisten, die damals Louis Schwester gefunden haben, emotional besonders in den Fall verwickelt ist, aber dennoch hat Heidi einfach recht: es ist wichtig, professionell zu bleiben und da finde ich es schade, dass sie sich für diese Einstellung so "anfeinden" lassen muss. Zumal das ja überall gelten sollte, egal ob in der Stadt oder auf dem Land. Aber was ich mich ja frage: haben wir es wirklich mit demselben Täter zu tun? Und wenn ja, warum war er dann 7 Jahre lang untätig?


    Der Anruf, den Michelle erhält, der hat es ja wirklich in sich. Wie grausam das für ein Mädchen in ihrem Alter sein muss, zu wissen, sie muss sich opfern, damit ihre Schwester leben kann. Und noch dazu hat sie ja gar keine Garantie, dass der Täter wirklich die Wahrheit sagt. Ich glaube, ich wäre verrückt vor Angst und würde wohl auch jemanden ins Vertrauen ziehen. Damit käme ich nicht allein klar. Schön fand ich hingegen, wie sie über Louis denkt und wie sie zu ihm hält - die beiden sind wirklich ein nettes Paar.


    Und noch eine Frage: warum hat der Täter seine Stimme verzerrt? Ist es am Ende jemand, den Michelle oder ihre Eltern an der Stimme erkennen würden? Eigentlich muss es ja auch jemand aus dem Ort sein, denn der- oder diejenige wusste ja, dass Leonie sich an dem Tag im Training befinden würde.


    Arme Maya! Sich selbst einen Zahn ziehen, was für eine gruselige Vorstellung! Und ich finde, man spürt ihre Einsamkeit richtig, wenn sie sich mit ihrem Teddy unterhält und auch die Sehnsucht danach, wieder Kontakt mit anderen zu haben und wieder in die "Zivilisation" zurück zu kehren.


    Louis und Michelles Gespräch ist richtig traurig. Als Leser merkt man ihr ihre Verzweiflung richtig an und man weiß ja auch, dass sie mit Louis aus dem Grund schläft, weil sie weiß, dass sie vermutlich keine Gelegenheit mehr dazu haben wird. Und auch Louis zeigt hier seine verletzliche Seite - vielleicht hat er noch nie wirklich mit jemandem über den Tod seiner Schwester sprechen können. Hach, man möchte Michelle am liebsten schütteln und ihr zurufen, dass sie sich Louis doch anvertrauen soll!

  • Kapitel 15)

    Aber, was ist nun mit Michelle? Die weiß davon ja noch gar nichts. Das ist ein schrecklicher Gedanke! Sie geht los um sich für ihre Schwester zu opfern, dabei wäre das gar nicht mehr nötig.


    Das war auch mein erster Gedanke als ich das gelesen habe. Hoffentlich erreichen sie Michelle noch rechtzeitig! Wirklich schrecklich. Aber genauso ist es ja vom Täter geplant.

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  • Und noch eine Frage: warum hat der Täter seine Stimme verzerrt? Ist es am Ende jemand, den Michelle oder ihre Eltern an der Stimme erkennen würden? Eigentlich muss es ja auch jemand aus dem Ort sein, denn der- oder diejenige wusste ja, dass Leonie sich an dem Tag im Training befinden würde.


    Ich denke auch das es sich um jemanden handelt, den Michelle oder ihre Eltern erkennen würden. Es scheint so, als ob jeder im Dorf etwas darüber wüsste. Es wird ja auch nie erwähnt, wer damals unter Verdacht stand. Das würde mich zum Beispiel ganz brennend interessieren.

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  • Aber wie sie hier mit den Leuten umgeht gefällt mcih auch nicht so ganz.

    Besonders der Satz:"Wenn du jetzt schweigst, machst du dich schuldig am Tod deiner Schwester" hat es natürlich in sich, aber ich kann sie schon verstehen. Sie merkt, dass Michelle etwas verschweigt bzw. lügt und hat ja auch recht damit, da "darf" sie schon mal zu diesen Mitteln greifen. Ich mag sie, ganz in Gegenteil zu Henner, der nun alles andere als professionell agiert. Ist klar, dass man mit der Opferfamilie mitfühlt, aber leider führt das ja zu keinem Ergebnis.