Christine Neumeyer - Tatort Strasshof. Das blutende Herz

  • Hallo liebe Büchertreff-Freunde.


    Gerne nutze ich die Gelegenheit und stelle an dieser Stelle meinen neuesten Krimi vor:
    Zunächst möchte ich gerne etwas über meine spezielle Motivation, ausgerechnet dieses Buch zu schreiben, erzählen:


    Aufgewachsen in Strasshof in Niederösterreich,
    inspirierten mich als Autorin naturgemäß die dort
    vorgefallenen kriminellen Ereignisse der jüngeren und älteren Vergangenheit.
    Obwohl auf den ersten Blick ein friedlicher, langgezogener Ort mitten in den
    Ebenen des niederösterreichischen Marchfeldes, zerpflückt durch die Schienen der Nordbahn,
    wohl am bekanntesten durch das ehemalige Heizhaus, in welchem heute das
    Eisenbahnmuseum untergebracht ist, erfuhr Strasshof 2006 durch den Entführungsfall des
    Mädchens Natascha, welchem nach acht qualvollen Jahren die Flucht aus einem
    Einfamilienhaus-Keller geglückt war, traurige Berühmtheit.
    Zwei Jahre später erschien Strasshof erneut nach einem
    Vierfachmord in den internationalen Medien, sowie 2011 aufgrund
    eines Buches über die Deportation von ungarischen Juden
    über den Bahnhof Strasshof in die Vernichtungslager der NS.

    Der Inhalt meines Krimis in einem Satz zusammengefasst:

    Für eine junge Polizistin erfüllt sich ein Traum, als
    sie als Ermittlerin an den Tatort eines Vierfachmordes in ihren
    Heimatort gerufen wird, wobei sie noch nicht ahnt,
    wie sehr der Fall sie mit ihrer unbewältigten Vergangenheit konfrontieren wird.


    Wer es genauer wissen will, hier ist der Klappentext:


    Elfriede Volkmanns erster Fall als Ermittlerin führt sie ausgerechnet
    nach Strasshof, den Ort ihrer Kindheit, dem sie nach dem Tod der
    geliebten Mutter für immer den Rücken kehren wollte. Vier Menschen sind
    bestialisch ermordet worden. Lange sucht sie vergebens nach einer
    brauchbaren Spur. Trotz ihres Misserfolgs zieht sie der Leiter des
    Landeskriminalamts nicht von dem Fall ab, wobei Elfriedes Vater, ein
    pensionierter Gendarm, die Finger im Spiel zu haben scheint.
    Gleichzeitig sehnt sich der Ort nach Frieden. Eine Gruppe von
    alteingesessenen Männern wehrt sich vehement gegen die Befragungen. Es
    formiert sich eine Kampfgruppe, um den Fall in Eigenregie zu lösen. Da
    erschüttert auch noch ein Sex-Skandal den Ort. Volkmann steht vor einer
    scheinbar unlösbaren Aufgabe – vor allem, weil die Indizien zunehmend
    auf ihren Vater als Täter hinweisen.


    Wo ist der Krimi erschienen, und welche Vorarbeit leiste ich beim Schreiben eines Buches?


    Der Krimi fand sofort einen Verlag (tatsächlich erhielt ich eine Antwort auf meine Email-Anfrage nach genau fünf Minuten), nämlich den Berenkamp-Verlag in Tirol,
    der sich auf Regio-Krimis aus Österreich spezialisiert hat.
    Da ich jede meiner Ideen nach einer bestimmten Methode
    in eine erste grobe Struktur bringe,
    wobei mir die Entwicklung der Charaktere
    am wichtigsten ist (ich schreibe Tagebucheinträge meiner
    ProtagonistInnen, um bis in die Tiefen der Seelen vorzudringen), hat der erste Entwurf nur
    etwa drei bis vier Monate gedauert. Weitere vier bis fünf Monate dauerte die Überarbeitung.


    Herzlichst, Christine Neumeyer