Jutta Ahrens - Die Brüder/Bruderhass

  • Dieses Werk ist mein einziges, wo es nicht um Homoerotik geht. Ich habe das Buch zu einem Zeitpunkt geschrieben, wo man dieses Thema nicht wollte. Leider habe ich mich davon beeinflussen lassen. Dennoch mag ich das Buch ganz besonders. Ich war ständig in Versuchung bei den beiden Männern (Brüder), aber ich durfte ja nicht. Trotzdem liebe ich die beiden Protagonisten, die so unterschiedlich sind und sich in einem völlig unnützen Hass aufzehren. Das Buch spielt abwechselnd in Sparta, auf der heiligen Insel Delos und auf Euböa. Das alte Griechenland sei out, sagte mir damals mein Lektor. Ich hoffe, er hatte Unrecht. Allen, die ihm ebenfalls nicht zustimmen, möchte ich dieses Buch ans Herz legen.
    Das Buch ist als Taschenbuch und als ebook erhältlich.

  • Hallo, eigentlich ist das Buch nicht neu. Ich habe es im letzten Jahrhundert geschrieben (wie sich das anhört!), aber irgendwie war griechische Antike damals nicht gefragt. Vorher lief es unter dem Titel "'Die Brüder", d.h. es lief gar nicht. Und deshalb wird es sicher auch kaum Leser geben, für die Die Söhne der Spartanerin ein alter Hut sind. Wir betrachten es einfach als Neuerscheinung unter neuem Cover und neuem Titel. Ich war und bin immer noch ein Fan der Antike rund ums Mittelmeer. Griechenland, das alte Rom, Ägypten, Babylon, das sind für mich schillernde Begriffe, obwohl das Leben vielleicht damals gar nicht so schillernd war, aber in meinen Büchern soll meine Begeisterung rüberkommen. Das Buch ist damals leider (oder gottseidank) sehr umfangreich geworden, deshalb hat es auch mehr als ein Jahr gedauert, bis ich damit fertig war. Wir fanden es also besser, es in drei Bände aufzuteilen, zumal es ohnehin schon immer aus drei Büchern im Buch bestand. Zum Auftakt geben wir den ersten Band für 5 Tage gratis ab. Die anderen beiden Bände lauten: Teil 2: Eifersucht und Teil 3: Mutterliebe.


    Ich bin gespannt, ob die antike Welt und besonders Griechenland heutzutage wirklich "out" ist, wie mir damals jemand versicherte, dem ich leider geglaubt und mein Buch deshalb in der Schublade gelassen habe. Aber seitdem ist eine lange Zeit vergangen, und ich sehe, dass sich der Buchmarkt verändert hat. Für welche Zielgruppe habe ich das Buch geschrieben? Für historisch Interessierte, die aber nicht unbedingt ein Sachbuch lesen wollen, sondern spannende Geschichten. Wer mich kennt, weiß, dass die Helden in meinen Romanen eigentlich immer schwul sind. Die Söhne der Spartanerin ist mein einziges schwulenfreies Buch. Naja, ob das eine Rolle spielt? Ich finde, das ist heutzutage eigentlich unwichtig. Habe es trotzdem mal erwähnt.


    Ich würde mich freuen, wenn ich ein Feedback bekommen würde, ob ihr die griechische Antike interessant findet oder öde und langweilig, weil sie einen an trockenen Geschichtsunterricht erinnert. Ich hatte den ebenfalls, aber ich habe einen anderen Zugang zu den alten Geschichten gefunden.


    Liebe Grüße, Hape und Jutta