Eigenes Buch vorstellen

Für Autorinnen und Autoren haben wir im Folgenden wertvolle Tipps und Tricks zusammengestellt, wie eine gelungene Buchvorstellung in unserem Autorenbereich aussehen kann, um sich von anderen zu unterscheiden.

Unterschied zur Rezension

Nicht zu verwechseln ist die Bucheigenvorstellung mit dem Rezensieren eines Buches. Letzteres ist ausschließlich Lesern vorbehalten. Als Autor hat man die Möglichkeit über kostenloses Buchmarketing Leser zu finden, die eine Rezension schreiben. Freunde sollte man nicht zum Rezensieren einspannen, da hier die Distanz fehlt. Selbstgeschriebene oder beauftragte Werberezensionen sind leicht zu erkennen und können zum Ausschluss von der jeweiligen Plattform führen. Statt sich auf derartige Irrwege zu begeben, sollte man sich auf die Eigenvorstellung seines Buches konzentrieren und es in dem dafür vorgesehenen Bereich der Plattform präsentieren. Das ist nicht nur ehrlicher, sondern auch der Werbeeffekt ist der bessere.

Sprache und Formatierung

Beim Formulieren seiner eigenen Buchvorstellung sollte man möglichst neutral bleiben. Beispielsweise sollte auf Superlative verzichtet werden, da es schnell befremdlich wirkt, wenn man sein eigenes Buch zu sehr lobt. Der Text sollte dabei eine angenehme Länge besitzen, die nicht abschreckend wirkt und die man selbst bereit wäre zu lesen. Eine feste Zeichenanzahl zu empfehlen ist schwierig, weil sie von der Komplexität des Buchthemas abhängt.

Kopiert man Abschnitte aus einem Textverarbeitungsprogramm ein, sollte man im Anschluss überprüfen, ob die Zeilenumbrüche noch passen und sie sonst korrigieren. Derartige Fehler fallen direkt auf und hinterlassen keinen guten Eindruck.

Der Grundsatz der Neutralität gilt indes auch für die Formatierung. Man sollte überschwängliche Formatierungen und unangebrachte Großschreibung vermeiden. Beides kann schnell als aufdringlich wahrgenommen werden, was eher zum Wegklicken statt Weiterlesen der Buchpräsentation führt. Die Textformatierung, wie sie auf der Plattform als Standard vorherrscht, ist die beste Wahl.


Die obigen Tipps lassen sich als "weniger ist mehr" zusammenfassen:

  • Neutrale Sprache, keine Werbesprache.
  • Text nicht zu kurz, nicht zu lang.
  • Falsche Zeilenumbrüche vermeiden.
  • Dezente, normale Formatierung.

Aufbau und Inhalt

Überschrift

Die Überschrift sollte unaufdringlich sein und in folgender Form gehalten werden: Autorenname - Buchtitel.

Der Aha-Effekt muss auf inhaltlicher Ebene, beim Lesen der Vorstellung, entstehen.

Begrüßung

Zu Beginn des Beitrags sollte man in wenigen Sätzen die Leser begrüßen. Beispielsweise könnte man schreiben, dass nach einer langen Schaffenszeit nun das erste eigene Buch erhältlich ist, auf das man besonders stolz ist und welches man nun gerne vorstellen möchte. Auch dass man für die Beantwortung von Fragen zur Verfügung steht kann hier angebracht werden.

Wer direkt mit der Inhaltsangabe ins Haus fällt, verspielt die erste Gelegenheit, Nähe zu möglichen Lesern aufzubauen.

Inhaltsangabe

Hier existieren zwei Möglichkeiten. Einerseits kann man die Inhaltsangabe einkopieren, die man auch auf dem Buchrücken nutzt. Dabei ist auf die Korrektheit der Zeilenumbrüche zu achten. Das i-Tüpfelchen einer perfekten Buchvorstellung ist hingegen die Wiedergabe des Inhalts in eigenen Worten. Hieran erkennt man, dass der Autor sich besondere Mühe gegeben hat und nichtmal auf den leicht verfügbaren Klappentext zurückgreift. Letztlich sind beide Varianten in Ordnung.

Hintergründe

Neben der Inhaltsangabe solltet ihr unbedingt mit Hintergrundwissen aufwarten. Gerade das macht eine Vorstellung interessant und bietet die Chance, die Buchvorstellung zu individualisieren. Auf diese Weise entsteht ein deutlicher Mehrwert für die Leser und es macht zugleich den Unterschied gegenüber anderen Stellen aus, welche lediglich die Inhaltsangabe zeigen. Berichtet zum Beispiel

  • warum ihr dieses Buch geschrieben habt,
  • was eure Motivation war,
  • wie lange ihr am Buch gearbeitet habt,
  • warum ihr euch für dieses oder jenes Genre entschieden habt,
  • und wen ihr mit dem Buch ansprechen wollt.

Abschluss

Ans Ende der Buchvorstellung gehören mögliche Bezugsquellen. Es ist allerdings selten nötig diese manuell zu verlinken, weil es hierfür in der Regel Funktionen seitens der Plattform gibt. Ausschließlich sie sollten genutzt werden, weil man so elegant den Eindruck umgeht, das Setzen der Shoplinks sei das eigentliche Ziel des Beitrags gewesen.

Bei uns existiert dazu beim Beitragsschreiben ein Eingabefeld für die ISBN/ASIN mit dem beim Absenden des Beitrags automatisch vom System die bibliografischen Daten, das Cover und Links zu gängigen Onlineshops ergänzt werden können. Zugleich wird somit das Hochladen des Covers als Dateianhang überflüssig.

Frequenz von Beiträgen

Mehrere Bücher

Wenn man mehrere Bücher geschrieben hat, ist es ratsam, diese nicht auf einmal vorzustellen, weil sich das Interesse sonst auf verschiedene Bücher verteilen würde. Stattdessen ist es besser, die Bücher mit einem Abstand von 2-3 Wochen einzelnt und in separaten Threads vorzustellen. Auch bei Buchserien sind die Bände einzelnt vorzustellen, beginnend mit dem ersten Band.

Updates und Aktionen

Je nach Plattform können die Regeln variieren, ob und in welcher Frequenz man Updates und Preisaktionen unterhalb seiner Buchvorstellung posten darf. Bei uns sollte erst wieder etwas gepostet werden, wenn sich zwischenzeitlich ein Leser zu Wort gemeldet hat, so dass nicht Eigenbeitrag auf Eigenbeitrag folgt. Das künstliche Hochhalten von Themen, das sogenannte "Pushen", ist nicht erlaubt.


Starte deine Buchvorstellung gerne im Autorenbereich über den Button "Neues Thema".

Über uns

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