Bernd Frenz - Bannstreiter

  • Inhalt
    Rorn, der berühmte und unbesiegbare Bannkrieger, kommt einfach nicht zur Ruhe. Neue Schrecken sind über das Land hergefallen und verbreiten Unruhen und Angst. Immer mehr Magier werden auf grausamste Weise ermordet aufgefunden. Um die Ursache zu finden und das weitere Morden aufzuhalten, soll Rorn den Schuldigen aufspüren. Dabei trifft er auf die äußerst attraktive Schattenschwester Venea. Auch wenn er fürchtet, dass sein Bann ihr Leben einfordern könnte, braucht er doch ihre Hilfe. Noch ahnt keiner von ihnen, dass hinter all dem eine Macht steckt, die bereits vor langer Zeit existierte. Eine Macht, die sich erneut den Zugang in diese Welt verschaffen will. Ausgerechnet Rorns Bann könnte ihr dabei helfen. Kann er seine Freunde trotzdem beschützen und dabei die unbekannte Macht aufhalten?


    Meine Meinung
    Erneut zieht Übel auf über das Land und erneut sind Rorn und Hatra Teil des Ganzen. Während Rorn auf die Suche nach den Mördern von Magiern geht, offenbart die Hexe einen Teil ihrer Vergangenheit. So kommt es, dass Rorn Kampf um die Sicherheit der Welt, auf die uralte Vergangenheit von Hatra trifft. Alles läuft auf diese eine Schlacht hinaus, doch Rorns Kräfte sind dabei hinderlich, denn sie können dem Feind mehr nützen als schaden.


    Rorn hat die große Schlacht gewonnen und die Kräfte auf der Welt wieder ins Gleichgewicht gebracht. Doch auf Grund des Bannes hat er keine Ruhe. So versucht er das Beste aus der Sache zu machen und den Menschen zu helfen, denn andere Mächte brechen nun in die Welt hinein. Auch wenn er einige Freunde gefunden hat, will er ihnen doch nicht nahe sein, denn er hat Angst sein Bann würde irgendwann ihr Leben einfordern. Er ist einsam und leidet auch darunter, doch er will niemanden absichtlich verletzen.
    Rorn ist stark und kann andere Menschen einschätzen. Als er Venea begegnet, beeindruckt ihn ihre Stärke und ihre Schönheit. Er mag sie und möchte ihr nahe sein, hat aber auch Angst und hält sich auf Abstand.


    Venea ist eine Schattenschwester, eine Hexe, die Schattenjade benutzt. Sie hat schon einiges über Rorn gehört und kämpft auch an seiner Seite. ihr gefällt, dass er attraktiv und kampferfahren ist, weshalb sie versucht ihm näher zu kommen. Die Hexe scheint etwas für ihn zu empfinden, auch wenn sie es die meiste Zeit eher verborgen hält. Auch sie gibt sich stark und aufrecht, so als könnte sie alles schaffen. In Zeiten großer Not zeigt sie aber auch ihre Angst und Schwäche. Venea wünscht sich jemanden, an den sie sich anlehnen kann. Sie möchte Rorn beweisen, dass sie mit ihm zusammen sein kann ohne zu sterben. Sie möchte ihm beweisen, dass sie an seiner Seite überleben kann.


    Die Geschichte um Rorn und Venea bietet nur einen Teil des Ganzen. Der andere Teil erzählt die Geschichte aus einer uralten Zeit. Es ist die Geschichte der Hexe Hatra, die Wahrheit um ihre Vergangenheit. Es erzählt von ihren Anfängen als Hexe, von dem Volk der Leu, dem Krieg gegen die Zyklopen und der Schaffung von Greifen.


    Damals war Hatra noch jung und diente dem Magier Perac. Zusammen mit ihm spielte sie Völker gegen einander aus und suchte nach mehr Macht. Hatra suchte nach Liebe und erfuhr Verrat. Sie musste entscheiden, auf wessen Seite sie stehen will und wer für ihre Zwecke sterben sollte. In dieser zeit schaffte sie ein Übel, das sie bis in die Gegenwart verfolgt.


    Auch der zweite Band um Rorn und den Bann verschlägt einem erneut den Atem. Spannend und actiongeladen berichtet Bernd Frenz von diesem Abenteuer. Die Spaltung in zwei Erzählstränge mag zu Beginn verwirren, doch irgendwann wird klar worauf sie hinauslaufen. Der Autor gewährt einen Blick in das Innere der Charaktere und zeigt auf, dass auch sie Ängste durchstehen müssen. Immer wieder überrascht das Buch, denn die Handlung wendet sich plötzlich, etwas Unerwartetes geschieht, das alles wieder auf den Kopf stellt.


    Um die Handlung dieses Buches vollkommen verstehen zu können, ist es angebracht den ersten Band zu kennen. Dies erleichtert auch den Einstieg in das Geschehen. Die Handlung an sich ist stimmig und verläuft auch regelmäßig nur gegen Ende gab es einen Punkt, der etwas störend erschien. Da ist diese Stelle, an der Rorn sich ganz plötzlich doch dafür entscheidet eine Beziehung einzugehen. Diese Entscheidung kam so übereilt. Die ganze Zeit wollte er Abstand zu Anderen haben und plötzlich ne Beziehung. Das hätte irgendwie besser herausgearbeitet werden müssen.


    Fazit
    Die Geschichte um Rorn und den Bann hat eine neue Wendung genommen. Erneut muss der junge Krieger alles einsetzen um die Welt vor einem Übel zu bewahren. Sein Kampf bietet Spannung und reist den Leser mit. Ein magisches Abenteuer mit einem winzigen Hauch einer Liebesgeschichte. Eine gelungene Fortsetzung, die mich überzeugen konnte.


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