Stephen King - Raststätte Mile 81 & Die Düne / Mile 81 & The Dune

  • Eigenzitat aus amazon.de:


    Mile 81


    Eine geschlossene Raststation am Maine Turnpike an der 81er Meilenmarkierung. Die Zapfsäulen sind weg, der Burger King ist ausgeräumt, und das ganze Gelände ist gut eingezäunt. Nur Jugendliche der Umgebung begeben sich immer mal wieder hierher – um von den Erwachsenen weg zu sein, um Alkohol und mehr oder minder legale Rauchwaren zu konsumieren, um sich körperlich näher zu kommen, ohne auf die Schritte der Mutter auf der Treppe hören zu müssen. Ansonsten ist an diesem Ort, an dem gerade ein zehnjähriger Junge namens Pete Simmons nach dem Genuss einiger Schlucke Wodka eingeschlafen ist, nichts wirklich Besonderes.


    Da hält plötzlich ein mit nassem Morast bedeckter alter Kombi an der Raststätte – in einem Monat, in dem es nicht einen Tropfen Regen gegeben hat. Die Fahrertür geht auf und dann – nichts. Bis ein vorbeikommender Samariter in Vertretergestalt den Wagen sieht und anhält um gegebenenfalls zu helfen. Und damit nimmt das Unglück seinen Lauf.


    Christine, der Buick, und letztens bei seinem Sohn Joe Hill der Rolls Royce Wraith. Ach ja, und diese Geschichte mit den gewalttätigen Lastwagen – hier ist eine Familie, die ihre Autos echt nicht mag. Mile 81 ist eine nette Variation zu dem Thema mit einem etwas überraschenden Ausgang. Herr Sadoski bringt die verschiedenen auftauchenden Charaktere – und den Spannungsbogen überzeugend ans Ohr und so hat man eine sehr „normale“ King-Geschichte, in die man sich als Altfan bequem zurücklehnen kann.


    Dune


    Vor etlichen Jahrzehnten fand ein junger Mann auf einer kleinen Insel auf einer dem Festland abgewandten Seite im Sand den Namen eines Freundes, der im Urlaub war in den Sand einer scheinbar unzerstörbaren Düne geschrieben. Wenig später erreicht ihn die Botschaft, dass dieser Freund am Urlaubsort verstorben ist. Nach einigen weiteren Erfahrungen dieser Art ist er geradezu süchtig nach dieser Düne und ihrer dunklen Magie geworden und kann selbst aus den überzeugendsten Karrieregründen nicht dazu bewegt werden, sich aus ihrem Umkreis zu lösen. Jeden Morgen vor der Arbeit muss her dort hinüber rudern um zu erfahren, wessen Tod nun angekündigt ist.


    Nun hat er – beinahe 90 und lange pensioniert – seinen Anwalt auf die Insel eingeladen um ihm als ersten Menschen in seinem Leben von dieser Düne zu erzählen – und auch noch aus einem anderen Grund.


    Eine sehr poeeske Erzählung, die hier mal wieder Kings Beherrschung der klassischen Vorbilder deutlich zeigt – und auch, wie gut Edward Herrmann so etwas vortragen kann.


    Im Anschluss liefert dieses Hörbuch auch noch einen kleinen Ausschnitt aus 11/22/63. Insgesamt sehr hörenswert.