Kapitel 15
Das Weihnatchtsfieber ist ausgebrochen. Ich kann mir lebhaft vorstellen wies im Haus duftet und wies draussen aussieht. Himmlisch, so stell ichs mir jedenfalls vor.
Erst gehts ja nur um die Vorbereitungen für das Julefest. Wie Mari ihrem Vater beim Bierbrauen hilft und er sie so gross lobt, sie sei der beste Gebilfe beim Bierbrauen und mit ihr sei ein Braumeister verloren gegangen.
Ein wenig betrübt hat mich, als Mari so in Gedanken war und daran dachte, dass sie Nordfjordeid nie freiwillig verlassen würde. Nicjt wie Nilla die das Fernweh gepackt hat. Dann wird diese Sache für Mari nur noch schlimmer.
ZitatDie Vorstellung, länger als ein paar Tage nicjt auf dem Karlssenhof zu sein, hatte für sie nichts verlockendes. Und sich ein Leben fern ihres Heimatortes zu wünschen wäre ihr nie in den Sinn gekommen.
Herzerwärmend finde ich aber die Tatsache, dass sich Nilla und Mari gegenseitig wegen ihrem Liebeskummer trösten. Die beiden sind echte Freundinnen. Gorun hat sich ja von ihnen abgewandt mit der Begründung sie hätte nun keine Zeit mehr sich mit Jungmädchenkram und anderen Alberneheiten abzugeben. Das finde ich ziemlich hart von ihr, schliesslich waren Nilla und Mari ja ihre besten Freundinnen bis zu ihrer Hochzeit.
Die Szene zum Schluss des Kapitels mit Joachim hat mich ziemlich berührt. Er wandte sich sicher nur von Mari ab und tat als würde er sie nicjt erkennen, damit keiner der Soldsten und Soldatinnen irgendwie Verdacht schöpften und sie so nicht in Schwierigkeiten kam. Dennoch ist es für Mari wie ein Schlag ins Gesicht. Auch wenn ich mir sicher bin, dass Joachim sie so nur beschützen wollte.