Kristin Harmel - Solange an Himmel Sterne stehen

  • Kurzmeinung

    Emili
    Nichts besonderes. Liest sich wie eine x-beliebige Geschichte nach dem gleichen Muster
  • Autorin


    Kristin Harmel hat bereits einige Romane veröffentlicht und mit Medien wie People und Glamour zusammengearbeitet. Mit Solange am Himmel Sterne stehen erfüllt sie sich den Wunsch, eine große Geschichte von Liebe und Verlust über Generationen hinweg zu erzählen. Es ist ihr erster Roman, der in deutscher Sprache erscheint, und er wird derzeit in dreizehn Sprachen übersetzt. Kristin Harmel lebt in Orlando, Florida.


    Inhalt


    Rose McKenna liebt den Abend. Wenn am Himmel über Cape Cod die ersten Sterne sichtbar werden, erinnert sie sich – an die Menschen, die sie liebte und verlor, und von denen sie nie jemandem erzählte. Doch Rose weiß, dass es bald zu spät sein wird, denn sie hat Alzheimer. Bald wird niemand mehr an das junge Paar denken, das sich einst die Liebe versprach … 1942 in Paris. Als sie ihre Enkelin Hope bittet, nach Frankreich zu reisen, ahnt diese nichts von der herzzerreißenden Geschichte, die sie dort entdecken wird – von Hoffnung, Schmerz und einer alles überwindenden Liebe …


    Meine Meinung


    Es ist ein richtiges Herzensbuch, das hier den Weg zu mir gefunden hat, ich habe geweint, gelacht und mitgelebt.
    Die Thematik ist für mich eine sehr Besonderes, denn für mich persönlich ist Alzheimer die schlimmste Krankheit, die es gibt. Das mag für andere nicht so sein, aber es ist für mich ein unvorstellbarer Schrecken, wenn ich wüsste, dass all meine Erinnerung verschwinden und ich in einem tiefen Dunkeln versinken könnte. Daher habe ich mir anfangs auch viele Gedanken darüber gemacht, ob ich das Buch wirklich lesen möchte, doch letzten Endes bin ich einfach nur froh darüber, dass ich mich dafür entschieden habe.
    Kristin Harmel geht mit diesem Theme sehr feinfühlig um, beschreibt sowohl, was Hope angesichts ihrer vergessenden Mamie empfindet, aber es gibt auch immer wieder kursiv gedruckte Passagen, die Roses Sicht erzählen. Gerade diese Stellen fand ich sehr ergreifend, zu sehen, wie Rose versucht, sich zu erinnern und wie sie es dann auch stellenweise vortäuscht, wirkte so realistisch und wirkt einfach so intensiv.
    Hinzu kommt, dass Hope in einem der klaren Moment von Rose den 'Auftrag' bekommt, ihre Familiengeschichte herauszufinden, und dann ist da noch ihre Bäckerei, die den Bach runter geht, ihr Exmann und ihre zickige Tochter sowie ein netter Handwerker und ein Bankangestellter. Man sieht, dass es ein wirkliches Chaos ist, das Hope hier bewältigen muss. Und trotz dieser vielen Erzählstränge schafft die Autorin es hier, keinen zu vernachlässigen. Das ist das wirklich Erstaunliche daran. Sie wird jeder dieser Geschichten gerecht und gerade Hopes Suche in Paris ist da doch sehr ausführlich. Natürlich kann man hier auch anführen, dass es sehr viele Zufälle sind, die Hope recht leicht an ihr Ziel führen, aber es passt. Es wirkt nicht an der Nase herbeigezogen, nicht zu konstruiert. Und sollte man Hope in der Hinsicht nicht ein bisschen Glück gönnen?


    Wie ich bereits erwähnt habe, gibt es zwei Sichten auf das Ganze: Einmal erfährt man Roses Gedanken im Stil eines Er-Erzähler und zum anderen ist da Hope, die Ich-Erzählerin der Geschichte. Was ich hierbei sehr gelungen, sehr schön finde, ist der Bezug zu der Bäckerei, ein Familienerbe, nicht nur das Gebäude, sondern eben auch das Gebäck. Die beiden Erzählweisen werden durch Rezepte getrennt, die einem bereits durch die bezaubernden Bezeichnungen das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Es klingt wirklich alles superlecker!


    Auch der Titel wird immer wieder im Text eingebaut und ausgiebig erklärt:


    "'Solange am Himmel Sterne stehen, werde ich dich lieben.' Das hat der Prinz in deinen Geschichten immer gesagt."
    S.85


    Wenn man den Hintergrund erst genauer kennt, wird die Titelauswahl noch schöner und berührender.


    Beeindruckt haben mich jedoch auch die vielen kleinen Geschichten, die sich in der großen Geschichte verstecken. Die von dem Prinzen, die Lebensgeschichten und Hintergründe - alle sind mit so viel Liebe zum Detail ausgearbeitet und die meisten würden wahrscheinlich, wenn man noch weiter daran schreiben würde, ein ganzes Buch füllen.


    Fazit


    Das hier ist ein wirkliches Herzensbuch, ein Buch, das mich unglaublich berührt hat und das mich mit seinen liebevollen kleinen Details und Geschichten in den Bann gezogen hat. Ich würde hierfür gerne hundert Sterne geben, weil ich dieses Buch so sehr liebe!

  • Vielen Dank, rina-chan, für deine begeisterte Rezi! Das Buch klingt ganz nach meinem Geschmack und auf meiner Wunschliste steht es schon sehr weit oben. Ich hoffe, dass ich es bald auch lesen kann, denn es hört sich wirklich toll an und ich habe auch schon viel Gutes darüber gehört. :thumleft:

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Kurzbeschreibung:
    Rose McKenna liebt den Abend. Wenn am Himmel über Cape Cod die ersten Sterne sichtbar werden, erinnert sie sich – an die Menschen, die sie liebte und verlor, und von denen sie nie jemandem erzählte. Doch Rose weiß, dass es bald zu spät sein wird, denn sie hat Alzheimer. Bald wird niemand mehr an das junge Paar denken, das sich einst die Liebe versprach...1942 in Paris. Als sie ihre Enkelin Hope bittet, nach Frankreich zu reisen, ahnt diese nichts von der herzzerreißenden Geschichte, die sie dort entdecken wird – von Hoffnung, Schmerz und einer alles überwindenden Liebe...


    Zur Autorin:
    Kristin Harmel hat bereits einige Romane veröffentlicht und mit Medien wie People und Glamour zusammengearbeitet. Mit Solange am Himmel Sterne stehen erfüllt sie sich den Wunsch, eine große Geschichte von Liebe und Verlust über Generationen hinweg zu erzählen. Es ist ihr erster Roman, der in deutscher Sprache erscheint, und er wird derzeit in dreizehn Sprachen übersetzt. Kristin Harmel lebt in Orlando, Florida.


    Meine Meinung kurz & knapp:
    In letzter Zeit lese ich gerne mal Familiengeschichten, die sich über mehrere Generationen erstrecken und sich um Geheimnisse drehen. So bin ich auf Solange am Himmel Sterne stehen von Kristin Harmel aufmerksam geworden und wurde nicht enttäuscht. Handlungsorte des Buches sind hauptsächlich Cape Cod in den Vereinigten Staaten, aber auch Paris spielt eine große Rolle.


    Protagonistin ist die 36-jährige Hope McKenna-Smith, die eine Bäckerei in Cape Cod betreibt, die ihre Großmutter in den 1950er Jahren gegründet hat. Leider steht diese kurz vor dem Bankrott, aber nicht nur dies macht Hope zu schaffen, sondern auch die noch recht frische Scheidung von Rob, ihre Teenagertochter Annie und vor allem die Demenzkrankheit ihrer Großmutter Rose. Diese ist die zweite Protagonistin des Buches, es werden zwischendurch immer mal Kapitel eingestreut, die aus Roses Sicht erzählen.


    Die Nebencharaktere sind ebenso interessant: Da wäre Annie, die 12-jährige Tochter von Hope, die mit dem Erwachsenwerden zu kämpfen hat und an der Trennung ihrer Eltern nagt. Ebenso erwähnenswert ist Gavin, ein 29-jähriger Handwerker, der Hope in allen Höhen und Tiefen zur Seite steht und mehr für sie zu empfinden scheint als nur Freundschaft.


    Solange am Himmel Sterne stehen konnte mich durch seine Grundhandlung begeistern. Die herzanrührende Vergangenheit von Rose und ihre große Liebe zu Jacob Levy wird bei manchen Leserinnen sicherlich ein paar Tränen fließen lassen. Hoffnung spielt hier eine große Rolle, aber auch der Glaube, der mehrere verschiedene Religionen zusammenzuführen vermag, was Kristin Harmel sehr eindrucksvoll zu schildern weiß. Auch das Ende konnte bei mir punkten, es war authentisch und passend. Als kleines Schmankerl gibt es jeweils am Kapitelende ein Backrezept zu den Köstlichkeiten, die Hope in ihrer Bäckerei herstellt.


    Alles in Allem ist Solange am Himmel Sterne stehen ein gefühlvoller Roman, der mit der tragischen Vergangenheit von Großmutter Rose steht und fällt und eine Familie erneut zusammenschweißt. Als Extra ist unter dem Titel Himmlische Sterne und andere Köstlichkeiten ein 60-seitiges eBook erschienen, in dem Kristin Harmel 21 Rezepte versammelt, die zum Buch passen und für begeisterte Leserinnen dieses Romans interessant sein könnte.

  • Das Buch hat mir gut gefallen. Die Story ist flüssig geschrieben, spannend und gleichzeitig symphatisch. Am Anfang des Buches hätte ich auch nicht erwartet, was Grossmutter Rose für ein Schicksal erleiden musste. Ganz nett fand ich auch die Rezepte, die man im ganzen Buch immer wieder findet. Da die Story ja oft um eine Bäckerei herum spielt, passt das einfach wunderbar. Ich fand die Geschichte auch nicht vorhersehbar, was mir besonders gut gefallen hat. Nur die Liebesgeschichte um Hope, die war ja von Anfang an klar, aber das ist auch nur ein kleiner Teil des Buches. Die Tochter war mir eher unsymphatisch durch ihr Verhalten, das hat sich auch zum Schluss hin nicht geändert. Allerdings passt ihr Verhalten auch zu einer Pubertierenden Teenietochter...Hope selber ging mir teilweise auch auf die Nerven, mit ihren vielen Selbstzweifeln und der langen Leitung die sie teilweise hat. Alle anderen Personen und Charaktere im Buch fand ich klasse.
    Ich gebe dem Buch :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: , einen halben Punkt habe ich abgezogen, da mir im Buch auffällig viele Wort- und Satzwiederholungen vorkamen.

    :study:: Clara und die Granny-Nannys - Tania Krätschmar

    :musik:: Mr. Loverman - Bernadine Evaristo


  • Mein Fazit:


    Ich weiß gar nicht mehr, wie ich auf dieses Buch aufmerksam wurde. Jedenfalls war es vor Urlaubsantritt auf meinem Kindle geladen und kaum waren wir an der Ostsee, begann ich zu lesen. Und las … und las … und ich ließ mich mitreißen von dieser absolut zauberhaften Geschichte um Hope, Rose, Annie und auch Gavin.


    Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht eigentlich Hope. Hope ist frisch geschieden, Mutter einer pupertierenden Tochter namens Annie und sie ist die liebevolle Enkelin von Rose, die wegen ihrer fortgeschrittenen Demenz in einem Altersheim lebt. Der Familientradition wegen betreibt sie die Nordstern-Bäckerei auf Cap Code. Jedoch ist diese eigentlich kurz vor dem Bankrott und nur ein Wunder kann das finanzielle Desaster aufhalten. Mitten in dieser chaotischen Situation hat Rose einen klaren Moment und bittet Hope und Annie zu sich. Sie gehen an den Strand und Rose drückt der verdutzten Frau eine Liste mit merkwürdig klingenden Namen in die Hand. Hope soll herausfinden, was mit ihnen ist. Für Hope und Annie ist es nur verwirrender, da scheinbar nur jüdische Namen draufstehen, die damals in Paris lebten, Hope ist sich sicher, das Rose doch katholisch ist.



    Gavin, ein gutmütiger junger Mann Ende zwanzig, der handwerklich sehr begabt ist und Hope schon einiges unentgeltlich repariert hat, hilft den Beiden bei der Suche. Und tatsächlich kommen sie jemanden auf die Spur und Hope macht sich auf den Weg nach Paris, um herauszufinden, was diese Namen zu bedeuten haben. Und ehe Hope es sich versieht, hat sich ihr Leben schlagartig verändert und sie muss ihre bisher gekannte Vergangenheit neu überdenken.


    Das Buch ist aus Sicht von Hope geschrieben, die mir von Anfang an sympathisch war. Frisch geschieden, fühlt sie sich als Versagerin und glaubt, nur durch den Erhalt der Bäckerei kann sie einen Sinn in ihrem Leben sehen. Obwohl sie Gavin sehr anziehend findet, verbietet sie sich selbst, auf ihn zuzugehen. Außerdem hängt sie sich regelrecht daran auf, das er ein paar Jahre jünger ist und sie ihm -ihrer Meinung nach- nicht gut genug erscheint. Ihre Liebe zu Rose wird durch die Kälte von ihrer Mutter geprägt. Die Mutter, bereits verstorben, konnte ihr nie die Liebe und Aufmerksamkeit schenken, die ihr dann die Großeltern schenkten.


    Annie ist die typische 12jährige, die mitten in der Selbstfindungsphase steckt und zudem von ihrem Vater verunsichert wird der eine neue Frau an seiner Seite hat. Zwischendrin wird auch aus der Sicht von Rose erzählt, wie sie ihre Erkrankung erlebt. Gavin erlebt sie zuerst als Rivalen, aber als er ihr jedoch einige Male vorbehaltlos in Notsituationen zur Seite steht, ändert sie ihre Meinung.


    Für alle Beteiligten (auch für den Leser) ist es eine emotionale Reise, die sehr wenige Klischees bedient, dafür aber Einblicke in die Geschichte unserer Zeit gewährt. Der Holocaust wird zum großen Thema, aber auch Vergebung und Hoffnung. Die Autorin hat es geschafft, so etwas Abscheuliches in ein Buch zu packen, ohne das es allzu negativ nachhängt. Auch der mahnende Zeigefinger bleibt aus. Sensibel und doch eindringlich wird geschildert, was passierte, ohne dabei die eigentliche Geschichte aus den Augen zu verlieren.


    Ein kleines Schmankerl sind dann auch noch die Rezepte, die immer wieder eingefügt wurden, die man tatsächlich nachbacken kann. Eine tolle Idee von der Autorin.


    Für mich ist dieses Buch eine echte Überraschung gewesen und das seit langem beste Buch, was ich gelesen habe. Noch Wochen später habe ich oft an die Geschichte gedacht und das ist echt beeindruckend. Ich habe noch nicht viele Romane gelesen, wo mir das passiert ist. Es ist für mich der Hit 2014 und ich könnte mir gut vorstellen, das Buch irgendwann nochmal zu lesen.


    Anmerkung: Ich habe es als eBook gelesen.

  • Das Buch "subt" schon seit Sommer 2013 bei mir. So kam es, dass ich die Weihnachtskurzgeschichte bereits im Dezember 2013 gelesen habe. Die Kurzgeschichte ist quasi die Vorgeschichte zum Roman. Falls ihr elektronisch liest, empfehle ich euch, die Kurzgeschichte vor dem Roman zu lesen.


    Hope hat in dritter Generation die Bäckerei ihrer Vorfahrinnen übernommen. Sie ist relativ frisch geschieden, hat eine 12jährige altkluge Tochter und kann den Kredit an die Bank nicht zurückzahlen. Der Banker Matt macht ihr einen Übernahmevorschlag, den sie aber tief im Herzen nicht annehmen will, und wartet erst mal ab. Sie kommt auch kaum dazu sich darüber Gedanken zu machen, denn da geht die Abwaschmaschine zuhause kaputt, Annie macht Probleme, sie könnte ihren Ex Rob auf den Mond schiessen und dann ist da auch noch ihre Grossmutter Rose, die an Alzheimer leidet und immer vergesslicher wird.
    Es gibt gute Tage, an denen Rose ganz in der Gegenwart ist. An einem solchen Tag, am jüdischen Neujahrsfest Rosch ha-Schana, bittet sie Hope nach Frankreich zu reisen und nach ihrer Familie zu suchen. Hope erfährt auf ihrer Reise in Paris Erstaunliches über Roses Lebensgeschichte.


    Herrlich beschrieben, wie Hope mit den rüstigen Senioren (der Jüngste ist über 80) im Auto quer durch Paris saust!


    Im Roman geht es um die Themen Alzheimer, "die eine grosse Liebe", Religionen und um Lebenswege, die trotzdem gut sind, auch wenn wir sie uns anders geträumt hätten.
    Mich beeindruckte wie liebevoll und leicht Kirstin Hamel diesen Roman geschrieben hat. Nicht ein böses Wort legt sie den Menschen, die den Krieg überlebt haben, in den Mund. Alle schauen vorwärts und versuchen das Beste aus ihrem Schicksal zu machen. Hope, die manchmal mit ihrem Leben hadert, kann vieles aus den Begegnungen in Frankreich und der Aufdeckung von Roses Lebensgeschichte mitnehmen.
    Eine Geschichte, wie sie tatsächlich hätte sein können.


    Nach dem Lesen ist mir unbegreiflich, dass ich das Buch über ein Jahr ungelesen auf meinem SUB liegen hatte. Eine wunderschöne, berührende Geschichte - zum sofort lesen! Nastüechli parat machen, am Schluss brauch ihr die auf jeden Fall.


    Hier noch ein Zitat aus dem Buch - leider auch jetzt gerade sehr aktuell:
    "Es ist nicht die Religion, die die Menschheit trennt. Es ist das Gute und das Böse hier auf Erde, das uns trennt." (S.245)



    Ausserdem passend dazu erschienen:
    - Dein Stern an meinem Himmel - Kurzgeschichte, Weihnachtsgeschichte und Vorgeschichte in einem.
    - Himmlische Sterne und andere Köstlichkeiten - Kochbuch mit den Heldinnen aus "Solange am Himmel Sterne stehen"
    (beide sind nur als Ebook für 0.99 Cent erhältlich)

  • Über das Buch:

    Verlag: Blanvalet
    Format: Taschenbuch
    Genre: Roman/Familienroman
    Erschien: 2013
    Originalsprache: Englisch
    Originaltitel: The Sweetness of Forgetting erschien 2012
    Seiten: 475
    ISBN: 9783442381210


    Inhalt:

    Rose McKenna liebt den Abend. Wenn am Himmel über Cape Cod die ersten Sterne sichtbar werden, erinnert sie sich – an die Menschen, die sie liebte und verlor, und von denen sie nie jemandem erzählte. Doch Rose weiß, dass es bald zu spät sein wird, denn sie hat Alzheimer. Bald wird niemand mehr an das junge Paar denken, das sich einst die Liebe versprach … 1942 in Paris. Als sie ihre Enkelin Hope bittet, nach Frankreich zu reisen, ahnt diese nichts von der herzzerreißenden Geschichte, die sie dort entdecken wird – von Hoffnung, Schmerz und einer alles überwindenden Liebe

    Das Cover:

    Das Cover ist schön bunt. Sehr Frühlingshaft, aber es passt irgendwie nicht zu der Geschichte oder zu dem Titel.

    Die ersten 3 Sätze:

    Die Straße vor dem Bäckereifenster liegt still und schweigend da, und in der halben Stunde genau vor Sonnenaufgang, während ein leichter Schimmer der Morgenröte am Horizont sichtbar wird, könnte ich fast glauben, der einzige Mensch auf der Welt zu sein. Es ist September, eineinhalb Wochen nach dem Labor Day, was in den kleinen Städten auf und ab am Cape Cod bedeutet, dass die Touristen nach Hause gefahren sind, die Bostoner ihre Ferienhäuser für die Saison mit Brettern vernagelt haben und auf den Straßen die einsame Stimmung eines unruhigen Traums herrscht. Die Blätter draußen haben sich zu färben begonnen, und ich weiß, in ein paar Wochen werden sie die gedämpften Töne des Sonnenuntergangs annehmen, auch wenn die meisten Leute nicht hierherkommen, um sich das Herbstlaub anzusehen.

    Meine Meinung:

    Die Autorin hat das Buch aus der Sicht von Rose und Hope geschrieben, also in ICH-Form. Außerdem benutzt sie viele lange Sätze, wie die ersten 3 Sätzeschon zeigen. Aber die Geschichte ist so mitreißend geschrieben, das man oft vergisst zu atmen, weil es einfach so spannend oder so schön ist. Man möchte unbedingt wissen, was das Geheimnis von Rose ist und ob es Hope schafft es heraus zu finden. Man merkt richtig, das Hope sich verändert, auf der Suche nach dem Geheimnis.
    Die Tochter von Hope, Annie, ist richtig anstrengend. Sie ging mir oft auf die Nerven. Aber ab und zu war sie auch wieder sehr nett und hilfsbereit zu ihren Mitmenschen, besonders zu Rose.
    Was mir auch an dem Buch gefallen hat, waren die vielen Rezepte zwischen den Kapiteln. Sie hören sich sehr lecker an und ich werde das ein oder andere Rezept mal ausprobieren.
    Ich finde es auch schön, immer wieder die Rückblicke von Rose zu lesen, wie sie alles erlebt hat.
    Auch das Thema "Alzheimer" ist hier schön umgesetzt worden. Man merkt hier richtig, wie schwer es für die Angehörigen ist, mitzuerleben, wie jemand alles vergisst und die Mitmenschen nicht wieder erkennt.
    Auf das Ende wäre ich nicht gekommen. Es ist schön, aber auch sehr traurig. Richtig, was fürs Herz.

    Fazit:

    Eine schöne Familiengeschichte über zwei starke Frauen aus zwei Generationen.

    Über die Autorin:

    Kristin Harmel ist Autorin und Journalistin. Mit dem Überraschungsbestseller Solange am Himmel Sterne stehen landete sie ihr sensationelles Debüt in Deutschland und verzauberte auch weltweit ihre Leser. Ihr neuer Roman Über uns der Himmel erzählt wieder eine bewegende Geschichte von Liebe und Verlust, die diesmal die jüngere Vergangenheit mit einbezieht. Kristin Harmel lebt mit ihrem Mann in Orlando, Florida.

    Wie viele Sterne?

    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    :study: Ein Tag ohne ein Buch, ist ein schlechter Tag! :study:


    Gelesene Bücher 2015: 176
    Gelesene Bücher 2016: 165
    Gelesene Bücher 2017: 165
    Gelesene Bücher 2018: 151

    Gelesene Bücher 2019: 17

  • Mir hat das Buch nicht gefallen. [-( Von der Grundidee sehr ansprechend, wenn ich da an solche Themen wie Alzheimer oder Suche nach im Krieg verschwundenen Verwandten denke, doch in der Umsetzung könnte es x-beliebiges Buch sein zu diesem Thema. Die sind leider alle gleich gestrickt.:-, Mir hat es nicht gefallen. Die Geschichte an sich ist gut erzählt, und gar nicht mal so schlecht, würde ich sagen. Aber ich langweilte mich und wenn auch die Thematik wichtig und bewegend war, das gebe ich gerne zu, die Umsetzung, war nicht mein Fall. Mein Interesse an dem Roman blieb minimal, die Autorin konnte mich nicht packen.

    2024: Bücher: 90/Seiten: 39 866

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    Dalai Lama

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