1. Abschnitt: Seiten 1 - 128

  • Hey ihr :winken:


    Sorry, dass ich mich so wenig melde, aber ich habe diese Woche ein tolles Projekt rein bekommen, dass gerade ziemlich viel Zeit in Anspruch nimmt :wink:
    Zum ausführlichen Statement komme ich deswegen gerade nicht, lese aber fleißig mit, sowohl hier als auch im Buch :D


    Ich melde mich am WE ausführlicher versprochen, bitte nicht böse sein!

  • Kapitel 6
    Phyllis bekommt eine Einladung zu der Reise nach Venedig, auf ihre Argumentation hin:
    Jesco:
    "Hast du mal darüber nachgedacht, dass die Gesamtsituation mit dir und deinem Familiengepäck für mich auch nicht gerade ideal ist? Mit einer Freundin, die spontan und flexibel sein kann, wär ´s einfacher für mich."
    Meiner Meinung nach, hätten hier schon die Alarmglocken klingen müssen - ist doch abzusehen - das die Lebensvorstellungen hier in diesem Bereich deutlich auseinander gehen.


    Mark hat inzwischen die Scheidung eingereicht. Auch wenn man damit rechnet, kein einfacher Moment - denn die Endgültigkeit dieser Entscheidung steht dann einem vor Augen.


    Interessant fand ich die Erfahrung mit Anwälten: Nr. 1, 2 und 3 - ist auch nicht so einfach den passenden zu finden.
    Nebenbei gesagt finde ich Mediation sehr gut, solange die nicht von dem gleichen Anwalt und dazu auch noch überteuert angeboten wird.


    Seite 126
    Eine wichtige Szene - Geschenk von Jesco - dazu habe ich mich schon vorher geäußert. Ich konnte bis jetzt relativ wenig mit Phyllis anfangen,
    ihre Reaktion auf das Bilderrahmen - hat für mich die Protagonistin noch weiter ins Land "kann ich mich schlecht damit identifizieren" gerückt. :wink:

    2024: Bücher: 99/Seiten: 43 438

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Macdonald, Helen/Blaché, Sin - Prophet

  • Seite 126
    Eine wichtige Szene - Geschenk von Jesco - dazu habe ich mich schon vorher geäußert. Ich konnte bis jetzt relativ wenig mit Phyllis anfangen,
    ihre Reaktion auf das Bilderrahmen - hat für mich die Protagonistin noch weiter ins Land "kann ich mich schlecht damit identifizieren" gerückt. :wink:


    Da bin ich völlig deiner Meinung. Fast das Gleiche habe ich eben auch im zweiten Abschnitt gepostet. Den Bilderrahmen hätte er sich nach der Aktion vorher an den Hut stecken können :wink:

    Life isn't about waiting for the storm to pass.....
    it's about learning to dance in the rain!


    2018 gelesene Bücher 45 :study: 20122 Seiten
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  • Da bin ich völlig deiner Meinung. Fast das Gleiche habe ich eben auch im zweiten Abschnitt gepostet. Den Bilderrahmen hätte er sich nach der Aktion vorher an den Hut stecken können :wink:

    genau so ist es, aber mich hat noch mehr die Reaktion von Phyllis gestört...
    eingravierte Namen - schienen für sie einer Liebeserklärung gleich zu kommen... Und schon war alles vergessen und vergeben O:-)

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  • Ja, schon ein bisschen naiv die Gute :roll:

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  • Bitte entschuldigt mein Fernbleiben während der letzten Tage - erst war ich wegen zwei Lesungen viel unterwegs, und als ich mich gestern einloggte, hat mich das System immer wieder rausgeschmissen. Jetzt aber - dank Mario mit neuem Browser - danke Mario! - bin ich wieder dabei. Also, zunächst zum Cover und Format: Was das Format angeht hat man leider überhaupt kein Mitspracherecht als Autor. Wäre es nach mir gegangen, wäre das Buch ein knapp 9 Euro Taschenbuch geworden, aber wie gesagt, da hatte ich gar nichts zu melden. Mein Agent hat die ersten 40 Seiten des Buchs gegen einen Vorschuss verkauft, und damit war ich alle Rechte und auch das Mitspracherecht in diesen Dingen los. Was das Cover angeht, hat man (nach gleichem Prinzip) eigentlich auch überhaupt kein Mitspracherecht. Da der ursprüngliche Entwurf, den der Verlag mir vorgeschlagen hatte, jedoch völlig daneben war (mit lauter Abbildungen, die negative Assoziationen hervorrufen, wie beispielsweise einer verwelkten Rose, die sich durch aufbröckelnden Asphalt durchquält), habe ich gebettelt und gebettelt und gebettelt, man möge den Entwurf nochmals überdenken und überarbeiten, und so haben wir uns schließlich auf das jetzige Cover geeinigt, mit dem ich ganz zufrieden bin. Nun zu der Fragen nach dem Autobiografischen: Die Liebesgeschichte(n) und sämtliche Figuren in dem Buch sind frei erfunden. Einzig die "Bestandsaufnahmen", die ich versuche zu spiegeln, sind geprägt durch reale Beobachtungen. Und die ein oder andere Anekdote hab' ich mal von jemandem gehört;) Außerdem kenne ich mich mit dem Thema "zweite Runde" gut aus, da ich mit drei Kindern allein lebe (meine Kinder sind aber schon älter als die von Phyllis und sind von zwei Vätern, mit denen ich mich zum Glück jeweils noch bzw. wieder gut verstehe). Mir war es wichtig, dass Phyllis und ihr Ex-Mann am Ende versöhnlich miteinander umgehen, da ich finde, dass man als gemeinsame Eltern seinen Kindern gegenüber die Verpflichtung hat, mit dem anderen Elternteil auszukommen. Dieser Part ist wahrscheinlich schon von meinem eigenen Leben geprägt - die Liebesgeschichte(n) sind aber wie gesagt frei erfunden. :winken:

  • Kapitel 5 (Seite 93-115)


    Zwischen Phyllis und Jesco hat sich tatsächlich etwas ergeben und Phyllis schwebt zu Beginn des Kapitels erst mal auf Wolke 7. Mir hat es gut gefallen, dass sie diese kinderfreie Zeit mit Jesco mal geniessen konnte. Ein bisschen stört mich allerdings, dass sie sofort jeden Mann mit ihrem Ex vergleicht. Ich meine klar macht man das immer ein bisschen unbewusst, aber bei ihr finde ich das schon ziemlich aufdringlich. So als ob der neue Mann für sie besser sein muss als Mark und nicht einfach nur anders. :roll: Mir kommt das so vor, wie wenn Menschen versuchen eine Trennung zu gewinnen. Ich finde das eher lächerlich.


    Da sie nun jemand neues gefunden hat, beschließt Phyllis, dass ihr Zeit bei der Partnervermittlung als Antje Kemper nun zu Ende ist.

    Hihi, den folgenden Satz fand ich voll lustig, aber ich finde es sind nicht Probleme da, die man nicht vorher hatte, sondern halt nur andere Probleme!

    Diese Email zur Beendigung ihres Accounts bei der Partnervermittlung hat mir auch sehr gut gefallen. :totlach:


    Als Phyllis Jesco auf den einkehrenden Alltag durch die Rückkehr der Kinder hinweist, reagiert dieser eher verhalten. Im nächsten Kapitel wird es dann ja noch schlimmer. Ich muss zugeben, für mich ist dieser Jesco gar nichts. Allerdings fürchte ich, dass er genau deswegen zu Phyllis erster Wahl wird. :wink:


    Währendessen wird Lorenz eingeschult. Und auch wenn die Spannung zwischen Phyllis und Mark wegen der noch recht frischen Trennung angespannt ist, finde ich es ein wenig übertrieben, wie sich Pyhllis in ihren Hass reinsteigert. Trotz allem muss man Mark lassen, dass er sich prima um die Kinder kümmert und Phyllis auch ohne Diskussion finanziell unterstützt. (Abgesehen von der Sache mit der kaputten Fensterscheibe etwas später, aber ich finde wenn man sich trennt muss jeder selbst für seine Versicherungen Sorgen. Ich verstehe nicht so ganz, dass Phyllis Mark das vorwirft, denn bei einer konsequenten Trennung hätte ich das ganz genauso gemacht.


    Gegen Ende des Kapitels beginnt dann auch Phyllis Fortbildung, wo sie sofort den nächsten Mann kennenlernt: Dexter. Ich muss zugeben, dass dieser mir bislang von allen Männern am sympathisten ist. Ich hoffe das Phyllis gegen Ende des Buches beruflich abgesichert ist. Mir würde die Sache mit dem Job nämlich weitaus größere Sorgen machen als die Suche nach dem nächsten Kerl. :wink:


    Die "Beziehung" zu Jesco gestaltet sich als immer schwieriger in den Alltag unterzubringen, da Phyllis ja nun auch immer zu ihrer Fortbildung muss. Wobei ich ehrlich gesagt finde, dass die Gute ja ganz schön viel Schlaf benötigt. Um 22:30 Uhr ins Bett, weil um 6:30 Uhr der Wecker klingelt?! Also ich steh oft noch früher auf und bin trotzdem erst gegen 12 Uhr im Bett. Aber da ist ja jeder verschieden und vielleicht ist es mit Kindern auch notwendig, wenn diese - wie Phyllis Kinder - ständig wegen Albträumen und Co bei ihr nachts auftauchen. :loool:

    "Ich frage mich, ob die Sterne leuchten, damit jeder eines Tages den Seinen wiederfinden kann." - Der kleine Prinz

  • :huhu: Schön, dass das Problem so schnell gelöst werden konnte.



    Was das Cover angeht, hat man (nach gleichem Prinzip) eigentlich auch überhaupt kein Mitspracherecht. Da der ursprüngliche Entwurf, den der Verlag mir vorgeschlagen hatte, jedoch völlig daneben war (mit lauter Abbildungen, die negative Assoziationen hervorrufen, wie beispielsweise einer verwelkten Rose, die sich durch aufbröckelnden Asphalt durchquält), habe ich gebettelt und gebettelt und gebettelt, man möge den Entwurf nochmals überdenken und überarbeiten, und so haben wir uns schließlich auf das jetzige Cover geeinigt, mit dem ich ganz zufrieden bin.

    Eigentlich schade, dass ein Autor so wenig Mitspracherecht am Cover hat. Ist das denn generell immer so?
    Ich finde das jetztige Cover sehr passend zu dem locker-leichten Ton des Buches und hätte wahrscheinlich kaum Interesse an einem Buch gezeigt, dass so ein düster-trauriges Cover gehabt hätte.

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  • lilian.thoma: Vielen Dank für die Erläuterungen. Ich finde es auch schade, dass man als Autor so wenig Mitspracherecht bei der Gestaltung des Buches hat. Denn ein Cover, das einen traurig stimmt hätte einfach nicht zu diesem Buch gepasst. Das jetzige passt viel besser.

    Liebe Grüße von der buechereule :winken:


    Im Lesesessel


    Kein Schiff trägt uns besser in ferne Länder als ein Buch!
    (Emily Dickinson)



    2024: 010/03.045 SuB: 4.302

    (P/E/H: 2.267/1.957/78)

  • Bitte entschuldigt mein Fernbleiben während der letzten Tage - erst war ich wegen zwei Lesungen viel unterwegs, und als ich mich gestern einloggte, hat mich das System immer wieder rausgeschmissen. Jetzt aber - dank Mario mit neuem Browser - danke Mario! - bin ich wieder dabei.

    Schön, dass es sich einrichten lies. :winken:
    Ich war gespannt auf die Antworten.
    Danke übrigens für die ausführliche Information :) Mich hat es wirklich sehr interessiert, wie viel Mitspracherecht man bei der Gestaltung des Buchs hat, allerdings habe ich auch vermutet, dass ein Autor dabei nicht sehr viel mit zu entscheiden hat. Letztendlich liegt es ja an dem Verlag, die Bücher an den Leser zu bringen, denke ich.
    Zum Glück ist das Cover doch noch passend zu der Geschichte geworden. :D


    Ich weiß nicht, ob die Frage schon jemand gestellt hat, aber mich würde noch interessieren, ob sie mit der Entscheidung zufrieden sind: ein Unterhaltungsbuch anstatt eines Sachbuchs geschrieben zu haben?


    LG
    Emili

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  • Das sie das Profil gefakt hat, lag doch nur daran, dass die Männer die ihr auf ihr echtes Profil geantwortet hatten, ihr nicht gepasst haben.

    Aber was bringt ihr das? Hätte es ihr nicht egal sein sollen? Wenn besagte Männer, die sich nur auf ein geschöntes Profil interessieren, sie nicht wollen, dann sind sie einfach nicht gut genug für sie.



    Die Sache mit Jesco geht voran und Phyllis lernt Dexter bei ihrer Fortbildung kennen. Ich finde ihn bisher sympathischer als Jesco. Liegt vor allem an seiner (für mich) leicht überheblichen Künstlerart. Dexter ist da eher ruhiger und ich finde, er würde besser zu Phyllis passen, da er das mit den Kindern ja selbst kennt.
    Den Traum fand ich etwas sinnfrei. Aber gut, das war für mich wie mit dem Kiffen, man braucht es nicht unbedingt für die Geschichte, wie ich finde.


    Zu Kapitel 6 poste ich in Teil 2.

  • lilian.thoma:


    Vielen Dank für die ausführliche Antwort zu meiner Frage. Ich finde es auch sehr schade, dass man als Autor da so eingeschränkt ist. Andererseits hat so ein Verlag aber natürlich auch viel Erfahrung was die Vermarktung angeht.


    Ich finde es aber toll, dass du für ein anderes Cover gekämpft hast. :thumleft: Ich finde das hat sich gelohnt. Dieses Cover find ich positiv und witzig und es passt daher in meinen Augen besser zu dem Buch als es ein düsteres Cover getan hätte. :wink:

    Schön, dass wir in diesselbe Richtung tendieren :-)


    Ich habe jetzt diesen Abschnitt auch geschafft und kann mich mit Phyllis immer weniger identifizieren. Ihr habt darüber ja auch schon viel diskutiert, von unreif bis sich nicht um sich selbst kümmern wurde ja viel genannt. Ich finde sie durchaus reif fürs Lebens, aber eben nicht für eine Beziehung. Schon die Ehe war ja ein Flop und ich sehe nicht, dass ihre Beziehungssuche irgendwie in eine erfolgreichere Richtung geht. Gerade die Geschichte mit Jesco im 6. Kapitel. Dieses streiten und dann ankriechen und direkt nachgeben (als der Bilderrahmen kam), das kann doch nicht fukntionieren (zumal ich finde, dass die Sache sowieso auf tönernen Füßen steht mit Phyllis Kindern...). Und dann kommt jetzt mit Dexter ja nochmal ein Mann ins Spiel. Also ich finds irgendwie unübersichtlich um ehrlich zu sein...1-2 Männergeschichten hätten doch gereicht, die dafür etwas ausführlicher behandelt.


    Naja mein Favorit ist und bleibt Sven, alles andere klingt für mich einfach nach Torschlusspanik um ehrlich zu sein. Aber wie gesagt, Meinungen können ja unterschiedlich sein.

    Mh, also ich glaube inzwischen muss ich meine Meinung da noch etwas revidieren. Momentan scheint Sven sich ja mehr zu einem guten Freund zu entwickeln. Ich persönlich finde ja eigentlich den Dexter ganz interessant. Aber Phyllis verhält sich so total anders als ich, deswegen denke ich, dass sie am Ende Jesco bleiben wird. Sie vergleicht ja auch die Männer so gerne und er scheint nämlich irgendwie das totale Gegenteil zu ihrem Leben mit Mark zu bilden: Verträumt, ohne Kinder, ohne Drang nach Karriere, etwas alternativ - Mark dagegen war ja konservativ, karriereorientiert etc. :-k


    Sicher ist jedenfalls, dass es mit Jesco so oder so noch Probleme geben wird. Da bin ich mir ziemlich sicher. :loool:

    Aber was bringt ihr das? Hätte es ihr nicht egal sein sollen? Wenn besagte Männer, die sich nur auf ein geschöntes Profil interessieren, sie nicht wollen, dann sind sie einfach nicht gut genug für sie.

    Ich fand das auch relativ merkwürdig und auch irgendwo kindisch von Phyllis. Fake-Profile hab ich vielleicht noch mit 12 Jahren zusammen mit einer Freundin erfunden und das dann total lustig gefunden, aber sie kann ihre Zeit doch wohl besser nutzen?! :roll:


    Ich muss auch gestehen, dass ich dieses Teil des Buches bis jetzt total unnötig und überflüssig fand. Für die Geschichte von Phyllis hat sich doch daraus auch irgendwie so gar nichts ergeben. Wenn sie da wenigstens noch jemanden getroffen hätte und sich daraus irgendwas entwickelt hätte, hätte ich es vielleicht noch lustig gefunden, aber so verstehe ich ehrlich gesagt gar nicht wieso das ins Buch reingekommen ist.. :uups: Aber vielleicht kommt da ja noch was? :-k

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  • Danke für die Erläuterungen zum Cover. Ich war ja ein bisschen kritisch, aber verglichen mit den Verlagsvorschlägen gefällts mir dann wirklich super. Passt definitiv viel besser als eine verwelkende Rose!

  • Ich weiß nicht, ob die Frage schon jemand gestellt hat, aber mich würde noch interessieren, ob sie mit der Entscheidung zufrieden sind: ein Unterhaltungsbuch anstatt eines Sachbuchs geschrieben zu haben?

    Wie ich vom Verlag gelernt habe, wird die Grenze zwischen "Roman" und "Sachbuch" auf dem Buchmarkt sehr schwammig gehandhabt. Bücher wie "Kinderkacke", "Mein Leben zwischen Moschee und Minirock", "Scheißkerle", das neueste Buch von Ildiko von Kürthy, etc. laufen unter "Sachbuch". Da ich mit dem Schreiben Geld verdienen muss, bin ich meistens (und manchmal leider) darauf angewiesen, mich beim Schreiben (auch) nach meinem jeweiligen Auftraggeber zu richten. Ob ich selbst mit der Entscheidung zufrieden bin? Das kann ich schwer sagen. Ich hatte zu Beginn des Projekts große Lust, das Thema ernsthafter anzugehen. Als Fan von Eva Illouz wollte ich u.a. ihre Thesen mit der Realität des Mikrokosmos', den ich um mich herum erlebe, vergleichen. Ob oder wie gut mir das tatsächlich gelungen wäre, weiß ich nicht - ich bin keine Soziologin, und vielleicht wäre ich grandios gescheitert bei dem Vorhaben. Mit dem "Plotten", also Figuren und Handlungen ausdenken, habe ich hingegen schon seit vielen Jahren aus dem Drehbuchbereich Erfahrung, und somit ist es mir die "Unterhaltung" leichter gefallen, als völliges Neuland zu betreten. Und wie das dann so ist: Wenn einem etwas gelingt und man das Marathon-Projekt, ein Buch zu schreiben, tatsächlich vollendet (es war im Vergleich zum Drehbuchschreiben viel, viel anstrengender!), ist man auch zufrieden und stolz auf sich...

  • lilian.thoma


    Danke für die ausführliche Antwort.
    Ich muss gestehen, dass ich ihre Arbeit bis zu diesem Buch hier noch nicht kannte.
    Ich habe mir Gedanken gemacht, in welche Richtung wohl ein Sachbuch gehen könnte, und kann mir vorstellen, dass ein weiteres Buch in dem Bereich "Ratgeber" möglicherweise nicht so gut angekommen wäre, wie ein Unterhaltungsbuch aus dem Bereich: Humor und Satire - wie jetzt "Wer hat Angst vorm zweiten Mann" geworden ist.
    Darauf beruht auch meiner Frage, wie sie es im Nachhinein selbst finden.
    Ich kann mir vorstellen, dass ein Buch über diese Thematik als ein Unterhaltungsbuch mehr Leser erreichen würde, als ein Sachbuch.
    Auf jeden Fall bei mir ist es, obwohl ich Sach- und Fachbücher ebenfalls gerne lese, würde ich bei dem Thema "Partnerschaft" eher zu einem Unterhaltungsroman greifen.

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  • Oh jaaa, das sie die Schulsachen erst einen Tag vorher besorgt hat.....Uiuiui!! Das hätte ich nicht gemacht und ich bin manchmal schon spontan bis hin zur Schusseligkeit.Und gerade deswegen fange ich mit solchen Dingen früher an, damit ich in Ruhe alles organisieren kann :wink:

    DAS habe ich mir auch so gedacht. Ich hätte da auch niemals die Nerven dafür.


    Andererseits braucht Lorenz vermutlich die meisten Sachen nicht sofort am ersten Tag, so dass es gar nicht aufgeallfen wäre, wenn einige Sachen erst später besorgt worden wären. Aber Phyllis hat aus ihrem Stress ja auch gelernt und will nächstes Mal eher losgehen. :lol:


    Nun hat auch noch Bernd die Scheidung eingereicht. Aber damit war ja zu rechnen!

    Ihr Ex heißt doch Mark oder nicht? :-k Oder bin ich inzwischen auch schon total verwirrt mit den ganzen verschiedenen Kerlen von Phyllis? :loool:


    Phyllis scheint mir mit der Scheidung zuerst wieder etwas überfordert zu sein. Ich finde es eigentlich gut, dass Mark es in die Hand genommen hat, für ihn ist es ja keine Schwierigkeit die Scheidung einzureichen.


    Am Ende hat Phyllis es aber doch ganz gut hinbekommen und sich einen Anwalt gesuchen. Bei der Anwaltssuche fand ich sie super. Da hat sie konsequent und durchdacht gehandelt. Wenn sie so auch an die Partnersuche herangegangen wäre, hätte das bestimmt besser geklappt. :wink:

    Das ist mir bisher gar nicht aufgefallen, wahrscheinlich weil ich die ganze letzte und diese Woche bilingual unterwegs bin und dann automatisch umschalte wenn ich was auf englisch lese.

    Mir ist das auch erst aufgefallen, als ich es hier gelesen habe. Ich kann euren Unmut aber ein Stück weit verstehen. Es kommen wirklich relativ häufig solche Zitate. Am besten wäre es wohl gewesen, wenn die Übersetzung einfach nachgestellt worden wäre. So ähnlich wie es bei "Widerspruch zwecklos" bei den polnischen Zitaten der Fall war. Das hatte mir gut gefallen. :thumleft:

    Mich hat es anfangs ein wenig irritiert, dass der Anfang eine Kapitels nicht direkt am Ende des vorhergegangenen ansetzt. Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt und finde, dass es sogar etwas hat.

    Ich bin damit am Anfang auch immer etwas durcheinander gekommen. Es werden ja nicht nur unwichtige Stellen ausgelassen, sondern teilweise "richtige Ergebnisse" übersprungen und man muss sich dann im nächsten Kapitel erst einmal wieder in die Situation hineinfinden.


    Im Endeffekt finde ich es aber nicht so schlimm, weil die Geschichte nicht so verworren ist, dass man sich nicht mehr zurecht findet. :)

    Phyllis bekommt eine Einladung zu der Reise nach Venedig, auf ihre Argumentation hin:
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    Meiner Meinung nach, hätten hier schon die Alarmglocken klingen müssen - ist doch abzusehen - das die Lebensvorstellungen hier in diesem Bereich deutlich auseinander gehen.

    Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll. Zuerst habe ich auch so gedacht wie du, aber andererseits hat Jesco ja auch einfach keine Erfahrung mit einem Familienleben. Vielleicht braucht er auch einfach nur ein bisschen Zeit um in seine Rolle hineinzuwachsen. :-k Ich muss zugeben, dass ich mich damit auch erst arrangieren müsste.

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  • Tut mir leid, dass ich mich die letzten Tage ausgeklinkt habe, aber es ist Prüfungszeit.
    Überraschenderweise hatte ich doch viel "Freizeit", aber irgendwie keine Lust zu lesen. :pale:

    Zum ersten Teil dieses Kapitels gibt es eigentlich nicht viel zu sagen.

    Phyllis hat sich mit Jesco gestritten, der sich daraufhin eine Woche lang nicht bei ihr meldet. Mit der Erklärung, dass er Zeit für sich bräuchte, wäre er bei mir nicht durchgekommen. :evil:
    Vor allem verstehe ich nicht warum er nicht nachvollziehen kann, dass Phyllis sich Sorgen gemacht hat. Ich fand es gut, dass sie im im Café die kalte Schulter gezeigt hat, aber er hatte sie nach ein paar Sekunden und einem selbstgemachten Geschenk wieder um den Finger gewickelt (Den Einruck hatte ich jedenfalls. Ich weiß ja noch nicht, wie es weitergeht :wink: ).


    Parallel zu dieser Entwicklung bekommt Phyllis die Scheidungspapiere von Mark. Sie ist geschockt, was ich nur teilweise nachvollziehen kann. Immerhin befinden sie sich mitten im Trennungsjahr. Außerdem wurde Marks neue Freundin den Kindern vorgestellt. Also kann man eigentlich davon ausgehen, dass das was ernsteres ist, oder?
    Auf jeden Fall sucht Phyllis daraufhin verschiedene Anwälte auf. Ihre Wahl fällt auf Kandidat Nummer 3, weil ihr bei anderen immer etwas nicht gepasst hat.
    Ich bin gespannt, ob es zu Konsequenzen kommt, weil sie die Verfügung, die sie unterschrieben hat, nur quergelesen hat, weil sie von Jescos' SMS abgelenkt war. Aber ich glaube eher nicht. Das ist bestimmt nur meine Angewohnheit, in jedes Wort etwas Bedeutendes zu interpretieren :uups:

    :study: "Die Auserwählten: Im Labyrinth" - James Dashner

    :study: "Wer hat Angst vorm zweiten Mann?" - Lilian Thoma (LR)

    :study: "Der Vorleser" - Bernhard Schlink"
    :study: "Sense and Sensibility" . Jane Austen (MLR)


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