Penny Hancock - Ich beschütze dich / Kept in the Dark

  • Kurzbeschreibung:
    Sonia liebt das alte Haus an der Themse, in dem sie schon ihre Kindheit verbracht hat und in dem sie jetzt mit ihrem Mann Greg lebt. Doch eines Tages geschieht etwas, das ihren geordneten Alltag in den Grundfesten erschüttert – denn es steht ein junger Mann vor ihrer Tür, der sich eine seltene Schallplatte von Greg ausleihen möchte. Vom ersten Moment an übt Jez eine verstörende Wirkung auf Sonia aus, und sie spürt, dass sie von einem dunklen Sog erfasst wird, der stärker ist als sie selbst. Noch kann sie nicht ahnen, dass sich ihr Leben von diesem Moment an unaufhaltsam auf einen Abgrund zubewegt. Denn Jez rührt an die tiefsten Obsessionen ihrer Seele – und Sonia ist bereit, zum Äußersten zu gehen, damit sie endlich ihren Frieden findet...


    Meine Meinung kurz & knapp:
    Ich beschütze dich ist ein Psychothriller, der zwar auch einen Mord beinhaltet, aber ohne blutige Szenen auskommt. Penny Hancock legt ihr Hauptaugenmerk vielmehr auf die Seele ihrer Protagonistin Sonia, die sehr einsam ist und den 15-jährigen Jez, den Neffen ihrer Freundin Helen, der sich bei ihr eine Schallplatte ausborgen will, gefangen nimmt.


    Jez erinnert Sonia an ihre erste große Liebe Seb, zu dem ihre Gedanken immer wieder zurückdriften und somit schildert Penny Hancock auch immer wieder eingestreut die Erlebnisse der beiden in der Vergangenheit. Immer tiefer verstrickt sich Sonia in Ausreden und Ausflüchte, nicht nur ihrem Mann gegenüber, sondern auch Jez' Familie. Mit immer raffinierteren Tricks bindet sie Jez an sich und schreckt auch nicht davor zurück, ihn unter Drogen zu setzen.


    Doch Jez' Familie lässt nicht locker und somit steuert alles auf ein bitteres Ende zu, nicht nur in der Gegenwart sondern auch in Sonias und Sebs Vergangenheit. Mich konnte Penny Hancock mit ihrem Roman fesseln, zumal sie auch die Gegend, in der Sonia wohnt, es handelt sich hierbei um ein Flusshaus direkt an der Themse, so bildhaft, detailliert und aus Sonias Sicht mit soviel Hingabe und Liebe zum Wasser, an dem sie immer gelebt hat, schildert.


    Ebenso lernt der Leser auch die Geschichte aus Helens Sicht kennen, die sich als Jez' Tante, bei der er zu Besuch war, um sich für mehrere Colleges zu bewerben, sehr viele Vorwürfe zu seinem Verschwinden macht. Man kann gar nicht anders, als immer weiterzulesen, denn es ist spannend, zu erfahren, wie es Sonia und Jez am Ende ergehen wird und was aus ihrer Jugendliebe Seb wurde, wobei hier noch eine unerwartete Wendung stattfand.


    Ich fühlte mich sehr gut unterhalten von diesem doch eher ruhigen Psychothriller, in dem die Protagonistin schon eher bemitleidenswert als abstoßend wirkt.

  • ich kann lesemaniac nur zustimmen, man kann nicht mehr aufhören zu lesen, man will unbedingt wissen wie es weitergeht. Allerdings sollte man dieses Buch nicht lesen,wenn man vielleicht schon schwermütig ist, weil es doch ein wenig frustrierend ist. Den einzigen Negativpunkt den ich anbringen kann ist: ein Mensch kann doch nicht so viel Leid ertragen, es war ein wenig überlastet vom "Leid".


    Trotz alledem ein sehr gutes Buch dem ich :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: gebe.

  • Ich habe das Buch als Hörbuch gehört und war begeistert davon,wie Dana Geissler als Sonia gesprochen hat-man merkt richtig,wie irre Sonia ist.
    Die Geschichte ist düster und spannend erzählt und hält eine tolle Wendung bereit
    Ich vergebe :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: