Halo Summer: Feenlicht und Krötenzauber

  • Die Autorin:
    Was auch immer Halo Summer anfing oder aufhörte, tat sie schreibend. Denn sie hatte irgendwann einmal begriffen, dass man sich durch die Aneinanderreihung von Buchstaben die Welt erstricken kann. Eine Masche Wirklichkeit, eine Masche Traum, und schon ist man auf einem guten Weg. Dieser Weg führte Halo Summer durch verschiedene Verlage, in denen Kinderbücher oder Kinderzeitschriften gemacht werden. Sie schrieb Rätselbücher, Ratgeber und Kurzgeschichten, übersetzte Comics und betreut immer noch Magazine für Kinder und Jugendliche. Halo Summer lebt mit Mann und Hund am Rand einer großen Stadt, irgendwo zwischen Friedhof und Mond. (amazon.de)


    Klappentext:
    Was passiert, wenn drei Mädchen wie du und ich in eine Welt versetzt werden, in der es Halbvampire, Krötenlehrer und magische Unterrichtsfächer gibt? Es kommt, wie es kommen muss: Früher oder später landen sie in der Festung Sumpfloch, einer Schule für unbegabte, arme, gefährliche oder anderweitig verlorene Kinder. Das Leben an dieser Schule ist abenteuerlich genug, doch es kommt noch schlimmer. Die böse Cruda, die die Kinder einst aus unserer Welt entführte, ist den Mädchen auf der Spur. Und dann sind da noch ein paar Jungs mit dunklen Geheimnissen, in die sich normale Mädchen gerne verlieben …


    Inhalt:
    Eigentlich sind sie drei ganz normale kleine Mädchen – doch dann werden Lisandra, Thuna und Maria eines Tages durch einen geheimnisvollen blauen Wind auf einem Spielplatz gepackt und in eine andere Welt gebracht. Hier wachsen sie auf, ohne dass sie sich daran erinnern könnte, woher sie kommen, und sie haben auch viele Jahre keinen Kontakt zueinander, sodass sie einander nicht wiedererkennen, als sie in der merkwürdigen Sumpfloch-Schule schließlich wieder aufeinander treffen. Dennoch verstehen sich die Mädchen auf Anhieb gut miteinander und landen auch im selben Zimmer.
    In Sumpfloch ist es wirklich gut, Freundinnen zu haben, denn hier ist alles etwas merkwürdig – und das fängt schon damit an, dass die Lehrer hier im besten Fall nur Halbvampire sind – es gibt weitaus merkwürdigere Wesen hier, an diesem magischen Ort, an dem den Kindern, die so gar keine Talente im Hinblick auf Magie zeigen, geholfen werden soll. Und genau darin können Lisandra, Thuna und Maria natürlich auch Hilfe gebrauchen – denn immerhin sind sie aufgrund ihrer Herkunft zu Magie gar nicht in der Lage, auch wenn sie weder ihre Herkunft erinnern noch eines wissen: Menschen aus unserer Welt entwickeln in Amuylett ein ganz besonderes magisches Talent, wenn sie erwachsen werden. Und genau das will sich eine der bösesten Hexen, eine uralte Cruda zunutze machen. Sie ist den Mädchen dicht auf den Fersen und hat Spione in Sumpfloch, die ihr helfen sollen, die Mädchen zu finden.
    Diese ahnen davon aber nichts – bis sich die merkwürdigen Ereignisse in ihrer Schule häufen und immer klarer wird, dass sie in Gefahr sind. Wem können sie an diesem Ort eigentlich wirklich trauen?


    Meine Meinung:
    Das Buch ist bei CreateSpace erschienen, und das hat mir gleich etwas Sorgen gemacht. Ich habe schon Bücher aus Selbstverlagen gelesen und diese gut gefunden, aber es ist auch klar, dass solche Autoren von negativer Kritik härter getroffen werden. Dennoch muss ich es einfach sagen: “Feenlicht und Krötenzauber” hat mir nicht besonders gut gefallen, womit ich mich von der überwiegenden Meinung der Amazon-Rezensenten abgrenze.
    Die Idee zu der Geschichte ist nicht schlecht, aber die Umsetzung gibt für meinen Geschmack zu wenig her. Die Schule mit ihren Lehrern, denen man vertrauen kann oder eben nicht (und oftmals ist natürlich nichts so, wie es scheint), die Unterrichtsräume in Kerkern hat und von magischen Fackeln erleuchtet wird, erinnert vermutlich nicht zufällig in mancherlei Hinsicht an Hogwarts, auch wenn Sumpfloch wahrhaftig kein besonders einladender Ort ist. Aber allein das, dann der verbotene Wald und so weiter – für mich gab es zu viele Parallelen.
    Die Charaktere sind meiner Meinung nach zu wenig ausgearbeitet. Am meisten gelingt es der Autorin noch bei Scarlett, einer Freundin der drei eigentlichen Heldinnen, aber gerade diese drei Mädchen, die doch eigentlich im Mittelpunkt stehen sollten, bleiben leider sehr blass. Über ihre Gedanken, Gefühle und überhaupt über ihre Geschichten erfährt man zu wenig und so haben sie für mich kein Identifikationspotenzial. Das ist schade, denn eigentlich gibt es hier ganz gute Ideen, aber insgesamt sind die drei sehr oberflächlich charakterisiert und damit uninteressant.
    Im Handlungsverlauf werden auftretende Probleme immer sehr schnell und einfach gelöst. Es gibt dadurch kaum Gelegenheiten zum Mitfiebern, weil man immer schon genau weiß, dass jetzt gleich jemand mit einer Lösung um die Ecke kommt; und vor allem sind eben auch Gedanken und Gefühle der Figuren zu wenig ausgearbeitet, als dass man hier wirklich Spannung erleben könnte.
    Insgesamt stecken in “Feenlicht und Krötenzauber” viele ganz gute Ideen und Ansätze, aber mehr auch nicht. Eine Reihe, die ich nicht weiterverfolgen werde.
    :bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Vor einigen Jahren wurden drei Mädchen aus der 2normalen“ Welt durch einen Zauber nach Amuylett gebracht, wo Sumpfloch liegt. Die Säuglinge krabbelten in unterschiedliche Richtungen davon und erlebten so ganz unterschiedliche Schicksale. Doch in Sumpfloch treffen sie schließlich wieder aufeinander: Maria, die Dinge beleben kann, so dass diese hinterher sogar ein eigenständiges Leben führen, Lisandra, die von Feenmagie erfüllt zu sein scheint – und das, obwohl die Feen längst aus dem Land verschwunden sind – und Scarlett, die eine Cruda ist, eine Hexe, die immer nur Böses bewirken kann – und die sich bemüht, diese Fähigkeit so zu wenden, dass die Endergebnisse positiv sind.


    Diese drei Mädchen, die ihre besonderen Kräfte durch den Übergang erlangt haben, sehen sich nun von einer sehr alten und großen Macht einer anderen Cruda bedroht, die sich von dem Zusammenwirken ihrer Kräfte eine Menge zu versprechen scheint.


    Einstieg in eine Fantasy-Reihe, die zunächst erst recht kindgerecht beginnt. Es soll aber mit dem dritten Band besser werden. Wir werden sehen. So erst einmal ganz nett.