Die Bruderschaft der Runen - Michael Peinkofer

  • Inhalt:


    Als ein Mitarbeiter des Schriftstellers Sir Walter Scott unter mysteriösen Umständen stirbt, ist dies der Auftakt zu einer höchst beunruhigenden Reihe von Ereignissen. Sir Walter stellt Nachforschungen an und stößt auf eine Mauer des Schweigens. Was verheimlicht der königliche Inspector, der eigens aus London geschickt wurde? Was für ein Jahrhunderte altes Geheimnis hüten die Mönche von Kelso? Und was hat es mit der ominösen Schwertrune auf sich, auf die Sir Walter und sein Neffe Quentin bei ihren Ermittlungen stoßen? Ein Schicksal, dessen Ursprung Jahrhunderte zurück reicht, nimmt seinen Lauf ...



    Glücklicherweise habe ich vor dem Kauf des Buches die eher negativen Kritiken bei amazon nicht gelesen - mir wäre ein Roman entgangen, der mir ausnehmend gut gefallen hat.
    Sicherlich hat das Buch seine Schwächen: Die Charaktere sind stellenweise ziemlich klischeehaft, die Handlung manchmal - besonders in Bezug auf das Schicksal Lady Marys und deren Beziehung zu Quentin - vorhersehbar und hart an der Grenze zum kitschigen. Trotzdem fand ich das Buch sehr gut zu lesen, die Spannung baut sich kontinuierlich auf und zog mich so in den Bann, daß ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte und die immerhin fast 670 Seiten in zwei Tagen durchgelesen hatte.


    Besonders gelungen fand ich die Idee Peinkofers, die real existierende Person Sir Walter Scotts zur Hauptfigur seines Romans zu machen. So erfährt der Leser gleich auch einiges über die Geschichte Schottlands: den Befreiungskampf von den Engländern und die historischen Persönlichkeiten Robert the Bruce und den schottischen Patrioten William Wallace, dessen Leben als Vorlage für den Film Bravehard diente. Das macht neugierig darauf, sich einmal näher mit der bewegten Geschichte Schottlands zu beschäftigen...


    Insgesamt ein Buch, das mich trotz der angesprochenen Schwächen wegen seiner Spannung und Atmosphäre in den Bann gezogen hat.

  • Hallo *Annette*,
    mir ging es genauso wie dir, die negativen Kritiken bei Amazon hätten mich auch fast davon abgehalten, mir dieses Buch zuzulegen - und damit wäre mir ein guter Roman entgangen!


    Und du hast Recht, die Liebesgeschichte ist manchmal wirklich ganz schön kitschig (obwohl man sowas sicherlich sehr gut verfilmen könnte), der Rest der Handlung ergibt aber einen schön lesbaren historischen Krimi, der wirklich von Seite zu Seite spannender wird. Sehr gut fand ich die Idee, dass man als Leser ab einer bestimmten Stelle mehr weiß als Sir Walter Scott, und mit diesem Wissensvorsprung seine Handlungen betrachtet. Also insgesamt durchaus empfehlenswert! :P



    LG schnakchen

  • Hallo Schnakchen


    Zitat

    Und du hast Recht, die Liebesgeschichte ist manchmal wirklich ganz schön kitschig (obwohl man sowas sicherlich sehr gut verfilmen könnte)


    Witzig - genau das habe ich manchmal beim Lesen auch gedacht :D
    Wobei ich ehrlich gesagt nicht glaube, daß ich DEN Film dann unbedingt sehen müßte :roll:

  • Danke *Annette*!


    Du hast mir gerade den letzten Anstoß dazu gegeben, das Buch endlich mal zu lesen! Es liegt schon seit dem Sommerurlaub bei mir rum und obwohl ich die negativen Kritiken noch nicht kenne, konnte ich mich bisher irgendwie nicht entschließen, es anzufangen (Es gab im Sommer eine kleine Verzögerung durch einen jungen Herrn namens Harry Potter *hehe*). Aber nach der guten Kritik muss ich mir das ja mal vornehmen. *Buch aus Regal holt*

  • Also ich bin im ersten Viertel des Buchs und empfinde es als ein wenig zu langatmig, will noch nicht langweilig sagen.
    Wohl schon noch ein wenig spannend, aber nicht arg.
    Mal lesen wie´s weiter geht....

  • So richtig gepackt hat es mich immernoch nicht, aber ich will es unbedingt zu Ende lesen. Spannender wird es, aber es mag am Stil von Peinkofer liegen, der mir nicht so ganz liegt.
    Weiß denn eine/r, welche Bücher er noch geschrieben hat?; unter anderem Namen oder gar nicht in deutsch erschienen?

  • Hallo tarantabalu


    Ein bißchen OT, aber rein interessehalber muß ich das mal trotzdem fragen:
    Dir hat das Buch nicht gefallen und du magst den Stil von Peinkofer nicht... trotzdem würdest du noch ein weiteres Buch von ihm lesen wenn es stimmt, daß er bereits 180 Romane geschrieben hat?


    neugierige Grüße


    Annette

  • Ich kämpfe mich gerade durch das Buch. Ich finde es ziemlich geschwätzig. Immer und immer wieder kauen die Protagonisten alles durch. Ständig wird alles nochmal anders formuliert wiederholt. Das ist ziemlich ermüdend. Zudem finde ich die Story ziemlich hanebüchen und die Verbindung von Mary/Gwynneth ziemlich unglaubwürdig.
    Noch 100 Seiten, dann bin ich endlich fertig [-o<

    Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welte, aus den Stuben über die Sterne.
    (Jean Paul )

  • Hallo und auch von mir ein herzliches Danke an Annette.
    Ich habe das Buch in der Buchhandlung gesehen, konnte es aber aufgrund von bereits astronomischen Ausgaben nicht auch noch mitnehmen! :uups: O:-)
    Dann habe ich mich im Internet schlau machen wollen - und fand prompt die Rezensionen auf amazon!
    Ich habe mir danach ernsthaft überleg das Buch aus meinem Gedächtnis zu streichen. Aber nach deiner Rezension, steht es erneut auf meiner "zu-kaufen-Liste". :geek:

  • Der Klappentext las sich prima und so freute ich mich auf ein paar kurzweilige Stunden. Pustekuchen!


    Auch wenn die gesamte Geschichte sehr flüssig geschrieben und auch ebenso blumig beschrieben ist, echte Freude am Lesen kam bei mir nicht auf. Das liegt zum einen an den ständigen und immerfortwährenden Wiederholungen einunddesselben, wenn sich die Protagonisten nach gerade gelesenen "Abenteuern" dieselben dann in trauter Runde nochmals haarklein nacherzählen. Wieder und wieder! Gebetsmühlenartig! Dann kommt noch die eingesponnene Liebesgeschichte dazu, die an viktorianischer Blumigkeit und Romantik kaum noch zu übertreffen ist - so stelle ich mir Barbara Cartland oder Rosemunde Pilcher vor! Und die eigentliche Geschichte? Nicht wirklich spannend, kaum wirklich historische Hintergründe, irgendwie belanglos und mit einem dermassen wenig aufregenden und unbefriedigenden Ende versehen, dass einen das Buch bestimmt bald wieder vergessen lässt.


    Ein Buch für eBay!

    Shalom, kfir


    :study: Joe Hill - Teufelszeug
    :thumleft: Farin Urlaub - Indien & Bhutan - Unterwegs 1 #2533 signiert


    "Scheiss' dir nix, dann feit dir nix!"

  • kfir:
    Ohjeee. :shock: Die Liebesgeschichte darin erinnert dich an Rosamunde Pilcher?! Und ist zu ausführlich verglichen mit der eigentlich interessanten Story? Das hört sich aber gar nicht gut an! :pale: