Inhalt:
Als ein Mitarbeiter des Schriftstellers Sir Walter Scott unter mysteriösen Umständen stirbt, ist dies der Auftakt zu einer höchst beunruhigenden Reihe von Ereignissen. Sir Walter stellt Nachforschungen an und stößt auf eine Mauer des Schweigens. Was verheimlicht der königliche Inspector, der eigens aus London geschickt wurde? Was für ein Jahrhunderte altes Geheimnis hüten die Mönche von Kelso? Und was hat es mit der ominösen Schwertrune auf sich, auf die Sir Walter und sein Neffe Quentin bei ihren Ermittlungen stoßen? Ein Schicksal, dessen Ursprung Jahrhunderte zurück reicht, nimmt seinen Lauf ...
Glücklicherweise habe ich vor dem Kauf des Buches die eher negativen Kritiken bei amazon nicht gelesen - mir wäre ein Roman entgangen, der mir ausnehmend gut gefallen hat.
Sicherlich hat das Buch seine Schwächen: Die Charaktere sind stellenweise ziemlich klischeehaft, die Handlung manchmal - besonders in Bezug auf das Schicksal Lady Marys und deren Beziehung zu Quentin - vorhersehbar und hart an der Grenze zum kitschigen. Trotzdem fand ich das Buch sehr gut zu lesen, die Spannung baut sich kontinuierlich auf und zog mich so in den Bann, daß ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte und die immerhin fast 670 Seiten in zwei Tagen durchgelesen hatte.
Besonders gelungen fand ich die Idee Peinkofers, die real existierende Person Sir Walter Scotts zur Hauptfigur seines Romans zu machen. So erfährt der Leser gleich auch einiges über die Geschichte Schottlands: den Befreiungskampf von den Engländern und die historischen Persönlichkeiten Robert the Bruce und den schottischen Patrioten William Wallace, dessen Leben als Vorlage für den Film Bravehard diente. Das macht neugierig darauf, sich einmal näher mit der bewegten Geschichte Schottlands zu beschäftigen...
Insgesamt ein Buch, das mich trotz der angesprochenen Schwächen wegen seiner Spannung und Atmosphäre in den Bann gezogen hat.