Abschnitte 30 - 50 (Seiten 117 - 234)

  • Die Mutter erfüllt hier schließlich den Straftatbestand der Kindesentziehung und ich würde es als Kind niemals so weit kommen lassen. Notfalls würde ich damit drohen die Polizei einzuschalten, würde mein Geschwisterchen nehmen und gehen. Es gibt ja einen Vater und es ist ja nicht so, dass beide hilflos und mittellos auf der Straße gestanden hätten.

    Wieso das denn? Die Mutter ist doch genau so Sorgeberechtigt wie der Vater. Nur weil sie psychisch krank ist, heißt das doch nicht, dass sie dadurch automatisch das Sorgerecht verliert. Und als Sorgeberechtige darf sie auch den Aufenthaltsort ihrer noch nicht volljährigen Kinder bestimmen. Natürlich ist das sehr hart für Sina und ich will das Verhalten der Mutter auch nicht für gut heißen, aber sie begeht ja keine Straftat. Sina ist da nunmal machtlos. Aber wer kennt das nicht? Wer hat sich nicht als Kind mal irgendwann total machtlos gegenüber den Eltern gefühlt, wenn die einfach irgendwelche Entscheidungen getroffen haben, die einen nicht passten? Das traurige bei Sina ist nur, dass sie solche Situationen ständig erlebt und die Mutter dabei total unberechenbar und außer Kontrolle ist, sodass auch überhaupt keine Verhandlung oder ein vernünftiges Gespräch mehr möglich ist.

  • Wieso das denn? Die Mutter ist doch genau so Sorgeberechtigt wie der Vater. Nur weil sie psychisch krank ist, heißt das doch nicht, dass sie dadurch automatisch das Sorgerecht verliert. Und als Sorgeberechtige darf sie auch den Aufenthaltsort ihrer noch nicht volljährigen Kinder bestimmen. Natürlich ist das sehr hart für Sina und ich will das Verhalten der Mutter auch nicht für gut heißen, aber sie begeht ja keine Straftat. Sina ist da nunmal machtlos. Aber wer kennt das nicht? Wer hat sich nicht als Kind mal irgendwann total machtlos gegenüber den Eltern gefühlt, wenn die einfach irgendwelche Entscheidungen getroffen haben, die einen nicht passten? Das traurige bei Sina ist nur, dass sie solche Situationen ständig erlebt und die Mutter dabei total unberechenbar und außer Kontrolle ist, sodass auch überhaupt keine Verhandlung oder ein vernünftiges Gespräch mehr möglich ist.

    Dazu muss sie das Sorgerecht auch nicht verloren haben. Sie entzieht dem Vater in ihrer Blitzaktion die Kinder ohne dass dieser Bescheid weiß. Hier ist es zwar "harmlos" aber der Tatbestand ist dadurch auch erfüllt, da sie zunächst gewaltsam wird und Sina danach bedroht. Die Bedrohung muss man natürlich subjektiv sehen, aber für mich liegt durch das Akkuwegnehmen, das Wissen den Bruder nicht im Stich lassen zu dürfen etc. eine Bedrohung vor, da Sina ja mitkommen muss. Außer sie würde Widerstand leisten.

  • Dazu muss sie das Sorgerecht auch nicht verloren haben. Sie entzieht dem Vater in ihrer Blitzaktion die Kinder ohne dass dieser Bescheid weiß. Hier ist es zwar "harmlos" aber der Tatbestand ist dadurch auch erfüllt, da sie zunächst gewaltsam wird und Sina danach bedroht. Die Bedrohung muss man natürlich subjektiv sehen, aber für mich liegt durch das Akkuwegnehmen, das Wissen den Bruder nicht im Stich lassen zu dürfen etc. eine Bedrohung vor, da Sina ja mitkommen muss. Außer sie würde Widerstand leisten.

    Nun ja, aber die Mutter entführt die Kinder ja nicht wirklich. Sie fährt halt zur Oma und der Vater wird später auch informiert und holt sie von da ab. Ich denke, dass die Polizei da auch nichts hätte machen können, wenn Sina die verständigt hätte, schließlich ist es ja nicht verboten mit den Kindern zur Oma zu fahren. Dann würden sich ja tagtäglich tausende von Mütter strafbar machen, weil sie ohne das Wissen des Vaters, die Kinder zur Oma geben. Kindesentzug wäre das ja erst, wenn die Kinder wirklich über einen längeren Zeitraum vor dem Vater versteckt werden und dieser auch im Nachhinein nicht über deren Aufenthaltsort informiert wird, aber das ist hier ja nicht der Fall. Ich glaube das ist nicht so leicht wie man denkt für Sina, sich gegen ihre Mutter zur Wehr zu setzen. Vorallem nicht so lange sie Ben schützen möchte...

  • Nun ja, aber die Mutter entführt die Kinder ja nicht wirklich. Sie fährt halt zur Oma und der Vater wird später auch informiert und holt sie von da ab. Ich denke, dass die Polizei da auch nichts hätte machen können, wenn Sina die verständigt hätte, schließlich ist es ja nicht verboten mit den Kindern zur Oma zu fahren. Dann würden sich ja tagtäglich tausende von Mütter strafbar machen, weil sie ohne das Wissen des Vaters, die Kinder zur Oma geben. Kindesentzug wäre das ja erst, wenn die Kinder wirklich über einen längeren Zeitraum vor dem Vater versteckt werden und dieser auch im Nachhinein nicht über deren Aufenthaltsort informiert wird, aber das ist hier ja nicht der Fall. Ich glaube das ist nicht so leicht wie man denkt für Sina, sich gegen ihre Mutter zur Wehr zu setzen. Vorallem nicht so lange sie Ben schützen möchte...

    Der Zeitraum ist dabei nicht entscheidend. Es geht hier eher um den Willen der Mutter. Eine Mutter, die das Kind ohne Wissen des Vaters zur Oma bringt, damit sie zB darauf aufpasst, tut das ja zum Wohl des Kindes. Sinas Mutter nimmt die Kinder aber mit um Sinas Vater zu bestrafen. Vielleicht hätte ein Anruf bei der Polizei das verhindern können, die Polizisten hätten sie beruhigen können, ein Arzt oder den Vater informieren etc. Und zu dem entscheidenden Zeitpunkt hat sie verhindert, dass Sinas Vater Bescheid wusste.


    Aber das ist nur eher eine Anmerkung meinerseits, weil ich mich mit der Materie täglich befasse, als eine Kritik am Buch. :wink: So etwas fällt mir einfach immer ins Auge.

  • Aber das ist nur eher eine Anmerkung meinerseits, weil ich mich mit der Materie täglich befasse, als eine Kritik am Buch.

    Liebe Hasewue, Kritik am Buch ist völlig in Ordnung! 1. Sind Geschmäcker verschieden und es ist völlig okay, wenn dir ein Buch oder ein Charakter nicht liegt - da musst du auf mich keine Rücksicht nehmen. Ich empfinde das nicht als Kritik an mir als Mensch, sondern an dem Buch und das muss in einer Leserunde auch erlaubt sein.
    2. Kritik, wenn sie nicht einfach abkanzelnd hervorgracht wird, ist durchaus ein wichtiges Instrument für mich, um zu sehen, wo ein Buch Schwächen hat - wenn jeder sagt, alles toll und sich denkt, ne, noch ne Clark tu ich mir nicht an, hatte ich zwar ein paar gute Minuten für mein Ego, aber für die Entwicklung meiner Bücher ist das kontraporduktiv.
    Bei einer Leserunde zu Rachekind ist öfters an einer bestimmten Stelle Kritik geübt worden. Tatsächlich war das eine Stelle, dir mir selbst auch ein wenig Bauchschmerzen bereitet hat und wenn es geht, werde ich das vielleicht noch in einer weiteren Auflage ändern, zumindest aber habe ich mir genau gemerkt, was gemehrt als "naja, das hätte es jetzt nicht gebraucht" angemerkt worden ist. Das hilft mir.
    Und auch hier passe ich genau auf. Dass Sina bestimmte Dinge zu naiv angeht, ist öfters gefallen, also werde ich hellhörig und werde jetzt bei dem neuen Buch noch mehr auf diesem Punkt achten, wobei allerdings ein gewisses Maß an unerfahrenem Verhalten durchaus einen Sinn in diesen Jugendbüchern macht, da es oft Dinge aufgreit, die tatsächlich passiert sind. D.h. wo Jugendliche tatsächlich so naiv reagiert haben und eben dieses unvernünftige Verhalten durch die Protagonistin gespiegelt werden soll. Aber natürlich empfinden das ältere (und sicher auch vernünftige jüngere Leser) als unerträglich naiv. Das kann ich absolut nachvollziehen. Es ist eine Gradwanderung, bei der ich noch ab und zu abrutsche.

    Janet Clark :flower:

    2019: "INGENIUM - Du kannst nicht entkommen", cbj Verlag,

    2018: "Ewig Wir - Deathline", cbj Verlag

    2017: "Ewig Dein - Deathline", cbj Verlag

    2016: "Black Memory", Heyne Verlag
    2015: "Finstermoos" Band 1-4, Loewe Verlag
    2014: "Singe, fliege, Vöglein stirb", Loewe Verlag
    2013: "Sei lieb und büße", Loewe Verlag; "Rachekind", Heyne Verlag
    2012: "Schweig still, süßer Mund", Loewe Verlag
    2011: "Ich sehe dich", Heyne Verlag
    www.janet-clark.de

  • bis Seite 220


    Leider hatte ich diese Woche ziemlich viel Stress, wodurch ich erst gestern Abend zum Weiterlesen kam. Ich bin weiterhin sehr gebannt von diesem Buch. Auch wenn ich manchmal keine Zeit zum Weiterlesen hatte, war ich doch immer in Gedanken beider Geschichte. Wie kann Sina endlich herausfinden, dass ihre "Freunde" ihr nur etwas vormachen? Eigentlich hab es ja schon viele Hinweise. Zum einen die Sache mit ihrem Geschenk an Laureen. Schon die Ausrede, dass ihre Mutter immer alles, was herumfliegt wegwürft, hätte sie aufhorchen lassen sollen. Also würde meine Freundin mir mit dieser Rede kommen, wäre ich schon ziemlich enttäuscht, dass sie mein Geschenk einfach so herumludern lässt. Außerdem verstehe ich noch nicht ganz, warum es soweit kommen musste, dass sie jetzt auch noch über Webcam beobachtet wird. Was wird ihren "Freunden" das bringen? Ich bin jedenfalls schon gespannt, was daraus wird ...


    Tabea ist mir noch die sympathischste in dieser Geschichte. Obwohl sie von Riks erwachen sehr schockiert war, hat sie sogleich Sina kontaktiert, da sie wusste, dass dies ihr wichtig ist. Sie ist genauso wie Sina nur eine Spielfigur von Laureen und Bessy. Leider unterliegt sie jedoch einem sehr starken schlechten Einfluss. In ihren Inneren weiß sie bestimmt ganz genau, dass das, was sie tuen und getan haben nicht richtig ist. Ich hoffe, dass sie sich noch richtig mit Sina befreunden wird. Im Grunde genommen hat sie ja auch gesagt, dass sie Sina stark findet und sie dafür bewundert. Und sie hat sich gefreut, dass Sina sie überraschen wollte. Sie kennt es bestimmt gar nicht, dass jemand ihr eine Freude machen möchte, denn sie vermutet sogleich einen bösen Hintergedanken.


    Ich fand Sinas Facebook - Aktion auch ziemlich überreagiert. Man kann doch nicht einfach öffentlich bei Facebook fremde Menschen auffordern, jemanden im Krankenhaus zu besuchen. Also würde ich im Koma liegen, würde ich auch nicht wollen, dass nun alle möglichen Personen bei mir antanzen. Vielleich meine Familie oder meine beste Freundin, aber sonst bitte niemand. Ist doch klar, dass man jemanden, der im Koma liegt nicht auch noch stark versuchen soll zu wecken. Er wacht auf, wenn der Körper bereit dafür ist und nicht, weil eine Person unbedingt wieder mit ihm reden muss.


    Und dann Riks Tot. Damit hatte ich ehrlich gesagt nicht mehr gerechnet. Lag es nun wirklich an diesem Stress? Hat Sina nach ihrem letzten Besuch irgendetwas übersehen? Ich glaube nicht, dass Tabea irgendetwas damit zutun haben könnte. Dafür war ihre Reaktion einfach zu Stark. Erst dann ist ihr nämlich erst richtig Bewusst geworden, was sie angerichtet haben. Ich hätte nicht den Nerv, wenn mein Freund vielleicht durch mich gestorben ist, da ich diesen Aufruf bei Facebook gestartet habe, überhaupt nochmal online auf dieser Plattform zu gehen. Und auch noch in der selben Nacht. Es ist doch so was von unpersönlich, auf Facebook zu schreiben: "Er ist tot". Und dann Kommentare wie "Mein Beileid", "schade", oder so. Dann wird das ja gleich gesetzt wie solche Posts, in denen manche berichten, was sie zu Mittag gegessen haben.


    Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht! Bestimmt werde ich heute Abend diesen Abschnitt beenden ...

    „Wie wenig du gelesen hast, wie wenig du kennst - aber vom Zufall des Gelesenen hängt es ab, was du bist.“
    Elias Canetti



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  • Aber ich denke schon, dass Janet die Ich-Perspektive bewusst für Tabea gewählt hat. Ich meine, sie hätte es ja auch umgekehrt machen können, also Sina aus der Ich-Perspektive und Tabea in der dritten Person, was ja eigentlich viel naheliegender wäre, da Sina ja sie Hauptperson ist. Ich denke, dass die Absicht einerseits schon, wie du behauptest ist, dass der Leser näher an dem "Bösen" dran ist

    Ich muss auch anmerken, dass ich diese Wahl der Erzählperspektive super gewählt finde! Gerade weil Tabea als "Böse" aus der Ich-Perspektive berichtet, erscheint sie viel bedrohlicher und auch präsenter. Als ob sie alles sehen und hören würde. Überall ihre Finger drin hat und man sich ihren Fängen nicht entwinden kann. Daher finde ich die Wahl so perfekt.


    Und Tabea ahnt etwas, was Sinas Mutter angeht.

    Ich denke, dass Tabea es nicht nur ahnt, sondern weiß (vllt über Ben bzw. Adrian?!). Tabea sagt ja etwas à la "Du kannst ja nichts dafür, dass deine Mutter spinnt." Die Wortwahl "spinnt" klingt für mich schon so, dass sie weiß, dass Sinas Mutter krank ist. Irgendwie scheinen sie ja auch einen Ausraster provoziert zu haben bzw. auf einen gehofft zu haben.


    Die Naivität der Tagebuchschreiberin (Mia) ist schon anstrengend.

    Das stimmt allerdings. Ich finde es auch leicht ansterngend und auch die Wortwahl und die Art, wie sie schreibt, wirkt auf mich nicht wie von einem 17jährigen Mädchen. Eher sehr kindlich und blauäugig.


    Nun wurde ich also eines besseren belehrt und Dickie ist Max. Das hätte ich nicht gedacht, weil es mir im ersten Moment zu simpel erschien. Jedoch bin ich nun gespannt, welche Rolle Max überhaupt in der ganzen Geschichte einnimmt. Irgendjemand schrieb hier auch, dass es schon seltsam sei, dass er immer dort ist, wo Sina auch ist. Er ist immer präsent. Schon etwas ungewöhnlich. Und das er 'wildfremde' Mädels in der Wohnung alleine lässt, finde ich auch komisch. Vielleicht will er ja, dass Sina (und später Tabea) etwas bestimmtes finden?!


    Die Aktion mit dem installierten Programm auf Sinas Laptop finde ich auch eine heftige Aktion. Nun können Tabea und Co Sina per Webcam bespitzeln :shock: Ich bin sehr gespannt, was sie dann alles zu sehen bekommen.


    Was mich wundert, als Sina, Ben und ihre Mutter bei der Oma sind: Sina konnte ihre Sachen ja nicht packen, da sie ja mehr oder weniger von ihrer Mutter 'überfallen' wurde und diese ihre Taschen gepackt hat. Bei der Oma schreibt Sina den Facebookaufruf und schreibt auch EMails. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass ihre Mutter ihren Laptop eingepackt hat :-k Und das Omas einen PC haben ist ja auch nicht unbedingt soooo üblich. Mh. Egal. Das ist nur eine Kleinigkeit. Jedenfalls bin ich auch gespannt, was Sinas Facebookaufruf bringt...

  • Das stimmt allerdings. Ich finde es auch leicht ansterngend und auch die Wortwahl und die Art, wie sie schreibt, wirkt auf mich nicht wie von einem 17jährigen Mädchen. Eher sehr kindlich und blauäugig.

    Das ist ein guter Hinweis für die Zukunft! Danke!

    Janet Clark :flower:

    2019: "INGENIUM - Du kannst nicht entkommen", cbj Verlag,

    2018: "Ewig Wir - Deathline", cbj Verlag

    2017: "Ewig Dein - Deathline", cbj Verlag

    2016: "Black Memory", Heyne Verlag
    2015: "Finstermoos" Band 1-4, Loewe Verlag
    2014: "Singe, fliege, Vöglein stirb", Loewe Verlag
    2013: "Sei lieb und büße", Loewe Verlag; "Rachekind", Heyne Verlag
    2012: "Schweig still, süßer Mund", Loewe Verlag
    2011: "Ich sehe dich", Heyne Verlag
    www.janet-clark.de

  • Was mich wundert, als Sina, Ben und ihre Mutter bei der Oma sind: Sina konnte ihre Sachen ja nicht packen, da sie ja mehr oder weniger von ihrer Mutter 'überfallen' wurde und diese ihre Taschen gepackt hat. Bei der Oma schreibt Sina den Facebookaufruf und schreibt auch EMails. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass ihre Mutter ihren Laptop eingepackt hat Und das Omas einen PC haben ist ja auch nicht unbedingt soooo üblich.


    Ursprünglich ist sie zu ihrem Nachbarn, aber die Szene starb den Kürzungstod :-? Allerdings haben die Omas meiner Kinder (17 und 20) ihre eigenen Computer und auch Internet. Das ist bei den Omas der heute 17-jährigen nicht so ungewöhnlich denke ich, vor allem, wenn sie Jobs hatten, in denen sie mit einem PC arbeiten mussten.

    Janet Clark :flower:

    2019: "INGENIUM - Du kannst nicht entkommen", cbj Verlag,

    2018: "Ewig Wir - Deathline", cbj Verlag

    2017: "Ewig Dein - Deathline", cbj Verlag

    2016: "Black Memory", Heyne Verlag
    2015: "Finstermoos" Band 1-4, Loewe Verlag
    2014: "Singe, fliege, Vöglein stirb", Loewe Verlag
    2013: "Sei lieb und büße", Loewe Verlag; "Rachekind", Heyne Verlag
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  • Rik ist tot. Ich bin fassungslos. Damit hätte ich nicht gerechnet.

    Damit hätte ich auch nicht gerechnet :shock: Ich hatte eher gedacht, dass er bis zum Ende der Geschichte im Koma liegt und erst kur vor Ende aufwacht und dann ggf. zur Lösung beitragen kann.


    Tabea: ja, ein spannende Figur und das zeigen wohl auch die Ich-Passagen. Ich hatte ja von Anfang an das Gefühl, dass sie nicht so ganz zu den Pradazicken passt und vielleicht auch sich einfach angepasst hat. Scheint jetzt ja immer deutlicher zu werden.

    Stimmt. Tabea finde ich von dieser Dreierkostellation auch am spannensten. Sie zeigt auch wenigstens ein klein wenig Emphatie, als sie sich mit Bessy und Laureen am Tatort trifft und denen sagt, sie sollen Sina in Ruhe lassen. Doch trotzdem hat sie es fasutdick hinter den Ohren!


    Für den Thriller finde ich das auch spannend, aber ich fand es auch gut, dass Janet den Kommissar auftreten lässt um deutlich zu machen, dass solche Hobbydetektivaufrufe auf Facebook auch kontraproduktiv sein können und nicht ungefährlich sind.

    Das fand ich auch super, da ich bei Sinas überschnellen Facebookaufruf am liebsten laut "Nein!" gerufen hätte. Daher war die Szene wirklich sehr gut eingearbeitet, aber wieder, was ich sehr lobenswert finde, ohne erhobenen Zeigefinger. Sondern sachlich und ernst :thumleft:


    Und auch hier passe ich genau auf. Dass Sina bestimmte Dinge zu naiv angeht, ist öfters gefallen, also werde ich hellhörig und werde jetzt bei dem neuen Buch noch mehr auf diesem Punkt achten, wobei allerdings ein gewisses Maß an unerfahrenem Verhalten durchaus einen Sinn in diesen Jugendbüchern macht, da es oft Dinge aufgreit, die tatsächlich passiert sind. D.h. wo Jugendliche tatsächlich so naiv reagiert haben und eben dieses unvernünftige Verhalten durch die Protagonistin gespiegelt werden soll. Aber natürlich empfinden das ältere (und sicher auch vernünftige jüngere Leser) als unerträglich naiv. Das kann ich absolut nachvollziehen. Es ist eine Gradwanderung, bei der ich noch ab und zu abrutsche.

    Ich denke man muss besonders als (junger) Erwachsener Leser sich immer wieder in Erinnerung rufen, dass man ein Jugendbuch liest. Manchmal merke ich selbst, dass ich auch bei Jugendbüchern denke: "Nein, dass ist totaler Quatsch. So würde man doch gar nicht handeln!", doch wenn ich mich daran erinner, wie ich selbst in dem Alter war, oder Freunde von mir, dann sehe ich es doch plötzlich wieder aus ganz anderen Augen. Denn gerade in diesem Alter und in der Pubertät macht man so eine gewaltige und vorallem schnelle Entwicklung durch, die viele Phasen beinhaltet. Da gibt es sehr viele Dinge, die man unüberlegt tut oder die einem schon Monate später sehr blauäugig erscheinen. Daher darf man als Leser nie vergessen, dass man ein Jugendbuch liest.
    Und Janet, ich finde, dass du diese Phase des Erwachsenwerdens und die dazugehörigen Taten, Gefühle und Gedanken sehr gut beschreibst :thumleft: Bisher ist mir Sinas Verhalten (oder das der anderen Darsteller) in keinster Weise unglaubwürdig erschienen. Auch der Facebookaufruf, wo ich heute sagte "Wie konnte sie nur so überschnell handeln?" finde ich nicht übertrieben, denn ich denke, gerade im Zeiten des Internets, wo so viel mit nur einem Klick passieren kann, geht es schneller als man nachdenken kann. Und ja, in dem Alter denkt man nicht immer über alles nach. Man denkt vielleicht erst nach, wenn man eine ähnliche Situation schonmal erlebt hat und die Folgen kennt. Das einzige, was ich ja schon in einem meiner anderen Beiträge geschrieben hatte, ist, dass mir die Tagebucheinträge von Mia zu kindlich formuliert sind. Die erinnern mich stark an meine Tagebücher, von der Wortwahl, als ich ca 12/13 Jahre alt war :wink:


    Allerdings haben die Omas meiner Kinder (17 und 20) ihre eigenen Computer und auch Internet. Das ist bei den Omas der heute 17-jährigen nicht so ungewöhnlich denke ich, vor allem, wenn sie Jobs hatten, in denen sie mit einem PC arbeiten mussten.

    Das stimmt. Es war meinereits auch nur eine kleine Anmerkung, da mir aufgefallen ist, dass nicht gesagt wurde, wie sie online gehen kann. Doch diese klitzekleine Kleinigkeit ist nicht der Rede wert :wink:



    Max: Ich weiß nicht, ob man ihn trauen kann. Mein erstes Gefühl sagte mir ja, dass Max nicht Dickie ist und dann habe ich den Köder doch geschluckt und zwischenzeitlich geglaubt, dass Dickie und Max eine Person sind, aber jetzt bin ich wieder bei meinem Ursprungsgedanken :loool: Trotzdem ist es ein seltsamer Typ und ich weiß nicht genau, wie ich ihn einordnen soll... Ich könnte mir sogar vorstellen, dass er das Foto von Mia gemacht hat?! Denn für mich ist nicht unbedingt Bessy die Täterin. Zumal ja auch der Hintergrund retuschiert war. Könnte also genauso gut in der Wohnung von Rik aufgenommen worden sein. Was aber wiederum heißen müsste, dass Dickie doch Max ist :scratch: Ich bin verwirrt...


    Verwirrt trifft es gut. Ich bin mittlerweile echt verwirrt und weiß nicht mehr, wem ich was glauben soll. Als ich das Buch angefangen habe zu lesen und ziemlich schnell klar war, dass Tabea die Ich-Erzählerin ist und Mia die Tagebuchschreiberin, dachte ich, dass die Zuordnung von "Gut" und "Böse, "Täter" und "Opfer" simpel sei, doch das ist es ganz und gar nicht. Obwohl man als Leser zum Teil weiß, wer was gemacht hat, gibt es aber zu viele Dinge, die man letztendlich gar nicht weiß, so dass man wirklich blind daher tappt. Super gemacht! :thumleft:


    Ich möchte auch noch anmerken, dass ich die Szene sehr toll fand, in der sich Sinas Mutter so liebevoll um Sinas kümmert, als diese erfährt, dass Rik tot ist. Diese Szene hat mir deutlich gezeigt, dass die psychische Krankheit von Sinas Mutter nichts mit ihrer Liebe zu ihren Kindern zu tun hat und das sie im Notfall doch da sein kann. Wenigstens für einen Moment und wenigstens um sie einmal in den Arm zu nehmen. Das fand ich wirklich schön zu lesen.

  • Zitat von »Strandläuferin«
    Für den Thriller finde ich das auch spannend, aber ich fand es auch gut, dass Janet den Kommissar auftreten lässt um deutlich zu machen, dass solche Hobbydetektivaufrufe auf Facebook auch kontraproduktiv sein können und nicht ungefährlich sind.


    Das fand ich auch super, da ich bei Sinas überschnellen Facebookaufruf am liebsten laut "Nein!" gerufen hätte. Daher war die Szene wirklich sehr gut eingearbeitet, aber wieder, was ich sehr lobenswert finde, ohne erhobenen Zeigefinger. Sondern sachlich und ernst :thumleft:

    Ich muss sagen, dass mir der Kommissar total unsympathisch war und mir den Eindruck vermittelte, dass er meint, das bringt eh alles nix und da gibt es eh nichts zu ermitteln. Klar war Sinas Aktion keine schlaue Idee, aber schon als "Trotzreaktion" auf diesen Beamten war ich da voll bei Sina. :wink:

    Das einzige, was ich ja schon in einem meiner anderen Beiträge geschrieben hatte, ist, dass mir die Tagebucheinträge von Mia zu kindlich formuliert sind.

    Das fand ich gar nicht mal so drastisch. Mia ist halt total verliebt, da kann man sich in Formulierungen schon mal vertun :wink: und später kann sie ja auch nicht mehr so ganz klar denken,

    Aber vielleicht bin ich da auch ein bisschen zu weit weg von (obwohl meine Tochter auch etwa in dem Alter ist - aber deren Tagebuch lese ich nicht und hab deshalb keinen Vergleich). Ich weiß nur, dass ich damals in meinem Tagebuch auch Formulierungen verwendet habe, die ich niemals ausgesprochen hätte.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Ich denke man muss besonders als (junger) Erwachsener Leser sich immer wieder in Erinnerung rufen, dass man ein Jugendbuch liest. Manchmal merke ich selbst, dass ich auch bei Jugendbüchern denke: "Nein, dass ist totaler Quatsch. So würde man doch gar nicht handeln!", doch wenn ich mich daran erinner, wie ich selbst in dem Alter war, oder Freunde von mir, dann sehe ich es doch plötzlich wieder aus ganz anderen Augen. Denn gerade in diesem Alter und in der Pubertät macht man so eine gewaltige und vorallem schnelle Entwicklung durch, die viele Phasen beinhaltet. Da gibt es sehr viele Dinge, die man unüberlegt tut oder die einem schon Monate später sehr blauäugig erscheinen. Daher darf man als Leser nie vergessen, dass man ein Jugendbuch liest.

    Das ist manchmal tatsächlich ein Problem. Gerade da ich Erwachsenen- und Jugendthriller schreibe, werden die Bücher manchmal miteinander verglichen und dann kann es durchaus zu schlechten Bewertungen kommen, weil die Erwartungshaltung nicht erfüllt werden kann. Vor allem wenn der Erwachsenenthriller gut gefallen hat, wie z.B. der Kommentar einer 2-Sterne Bewertung zeigt: "Ein umfangreiches Werk für junge Mädchen..." (zu Schweig still, süßer Mund, was mich damals sehr belustigt hat, denn genau das sollte das Buch ja sein: Ein Thriller für Mädchen ab 14) Aber das ist nun mal nicht zu vermeiden, wenn man sich in beiden Bereichen bewegt. Da ich Kinder in der Altersgruppe habe, werde ich ganz aktuell immer wieder mit Handlungsweisen konfrontiert, (nicht nur bei meinen Kindern, auch im Rahmen der Geschichten, die mir erzählt werden) bei denen ich mit dem Kopf schütteln gar nicht mehr aufhören kann - bis ich mich an meine eigene Jugend erinnere :cry: .

    Janet Clark :flower:

    2019: "INGENIUM - Du kannst nicht entkommen", cbj Verlag,

    2018: "Ewig Wir - Deathline", cbj Verlag

    2017: "Ewig Dein - Deathline", cbj Verlag

    2016: "Black Memory", Heyne Verlag
    2015: "Finstermoos" Band 1-4, Loewe Verlag
    2014: "Singe, fliege, Vöglein stirb", Loewe Verlag
    2013: "Sei lieb und büße", Loewe Verlag; "Rachekind", Heyne Verlag
    2012: "Schweig still, süßer Mund", Loewe Verlag
    2011: "Ich sehe dich", Heyne Verlag
    www.janet-clark.de

  • Ich möchte auch noch anmerken, dass ich die Szene sehr toll fand, in der sich Sinas Mutter so liebevoll um Sinas kümmert, als diese erfährt, dass Rik tot ist. Diese Szene hat mir deutlich gezeigt, dass die psychische Krankheit von Sinas Mutter nichts mit ihrer Liebe zu ihren Kindern zu tun hat und das sie im Notfall doch da sein kann. Wenigstens für einen Moment und wenigstens um sie einmal in den Arm zu nehmen. Das fand ich wirklich schön zu lesen.

    Ich freue mich, dass dir das aufgefallen ist, denn es war mir sehr wichtig, zu zeigen, dass es nicht einfach schwarz oder weiß ist - eine kranke Mutter kann trotzdem eine sehr, sehr liebevolle und besorgte Mutter sein. Aber eine psychische Krankheit ist bei einem Schub immer wesensverändernd. Das ist für die betroffenen Personen wirklich tragisch, vor allem, weil sie wissen, wie die kranke Person auch sein kann...

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  • Das ist manchmal tatsächlich ein Problem. Gerade da ich Erwachsenen- und Jugendthriller schreibe, werden die Bücher manchmal miteinander verglichen und dann kann es durchaus zu schlechten Bewertungen kommen, weil die Erwartungshaltung nicht erfüllt werden kann.

    Das kann ich sehr gut verstehen, dass es schnell vorkommt, dass alles in einen Topf geworfen wird und dann manch einer dies an der Bewertung rauslässt.
    Was mich interessieren würde: Du hast ja sicherlich irgendwie deine eigene Vorgehensweise, wenn du ein Buch schreibst. Sicherlich erstmal die grobe Idee und dann wirst du das mit deinen eigenen Techniken ausarbeiten. Unterscheiden sich bei dir die "Ideenfindungsprozesse" und die Schreibprozesse je nachdem, ob du einen Thriller für Erwachsene oder für Jugendliche schreibst? Machst du irgendwas anders oder ist dir selber schon aufgefallen, dass du ggf. anders vorgehst? Oder sind die 'Abläufe' mehr oder weniger identisch und unterscheiden sich letztendlich nur vom Inhalt?

  • @ Vogue: Die Abläufe sind gleich - erste Plottidee - Thema finden - Plotten - Figuren entwickeln. Das sind handwerkliche Schritte, die ich gehe, um eine stringente Geschichte zu entwickeln. Aber die Themen, die Figuren und die Sprache unterscheiden sich sehr deutlich. Wenn ich einen Jugendthriller schreibe, dann lese ich vermehrt Jugendbücher, um mich in den Ton einzufinden.

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  • Endlich habe ich die Zeit gefunden den 2. Teil durch zu lesen. Ich habe öfters angefangen, aber schon nach den ersten paar Sätzen wieder aufgehört. :uups:
    Aber ich denke, dass es für mich persönlich bei diesem Buch besser ist mir Zeit zu nehmen und dann gleich beispielsweise 20 Abschnitte zu lesen.
    Dieser Teil des Buches hat mir wesentlich besser gefallen als der erste. Ich denke, dass mir 1 Woche Pause von Sina gut getan hat. Vom Gefühl her war ich nicht mehr bei jedem Satz von ihr genervt. Ich empfinde zwar nicht so viel für sie wie es normalerweise bei Protagonisten ist, aber immerhin ein Anfang. Es könnte vielleicht daran liegen, dass die Situation mit dem Mobbing einerseits real und nachvollziehbar ist, ich aber andererseits anders handeln würde.


    Als Sina beispielsweise angefangen hat alles mögliche über Frederik auf facebook zu posten, hätte ich ihr am liebsten eine geknallt. In den Kapiteln davor habe ich auch immer gedacht, dass sie zu sehr aufspielt. Ich meine 2 Küsse sind ja nichts. Und ich kann auch irgendwo nachvollziehen, dass Céline wütend ist. Sina kennt Frederik ja nicht einmal wirklich. Genauso wenig kennt sie die anderen aus Kranbach, erlaubt sich aber über alles und jeden ein Urteil. Sie kann ja ruhig ihre eigene Meinung habe, aber dann muss sie doch nicht den ganzen Müll den sie denkt auch aussprechen. Trotzdem tat es mir für sie ein wenig leid, dass mehr negative als positive Kommentare kamen.
    Genauso wie mir die Sache mit ihrer Mutter leid tat. Ich will gar nicht behaupten, dass ich nachvollziehen könnte, wie peinlich es für sie war, dass die Mutter auf dem Balkon ausgerastet ist. Vor allem, wenn sie schon in anderen Städten schlechte Erfahrungen gemacht hat. Aber dann wundert es mich wieder, wie jemand, der in einer solchen Situation lebt, so naiv sein kann. Sie sagt ja selber, dass nicht alles was erzählt wird wahr ist, glaubt aber auch jeden Stuss den Bessy, Laureen und Tabea von sich geben, egal wie unsinnig, wenn nicht gar unlogisch er sein mag.
    Und dass sie sich nie die Frage stellt, warum sie plötzlich alles so gute Freunde geworden sind.
    Manchmal finde ich es sogar lustig wie sie von einer Sekunde auf die andere wieder jemand neues verdächtigt. Mich wundert es ehrlich gesagt, dass Sina noch nicht von Céline beschuldigt wurde, etwas mit Frederiks Unfall zu tun zu haben. Aber ich könnte mir vorstellen, dass das jetzt nach seinem Tod der Fall sein könnte.

    Die Frage, die sich mir nach Kapitel 50 gestellt hat ist: Wer ist Dickie? Max' Reaktion zufolge ist er es jedenfalls nicht. Aber warum behauptet Céline es dann? Oder gibt es etwa noch einen Max der mit Rik zusammenwohnt bzw. zusammengewohnt hat?
    Und um endlich mal auf das Ereignis der Abschnitte zu spreche zu kommen: Rik's Tod hat mich in Hinsicht auf den Zeitpunkt überrascht. Ich hab eigentlich mehr im ersten Teil oder aber ganz am Ende damit gerechnet. Irgendwie habe ich einfach aufgehört an ihn zu denken. Mir ist die Möglichkeit, dass er in der Mitte des Buches eine wesentliche Rolle spielen würde, irgendwann einfach abhanden gekommen. Das ist natürlich schrecklich, aber ich hatte zwischendurch das Gefühl, dass Sina ihn mehr oder weniger vergisst.


    Ich hätte nie gedacht, dass ich hierzu so viel schreiben würde. Dabei bin ich eigentlich nicht auf alle Aspekte der Abschnitte eingegangen. :-,

    :study: "Die Auserwählten: Im Labyrinth" - James Dashner

    :study: "Wer hat Angst vorm zweiten Mann?" - Lilian Thoma (LR)

    :study: "Der Vorleser" - Bernhard Schlink"
    :study: "Sense and Sensibility" . Jane Austen (MLR)


    Gelesene Bücher 2013: 24 (9.573 Seiten)

  • Tut mir leid, Arbeitsüberlastung und Krankheit hatten mich vom Lesen und Posten abgehalten. :( Jetzt bin ich bestimmt der Letzte, der hier noch keinen Etappenbericht eingestellt hat.


    Also, ich finde es höchst spannend und undursichtig.


    Meine Sympathie-Zuteilung ist noch grob die leiche wie nach dem ersten Abschnitt.
    Im wesentlichen stehen sich zwei Lager gegenüber:
    Tabea, Laureen und Bessy gegen Celine, Gabriele und Max.
    Der bei Rik im Zimmer gefundene Zettel belastet ja Celine und Max zugleich. Der könnte natürlich von Tabea selbst platziert worden sein, um den Verdacht abzulenken. Und dass die Pradazicken Dreck am Stecken haben, wird aus Tabeas Ich-Perspektive heraus ja mehr als deutlich. Insofern bin ich geneigt Max und Celine mit Anhang deutlich stärker zu vertrauen. Aber ach, es ist so komplex. :-?
    Ob Max Dickie ist? Schwer zu sagen. Aber die Clemens-These fiel mir auch schon ein. Mal abwarten.
    Ich bin kräftig am denken und voll im Bann.


    Und ich denke, es steuert auf eine Lösung zu. Mehrere Faktoren bieten sich an, aus denen heraus sich etwas entwickeln könnte:


    • Sina hat angefangen, Bedenken bezüglich mancher Personen zu sehen. Auch wenn sie das (für mich als mehr wissenden Leser natürlich leider viel zu vorschnell) derzeit wieder als erledigt betrachtet, so ist sie doch ein wenig gewarnt und (hoffentlich) für zukünftige Ungereimtheiten sensibilisiert.
    • Nach Tabeas Begegnung mit Riks Mutter und seinem Tod hat sich Tabeas Gewissen gemeldet und der Zusammenhalt der Pradazicken beginnt zu bröckeln.
    • Die Polizei scheint sich eingeschaltet zu haben.


    Offene Fragen:


    • Wo ist Mias Tagebuch?
    • Wer ist Cruella?
    • Wer ist BabyG?
    • Wer ist Dickie?
    • Was hat es mit Clemens auf sich?
    • Hat jemand bei Riks Tod (noch nach dem provozierten Unfall) nachgeholfen?
    • Welche Rolle spielte Rik?
    • Was ist damals mit Mia passiert?


    Ich hoffe, dass ich den letzten Teil heute zu Ende lesen kann. :D

    :study: Hoffmann, E. T. A.: Das Fräulein von Scuderi

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    "Lasse, Bosse und Ole saßen neben Fräulein Lundgrens Bücherregal und lasen die ganze Zeit,
    denn Jungen tun ja nie etwas Nützliches."
    (Lindgren, Astrid: Wir Kinder aus Bullerbü, S. 91)