Sabrina Qunaj - Teufelsherz

  • Inhalt
    Damian möchte eigentlich nur seinen Traum verwirklichen, doch um es zu können, muss er sich als Schutzengel behaupten. Seine Schutzbefohlene ist die junge Emily Norvell, die nicht gerade Unfallfrei durch ihr Leben läuft. Um seine Nerven zu schonen, nimmt er entgegen aller Regeln Kontakt zu ihr auf. Nacht für Nacht treffen sie sich in ihren Träumen und mit der Zeit wachsen auch die Gefühle. Doch wie soll aus dieser Liebe etwas werden, wenn Damian doch nicht menschlich ist? Was wird geschehen, wenn Emily von seinen wahren Absichten erfährt?


    Meine Meinung
    Es gibt Engel, die uns täglich begleiten. Sie sind immer da, an unserer Seite. Sanft flüstern sie uns ins Ohr und bewahren uns damit vor Unheil. Doch trotz ihrer Existenz, ihres großen Einflusses, wissen wir nicht von ihnen. Wir sehen sie nicht, wir spüren sie nicht und trotz allem sind sie da. Sie sind unsere Beschützer, unsere Schutzengel.


    Damian ist alles andere als ein Engel, denn sein Vater ist niemand geringeres als Luzifer persönlich. Um diesem eins auszuwischen, wendet sich Damian an seinen Onkel, Jahwe. Nach einiger Überzeugungsarbeit bekommt er den Job eines Schutzengels. Eigentlich ist er genervt, doch so lange er damit sein Ziel erreichen kann, nimmt er es auf sich. Da Emily aber so einige Male in Gefahr gerät, hält er es nicht mehr aus und spricht entgegen aller Regeln mit ihr. Zu Beginn mag sie für ihn eine Last gewesen sein, doch mit der Zeit wächst sie ihm ans Herz. Er beginnt sogar Gefühle zu entwickeln, doch ihre anwachsende Liebe schwebt in Gefahr. Irgendwann muss Damian wählen, doch egal wie er sich entscheidet, ihm wird etwas Wichtiges genommen werden.


    Emilys Leben hatte nach dem Unfall einen nicht sehr einfachen Verlauf genommen. Ihr bester Freund Will schient der Einzige zu sein, der sie versteht, da er damals auch dabei war. Sie müssen nicht viel miteinender reden um zu wissen was der Andere fühlt. Doch als die Träume von Damian beginnen, zieht sie sich auch vor Will zurück. Emily genießt die Zeit mit Damian, denn er zeigt ihr eine Welt voller Wunder. Hals über Kopf verliebt sie sich in ihn ohne zu wissen, wie ihre Liebe überhaupt funktionieren soll. Sollte Emily je die Wahrheit über Damian erfahren, könnte sie ihn so annehmen wie er ist? Wird sie ihm seine Lügen verzeihen können?


    Sabrina Qunaj präsentiert in diesem Buch eine wunderbare und gleichzeitig ungewöhnliche Liebesgeschichte. Die Verwicklung von Himmel, Hölle und Erde bietet viel Raum für Ideen und Möglichkeiten.
    Der Sohn der Teufels verliebt sich in eine Sterbliche. Noch besser ist allerdings die Vorstellung, dass der Teufelssohn sich als Engel behaupten muss. Die Autorin hat eine unmöglich erscheinende Liebe geschaffen, denn wie soll eine Beziehung zwischen Engel und Mensch aussehen, wenn sie sich nur in den Träumen begegnen können?
    Neben diesem ungleichem Paar, gibt es auch die Konstellation von Emily und Will. Auch wenn sie bestreiten eine Beziehung zu haben, sind doch tiefe Gefühle zwischen ihnen vorhanden. Es war traurig zu lesen, dass Emily einfach nicht einsehen wollte, dass Will sie liebt. Manchmal hätte ich sie dafür nur all zu gerne geschüttelt, damit sie endlich die Augen öffnet und seine Liebe sieht.
    Die Protagonisten sind alle sympathisch und einnehmend gestaltet, sie wirken nicht gekünstlert. Ich würde ja gerne sagen, dass mir ihre Handlungen immer logisch erschienen, kann es aber nicht. Wie bereits erwähnt, habe ich ein kleines Problem mit Emily. Ihre Handlungen waren für mich teilweise unverständlich. Trotz allem überzeugt der klare und flüssige Schreibstil und die anhaltende Spannung. Die Handlung fesselt, dass es beinahe unmöglich ist das Buch aus der Hand zu legen.


    Fazit
    "Teufelsherz" ist ein magischer Roman, welcher ab der ersten Seite fesselt. Die ungewöhnliche wenn nicht gar unmögliche Liebesgeschichte lädt ihre Leser zum Träumen und Mitfiebern ein. Die unterschiedlichen Charaktere schaffen Begeisterung und überzeugen durch ihre Echtheit. Alles in Allem ist dieser Roman eine überzeugend gute Lektüre.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ich war bereits nach dem ersten Band der Elfen-Reihe "Elfenmagie" von der Autorin so begeistert, dass ich mir direkt im Anschluss den 2. Teil "Elfenkrieg" und eben "Teufelsherz" besorgt habe.
    Manche Autoren schaffen es, mich wirklich vom ersten Satz in ihr Buch zu saugen und erst am Ende, mit einem wohligen Gefühl, wieder zu entlassen.
    Zu dem erzeugt Sabrina Qunaj unglaublich eindrucksvolle Bilder, denn ich lese Bücher in Form eines Kinofilms und liebe es daher natürlich, wenn ein Autor es mir beim Entstehen meines eigenen "Lesefilms" leicht macht.


    Zum Inhalt selber möchte ich mich gar nicht weiter auslassen, denn ich könnte es gar nicht besser formulieren, als Dark Mousy es bereits getan hat.
    Ich konnte mich in jeden Charakter hineinversetzen und auch hier schafft es die Autorin, jeden einzelnen Protagonisten so ausdrucksstark und detailverliebt zu charkterisieren, dass man sogar für die "Bösewichte" Verständnis entwickelt oder zumindest ihr Handeln nachvollziehen kann.
    Wenn auch vielleicht an einigen Stellen Emily`s Reaktionen in mir ein leichtes Verwundern auslösten, vergleichbar wenn in Gruselfilmen, das Mädchen mutterseelen alleine in den dunklen Keller läuft und "Hallo, ist da wer?" ruft. Aber trotzdem blieb die Geschichte schlüssig und ich konnte ihr Verhalten, von jugendlicher Naivität, absolut entschuldigen.
    Großartig gefiel mir auch die Entwicklung von Damian, vom Erbe eines Teufelssohn, zum Entdecken von Gefühlen,................ großartig.
    Daneben verblasst aber Will, der Sandkastenfreund von Emily, in keiner Weise. Die Beziehung der beiden ist herzzerreißend und tiefberührend.


    In diesen 352 Seiten steckt so unglaublich viel von allem, was ein gutes Buch für mich benötigt, um mir ein Lesevergnügen zu bereiten. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: + :love: + :totlach:
    Ich freue mich schon sehr, auf weitere spannende Bücher von Sabrina Qunaj.
    In Planung sind wohl weitere Teile, natürlich auch bei der Elfen-Reihe. Desweiteren arbeitet die Autorin gerade an einem Historien-Roman. Ich bin gespannt!

    Ich :study: gerade:

    [-X 2024: SuB 7.708

    gelesen/gehört insgesamt: 11 davon 6 :study: = 2265 Seiten / 5 :musik: = 53:34 Stunden

    (2023 gelesen: 14 B. / 4.602 S. + gehört: 32 HB. / 327:27 Std.)

  • Von Teufelsherz bin ich positiv überrascht. Es hat Spaß gemacht, den himmlischen Dialogen zu folgen. Aber auch den irdischen Emotionen. Allerdings hat mir das gewisse Etwas gefehlt.


    Will, Damian und Emily sind mir ans Herz gewachsen. Annie empfand ich mehr als einen Störfaktor. Damians „Eingriffe“ fand ich amüsant.


    Die Geschichte ist gut aufgebaut, allerdings empfand ich die Kapitel manchmal als zu lang. Der Schreibstil ließ sich flüssig lesen und die Geschichte hat mich nicht mehr losgelassen. Jetzt bin ich natürlich neugierig, wie es mit Will, Damian und Emily weitergeht.


    Schlussendlich vergebe ich gute :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Nun habe ich Teufelsherz beendet und muss leider sagen, dass ich enttäuscht bin. So viel mehr habe ich mir aufgrund des herrlich romantischen Covers und des Klappentextes versprochen.
    Doch leider konnte mich nur der Anfang kitzeln, denn der war aus Damians Sicht, der der Sohn des Teufels ist und sich neuerdings als Schutzengel versuchen möchte, geschrieben.
    Leider kommt Damian viel zu selten zu Wort. Seine Absichten, die undurchschaubar und egoistisch erscheinen sollen, sind jedoch leicht zu durchschauen.
    Stattdessen kommt hauptsächlich Protagonistin Emily zu Wort.


    Der Rest der Geschichte ist zwar teilweise überraschend und nicht vorhersehbar, dennoch nur bedingt spannend. Die Geschichte plätschert vor sich hin und plötzlich entfaltet sich eine Liebesgeschichte, die nicht nachvollziehbar geschweige denn spürbar ist. Konflikte werden aufgebaut, aber nicht ausgereizt. Das Ende kommt dann recht schnell.


    Die Gefühle aller Personen sind so verworren, sodass man irgendwie nie so recht weiß, woran man ist. Wer liebt wen wirklich? Wer gibt nur etwas vor? Liebt Will Annie oder doch Emily? Und was ist mit Emily? Sie küsst Damian, dann wieder Will. Was denn nun?
    Die Charaktere blieben mir beim Lesen aufgrund des unpersönlichen, gewöhnlichen Schreibstils ziemlich fern.


    Gestört hat mich, dass die österreichische Autorin eine amerikanische High School als Schauplatz erwählt und nicht einmal den amerikanischen Bundesstaat erwähnt.
    Für die Handlung wären die USA meiner Meinung nach nicht nötig gewesen. Zudem erscheint das Setting durch die "eingedeutschten" Kronberge, den Mondsee recht unauthentisch. Wenn amerikanische Kids dann auch noch einen Opel und einen Audi fahren, wirkt das auch irgendwie sehr unamerikanisch...


    Und wie siehts mit Glühwein aus? Trinken Amerikaner Glühwein? Wikipedia meint, das würden nur Mitteleuropäer trinken...


    Alles in allem nur :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: .

    :study: C L Wilson - Der Winter erwacht
    :) Gelesen 2013: 105 / 2014: 77 / 2015: 16
    8-[ SUB: Ich geb`s auf...