Karen Duve - Grrrimm

  • Im 200.Jubeljahr der Märchen de Brüder Grimm hat sich die Schriftstellerin Karen Duve, die schon oft in ihren Büchern märchenhafte Elemente einsetzte, mit insgesamt fünf eigenen Interpretationen an dem klassischen Stoff versucht.


    Da lesen wir gebannt und auf das Köstlichste unterhalten von hinterhältigen Zwergen, unerzogenen Wölfen, enttäuschten Prinzen und gefühlskalten Prinzessinnen.


    Karen Duve macht aus den klassischen Märchenfiguren Personen mit Gefühlen, Komplexen und Familiengeschichten. Personen, wie man sie durchaus aus ihren Romanen zu kennen glaubt.


    Die fünf Geschichten sind eine köstliche Lektüre. Es wird allerdings gewarnt, diese Stories Kindern vorzulesen, dazu sind sie durchweg allzu bissig und böse.

  • Ich bin hin- und hergerissen, was ich von diesem Buch halten soll.
    Einerseits ist die Grundidee, klassische Märchen zu "überarbeiten", aus anderer Sicht zu erzählen, den Figuren mehr Hintergrund, Tiefe und Handlungsintentionen zu geben gut. Auch die Umsetzung gestaltet die Autorin sehr interessant - teils mit tiefschwarzem Humor, sehr ausschmückenden Beschreibungen und zum Teil auch wirklich abgedrehten Ideen.
    Andererseits hat es mich nicht wirklich begeistern können, ich kann es noch nicht einmal an bestimmten Dingen festmachen. Der Funke ist einfach nicht übergesprungen.
    Ich bewerte das an sich nicht schlechte Buch mit :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    "Imagination, rather than mere intelligence, is the truly human quality."


    "Chaos is found in greatest abundance wherever order is being sought. It always defeats order, because it is better organized."

    Terry Pratchett

    "The person, be it gentleman or lady, who has not pleasure in a good novel, must be intolerably stupid."

    Jane Austen


    :study:

    Alex Haley - Roots

    Andrew Jefford - Whisky Island

    Randale Munroe - What if 2


    :bewertung1von5: 2024: 5 :bewertung1von5:

  • Ich bin hin- und hergerissen, was ich von diesem Buch halten soll.
    Einerseits ist die Grundidee, klassische Märchen zu "überarbeiten", aus anderer Sicht zu erzählen, den Figuren mehr Hintergrund, Tiefe und Handlungsintentionen zu geben gut.

    Hin- und hergerissen bin ich zwar nicht, ich habe eine einstimmige Meinung zu dem Buch :loool: , aber den Ansatz fand ich auch interessant. Nur leider konnte die Autorin den Geschichten meiner Meinung nach nicht mehr Hintergrund und Tiefe verleihen. Dies hängt sicherlich auch mit an der Kürze der einzelnen Geschichten, die zwischen 20 und 40 Seiten etwa liegt. Und das, was in diesen wenigen Seiten dann enthalten war, waren nur einfallslose Nacherzählungen der Geschichten mit etwas geänderten Personen und das ganze wurde emotionslos und schnell abgehandelt.


    Zum Glück habe ich das Buch mal günstig als Mängelexemplar erhalten, denn das war nix. :bewertung1von5: von 5 Sternen gibt es da noch von mir und das Buch steht schon im öff. Bücherschrank.

    <--- The Power of books!


    :study: Judith Pinnow - Fast bis zum Nordkap