Nicolas Barreau: Eines Abends in Paris

  • Kurzbeschreibung (Amazon)
    Alain Bonnard, Besitzer eines kleinen Programmkinos in Paris, das früher seinem Onkel gehörte, ist Nostalgiker aus Überzeugung. In seinem Cinéma Paradis gibt es keine Eimer mit Popcorn, keine XXL-Colabecher, keine Hollywood-Blockbuster. Ein schlechtes Konzept zum Überleben. Doch Alain hält an seinen Qualitätsansprüchen fest. Er möchte Filme zeigen, die Träume schenken, und er mag die Menschen, die in sein Kino kommen. Ganz besonders diese bezaubernde, schüchterne Frau im roten Mantel, die jeden Mittwoch erscheint und sich immer in die Reihe 17 setzt. Was für eine Geschichte sie wohl hat?



    Meine Meinung
    Alain Bonnard ist Besitzer eines Kinos in Paris. Aber keines der großen Kinos, mit Popcorn und Blockbustern. Er zeigt nur ausgewählte Filme. Und jeden Mittwoch Abend in der Spätvorstellung gibt es Liebesfilme.
    Seit einigen Wochen erscheint eine junge Frau in der Spätvorstellung. Sie ist immer allein, sitzt immer in Reihe 17 und trägt immer einen roten Mantel. Nach langen Zögern nimmt Alain seinen ganzen Mut zusammen und die beiden verbringen nach der Vorstellung einen wunderbaren Abend zusammen. Doch danach verschwindet die Frau im roten Mantel und eine Filmcrew fällt über das kleine Kino herein - der berühmte Regisseur Allen Wood will hier mit seiner Muse Solène Avril wichtige Filmszenen drehen.


    Während die Filmcrew das Cinéma Paradis besetzt sucht Alain nach der Frau im roten Mantel. Unterstützt wird er dabei von seinem besten Freund Robert, einem Frauenheld erster Güte. Robert glaubt kein bisschen an die große Liebe, an Gefühle, Romantik - alles dummes Zeug. So manche Diskussion zwischen Alain und Robert hat mich dabei zum Kichern gebracht.
    Es gibt viele, amüsante Szenen in dem Buch. Alains Suche das der Frau im roten Mantel, von der er gerade mal den Vornamen weiß ist einfach sehr komisch. Alle möglichen Leute werden da eingespannt und die tollsten Verwicklungen tauchen auf. Aber manchmal war mir das ganze zu überdreht und gerade das Ende war nicht nur kitschig, sondern auch im höchsten Maße unglaubwürdig. Zumal der Autorin - ach nein, es ist ja ein Autor :-, - am Ende auch noch ein kleiner Logikfehler unterlaufen ist. "Das Lächeln der Frauen" fand ich da charmanter. Trotzdem hoffe ich auf weitere Hörbücher von Frau Herr Barreau, am besten auch wieder von Andreas Fröhlich gesprochen.


    Fazit: Das Buch ist nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern vor allen eine Hommage an Paris, das Kino und Woody Allen. Und ganz ehrlich, ich habe schon lange keinen Woody Allen Film mehr gesehen, aber auf "Midnight in Paris" habe ich jetzt richtig Lust bekommen!
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