Jazz Winter: Die Zähmung der Wildkatze

  • Klappentext
    Marie Lancaster ist impulsiv und unberechenbar - und hat mit SM nichts am Hut. Doch als sie auf der Hochzeit ihrer besten Freundin den dominanten Stuart Prescott kennenlernt, der der Wildkatze noch am selben Abend eine Lektion erteilt, ist Maries Neugier geweckt. Der unnahbare Stuart ist überrascht von Maries Willensstärke, doch diese Frau reizt ihn mehr als jede andere Devote zuvor. Sich ihre Unterwerfung immer wieder aufs Neue erarbeiten zu müssen, fasziniert ihn. Langsam bröckelt Maries Fassade unter Stuarts verlockenden, verführerischen Manövern, und auch er verfällt immer mehr ihrer Anziehungskraft. Wäre da nicht der Collegestudent Jamie Manson, der es auf die ältere Marie abgesehen hat. Stuart ahnt, dass der verwöhnte Jamie nichts Gutes im Schilde führt ... Ein romantischer SM-Roman der Autorin von "Liebessklavin".



    Meine Meinung
    Marie hat mit BDSM nichts am Hut - für sie sind das alles nur Perverse. Dummerweise hat ihre beste Freundin Erica ihre devote Seite entdeckt und heiratet ihren Meister sogar. Auf der Hochzeit lernt sie Stuart Prescott kennen, ebenfalls ein Dom. Und der erteilt Marie noch auf der Hochzeit eine Lektion. Von dem Zeitpunkt an ist Marie neugierig, obwohl sie es leugnet.


    Ich bin mir nicht so ganz sicher, was ich von dem Buch halten soll. Zum einem gibt es immer wieder Bemerkungen, die auf "Die Liebessklavin" hinweisen. In dem Buch, das zeitlich vor der "Zähmung der Wildkatze" spielt, lernt nämlich Erica ihren späteren Herren und Mann kennen.
    Die Bücher sind zwar für sich abgeschlossen, aber ich hatte und habe einfach das Gefühl, das mir an so manchen Stellen wichtiger Inhalt gefehlt hat. Jetzt habe ich aber auch keine Lust mehr, das frühere Buch zu lesen, denn ich weiß ja schon, wie es ausgegangen ist. :(


    Marie will sich auf gar keinen Fall unterwerfen und sie findet Stuart unausstehlich. Zumindest den letzteren Punkt konnte ich gut verstehen, denn in meinen Augen ist er auch unausstehlich. Allerdings hätte er sich Marie wahrscheinlich auch nicht auf andere Weise nähern können. Marie mit ihrer penetranten Ablehnung fand ich aber auch recht anstrengend.
    Erotisch bietet das Buch einiges und es fängt damit schon auf der ersten Seite an: Fesselspiele, Peitschen, Kerzenwachs und weitere Spielzeuge spielen eine große Rolle in dem Buch. Dabei werden auch andere Sklaven und Doms in ihre Spiele eingebunden - also nichts für empfindsame Seelen, die von der wahren Liebe mit nur einem einzigen Partner träumen. :wink:


    Was mir aber gar nicht gefallen hat, das war der Anfang. Da trifft Marie auf Stuart und aus irgendeinem Grund ist er sofort davon überzeugt, das sie sich ihm unterwerfen will. Und er schleppt sie einfach gegen ihren Willen weg. Ähm - hallo? Woher will er wissen, das es Marie wirklich gefällt? Vielleicht gab es da im vorherigen Buch schon eine Szene zwischen Marie und Stuart, so kam es mir zumindest vor. So fehlt mir leider einiges.


    Da das ganze nicht nur erotisch, sondern auch romantisch sein soll, sollen sich Marie und Stuart auch ineinander verlieben. Leider ist bei mir diese Liebesgeschichte nicht so ganz angekommen. Gerade bei Marie hatte ich einfach nicht das Gefühl, das sie sich verliebt hat.
    Genervt hat mich
    In anderer Beziehung hat mir das Buch aber richtig gut gefallen. Der Schreibstil lässt sich wie Butter runter lesen und bei den ganzen Sexszenen war die Autorin auf jeden Fall sehr einfallsreich. Es gab immer wieder etwas neues und nicht nur einfaches Popo versohlen. ;)


    Auch wenn mich das Buch nicht völlig begeistern konnte, ich bin doch neugierig auf weitere Bücher der Autorin. Auf meinem Kindle schlummert noch "Skinchanger - Wildes Blut" (ein paranormaler Erotikroman, unter dem Pseudonym Pandora Winter veröffentlicht). Und "Absolute Hingabe" klingt auch sehr verlockend...hm... :-k


    Fazit: Ich kann eigentlich jedem nur empfehlen, zuerst den ersten Teil zu lesen. Ich gehe davon aus, das es ähnlich einfallsreich in der Wahl der Sexszenen ist. Allerdings sollte man wissen, das es hier um BDSM geht und zwar nicht die kuschelige ich-gebe-dir-mal-ein-paar-Klapse-auf-den-Po-Variante!
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