Rona Cole: Koch zum Frühstück

  • Kurzbeschreibung (Amazon)
    Kulinarische Höchstleistung ist das Einzige, was im Leben von Sternekoch David Klein eine Rolle spielt. Als gefeierter Shootingstar verblasst neben seinem Perfektionismus alles andere - auch das zunehmende Kriseln in seiner Beziehung, um die er sich ohnehin kaum bemüht. Und plötzlich hat David noch ein ganz anderes Problem: etwa einen Meter groß und sicher keiner der Sterne, die er normalerweise für erstrebenswert hält.



    Meine Meinung
    David Klein hat in seinem Leben schon einiges erreicht - er ist Küchenchef und hat sich schon einen Stern erkocht. Das es in seiner Beziehung schon lange kriselt, verdrängt er. Doch dann stirbt seine Schwester und als einziger Verwandter hat er plötzlich die Verantwortung für seine Nichte Stella.
    Florian ist dagegen mit seinem Partner glücklich. Nur schade, das sein wesentlich älterer Freund beruflich so viel reisen muss.


    Die beiden laufen sich am Anfang eher zufällig über den Weg. Aber dann braucht David dringend einen Babysitter und da Florian sowieso ohne seinen Freund Langeweile hat, bietet er seine Hilfe an.


    Beide haben am Anfang noch eine feste Beziehung, wobei sich das ganze bei David relativ schnell erledigt. Florian dagegen kann sich einfach nicht entscheiden - er liebt seinen Partner, fühlt sich aber immer mehr zu David hingezogen. Der sagt aber von sich selbst, das für ihn eine feste Beziehung gar nicht in Frage kommt.
    Besonderen Spaß bringt natürlich die kleine Stella. Am Anfang ist sie noch etwas still, doch das ändert sich recht schnell. Zum Leidwesen von David hat sie eine absolute Schwäche für Rosa und Glitzer, am besten beides zusammen.


    Insgesamt ist das Buch einfach nett. :wink: Jeder ist in den anderen verliebt, aber keiner will sich die Blöße geben und das dem Gegenüber mitteilen, denn dann ist man nachher der Idiot, denn der andere will einen doch nur für Bett. So ein bisschen hin und her ist ja ganz reizvoll, hier fand ich es aber etwas nervig. Das war mir einfach zu übertrieben.
    Witzig sind aber die Stellen, in denen die kleine Stella ihre Rolle spielt. Mit ihren fünf Jahren schafft sie es ziemlich schnell, ihren Onkel um den kleinen Finger zu wickeln. Und wenn sie ihren Babysitter fragt, warum er denn im Bett ihres Onkels geschlafen hat, ist das einfach recht amüsant.


    Fazit: In meinen Augen eher ein 08/15 Roman, der mich aber trotzdem ganz gut unterhalten hat.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ich habe von der Autorin schon zwei andere Gay-Romance-Stories gelesen, die sie kostenlos auf fanfiction.de bereitstellt. Neben einem angenehmen Schreibstil fallen mir bei ihr vor allem zwei Aspekte positiv auf. Zum einen baut sie immer einen interessanten Alltags/Berufshandlungsstrang bei einem der Protagonisten mit ein, in diesem Fall geht es um einen erfolgreichen Koch. Zum anderen schafft sie es, die Erotikszenen geschmackvoll und trotzdem deutlich zu beschreiben, was ja gerade im Deutschen nicht so einfach ist *g* Ich muss allerdings Hermia recht geben, das Hin und Her, bis sich dann endlich alles findet, wirkt mit der Zeit etwas übertrieben, die "Probleme" aufgebauscht. Stattdessen hätte man vielleicht die eigentliche Handlung weiter aufbohren sollen, um die Seiten sinnvoller zu füllen. Daher "nur" vier Sterne.