Kiera Cass - Selection

  • Mittlerweile wird alles per Castingshow ermittelt: Sänger, Superstars, BBF's (Best Friends Forever), ... und wenn Kiera Cass recht behält, wird sich das auch in Zukunft nicht ändern. Denn in ihrer futuristischen Welt sucht Prinz Maxon eine Ehefrau, die eines Tages die Königin von Illeá werden soll. Dafür können sich alle unverheirateten jungen Frauen im Alter zwischen sechzehn und zwanzig Jahren bewerben. 35 von ihnen werden dann ins Schloss eingeladen und lernen den Prinzen persönlich kennen. Immer wieder wird dieser dann Frauen nach Hause schicken, bis er seine Zukünftige gefunden hat.


    America Singer hat überhaupt keine Ambitionen an diesem Casting teilzunehmen. Zum einen ist ihr der Prinz durch seine TV-Auftritte nicht sonderlich sympathisch und zum anderen ist sie bereits verliebt und hofft auf eine Zukunft mit Aspen. Ihr Eltern überreden sie jedoch dazu ihre Bewerbung abzugeben, denn für Americas Familie, die lediglich der fünften Kaste angehört, würde es eine Menge Geld bedeuten, falls ihre Tochter in die Runde der besten 35 kommen würde.


    Kiera Cass hat eine Zukunftsversion der USA erschaffen. Dieses Land musste weitere Kriege überstehen und jeder Bewohner wird nun in eine Kaste hineingeboren. Diese legt automatisch die Stellung in der Gesellschaft fest, entscheidet über den späteren Job sowie über Reichtum oder Armut. Soweit klingt das Buch sehr nach einer Dystopie, trotzdem würde ich das Buch nicht zwingend als solches deklarieren, denn es geht vor allem um die echte oder auch gefakte Liebe, denn manche Mädchen giert es mehr nach der Krone, als nach dem Prinzen. Der Leser erhält nicht allzu viele Details darüber, wie das Land oder die Bildung des Kastensystems entstand, aber da es in diesem Roman auch nicht das zentrale Thema darstellt, hat mich dieses nicht gestört.


    Einige Figuren in diesem Roman wurden (vermutlich bewusst) sehr oberflächlich gezeichnet, aber besonders America und Maxon, die stets im Mittelpunkt stehen, haben eine gewisse Tiefe erhalten und es hat Spaß gemacht deren Entwicklung zu verfolgen. Das Buch ließ sich sehr gut lesen, hatte keine unnötigen Längen und konnte mich einfach gut unterhalten. Mir war von Anfang an bewusst, dass es eine Fortsetzung zu diesem Roman geben würde. Allerdings fand ich es schade, dass das Buch dort aufhört, wo es endet. Ich hätte gerne gehabt, das bestimmte Dinge einfach noch in diesem Roman "geklärt" worden wären. Die englische Fortsetzung wird im April 2013 erscheinen. Auf die deutsche Ausgabe werden wir sicherlich noch etwas warten müssen.



    Fazit: Dieses Jugendbuch bietet eine tolle Mischung aus einem Zukunftsroman und der Realityshow "Der Bachelor". Gepaart mit Liebe, Herzschmerz und der Bildung einer eigenständigen, starken Persönlichkeit hat mich der Roman positiv überrascht und ich werde die Fortsetzung auf jeden Fall lesen. 4/5 Sterne.


    • Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
    • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 13 Jahren
    • :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:
  • Rezension:
    Um eine Ehefrau zu finden, lädt der zukünftige König Maxon 35 Mädchen,
    von über tausend Bewerberinnen ein, um sie näher kennen zu lernen. Doch
    am Ende wird nur eine siegen können..


    America Singer ist glücklich mit ihrem Leben, bis sie die Einladung zur
    Selection erhält. Von ihrer Mutter und sogar von ihrem Freund Aspen wird
    sie gedrängt daran teilzunehmen. Als Aspen sich dann von ihr trennt,
    weil sie unterschiedlichen Klassen angehören, will America teilnehmen
    und wird tatsächlich ausgewählt.


    "The Selection" ist eine Dystopie. Amerika gibt es nach dem vierten
    Weltkrieg nicht mehr und aus Amerika hat sich ein neues Land gebildet -
    die Monarchie Illéa. Jeder Königssohn hat die Chance aus 35 Mädchen aus
    dem Volk eine auszuwählen, die dann seine Frau wird.


    Diese Dystopie war anders als die meisten, da es in "The Selection"
    keine Gesellschaft gibt, die für alles sorgt und alles zum besseren
    wendet. Hier müssen die Menschen, die unterschiedlichen Klassen von eins
    bis acht angehören, selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen und
    bekommen nichts geschenkt.


    Mir hat es sehr gut gefallen, dass die Autorin das Klassensystem wieder
    aufgegriffen hat und sich damit kritisch auseinander gesetzt hat.
    Americas Familie gehört der Fünf an, dass heißt, dass sie wenig, aber
    ausreichend zu essen haben. Ihr Geld verdienen sie sich als Künstler.
    Aspens Familie gehört der Klasse Sechs an. Sechsen sind geboren um zu
    dienen und haben weniger Geld zur Verfügung, als Americas Familie.


    Die Charaktere mochte ich sehr. Keines der 35 Mädchen, die zu der
    Selection gehören, war gleich. Jedes hatte Merkmale, die aus ihr eine
    eigenständige Person machten. Natürlich konnte man nicht jedes Mädchen
    näher kennenlernen und der Fokus lag dementsprechend auf vier bis fünf
    Mädchen, die näher beleuchtet wurden. Ich hätte mir gewünscht, dass
    wichtige Nebencharaktere wie Maxon oder auch Americas Freundin Marlee
    noch näher beleuchtet wurden, da ich sie einfach interessant fand und
    gerne mehr über ihre Geschichte erfahren hätte. Im Mittelpunkt der
    Erzählung stand natürlich America. Sie ist ein wirklich angenehmer
    Charakter und deswegen hatte ich keine Schwierigkeiten das Buch aus
    ihrer Sicht zu lesen.


    Nachdem America von Aspen verlassen wird bricht für sie eine Welt
    zusammen. Aber mit der Trauer wird nicht übertrieben und America blickt
    bald schon wieder nach vorne. Im Palast angekommen muss America bald
    schon ihre Vorurteile gegenüber dem Prinzen über Bord werfen, denn er
    ist ganz anders als sie sich ihn vorgestellt hat und nach kurzer Zeit
    freunden die beiden sich an. Die Liebesgeschichte/n waren unterschwellig
    vorhanden, was mich sehr gewundert hat, da das Buch ja eigentlich nach
    einer kitschigen Liebesgeschichte schreit. America ist ein sehr
    ehrlicher Mensch und spielt Maxon von Anfang an nichts vor, sondern
    bleibt sie selbst, während die anderen Mädchen sich sehr verbiegen um
    den Prinzen zu gefallen.


    Fazit:
    Mir hat "The Selection" wirklich richtig gut gefallen. Die Geschichte
    war zwar nicht neu, aber die Autorin hat sie wunderbar neu verpackt. Die
    Charaktere, besonders America konnten mich mit ihrer Lebendigkeit
    überzeugen.
    Das einzige was mich wirklich gestört hat war, dass ich bis zum Ende
    gedacht/gehofft habe, dass da noch irgendwas spannendes, unerwartetes
    passiert. Aber das passierte nicht und ich war ein wenig enttäuscht.
    Aber nichtsdestotrotz hat mir das Buch sehr gut gefallen!

  • Das Buch muss etwas haben, denn ich habe es an einem Tag durchgelesen, weil ich es auch gar nicht aus der Hand hätte legen können. Dabei fing das Ganze (die Leseprobe) mit einem großen Missverständnis an. Weil die dargestellten Verhältnisse nicht so rosig sind, bin ich von einem Roman in einer mittelalterähnlichen Welt ausgegangen. Und dann die frische, selbstbewusste Sprache einer Frau? Irritierte. Und ein paar Seiten später war klar, dass ist nicht die Vergangenheit, sondern eine weniger schöne, aber durchaus denkbare Zukunft. Und alles passte. Perfekt. Von da an gab es keinen Stop mehr.
    Der Zauber dieses Buches liegt vor allem in der beschriebenen Atmosphäre. Gemeinsam mit America geht man zu einem Casting. Dort soll aus 35 Favoritinnen vom Prinzen seine spätere Gemahlin ausgesucht werden, das gesamte Land schaut dabei zu. Erst stört man sich zusammen mit Mer daran, dass bei jedem Schritt Kamerateams dabei sind, Privatsphäre ist ein Fremdwort. Und die Konkurrenz sieht einen als Feind an und fährt die Krallen aus. Und im Laufe des Castings fängt auch der Leser an, die Kamerateams zu ignorieren, wie auch Mer sich daran gewöhnt und sie daher nicht gesondert erwähnt. Und aus den Feindinnen werden junge Frauen, die verstehen, dass sie alle in derselben Lage sind. Klingt vielleicht nicht nach herzzerreißender Spannung ,aber das täuscht. Die Schattenseiten einer Castingproduktion, vor allem jenseits der Kameras sind unglaublich gut und interessant dargestellt. Und es geht ja nicht rein um ein Casting. Das ist nur der Rahmen.
    Nebenbei hagelt es Angriffe auf den Palast, der im öffentlichen Fernsehen als ach so sicher dargestellt wurde. Angriffe, die offiziell nicht existieren, selbst wenn sie tödlich enden. Damit, ganz am Rande und gar nicht störend, erhält man Einblicke in ein System, dass mittels Propaganda und Verschleierung die eigene Bevölkerung unterdrückt.
    America wird plastisch dargestellt. Sie ist nicht die ideale Papierheldin, sondern denkt und fühlt wie ein „richtiger“ Mensch, nicht nur so, wie es sich auf dem Papier gut machen würde. Die Autorin schafft es, sie derart darzustellen, dass man sie als Freundin gewinnt. Oft habe ich mir überlegt, wie ich an ihrer Stelle gehandelt hätte und ihre eigene Art von Stärke bewundert.
    Auch die Romantik wird einfühlsam und mitreißend beschrieben. Gedanklich lief da beim Lesen immer ein, „Mensch, mach die Augen auf, der ist perfekt. Mach!“ mit ;-). Es fehlen gottseidank die neurotischen Episoden mit „oh, was findet er an mir, liebt er mich, oh, jetzt hat er das gesagt, oh, aber ich liebe doch auch“ die in anderen Romantic-Fantasy Büchern mittlerweile gewaltig nerven, da sie gekünstelt und wie fernab der Realität wirken. Hier ist das erste Buch, das ich je gelesen habe, in dem mir eine sich anbahnende Dreiecksgeschichte tatsächlich gefällt (vorausgesetzt, sie nimmt den Richtigen ;-) ). Und das ist für mich schon eine Leistung.
    Insgesamt eines der allerbesten Romantic-Fantasy Bücher, die ich gelesen habe mit einer perfekt beschriebenen Atmosphäre. Jeder weibliche Fantasy-Fan, der nichts gegen Romantik einzuwenden hat, sollte einmal über diese Buch stolpern.


    Ein wunderbar romantischer Pageturner in packender und extrem plastischer Atmosphäre. Was soll ich sagen: Das Buch vor dem Ende wegzulegen wäre nicht in Frage gekommen.

  • Mit Selection, erschafft Kiera Cass,
    einen aufregenden und spannenden Trilogie-Auftakt.



    Inhalt:


    America Singer ist 17 Jahre alt und lebt zusammen mit ihrer Familie in Illeá. Die Gesellschaft in Illeá ist unterteilt in sogenannte Kasten, welche den Status jeden Bürgers angeben. Diese Kasten werden von den Zahlen eins bis acht dargestellt, wobei der Status eins der Beste ist und nur für die königliche Familie vorbehalten wird. Die achte Kaste ist die niedrigste und somit der schlechteste Status.


    America und ihre Familie gehören der Kaste fünf an, was bedeutet, dass es ihnen nicht vollkommen schlecht geht, es ihnen aber bei weitem besser gehen könnte. Sie sind eine Künstlerfamilie und bekommen ihr Geld durch musizieren und durch malen von Bildern. Doch oft ist das Geld knapp und das Essen reicht nicht um alle Familienmitglieder vollkommen satt zu bekommen.


    Jedoch gibt es Familien, welche unter noch schlimmeren Bedingungen leben müssen. Jene welche den Kasten sechs bis acht angehören. Americas Familie ist mit einer sechser Familie befreundet und sieht dadurch wie schlecht es anderen gehen kann. Aspen ist der älteste Sohn dieser sechser Familie und da sein Vater starb, auch nun für sie verantwortlich. Sechser Familien verdienen ihr Geld durch Diener-, und oder Reinigungsarbeiten, welche nicht wirklich Anerkennung von den höheren Kasten erhalten.


    Aspen und America sind seit zwei Jahren ein heimliches Paar und verstoßen so gegen das Gesetz. Verpaarungen zwischen Fünfern und Sechsern werden nicht gern gesehen, zudem beinhalten sie viele Dokumente, welche genehmigt werden müssen. Dieser Prozess dauerte ca. drei Monate, um der höheren Kaste die Gelegenheit zu geben über diesen Schritt noch einmal nachdenken zu können. Sollte der Partner mit der höheren Kaste sich für die Vermählung entscheiden, wird dieser automatisch auf die schlechtere Kaste gestuft. Doch America ist dies egal, sie liebt Aspen und er liebt sie.


    Als schließlich Der Brief ins Haus der Singers flattert, ändert sich jedoch alles, denn das Königshaus lädt zum Casting. Dies bedeutet, dass sich alle Bürgerinnen zwischen 16 und 22 von Illeá für die Auslosung der 35 Auserwählten bewerben können, um eventuell die Braut des Prinz Maxon zu werden.


    America ist überhaupt nicht begeistert sich für dieses dumme Casting bewerben zu müssen, doch ihre Mutter sieht das anders. Denn das ist schließlich die Möglichkeit für die Familie in eine bessere Kaste gestuft zu werden. Doch nicht ihre Mutter überredet America, sich beim Casting zu bewerben sondern Aspen. Dieser ist nämlich der Meinung, dass America, diese Chance nutzen und bei einer Aussicht auf ein besseres Leben nicht im Weg stehen sollte.


    America wird schließlich unter die letzten 35 Mädchen gewählt und es beginnt ein aufregendes Abenteuer und nicht nur für sie, sondern auch für den weltfremden Prinzen.


    Die Charaktere


    Maxon fand ich von Anfang an toll auch wenn America dies nicht so sah. Doch wie sie mit ihm umgegangen ist, war sehr faszinierend. Sie hat ihn nicht wie ein Mitglied der königlichen Familie behandelt, sondern wie jemanden den sie überhaupt nicht leiden kann, was meiner Meinung nach, mit den Gefühlen zu Aspen und ihren Vorurteilen zu tun hat.



    Zitat

    <<Aber der Prinz sah steif und angespannt aus, und sein gesamtes Outfit wirkte unecht und zu glatt. Er kam mir mehr wie ein Gemälde als wie ein
    lebender Mensch vor. Ich bedauerte das Mädchen beinahe, das seine Frau werden würde. Sie würde wohl ein fruchtbar langweiliges Leben haben.>>
    Seite 50/51



    Americas anfängliche Einstellung des Prinzens gegenüber hat mir immer wieder einen kleinen Stich ins Herz versetzt, weil ich von Anfang an auf der Seite des Prinzens stand und nicht auf der von Aspen. Ich persönlich fand den Maxon recht süß, seine Lebensumstände sorgten dafür, dass er nicht viel Erfahrung mit Frauen besitz. Sein Charakter wächst jedoch im Laufe des Buches, was ich ebenfalls sehr gut fand. Seine Versuche das Volk besser zu unterstützen, fand ich ebenfalls sehr schön und sein Vater sollte sich ein Beispiel an ihm nehmen. Am besten fand ich jedoch die beiden Szenen in der er seine königliche Autorität zeigte, da bekam ich eine richtige Gänsehaut und fand es verdammt sexy.



    Von Aspen weiß ich noch gar nicht so richtig was ich von ihm halten soll. Er will nur das Beste für America, er ist lieb und nett aber irgendwie mag ich ihn nicht. Verständlich aber nicht unbedingt gut fand ich, dass er America nicht aufgeben wird und auch weiter hin für seine Liebe kämpft.


    Das wir Americas Entscheidung wem ihr Herz nun wählt, nicht in diesem Buch erfahren, war mir schon von Anfang an klar, jedoch muss ich sagen, dass ich auf der Seite vom Prinzen stehe und hoffe das America sich für ihn entscheiden wird.


    Nicht nur Americas Entscheidung für welchen Mann sie sich entscheidet bleibt offen sondern auch die Frage was es mit dem Rebellen auf sich hat. Außerdem wird angeschnitten, dass die wahre Geschichte Illeás wohl nicht wirklich stimmt, so wie sie erzählt wird. Auch in diesem Punkt dürfen wir Leser wohl noch mit einigem rechnen.



    Meine Meinung / Fazit:


    Lange habe ich auf dieses Buch gewartet und dann hatte ich es endlich in den Händen und konnte anfangen. Doch die Freude war dann schnell erloschen, da ich feststellen musste, dass es wieder eine Dreiecksgeschichte werden würde. Ich hatte gehofft, dass dieses Klischee irgendwann vollends bedient sei. Auch wenn es mich geärgert hat, wieder so ein Buch lesen zu müssen, war es dann doch gut geschrieben trotz üblicher Klischeebedienung.


    Der Schreibstil war leicht und flüssig, sodass ich das Buch sehr schnell ausgelesen hatte. Die Situation von Illeá und wie es zu diesem Amerika gekommen ist war leicht und verständlich beschrieben. Die Rolle der Rebellen wurde in diesem Teil nur angeschnitten, daher denke ich, dass der zweite Teil mehr auf dieses Thema eingehen wird, was noch viel Spannung verspricht.


    Ich fand dieses Buch richtig gut und ich denke, dass der zweite Teil noch viel für uns bereithalten wird, da das Ende ja doch recht abrupt war. Ich bin gespannt wie sich America in Sachen Männer entscheiden wird. Oder vielleicht verliebt sich Maxon ja doch in eine andere Kandidatin? Was ich natürlich nicht hoffe. Dann sind da noch die Andeutungen auf die wahre Geschichte Amerikas und die erwähnten Rebellen, welche sicher auch noch eine große Rolle spielen. Viele Fragen bleiben also offen und lassen einen spannenden zweiten Teil erwarten. Ich vergebe 4 von 5 Sterne an Selection und hoffe auf das baldige Erscheinen der Fortsetzung.


    Bewertung:


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:


  • Inhalt (Amazon)
    Die Chance deines Lebens? 35 perfekte Mädchen und eine von ihnen wird erwählt. Sie wird Prinz Maxon, den Thronfolger des Staates Illeá, heiraten. Für die hübsche America Singer ist das die Chance, aus einer niedrigen Kaste in die oberste Schicht der Gesellschaft aufzusteigen und damit ihre Familie aus der Armut zu befreien. Doch zu welchem Preis? Will sie vor den Augen des ganzen Landes mit den anderen Mädchen um die Gunst eines Prinzen konkurrieren, den sie gar nicht begehrt? Und will sie auf Aspen verzichten, ihre heimliche große Liebe?


    Meine Meinung
    Den Einstieg in das Buch empfand ich als etwas zäh. Es wird dem Leser eine eher mittelmäßig ausgearbeitete dystopische Welt präsentiert, in der die Gesellschaft in Kasten aufgeteilt ist. Eins bis vier sind "gute" Kasten, fünf bis achte "schlechte". Die Kasten sind aber im Grunde nur dazu da, die Menschen etwas in Gruppen einzuteilen und die Hochnäsigkeit einiger Mädchen zu begründen. Im Grunde spielt das nur eine Nebenrolle, weshalb man das Buch auch nicht wirklich als Dystopie bezeichnen kann, weil der Fokus absolut auf dem Kontest um den Prinzen liegt und nicht auf dem Regierungssystem. Vielleicht ändert sich das in den beiden Folgebänden noch, ich denke aber eher nicht.


    Nach etwa 60 Seiten wurde es dann aber besser und das Tamtam um die Selection macht richtig Spaß. Die Handlung ist nicht weltbewegend einfallsreich, aber die kleinen Nöte, Intrigen und Freunden der Mädchen sind schön zum lesen. Um noch ein wenig Spannung reinzubringen, gibt es auch immer wieder Angriffe von Rebellen, über deren Handlungsmotive man sich nicht ganz sicher ist, auf den Königspalast. Dieser Handlungsstrang ist zwar recht unausgegoren, hat mich aber nicht weiter getört.


    Über die Hauptfigur America bin ich immer noch etwas zwiegespalten - anfangs war sie mir zu zickig, außerdem ist sie teilweise etwas zu egoistisch. Aber das muss sie zwangsläufig sein, um die Story am laufen zu halten; ich meine, welches Mädchen, das sich zwischen zwei Jungs nicht entscheiden kann und auch keinen der beiden loslassen will, kommt nicht egoistisch rüber? Andererseits kümmert sie sich doch um andere, wie z.B. ihre Zofen und ist ganz lieb zu anderen. Dennoch ging sie mir auf Dauer eher auf die Nerven. Sie ist jedenfalls natürlich die eine, die den Prinzen gar nicht will, aber dennoch für sie einimmt, weil sie so anders ist als alle anderen, dabei aber auch so bescheiden bleibt. Das finde ich schon etwas "over the top" und zu klischeehaft. Aber durch bereits angesprochene negative Eigenschaften gelingt es der Autorin nicht, America als absolut perfekten Menschen darzustellen. Den Prinzen Maxon mochte ich lieber als sie, er war mir sofort sympathisch. Zwar arg weltfremd dargestellt, aber rücksichtsvoll, freundlich und nicht auf den Kopf gefallen. Die sich anbahnende Dreiecksbeziehung mag ich in den Buch daher gar nicht, weil ich vollkommen auf Seiten des Prinzen stehe. Americas Jugendfreund Aspen bleibt einfach viel zu blass, als dass man irgendeine Verbindung zu ihm aufbauen könnte.


    Fazit
    Ein guter Reihenauftakt, der zwar ingesamt sehr oberflächlich bleibt, aber trotzdem nett zu lesen ist und weit weniger schnulzig war, als man aufgrund der Inhaltsbeschreibung erwarten könnte. Ich werde den zweiten Band sicher lesen, auch wenn ich befürchte, dass nicht genug Stoff da ist, um ihn zu füllen. Ich vergebe :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Erwartet habe ich eine Mischung aus der TV-Show "Der Bachelor" und dem Zickenkrieg von "Germenys Next Topmodel". Ich wurde positiv enttäuscht, denn Zickenkrieg gab es eigentlich relativ wenig. Das Augenmerk der Geschichte liegt eher auf der sich anbahnenden Freundschaft zwischen Maxon und America. Was einerseits gut ist, ist aber auch mein Kritikpunkt. Ich denke, dass die Autorin hier doch einiges mehr hätte herausholen können. 35 Mädchen oder junge Frauen, die sich um den Einen streiten, da steckt Zündstoff drin, der hier leider ohne zu brennen verpufft ist.


    Neben den Mädchen werden auch die Rebellen eingeführt. Oder auch nicht wirklich eingeführt. Die Autorin schafft es nicht so recht, mir die Angst, die die Mädchen empfinden greifbar zu machen. Leider erfährt man auch sehr wenig über die Rebellen und deren Ziele, weil die Königsfamilie es (angeblich?) selbst auch nicht weiß. Auch hier hat die Autorin meines Erachtens nach Potential verschenkt.


    Aber, die Autorin hat es auch geschafft, mich zum lachen zu bringen. Die Schlagabtausche (manchmal im wahrsten Sinne des Wortes) zwischen Maxon und America sind einfach lustig und der Höhepunkt war für mich ihre Wette. Ich habe mich gut amüsiert.


    Die Hauptcharaktere sind gut dargestellt. Allen voran America gefällt mir sehr. Sie ist offen, mutig, manchmal allerdings auch ein wenig trampelig, aber sie hat das Herz auf dem rechten Fleck. Dies beweist sie auch ein ums andere Mal.


    Maxon ist der perfekte Prinz. Gutherzig, leider etwas zurückhaltend und wusste natürlich bislang nicht, was in seinem oder besser seines Vaters Königreich wirklich vorgeht. Ja, er ist wahrscheinlich ein Schwiegermuttertyp. Ob ich mit ihm warm werde, das weiß ich noch nicht. Mal schauen, wie er sich weiter entwickelt.


    Bei Aspen schwanke ich zwischen sympathisch und nicht sympathisch. Ich kann mich bislang nicht entscheiden und hoffe, dass er im nächsten Band eine größere Rolle einnehmen wird, damit ich ihn besser kennenlernen kann. Ich habe ja einen Verdacht, worauf es am Ende hinauslaufen wird, was seine Liebesgeschichte angeht.


    Die andern Nebenfiguren lernt man, außer Marlee, nicht wirklich näher kennen. Ich bin nicht mal sicher, ob ich wirklich insgesamt 35 Namen gelesen habe. Wahrscheinlich ja. Näher im Gedächtnis geblieben sind mir nur America Widersacherin, Celeste. Außerdem Ashley und Kriss. Von keiner dieser Figuren habe ich jedoch eine wirkliche Vorstellung.


    Kennengelernt habe ich ihn zwar auch nicht über mehr als vielleicht insgesamt eine Seite, aber ich bin verliebt. Und zwar in Americas Vater. Er ist toll, denn er steht zu ihr und liebt sie. Egal, was passiert!


    Ehrlich gesagt wusste ich bis genau zu diesem Punkt hier nicht so recht, wie viele Sterne ich dem Buch nun geben soll. Ich schwankte zwischen 3 und 4. Ich kann im nachhinein nicht sagen, dass mich das Buch nicht gut unterhalten hätte. Aufgrund der Kritikpunkte vergebe ich aber dann nach langem überlegen doch "nur" 3 Sterne, da ich mir sicher bin, dass mich das Buch noch wesentlich besser hätte unterhalten können. Band 2 habe ich bereits vorbestellt. Ich bin gespannt, wie die Geschichte weitergeht.

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)


  • Selection von Kiera Cass


    Inhalt:
    Die Chance deines Lebens?
    35 perfekte Mädchen – und eine von ihnen wird erwählt. Sie wird Prinz Maxon, den Thronfolger des Staates Illeá, heiraten. Für die hübsche America Singer ist das die Chance, aus einer niedrigen Kaste in die oberste Schicht der Gesellschaft aufzusteigen und damit ihre Familie aus der Armut zu befreien. Doch zu welchem Preis? Will sie vor den Augen des ganzen Landes mit den anderen Mädchen um die Gunst eines Prinzen konkurrieren, den sie gar nicht begehrt? Und will sie auf Aspen verzichten, ihre heimliche große Liebe?

    (Quelle Amazon)


    Beschreibung:
    Das Buch wird aus der Sicht der jungen America geschrieben. America lebt mit ihrerer Familie im Staat Illea, welcher nach dem letzten Weltkrieg entstanden ist. In diesem Staat herrscht das sogenannte Kastensystem. Das Kastensystem hat 8 Kasten, und je nach dem gehört man zu den reichen höheren Kasten wie z.B. der König, der im Kastensystem die Nummer eins ist oder zu den unteren Kasten, wie mancher Verbrecher, der der 8. angehört. Es ist den Menschen kaum möglich, sich aus ihrem Kasten zu "befreien". Dies passiert meistens nur bei einer Heirat, oder wenn man beruflich einen sehr guten Erfolg hat, wie Americas älterer Bruder. America selbst gehört der 5. Kasten an. Was jetzt zwar nicht bettelarm ist, aber dennoch sehr weit unten und ihr und ihrerer Familie bliebt sehr wenig Geld zum leben.
    Nun hätte America die Chance auf ein besseres Leben, wenn sie es schaffen würde an dem Casting teilzunehmen und vielleicht sogar den Prinzen zu heiraten. Aber was ist nur, wenn man eigentlich jemanden liebt, der noch einen Kasten unter einem ist und den Prinzen nur aus dem Fernsehr kennt.
    America bewirbt sich trotzdem und wird genommen. Und nun beginnt das Chaos. Sie stellt fest, dass der Prinz Maxon ja ganz anders ist, wie gedacht. Aber das sie Aspen, ihrer erste Liebe auch nicht wirklich vergessen kann. Zudem kommt es im Schloss immer wieder zu Unruhen, wegen zwei Rebellengruppen. Die Nord- und Südrebellen. Und sie findet sich mehrfach auf der Flucht vor diesen beide Rebellengruppen. Sie scheinen etwas zu suchen, die einen töten sogar dafür. Nur was?


    Fazit:
    Das Buch erhält von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne. Ich
    hab es wirklich verschlungen!
    :lechz:
    Es ist super toll geschrieben, sehr flüssig zu lesen und macht Lust auf mehr!

  • Und noch eins angehängt. 8)

    Sorry, mir hats überhaupt nicht angezeigt gehabt, dass es schon einen Thread dazu gibt. Wenn ich auf das Buch geklickt habe, stand da immer nur "Noch keine Rezension vorhanden" "Rezension verfassen" ?( ?( ?(

    Kleine Geschichten von mir findet ihr auf @sweek.de :study:

    Profil: June87

  • Wenn ich auf das Buch geklickt habe, stand da immer nur "Noch keine Rezension vorhanden" "Rezension verfassen" ?( ?( ?(


    Das ist auch nicht die richtige Art nach einer schon vorhandenen Rezension zu suchen, :wink: die Vorhandene muss nur eine andere ISBN haben und schon geht das so nicht. Also immer zu Rezensionen gehen den Autor eingeben und dann kommen alle Bücher von diesen Autor die schon rezensiert wurden. :lol:

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker:

  • Also positiv fand ich, dass ich das Buch relativ schnell durchhatte. Ich muss zugeben ich war ziemlich enttäuscht. Die Charaktere sind in meinen Augen blass und nicht unheimlich gut ausgearbeitet. Da gefällt mir America tatsächlich am Besten, weil man bei ihr wenigstens noch den Eindruck hat, dass sie sich nicht verbiegen lässt und ehrlich zu anderen und sich selbst ist. Den anderen Charakteren fehlt mir die Tiefe.
    Traurigerweise war tatsächlich nur das Casting das Thema. Sehr schade. Wie es zu dem ganzen System kam wird kaum erklärt und nur am Rande mal in einer Geschichtsstunde für mich sehr unbefriedigend erklärt. Da hätte man weitaus mehr rausholen können. Rebellengruppen gibt es auch. Gut und schön, allerdings hätten die Szenen im Buch auch fehlen können und es wäre kaum aufgefallen. Auch hier hat die Autorin Potenzial verschenkt.
    Den zweiten Band werde ich wohl nicht mehr lesen.
    Von mir gibts :bewertung1von5::bewertung1von5:

  • "Der Bachelor" mit einem Prinzen: Kiera Cass' Roman erinnert doch stark an die beliebte Fernsehsendung. Auch im Roman sind Kamerateams da, es gibt Zickereien zwischen den um den Prinzen kämpfenden Frauen und von Zeit zu Zeit scheidet eine nach der anderen aus. Auch die übrigen Elemente in dem Roman sind nicht gerade originell. Die Aufteilung der Bevölkerung in mehrere Klassen, die Dreiecks-Liebesgeschichte, die Protagonistin aus dem eher ärmeren Teil der Bevölkerung mit der kleinen Schwester, die sie unbedingt beschützen will – das hat man alles schon mal in anderen Büchern gehabt.


    Nichtsdestotrotz fand ich das Buch unterhaltsam und an einigen Stellen hatte es für mich auch überraschende Wendungen. Die Charaktere sind tatsächlich etwas oberflächlich geraten, gerade bei Maxon hätte ich mir ein wenig mehr Tiefe gewünscht. Er scheint ja der perfekte Prinz zu sein, bis auf dass er bisher noch keine Erfahrung mit Frauen hatte, was aber auch nicht unbedingt negativ auszulegen ist. Ihm hätten ein paar Ecken und Kanten nicht geschadet.


    Aber auch Aspen konnte mich nicht so ganz überzeugen. Positiv anzumerken ist aber auf jeden Fall, dass ich mir zwar vorstellen kann, mit wem America enden wird, aber nicht wie sich die Dreiecksbeziehung bis dahin entwickeln wird. Das fand ich auch zu Beginn des Buches ganz spannend, da habe ich mich auch gefragt, wann und wie wohl die ersten Gefühle für den Prinzen aufkommen werden. Anfangs wirkte America auf mich wie ein ziemlich trotziger Teenager. Durch das Casting hat sie sich in meinen Augen aber weiterentwickeln können.


    Unlogisch fand ich, dass die Zweier es sich leisten können, berühmte Popstars auf ihren Geburtstagsfeiern singen zu lassen, aber Dreier sich nicht einmal eine einfache Feier leisten können. America fühlt sich von der Drei bis zur Acht zu allen verbunden, weil sie so sind wie sie – woher kommt also die große Differenz zwischen Zwei und Drei, während es zwischen den anderen Kasten nur noch kleinere Abstufungen gibt? Das hätte meiner Ansicht nach mehr durchdacht sein müssen. Dass nicht näher auf die Geschichte des Landes sowie die Rebellen eingegangen wurde fand ich anfangs nicht so schlimm, erst als einige Frage aufgekommen sind, die sich noch nicht geklärt haben, beispielsweise warum niemand Geschichtsbücher besitzen darf. Auch schade fand ich, dass die Rebellen bis dato nur als die Bösen dargestellt werden, ohne zu beleuchten, was wirklich ihre Hintergründe für die Angriffe auf das Capitol sind und was sie sich dadurch erhoffen.


    Ich hoffe aber, dass vor allem darauf dann im nächsten Teil näher eingegangen wird. Ich werde auf jeden Fall weiterlesen und bin gespannt, wie es weitergeht. Ich wusste anfangs nicht, dass das Buch ein so offenes Ende hat und nun bin ich schon ziemlich neugierig auf Band 2.


    Insgesamt gebe ich dem ersten Band :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: :bewertungHalb: Sterne mit Tendenz nach oben und der Hoffnung, dass Band 2 ein wenig vielseitiger wird.

  • Ich hab das Buch in nicht mal 2 Tagen durchgehabt. Es hat mir sehr gut gefallen, war flüssig zu lesen. Auch wenn hier einige nicht der Meinung sind aber, dieses Buch ist sehr lesenswert. Bin vor allem gespannt was die Rebellen suchen.


    Der 2. Teil lässt hoffentlich nicht lang auf sich warten, da ich nur gebrauchte günstige Bücher kaufe, und mir für fast 17 € doch etwas zu teuer kommt.


    Ich vergebe für diesen Band :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: .

  • Am Anfang hatte mich die Geschichte
    doch sehr an Die Tribute von Panem erinnert. Illéa, ein Königreich das auch
    Amerika entstanden ist und in dem die Menschen in verschiedene
    "Kasten" eingeteilt sind, aus denen sie nicht heraus können.


    Der Schreibstil war leicht zu lesen. Das Cover hat mir sehr gut gefallen. Aber auch die Charaktere waren tiefgründig,
    obwohl ich mir auch gewünscht hatte, dass man auch etwas mehr von den anderen Kandidaten
    erfuhr.

  • Kurzbeschreibung laut Amazon.de:
    For thirty-five girls, the Selection is the chance of a lifetime. The opportunity to escape the life laid out for them since birth. To be swept up in a world of glittering gowns and priceless jewels. To live in a palace and compete for the heart of gorgeous Prince Maxon. But for America Singer, being Selected is a nightmare. It means turning her back on her secret love with Aspen, who is a caste below her. Leaving her home to enter a fierce competition for a crown she doesn't want. Living in a palace that is constantly threatened by violent rebel attacks. Then America meets Prince Maxon. Gradually, she starts to question all the plans she's made for herself—and realizes that the life she's always dreamed of may not compare to a future she never imagined.


    Meine Meinung:
    Das ist wieder eine Rezension, die mir sehr schwer fällt. Das Buch hat mir durchaus gefallen, ich werde diese Reihe weiterverfolgen. Dennoch gibt es viele Dinge, die mich etwas nerven. Die Hauptprotagonistin heißt America Singer. America finde ich als Vornamen noch relativ passend, wenn man bedenkt, dass es in dieser Buchwelt ja eigentlich kein Amerika mehr gibt. Aber Singer? Ernsthaft? Sie ist Sängerin und heißt Singer. Dann kommt noch dazu, dass mich die Geschichte doch sehr an "Die Tribute von Panem" erinnert. Ich bin nicht unbedingt ein Fan von derartigen Buchvergleichen, da ja irgendwie jeder vom anderen "abkupfert". Es gibt einfach so viele tolle Geschichten, da ist es ganz natürlich, dass sich manche ähneln. Nichtsdestotrotz ist es mir hier beim Lesen stark aufgefallen. Ich habe mir nach den ersten Seiten vorgenommen, trotzdem weiterzulesen und das alles etwas mit Humor zu nehmen. Im Nachhinein kann ich sagen, dass sich das gelohnt hat!


    America ist mir sympathisch, sie ist aufrichtig und willensstark. Sie weiß nur nicht so genau, wem sie ihre Liebe schenken soll. Prinz Maxon ist ein netter junger Mann, der sein Herz am rechten Fleck hat. Mehr möchte ich darüber aber nicht verraten. Das Buch liest sich sehr flüssig, der Sprachstil ist ziemlich einfach gehalten, übt aber auch eine gewisse Faszination aus und fesselt den Leser gekonnt an die Geschichte. Meiner Meinung nach hätte etwas mehr Spannung aber nicht geschadet. Es handelt sich hier um eine Dystopie, eine düstere Zukunftsversion unseres Lebens. Auf diese mehr oder weniger zerstörte Welt wird aber nicht genug eingegangen. Ansonsten handelt es sich um eine sehr romantische, interessante Geschichte mit ziemlich guten Ansätzen. Ich hoffe, dass man im nächsten Band mehr dystopische Eindrücke erhält. Ich kann dieses Buch allen hoffnungslosen Romantikern und allen Mädchen und Frauen, die gerne einmal Cinderella wären, empfehlen - diese werden hier auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen. Ich wollte niemals Prinzessin sein, vielleicht konnte mich das Ganze deshalb nicht komplett überzeugen. Trotzdem hatte ich viel Freude beim Lesen, musste oft schmunzeln und habe etwas mit America mitgefiebert. Man darf das alles nur nicht so eng sehen :)


    Meine Bewertung: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Den Klappentext kopiere ich jetzt nicht noch ein x-tes Mal. :)


    Meine Meinung
    Ich habe das Buch im Rahmen der heutigen Lesenacht begonnen und in einem Rutsch ausgelesen. (Ja, es ist halb 5 morgens)
    Selbst wenn ich gewollt hätte, ich hätte es nicht zur Seite legen können. Schon lange hat mich kein Buch mehr so in seine Geschichte hineingezogen, wie dieses hier.
    Vom Einstieg her flüssig und vorantreibend erzählt.
    Aus der Ich-Perspektive, was der Geschichte keinen Abbruch getan hat.
    America habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Anfänglich Aspen auch, aufgrund seiner ehrbaren Begründung, America zum Ausfüllen des Castingbogens zu animieren. Doch was dann folgte, fand ich einfach nur schlimm für America und ließ Aspen in einem anderen Licht dastehen.
    Im Palast angekommen mochte ich Maxon sofort. Seine ganze, anfänglich unbeholfene, Art. Sein Auftreten.
    Im Verlauf der Geschichte erfuhr man auch mehr über die Konkurrentinnen und natürlich auch über Maxon.
    America ist die Person, über die man das meiste erfährt. Maxon lernt man nur über die Gespräche mit America kennen. Was natürlich auch zu einem Teil der Erzählperspektive geschuldet ist.
    Das Buch ist sehr gut und leicht zu lesen. Nicht anspruchsvoll, aber sehr unterhaltsam.
    Ich vergebe volle Punktzahl: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Liebe Grüße von Tanni

    "Nur noch ein einziges Kapitel" (Tanni um 2 Uhr nachts)


  • Selection (Kiera Cass)


    Fischer Verlag (Sauerländer)


    Die Autorin


    Kiera Cass wurde in South Carolina, USA, geboren und lebt heute mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Virginia. Die Idee zu den ›Selection‹-Romanen kam ihr, als sie darüber nachdachte, ob Aschenputtel den Prinzen wirklich heiraten wollte – oder ob ein freier Abend und ein wunderschönes Kleid nicht auch gereicht hätten ...
    Mit ihren ›Selection‹-Romanen hat sie es weltweit auf die Bestseller-Listen geschafft.


    Selection


    35 Mädchen. Eine Krone. Die Chance ihres Lebens.


    America kann es nicht fassen, obwohl sie eigentlich gar nicht wollte, ist sie zum Casting ins Königsschloss eingeladen wurden. Dort wählt der Prinz sich aus 35 Mädchen des ganzen Landes eine Gemahlin. America ist unter ihnen und ihr wird schnell klar, dass sie all das nur für ihre Familie tut. Es hat den Vorteil, dass ihre Familie nun Geld von der Königsfamilie bekommt und sie sogar ein paar Kasten aufgestiegen ist. Endlich nicht mehr Kaste Fünf und damit fast ganz unten. Nun gehört sie zur zweiter Kaste. Doch will America wirklich vor den Augen des ganzen Landes mit den anderen Mädchen um die Gunst von Maxon konkurrieren, den sie eigentlich gar nicht begehrt? Dafür muss sie jedoch auf Aspen, ihre große Liebe verzichten…


    Fazit


    Der erste Teil der Selection-Reihe ist ein fulminanter Auftakt, der mich mehr als packen konnte. So sehr, dass ich mir gleich den zweiten und dritten Band zulegen musste. Selection ist die Auswahl der ersten 35 Mädchen, die der junge Prinz Maxon ausgewählt hat, um sich aus ihnen eine Gefährtin zu erwählen. Eine Gemahlin, die fortan nicht nur im Palast leben darf, sondern auch seine Seelenverwandte sein soll. America ist eine wunderbare Hauptprotagonistin, in welche man sich als Leser sofort hineinfühlen kann. In einer Fünf Kaste geboren worden zu sein heißt, dass es ihrer Familie nicht besonders gut geht, aber auch nicht am schlechtesten. Der Besuch des Palastes und das Casting bedeuten ihr und der Familie einiges. Ihr Freund Aspen ist ebenfalls sehr sympathisch, er ist sogar dafür, dass America zum Casting geht. Doch dann geschieht etwas unvorhergesehenes.


    Der Schreib- und Erzählstil der Autorin ist mehr als ansprechend, unterhaltsam, einfach und trotzdem spannend. Ich hatte den Roman innerhalb von zwei Tagen durchgeschmökert und war traurig, dass ich dieses tolle Buch nun schon durchgelesen habe. Zum Glück gibt es bereits den zweiten, dritten und vierten Band.


    Die Mädchen im Palast setzen America zu Beginn ganz schön zu, gerade einige scheinen es nur auf die Krone abgesehen zu haben. Doch das ist ihr egal, auch der Prinz bedeutet ihr nicht wirklich etwas, bis sie ihn näher kennenlernt. Die beiden kommen mehr als gut miteinander aus, doch dann taucht plötzlich jemand im Palast auf, der America und auch ihre Gefühle erneut durcheinander bringt.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:
    http://immer-mit-buch.blogspot…r-kampf-um-die-krone.html