Kurzbeschreibung
Als der alte Seymour Willis zu mir ins Gesundheitsamt kam, hielt ich ihn für verrückt. »Okay. Und Ihr Problem ist Lärm im Haus?«
»Nicht Lärm«, sagte er sanft. »Atmen.«
»Vielleicht strömt ja ein Luftzug durch Ihren Kamin? Manchmal bläst die Luft durch einen alten Schornstein herab und findet ihren Weg durch Risse in den Ziegelsteinen der Feuerstelle.«
Er schüttelte den Kopf.
»Hören Sie Kratzen? Füßegetrampel? Irgend so etwas?«
Er schüttelte wieder den Kopf. »Es atmet, das ist alles. Wie ein Hund an einem heißen Tag. Es keucht und keucht, die ganze Nacht lang - und manchmal keucht es sogar am Tag.«
Anmerkung des Autors: Den Dämon, dem Sie in diesem Buch begegnen werden, war (und ist) ein echter indianischer Dämon. Die Legenden, von denen Sie hören werden, sind in den Zelten der großen Medizinmänner schon vor langer Zeit erzählt worden. Es ist selbstverständlich möglich, die übernatürlichen Kräfte des indianischen Volkes einfach als Aberglaube abzutun. Doch während ich über diese besonders bösartige Erscheinung schrieb, erlebte ich eine Pechsträhne voller eigenartiger Zufälle. Unvorhersehbare Ereignisse brachen über mich herein: Der Tod meines Stiefvaters, ein Verkehrsunfall bei 70 km/h, bei dem mein neuer Mustang gegen eine Mauer krachte, meine Frau wurde ebenfalls in einen Verkehrsunfall verwickelt, außerdem verlor ich zahllose persönliche Dinge, etwa Scheckbücher und Andenken. Seltsam war auch, dass ich beim Schreiben immer wieder ins völlig Nebensächliche abirrte. Es war, als ob das Buch sich dagegen sträubte geschrieben zu werden. Aber jetzt ist es fertig, endlich, und ich hoffe, dass Sie die unheimliche Vergangenheit Amerikas nun etwas besser verstehen wer­den und dass dieses Buch Ihnen auch für zukünftige Gedanken hilfreich sein wird. Falls Sie es überhaupt wagen - denn dieser Dämon verzeiht nicht ...
Meine Meinung
Die Anmerkung des Autors (ist am Anfang des Buches zu finden) sagt schon alles aus, es handelt sich um einen Horrorroman, in dem es um einen mächtigen indianischen Dämon namnes "Coyote" geht. Man findet mittels Google einiges über ihn. Anfangs ist es sehr unheimlich, man begleitet den Gesundheitsamt-Angestellten John, wie er in das Haus von Seymour Wallis geht, um den merkwürdigen Geräuschen auf den Grund zu gehen. Hier passiert dann auch direkt etwas und bei jedem neuen Besuch im Haus wird es gruseliger. Mehr möchte ich nicht über die Geschichte verraten.
Man muss sich drauf einstellen, das dies kein realer Grusel ist, sondern wirklich mystische Wesen darin vorkommen. Ich hätte mir mehr Hintergrundwissen über diese Wesen gewünscht, aber bei nur 256 Seiten habe ich das auch eigentlich nicht erwartet. Durch die Kürze hat mir aber einiges gefehlt, ich schätze Stephen King hätte ein 1.000 Seiten starkes Buch daraus gemacht , weil es die Geschichte auch einfach her gibt. Man hätte alles viel mehr ausdehen können und (meiner Meinung nach) auch müssen. Denn so blieb der Grusel meist aus, weil alles zu schnell vorbei war und sich keine rechte Spannung aufbauen konnte.
Fazit
Für den kurzen Grusel zwischendurch ganz okay, aber durch die Kürze bekommt das Buch von mir nur von 5 Sternen. Man kann mit den Personen einfach nicht richtig mitfühlen.