Und dadurch dass seine Taten so schnell gehen wie sie kommen, vergesse ich das beim Lesen vielleicht zu schnell?
Vielleicht versuche ich einfach, ein Fünkchen Menschlichkeit in ihm zu finden?
Wenn mir Raffael in echt begegnen würde, würde ich wohl meine Beine in die Hand nehmen, denn der Ausraster im Supermarkt war unter aller Sau, ganz zu schweigen von dem Vorfall, als er den Hausmeister verprügelt hat.
So ein einsamer Mensch wie Lilo klammert sich eben an ihn. Ihr bleibt einfach nichts anderes übrig. Und man merkt ja oft genug, wie sie ihn zu beschwichtigen versucht, damit er nicht ausrastet, oder empfindliche Themen einfach auslässt oder ignoriert, damit seine Laune nicht mehr kippt.
Sie hat sich ja auch bereits für ihren verstorbenen Ehemann geopfert, sie kennt es wohl nicht anders, als immer zurückzustehen.
Am Anfang habe ich auch noch versucht, ihn zu entschuldigen, aber nach dieser kaltblütigen Vergewaltigung (bei dem Mord waren wir ja nicht direkt dabei und ich hatte noch gehofft, er wäre es vielleicht gar nicht gewesen oder hätte einen Grund dafür gehabt) war es bei mir vorbei.
Im echten Leben möchte ich so jemandem auch nicht begegnen, da würde ich ganz schnell machen, dass ich wegkomme.
Lilos Verhalten kann ich eher nachvollziehen und sie tut mir unendlich leid!
, weder im Buch, noch im Leben würde ich mich mit so einer Person abgeben. (privat) Mir geht es da ähnlich wie Gronik:
