Chris Carter - Totenkünstler / The Death Sculptor

  • Kurzmeinung

    dYna
    Spannender Thriller mit viel Blut
  • Kurzmeinung

    aida2008
    wie immer eine blutige Angelegenheit aber überraschende Wendung
  • Diese Rezi bezieht sich auf den 4. Teil der Reihe um Hunter & Garcia.
    Der Band ist bisher nur auf Englisch erschienen, aber da ich das Buch echt toll fand und jetzt noch alles präsent ist, kann ich mich nicht zurückhalten (ich hoffe, dass das okay ist?!) :-,


    Zum Inhalt (Klappentext)
    A student nurse has the shock of her life when she discovers her patiernt, prosecutor Derek Nicholson, brutally murdered in his bed. The act seems senseless - Nicholson was terminally ill with only weeks to live. But what most shocks Detective Robert Hunter of the Los Angeles Robbery Homicide Division is the calling card the killer left behind.
    For Hunter and his partner Garcia, there is no doubt that the killer is trying to communicate with the police. But what could the hidden message be? Then a new body is found - and a new calling card.
    Forced into an uncomfortable alliance with headstrong investigator Alice Beaumont, Hunter must race to put together the pieces of the puzzle...before the Death Sculptor puts the final touches to the masterpiece.


    Aufbau und Handlung inkl. meiner Meinung
    Die fleißigen Leser dieser Reihe werden sich sofort heimisch fühlen. Das Buch startet mit einer gewohnt aufregenden Szene. Es folgen die üblich kurzen Kapitel mit den altbekannten Cliffhangern an fast jedem Kapitelende, die mich immer dazu verleiten "noch eins" und "noch eins" zu lesen und schon sind 2 Tage rum und das Buch leider auch :cry:
    Morde, Befragungen und "Büro-Nachdenk-Szenen" wechseln sich in rascher Reihenfolge ab. Es sind alle Hauptfiguren vertreten und zusätzlich wird mit Alice eine weitere Person eingeführt, die den Ermittlern bei den Recherchen helfen soll. Ich fand sie sehr sympathisch, auch wenn sie, wie Hunter auch, als extrem begabt dargestellt wird. Positiv finde ich weiterhin, dass Garcia in diesem Band auch mal die ein oder andere Eingebung hat und nicht immer nur fragend zu Hunter aufschaut. Die privaten Geschichten bleiben dieses mal eher im Hintergrund - es dreht sich eigentlich alles um die Morde . Apropos Morde: Hier hat sich Hunter wiedermal was ganz besonderes einfallen lassen! Und wie immer gilt: Nichts für zart besaitete Leser, aber das sollte sich bei Chris Carter Romanen ja mittlerweile rumgesprochen haben. Wer wissen will was dieses mal mit den Opfern geschieht (ohne die Opfer,den Täter oder das was dahinter steckt zu verraten), der klicke hier ->

    .
    Es werden wiedermal viele Verdächtige präsentiert, aber so wirklich rausgestochen hat für mich keiner (ab und zu hat man ja wenigstens eine grobe Ahnung). Zumal man bis zum Schluss nie wirklich weiß wie und ob die Opfer zusammenhängen. Demzufolge war die Auflösung auch etwas überraschend, aber auch total im Chris Carter Stil. Mehr traue ich mich eigentlich gar nicht zu schreiben, weil ich nicht spoilern will (sollten also Fragen offenbleiben, kann ich die Antworten ja nachtragen)... :-?


    Fazit
    Ein brutales, aber auch spannendes Buch, das ich mit :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: Sternen bewerten würde, wenn ich könnte (darf ich dann eigentlich überhaupt eine Rezi verfassen?! :scratch: ).
    Wer Bücher in Richtung Blutlinie/Shadow Man und Die Chirurgin/The Surgeon mag, kommt um dieses Buch nicht herum. Für Fans der HunterGarcia-Reihe ist es ja sowieso Pflichtlektüre :study:

  • darf ich dann eigentlich überhaupt eine Rezi verfassen?! :scratch: ).

    Ja natürlich, warum denn nicht?

    Positiv finde ich weiterhin, dass Garcia in diesem Band auch mal die ein oder andere Eingebung hat und nicht immer nur fragend zu Hunter aufschaut.

    :thumleft: Das klingt gut. Ich fand die bisherigen Bände zwar nicht gerade extrem anspruchsvoll, aber doch sehr spannend und unterhaltsam. Deshalb werde ich mir "The death sculptor" vielleicht nach Abschluss meiner "Bücher-Fasten-Phase" anschaffen.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Zitat

    Von €nigma
    Zitat von »bokmal« darf ich dann eigentlich überhaupt eine Rezi verfassen?! ).
    Ja natürlich, warum denn nicht?


    Weil ich schließlich noch nicht mit Sternen um mich werfen darf :-,


    Zitat

    Zitat von »bokmal«
    Positiv finde ich weiterhin, dass Garcia in diesem Band auch mal die ein oder andere Eingebung hat und nicht immer nur fragend zu Hunter aufschaut.

    Das klingt gut. Ich fand die bisherigen Bände zwar nicht gerade extrem anspruchsvoll, aber doch sehr spannend und unterhaltsam. Deshalb werde ich mir "The death sculptor" vielleicht nach Abschluss meiner "Bücher-Fasten-Phase" anschaffen.


    Nur um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Natürlich ist Hunter immer noch der, der den fall letztendlich löst und am meisten hervorsticht, aber Garcia seien seine kleinen Glanzpunkte gegönnt. Musste nur einmal mit den Augen rollen als Garcia nicht wusste was Rorschachtests sind. Da hat Chris Carter ein bisschen übertrieben. Gehört ja fast schon zur Allgemeinbildung :-s


    Ach herrje, das mit dem Zitieren muss ich wohl noch was üben. Und dann noch sowas trickreiches wie Zitat im Zitat...uiuiui :uups:

  • Weil ich schließlich noch nicht mit Sternen um mich werfen darf :-,

    Du bewertest doch nur in deine Rezension, warum nicht?
    Ist doch hilfreich, wenn man gleicht die Sterne sieht :wink:
    Danke für deine Rezension :winken:

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  • Musste nur einmal mit den Augen rollen als Garcia nicht wusste was Rorschachtests sind. Da hat Chris Carter ein bisschen übertrieben. Gehört ja fast schon zur Allgemeinbildung :-s

    Tja - ich war bis eben der Meinung über eine sehr gute Allgemeinbildung zu verfügen, aber das musste ich jetzt auch googlen. Mit "Tintenkleckstest" kann ich natürlich was anfangen, aber den Begriff kannte ich nicht. Nun ja - dann bin ich wohl eher Garcia-Niveau als Hunter, aber damit kann ich leben :) . Ich werde mir das Buch auf jeden Fall holen.

    Gelesen in 2024: 7 - Gehört in 2024: 5 - SUB: 598


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Nun ja - dann bin ich wohl eher Garcia-Niveau als Hunter, aber damit kann ich leben :)


    :totlach: In diesem speziellen Fall bin ich zwar auf Hunter-Niveau, dafür reicht es auf manch anderen Gebieten

    zum Garcia-Niveau. :-,

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  • Gestern hat meine Mutter, die sehnsüchtig auf Teil 4 wartet, entdeckt, dass das Buch auf deutsch zumindest schon vorbestellbar ist.
    Im März (8., wie ich hier gelesen habe) erscheint also "Der Totenkünstler".
    Und nach dem "Knochenbrecher" hat man sich dieses mal sogar was bei dem Titel gedacht... :wink:

  • Gestern hat meine Mutter, die sehnsüchtig auf Teil 4 wartet, entdeckt, dass das Buch auf deutsch zumindest schon vorbestellbar ist.

    Nächsten Montag wird es bei vorablesen vorgestellt. :wink:

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  • Klappentext (Quelle: http://www.ullsteinbuchverlage.de):
    Die Angst geht um beim Los Angeles Police Department. Wer von ihnen wird das nächste Opfer? Ein brutaler Mörder tötet Polizisten und formt aus ihren Körpern abscheuliche Figuren. Er versteht sich als Künstler. Und genau da setzen Profiler Robert Hunter und sein Partner Carlos Garcia mit ihren Ermittlungen an. Hunter weiß, wie Mörder denken. Und das könnte sein Todesurteil sein.


    Über den Autor (Quelle: http://www.ullsteinbuchverlage.de):
    Chris Carter wurde 1965 in Brasilien als Sohn italienischer Einwanderer geboren. Er studierte in Michigan forensische Psychologie und arbeitete sechs Jahre lang als Kriminalpsychologe für die Staatsanwaltschaft. Dann zog er nach Los Angeles, wo er als Musiker Karriere machte. Gegenwärtig lebt Chris Carter in London. Seine Thriller um Profiler Robert Hunter sind allesamt Bestseller.


    Aufbau/Allgemeines:
    "Totenkünstler" ist als Taschenbuch-Ausgabe im Ullstein-Verlag erschienen. Das Buch gliedert sich in 119 Kapitel und hat 443 Seiten. Es ist der vierte Teil der Buchreihe um den Profiler Robert Hunter und heißt im Original "The Death Sculptor".


    Inhalt:
    Robert Hunter und sein Partner Garcia haben schon einige der abscheulichsten Verbrechen, die man sich vorstellen kann, gesehen. Doch brutaler und grausamer als das Verbrechen, zu dem sie nun gerufen werden, war noch keines. Der ehemalige Staatsanwalt Derek Nicholson, der schon im Sterben lag und dessen Körper vom Krebs ausgemergelt war, wurde von einem unbekannten Killer regelrecht abgeschlachtet. Das Zimmer trieft vor Blut, das Leiden des Mannes wurde in die Länge gezogen, ihm wurden Zehen und Zunge abgeschnitten, Beine und Arme abgehackt. Und das Makaberste: Die abgetrennten Gliedmaßen wurden vorsichtig zu einer Skulptur zusammengefügt. Wie kann jemand, der mit einem sowieso schon zum Tode verurteilten Menschen ein solches Blutbad anrichtet, kurz darauf die Ruhe aufbringen, eine solch perverses Kunstobjekt zu schaffen? Hunter hat es anscheinend mit einer berechnenden Bestie zu tun. Es gibt keinerlei Hinweise auf ein Motiv. Bezirksstaatsanwalt Dwayne Bradley übt großen Druck auf Captain Blake und ihr Team aus, da das Opfer zu seinen Freunden zählte. Er stellt Hunter und Garcia eine Frau namens Alice Beaumont zu Seite, eine hochintelligente Computerspezialistin. Eine Weile tappt das Team im Dunkeln, doch dann erkennt Hunter, dass das makabere Kunstobjekt nicht wahllos zusammengefügt wurde, sondern im richtigen Winkel betrachtet, ein Schattenspiel an die Wand wirft. Es dauert nicht mehr lange und es ist ein weiteres übel zugerichtetes Opfer zu beklagen, ein Ex-Cop, und wieder hinterlässt der brutale Killer seine abartige Kunst. Die Uhr tickt…

    Eigene Meinung:

    Die bisherigen Bücher von Chris Carter um den Profiler Robert Hunter, taten sich dadurch hervor, dass es eigentlich immer äußerst brutale, gewalttätige und außergewöhnliche Fälle waren. Jedes Mal fragt man sich, wieviel Luft da wohl noch nach oben ist und was da noch kommen mag. Und wieder ist es dem Autoren gelungen, noch einen draufzusetzen. Wenn man die Details des ersten Mordes am Anfang liest, sollte man schon einen guten Magen haben oder ein sehr abgebrühter Leser sein. Ein Mensch, der schon im Sterben lag und ohne Unterstützung nicht mehr lebensfähig gewesen wäre, war das Opfer. Und die Grausamkeiten, die der Täter mit diesem sowieso gebeutelten Menschen angestellt hat, sind einfach nur krank. Gleichzeitig hatte Chris Carter allerdings sofort meine ungeteilte Aufmerksamkeit, denn ich wollte unbedingt wissen, welcher Hass in einem Menschen stecken muss um mit einem hilflosen Mann ein solches Blutbad zu veranstalten. Dass der Täter danach noch die Ruhe hatte, um aus abgetrennten Gliedmaßen eine detaillierte Skulptur zu errichten, setzte noch eine Schippe drauf. Man fragt sich andauernd, was das wohl zu bedeuten hat, welche Hinweise dies auf den Killer und dessen Motiv geben könnte. Ist er einfach nur eine Bestie, spielt er ein perverses Spiel oder hat er einen abartigen Plan, der in die Tat umgesetzt werden soll?


    Die Ermittlungsarbeit von Hunter wurde wieder unglaublich spannend dargestellt. Es ist einfach eine Freude, ihn bei der Arbeit zu begleiten und über seine manchmal scheinbar sehr weit hergeholten Gedankengänge nachzusinnen. Als das Team Brainstormings abhielt, z.B. als sie die vom Labor nachgestellte Skulptur betrachteten, fühlt man sich als ob man direkt mit dabei wäre. Die kranken Skulpturen und als die Ermittler dahinterkamen, dass sie im richtigen Winkel betrachtet, ein Schattenspiel darstellen sollen, waren mit das Spannendste an diesem Fall. Man traut sich es ja kaum sagen, aber als Leser freut man sich direkt auf eine weitere dieser Skulpturen in der Hoffnung, dass diese einen neuen Aspekt in der Ermittlung des Täters liefern könnte. Als beim zweiten Opfer dieses Mal direkt am Tatort die Lichter ausgemacht wurden und das vom Täter aufgestellte Gebilde fotografiert und beleuchtet wurde, erzeugte dies eine sehr gruselige Atmosphäre. Es gab noch mehrere solcher Szenen. Hunter hat ja die Angewohnheit, sich Tatorte immer und immer wieder anzusehen, oft auch mitten in der Nacht, um evtl. noch weitere, bisher übersehene Hinweise zu finden. Als er in einer Nacht, in der es ein fürchterliches Gewitter gab, in der Wohnung eines Opers in dessen Sachen nach neuen Informationen suchte, bekam ich eine zentimeterdicke Gänsehaut. Einfach klasse, wie Chris Carter es versteht, zu fesseln!


    In dieser Reihe werden einige Thrillerklischees bedient, z.B. ein einsamer, aber übermäßig intelligenter und fast unfehlbarer Ermittler als Protagonist oder Blake als knallharte Chefin sowie der fordernde und immer schlecht gelaunte Staatsanwalt. Auch fand ich es schade, dass Hunters Partner Garcia immer mehr zu einer Nebenfigur verkommt. Er ist eigentlich nur noch dazu da, sich von Hunter alles erklären zu lassen, wirkt wie ein Azubi und trägt kaum etwas zur Lösung des Falles bei. Es gibt Bücher, da stört mich so etwas, aber "Totenkünstler" ist so wahnsinnig spannend und erzeugt eine solche Suchtgefahr, dass ich problemlos darüber hinwegsehen konnte. Im Mittelpunkt steht hier der Fall und das Rätseln um den Täter und dessen Motiv und nicht die Menschen, die daran arbeiten. Deren Privatleben werden zwar auch manchmal bedient, aber nicht in so hohem Maße, dass Langeweile aufkommen könnte. Dass mit Alice ein neuer Charakter eingeführt wurde, hat mir sehr gut gefallen. Ich fand sie sehr interessant und ich hoffe, dass wir in den nächsten Büchern noch mehr von ihr hören werden.


    Das Ende war einfach gigantisch. Alles Rätseln half nichts, ich wäre niemals auf die Auflösung gekommen, obwohl es einem wie Schuppen von den Augen fällt, wenn man die Details und Hintergründe erfährt. Trotzdem war es ein regelrechter Schock, da man es kaum glauben mag, wer die ganze Zeit über dieses perverse Spiel gespielt hat.


    Fazit:
    Die Reihe um Robert Hunter gehört zum Besten, was der Thrillermarkt zu bieten hat und "Totenkünstler" ist zusammen mit dem genialen Debut "Der Kruzifix-Killer" das absolute Highlight.
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    :study: Matthias Bogner / Kevin Zindler - Die besten Horrorfilme des 21. Jahrhunderts

    :study: SUB: 330

  • Dann will ich auch mal :wink:


    Wieder einmal frage ich mich, wer die Klappentexte verfasst und was derjenige damit bezweckt… weder werden in Scharen Polizisten ermordet, noch geht die Angst im LAPD um. Dort ist man eher entsetzt und vor allem wütend. Aber nun zum Inhalt:


    Hunter und Garcia sind die Männer für die außergewöhnlichen Fälle. Demzufolge haben sie schon viel gesehen. Aber was sie diesmal am Tatort erwartet, lässt auch ihnen den Atem stocken. Das Opfer ist ein Anwalt. Ein alter krebskranker Mann, der nicht mehr lange zu leben hatte. Aber er wurde nicht einfach ermordet: der Mörder hat aus seinen Gliedmaßen ein abartiges Kunstwerk geschaffen. Als auch am nächsten Tatort eine solche Skulptur gefunden wird, ist klar, dass hier ein Serienmörder sein Unwesen treibt und die Presse gibt ihm einen makabren Namen: der Totenkünstler. Hunter und sein Team stehen – wie immer – unter Druck und nur ganz langsam erschließt sich ihnen der Sinn der Skulpturen und das mögliche Motiv.


    „Totenkünstler“ ist für mich der beste der Carter-Thriller. Nicht nur spannend und atemberaubend, blutig und makaber, sondern auch tiefgründig. Da treibt nicht irgendein durchgeknallter Killer sein Unwesen. Hier ist jemand am Werk, der eine Botschaft hat. Und ohne zu viel zu verraten: mir ist noch kein Täter begegnet, für den ich am Ende so viel Verständnis aufbringen konnte.


    Und noch ein großes Plus für diesen Teil der Reihe: Robert Hunter ist immer noch der absolut geniale Ermittler, aber er kommt in diesem Fall viel menschlicher daher, als in den ersten drei Büchern. Sympathisch war er mir von Anfang an – jetzt mag ich ihn wirklich.

    Auch fand ich es schade, dass Hunters Partner Garcia immer mehr zu einer Nebenfigur verkommt. Er ist eigentlich nur noch dazu da, sich von Hunter alles erklären zu lassen, wirkt wie ein Azubi und trägt kaum etwas zur Lösung des Falles bei.

    Das habe ich nicht so empfunden. Er hat zwar nicht die genialen Gedankengänge seines Partners, aber er leistet unermüdliche Kleinarbeit ohne die Hunter auch aufgeschmissen wäre. Und in den Brainstorming-Runden bringt er sich ja auch nicht unerheblich ein.



    Für Carter-Fans ist „Totenkünstler“ ja eh ein Muss, aber auch für jeden anderen Thriller-Fan absolut empfehlenswert. Und ich denke, auch ohne Kenntnis der anderen Bücher gut zu lesen.


    Von mir gibt es :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: und das Prädikat „Auf jeden Fall lesenswert“.


    Fazit: Wo Carter drauf steht, ist auch Carter drin.


    Strandläuferin, manchmal muss man auch einfach mal Willenskraft Willenskraft sein lassen. :wink:

    Da kann ich Kapo nur zustimmen - man muss sich auch was gönnen können :wink:

    Gelesen in 2024: 7 - Gehört in 2024: 5 - SUB: 598


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  • Man traut sich es ja kaum sagen, aber als Leser freut man sich direkt auf eine weitere dieser Skulpturen in der Hoffnung, dass diese einen neuen Aspekt in der Ermittlung des Täters liefern könnte.

    Solange die Skulptur nicht aus einem Deiner Familienangehörigen angefertigt wird... :-,


    „Totenkünstler“ ist für mich der beste der Carter-Thriller. Nicht nur spannend und atemberaubend, blutig und makaber, sondern auch tiefgründig. Da treibt nicht irgendein durchgeknallter Killer sein Unwesen. Hier ist jemand am Werk, der eine Botschaft hat. Und ohne zu viel zu verraten: mir ist noch kein Täter begegnet, für den ich am Ende so viel Verständnis aufbringen konnte.

    Das klingt extrem neugierweckend. Ich werde mich dann sehr bald auf das vorablesen-Exemplar meiner Freundin stürzen und mir erstmalig nicht das englische Original bestellen.

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  • „Sei froh, dass du kein Licht gemacht hast, stand zwischen Blutspritzern und Abrinnspuren und in großen blutroten Buchstaben an der Wand“.
    Pflegeschülerin Melinda Wallis, 23 Jahre alt, im 3. Jahr ihrer Ausbildung, hat im Zimmer ihres Patienten Derek Nicholson ein Buch liegen gelassen, sie ist auf Zehenspitzen ins Zimmer geschlichen, um ihn nicht zu wecken.


    Ex-Staatsanwalt Derek Nicholson hat Lungenkrebs im Endstadium. Sie findet ihn morgens zerstückelt, die Einzelteile bilden eine „Skulptur“, woraus keiner vorerst eine Bedeutung herleiten kann. Der Täter hat ihn nicht einfach so auf schnelle Weise ermordet, sondern war darauf bedacht, ihn möglichst lange am Leben und leiden zu lassen.


    Nach „Der Kruzifix-Killer“, „Der Vollstrecker“ und „Der Knochenbrecher“ ist Totenkünstler der 4. Fall von Detective Robert Hunter und Carlos Garcia. Der Thriller spielt in Los Angeles. Beide Ermittler arbeiten beim LAPD, einer Abteilung für Morde und bewaffnete Raubüberfälle. Dieses mal wird Alice Beaumont hinzugezogen, sie arbeitet für das Büro des Bezirksstaatsanwalt Bradley.


    Den Klappentext finde ich persönlich etwas verwirrend – dort sind angeblich alle Opfer Polizisten – lediglich einer war ein Polizist.
    Das Buch ist in kurzen Kapiteln geschrieben, die meist mit einem Geistesblitz von Detective Hunter oder Alice enden und somit ein Weglegen des Buches eigentlich so gut wie unmöglich machen.


    Fazit: Wie immer spannend, sehr blutig beschrieben, aber die anderen 3 Bücher von Chris Carter haben mir persönlich besser gefallen.

  • Ich muss sagen, als Thriller-Leserin habe ich ja schon viele kranke, brutale und „einfallsreiche“ Killer erlebt. Aber dieser hier landet eindeutig ganz oben in der Hitliste. Und ich denke mir auch immer: Wie krank muss ein Autor sein, um sich sowas einfallen zu lassen? Steckt in jedem Schreiber dieses Genres ein potentieller Serienkiller? Ich hoffe nicht… Robert Hunter und Carlos Garcia bekommen es diesmal jedenfalls mit einem besonders brutalen und eiskalten Serienkiller zu tun. Das erste Opfer ist ein Staatsanwalt, der aufgrund seiner Krebserkrankung sowieso nicht mehr lange zu leben hatte. Warum macht man sich die Mühe, ihn auf so blutige Weise umzubringen? Und was bedeutet das „Kunstwerk“, das aus seinen abgetrennten Gliedmaßen gebaut wurde? Die nächsten Opfer sind ein Polizist und ein Psychiater. Auch hier geht der Täter äußerst brutal vor und auch hier hinterlässt er bizarre Kunstwerke aus abgetrennten Gliedmaßen. Die Presse nennt ihn bald den „Totenkünstler“.Detective Robert Hunter, überdurchnittlich intelligent und dank seiner Erfahrungen in der Lage, sich in die Gedankengänge eines Killers zu versetzen, ist klar, dass dieser ihnen damit eine Botschaft zukommen lassen will. An den Tatorten gibt es keinerlei Spuren und die Ermittler tappen zunächst im Dunkeln. Auch die ihnen von der Staatsanwaltschaft zugeteilte Recherche-Expertin Alice Beaumont ist zunächst überfordert. Durch die Berufe der ersten beiden Toten liegt die Vermutung nahe, dass es sich um einen Racheakt handelt. Steckt ein inzwischen aus dem Gefägnis entlassener Straftäter dahinter? Und wie passt das dritte Opfer ins Bild? Hunter und seine Kollegen arbeiten Tag und Nacht auf Hochtouren, denn niemand weiß, wie viele Menschen auf der Liste des Killers stehen und wer der Nächste sein wird. Dies war mein zweites Buch von Chris Carter und ich bin wieder begeistert. Durch seinen Schreibstil und die Art, wie er manchmal nur Andeutungen macht und den Leser zunächst im Ungewissen lässt, treibt er die Spannungskurve besonders zum Schluss hin noch einmal in die Höhe. Schließlich geht die Auflösung in eine ganz andere Richtung, mit der ich so nicht gerechnet hatte. Trotzdem ist diese Wendung nicht übertrieben oder an den Haaren herbei gezogen, sondern meiner Meinung nach gut durchdacht. Mit Alice Beaumont ist ein neuer Charakter aufgetaucht, von dem ich mir wünschen würde, dass sie vielleicht im nächsten Buch wieder dabei ist.
    Ich kann das Buch jedem Thriller-Leser und den Fans von Robert Hunter sowieso absolut empfehlen.



    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Ausgerechnet an seinem freien Tag wird Detective Robert Hunter zu einem Tatort gerufen bei dessen Anblick sämtlichen Beamten das Blut in den Adern gefriert. Bei dem Opfer handelt es sich um einen bekannten, bereits pensionierten Staatsanwalt mit Lungenkrebs im Endstadium. Das Zimmer erinnert an ein Schlachtfeld, überall – am Boden, auf den Möbeln, an den Wänden und an der Decke – befindet sich Blut. Die Leiche, bzw. das, was davon übrig ist, liegt auf dem Bett. Dem Mann wurden sämtliche Gliedmaßen abgetrennt und zu einemgrotesken Gebilde zusammengefügt. Die Obduktion des Staatsanwalts bringt weitere grausame Details ans Tageslicht: Dem Opfer wurden Medikamente verabreicht, die verhinderten, dass das Opfer zu schnell das Bewusstsein verlor. Der bereits sterbenskranke Mann wurde regelrecht zu Tode gefoltert. Auch das zweite Opfer, ein Polizist, musste hilflos mitansehen wie sein Körper zerstückelt wurde bevor er starb. Der Täter hinterlässt eine weitere Skulptur aus Körperteilen. Langsam, aber sicher kommen Hunter und Garcia hinter die Bedeutung der Gebilde, die den Schlüssel zum Täter beinhalten, doch dieser ist mit seinen Taten noch lange nicht am Ende…

    Mit „Totenkünstler“ landet Chris Carter zweifellos seinen vierten Bestseller – trotz kleinerer Schwächen.


    Diejenigen, die die Reihe von Anfang an begeistert mitverfolgen, kennen die Protagonisten Robert Hunter und Carlos Garcia bereits relativ gut, sowohl von ihrer privaten Seite als auch als Team beim Morddezernat I. Um Quereinsteigern die Charaktere näher zu bringen geht der Autor im Verlauf des Thrillers kurz auf die jeweilige Privatsphäre der beiden Ermittler ein. Unter anderem erwähnt er Carlos Frau Anna, die dieser nicht mit der grausamen Seite seines Berufs belasten möchte und wie immer spielen Hunters Schlafstörungen eine Rolle. Auch die smarte Rechtsmedizinerin Dr. Hove und Hunters und Garcias Chefin Captain Blake, die sehr ungemütlich werden kann, gehören zu den bereits bekannten Gesichtern.


    Mit Alice Beaumont erhält das geniale Ermittlerteam dieses Mal Verstärkung. Die attraktive Rechercheurin der Bezirksstaatsanwaltschaft entpuppt sich als wahres Computergenie und hackt sich problemlos in die Netzwerke verschiedenster Behörden ein. Mir wurde die intelligente und unaufdringliche Frau jedenfalls sehr sympathisch und es wäre schön ihr vielleicht in den nächsten Büchern wieder zu begegnen. Und vielleicht funkt es zwischen ihr und Hunter ja doch noch, die beiden würden jedenfalls ein gutes Paar abgeben.

    Nach jedem Roman von Chris Carter bin ich eigentlich der Meinung, dass sich die Grausamkeiten der Täter nicht mehr steigern lassen und doch schafft der Autor genau das immer wieder. Carters Detailgenauigkeit bei den Beschreibungen von Tathergängen, Tatorten und dem Zustand der Opfer ist sehr grenzwertig. Daher kann es ganz nützlich sein das Kopfkino zwischendurch einfach mal auszuschalten.


    Die wahre Identität des Mörders hat Carter bis zur Auflösung geschickt vor dem Leser verborgen indem er immer wieder auf eine falsche Fährte lockte. Die Geschichte des Täters war durchaus plausibel und tragisch, doch die Fragen, die ich mir während der Morde stellte wurden nicht alle hundertprozentig beantwortet. Der Showdown selbst lief dieses Mal nicht ganz so spektakulär ab wie in den Vorgängerbänden, was ich aber nicht so schlimm fand.


    Was mich eher gestört hat, war, dass die Ermittlungen in die richtige Richtung, nachdem die Beamten einer falschen Spur folgten, fast ausschließlich auf Vermutungen basierten statt auf handfesten Beweisen. Carter hat sich letztendlich dadurch gerettet indem eine außenstehende Person den wirklich entscheidenden Hinweis gab.


    Hatte ich die Vorgängerbände innerhalb kürzester Zeit ausgelesen, brauchte ich für „Totenkünstler“ etwas länger. Dies lag hauptsächlich daran, dass die Cliffhanger am Ende der Kapitel nicht ganz so ausgeprägt waren wie bisher, was es leichter machte das Buch zwischendurch aus der Hand zu legen.

    Trotz kleinerer Schwächen hat Chris Carter zum vierten Mal einen spannenden und rasanten Thriller um den genialen Ermittler Robert Hunter hingelegt. Ich gespannt mit welchen schockierenden Details er den „Totenkünstler“ überbieten wird!


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Zum Inhalt (nur kurz, da schon ausfühlich darüber geschrieben wurde)


    In Los Angeles beschäftigt eine makabere Mordserie die Mordkommission. Durchaus respektable Bürger werden auf bestialische Art abgeschlachtet und in Einzelteile zerlegt. Aus den Körperteilen gestaltet der Killer seltsame Skulpturen. Robert Hunter und seine Kollegen stehen vor zwei wichtigen Fragen: Welcher Zusammenhang besteht/bestand zwischen den Mordopfern? Warum begnügt sich der Täter nicht mit der Ermordung seiner Opfer, was will er mit seinen ungewöhnlichen "Kunstwerken" aussagen?


    Persönliche Beurteilung

    Der "Totenkünstler" ist ein typischer Carter-Thriller, in dem das Blut literweise fließt oder spritzt. Im vierten Band der Hunter/Garcia-Reihe ist es dem Autor wieder gelungen, in Bezug auf den Modus Operandi des Täters etwas ebenso Spektakuläres wie auch Originelles zu präsentieren. Hier begnügt sich der Mörder nicht damit, seine Opfer möglichst brutal abzuschlachten, sondern er beweist Intelligenz, Fachkenntnisse, künstlerisches Know-how und wahrlich starke Nerven, indem er sich nach den eigentlichen Taten die Zeit nimmt, aus den Körperteilen der zerlegten Opfer groteske Kunstwerke anzufertigen. Hinter den Sinn, bzw. die Aussage dieser Kunstwerke zu kommen, erfordert natürlich eine dem Mörder ebenbürtige Intelligenz: dies ist also eindeutig ein Fall für Robert Hunter, dessen intellektuelle Kapazitäten für die Leser, die die früheren drei Bände nicht gelesen haben, auch in diesem Buch in einem Rückblick auf seine schulische und berufliche Laufbahn rekapituliert werden. Neben seinem "nur normalbegabten" Kollegen Carlos Garcia bekommt Hunter hier Verstärkung durch die ebenfalls hochbegabte Mitarbeiterin der Staatsanwaltschaft, die Computerspezialistin Alice Beaumont, die seinerzeit dieselbe Eliteschule besuchte wie er.
    Das ständige Herausstreichen von Hunters außergewöhnlicher Intelligenz empfinde ich als unnötig, ebenso übertrieben finde ich die übertriebenen Schießereien und die daraus folgenden ekligen Beschreibungen (z.B. beim Sturm auf die Drogengang). Diese Übertreibungen wären nicht erforderlich, da dieser Thriller schon allein durch die gut konstruierte zentrale Handlung und die interessanten und wechselvollen Ermittlungen sehr unterhaltsam ist. Wie schon in den Vorgängerbänden wird auch hier das Interesse des Lesers durch die relativ kurzen Kapitel mit den Cliffhangern am Ende und durch den Szenenwechsel zwischen den Ermittlungen von Hunter/Garcia einerseits und Alice andererseits wachgehalten.


    :arrow: Ich vergebe eine Leseempfehlung für Liebhaber rasanter Thriller, die sich nicht an detaillierten Beschreibungen von Grausamkeiten stören und spannende Unterhaltung bei nicht allzu hohem literarischen Anspruch erwarten. :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
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    Einmal editiert, zuletzt von €nigma ()

  • Wie gewohnt von Carter, fängt auch dieser Roman wieder rasant an und man ist sofort mitten drin im Geschehen.
    Melinda, die eine ziemlich kurze Nacht hatte, kommt zu spät zu ihrem Patienten, ein ehemaliger Staatsanwalt, der nicht mehr lange zu leben hat.
    Ein komischer Geruch fällt ihr gleich auf, was sie dann aber sieht ist viel schlimmer als sie sich jemals ausmalen konnte.
    Ihr Patient ist nicht nur grausam ermordet und zerstückelt worden, auch ihr wurde eine Botschaft an die Wand geschrieben.
    Ausserdem wurde aus den Leichenteile eine Skulptur gebastelt.
    Garcia und Hunter die schon sehr erprobt sind in Ihrem Beruf und immer auf das schlimmste gefasst sind,
    sind mehr als geschockt als Sie den Tatort betreten.
    War es ein Racheakt von einem ehemaligen Gefangen?
    Jemand aus der Familie?
    Oder steckt etwas ganz anderes dahinter?
    Ein Buch das man, wenn man es mal angefangen hat zu lesen, nicht mehr so schnell aus der Hand legen wird – eben ein Carter Buch.


    Ich habe alle Bücher der Hunter Reihe gelesen und kann sagen, Chris Carter versteht sein Handwerk. Er hält die Messlatte sehr hoch und schwächt auch bis jetzt nie ab. Einzig, man muss die blutige und teils abartige Schreibweise mögen und verdauen können, sonst könnte man Probleme bekommen. „Einfach“ sind seine Bücher nämlich nicht.
    Trotz allem haben seine Bücher auch einen „menschlichen Charme“ den Hunter und auch Garcia perfekt beherrschen und so eine interessante Mischung aus einem guten, harten Thriller und Menschlichkeit gibt.


    Ich bin schon sehr gespannt auf den nächsten Teil und hoffe das Garcia wieder mehr in den Vordergrund kommt. Das finde ich nach wie vor ein wenig schade das er sehr im Schatten seines Partner steht.

    Es geht uns mit Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber nur wenige erwählen wir zu unseren Freunden.

  • Ich glaube wenn ich sage das ich das Buch in 2 Tagen verschlungen hab, drückt einiges übere das Buch aus.
    Ich war wiedermal begeistert, diese Reihe zu lesen. Für mich werden die Charaktere immer vertrauter und es macht einfach Spaß zu erleben wie Garcia sich entwickelt und nicht nur ein "Nebendarsteller" ist/bleibt.


    Sehr gut hat mir die Thematik dieses Buch gefallen das er hier anschneidet. Mit dem Täter hab ich am Ende nicht gerechnet. Hab zwar Vermutungen gehabt zwischen drin die ich aber alle vergessen konnte.


    Was mit nach wie vor gefällt ist das er die Kapitel sehr kurz hält und somit das Gefühl aufbringt ich muss jetzt noch ein Kapitel lesen.


    Das Buch bekommt von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: von :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:


    Warum? Weil das Ende fantastisch war aber das gewisse extra an Action gefehlt hat (mehr verrat ich jetzt nicht :geek: )


    VG Bartman1860 :winken:

    :montag: Anne Freytag - Aus schwarzem Wasser

    :study: Gelesene Bücher 2020: 11

    [-X Seiten gesamt 2020: 4196



    "Es sind nicht unsere Fähigkeiten, die zeigen wer wir sind, sondern unsere Entscheidungen."

    Albus Dumbledore

  • Klappentext:

    Die Angst geht um beim Los Angeles Police Department. Wer von ihnen wird das nächste Opfer? Ein brutaler Mörder tötet Polizisten und formt aus ihren Körpern abscheuliche Figuren. Er versteht sich als Künstler.
    Und genau da setzen Profiler Robert Hunter und sein Partner Carlos Garcia mit ihren Ermittlungen an. Hunter weiß, wie Mörder denken.
    Und das könnte sein Todesurteil sein.


    Zum Inhalt:


    An einem Sonntagmorgen wird Detective Robert Hunter zu einem Tatort gerufen, an dem ihn nicht nur sein Kollege Carlos
    Garcia erwartet, sondern auch ein extrem grausamer Anblick.
    Der Ex-Staatsanwaltes Derek Nicholson, dessen Körper bereits vom Lungenkrebs schwer geschädigt war, wurde brutal ermordet.
    Sein Körper wurde zerlegt und die Körperteile mit Draht und Sekundenkleber zu einer skurilen Skulptur wieder zusammen gesetzt.
    Hunter ist sicher, dass das "Kunstwerk" eine Nachricht des Killers enthält, kann diese aber noch nicht entziffern.


    Der hochrangige Freund des Toten, General-Staatsanwalt Bradley möchte den Fall so schnell es geht geklärt haben und drückt den beiden Ermittlern die Staatsanwältin Alice Beaumont aufs Auge.
    Alice ist, wie Robert, eine Art Genie, ihr Schwerpunkt liegt allerdings im IT Bereich und logisch angelegter Suche im Internet.
    Dann wird eine zweite Leiche entdeckt und mit ihr eine weitere, perverse Skulptur...


    Mein Fazit:


    Chris Carter schafft es auch in diesem Buch den Leser rasant von einem Schocker zum anderen zu führen.
    Dazwischen analysiert man gespannt mit den drei Ermittlern die Motivation dieser Verbrechen - Schritt fuer Schritt.


    Wie auch in "der Knochenbrecher" endet jedes Kapitel mit einem Cliffhanger und man möchte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.


    Die Identität des Mörders wird erst auf den letzten Seiten enthüllt und ich war sehr überrascht wer es dann tatsächlich war.
    Aber selbst nach der Aufklärung liest man noch gespannt weiter, denn erst ganz zum Schluß schließt sich der Kreis und der Leser versteht, was den Mörder zu seinen grausamen Taten getrieben hat.


    Das Buch ist sehr spannend und ich kann es jedem nur empfehlen!
    Ich vergebe deshalb :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne