Justin Cronin - Die Zwölf/ The Twelve

  • Tja, bin durch. An den ersten Teil kommt dieser Roman nicht wirklich ran. Schon zu Anfang schießt der Autor ein Eigentor, indem er statt dort anzusetzen, wo der erste Teil aufhörte, wieder in die Vergangenheit springt und sich mit Charakteren beschäftigt, die im ersten Teil entweder nur kurze Auftritte hatten oder gar nicht wirklich vorkamen. Das hat mich anfangs etwas irritiert, hatte aber auch einen eigenen Reiz. Aber trotzdem hatte ich das Gefühl, der Autor habe die Stellen, die er aus dem ersten Buch streichen musste, einfach hier eingefügt. Später stellt man fest, dass einiges doch passt. Stichpunkt: Homeland. Aber etwas gekürzter hätte es schon sein können. Denn einiges wirkte doch eher überflüssig.


    Nach über einem Drittel gehts dann endlich an die eigentliche Erzählung. Aber auch hier war es etwas schwierig. Denn man musste sich wieder neu orientieren. Wieder neue Protagonisten und alte Protagonisten in neuer Umgebung. Da war der Roman schon zur Hälfte durch.


    Richtig interessant und aufregend wurde es erst, als es um Homeland ging. Da setzte stellenweise wieder das begeisternde Lesen wie im ersten Teil wieder ein. Was aber zum Ende hin etwas erstickt wurde.


    Und jetzt kommt das größte Problem, das ich mit dem Roman hatte. Die Zwölf. So heißt der Roman auch im Original: "The Twelve". Im Roman erzählte der Autor vieles, nur kaum was über die Zwölf. Da fragte ich mich, ob ein Titel wie "Homeland" zum Roman nicht besser gepasst hätte. Denn eigentlich ging es im Roman hauptsächlich um den Ort namens "Homeland". Die Zwölf waren eher eine Randnotiz. Die auch leider in einem für meinen Geschmack zu passend gestaltetem Finale, das zu viel deus ex machina enthielt (damit meine ich die "Veränderung" und die Rolle Amys, so wie auch das Auftauchen "der Elf"), mal einfach so auf die Schnelle erledigt wurden.


    Vom Erzählstil kommt der Autor noch knapp auf 4,5 Sterne. Vom Schreibstil verpasst er die 4,5 Sterne nur knapp und kommt auf 4 Sterne. Vom Inhalt her sind es nur noch 3 Sterne. Insgesamt schafft es der Roman bei mir noch knapp auf :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: .

  • Tja, bin durch. An den ersten Teil kommt dieser Roman nicht wirklich ran


    Leider keiner der Nachfolge Bände. Den letzten Teil fand ich wieder etwas besser, aber das erste Buch bleibt unerreicht.

    "Ich bin eitel, hochmütig, tyrannisch, blasphemisch, stolz, undankbar, herablassend - bewahre aber das Aussehen einer Rose" Pita Amor