Arno Strobel - Der Sarg

  • Eva ist immer noch völlig verängstigt. Was für ein grauenhafter Alptraum! Eingeschlossen in einem Sarg, lebendig begraben. Es war alles nur ein Traum - aber er fühlte sich so verdammt echt an. Wahrscheinlich hat ihr Gehirn lediglich die aktuellen Nachrichten verarbeitet, denn in ihrem Wohnort Köln wurde tatsächlich eine Frau gefunden, die bei lebendigem Leib vergraben wurde und in dieser Kiste starb. Eva wird auf einmal jedoch bewusst, dass sie diese Nachricht erst heute morgen gehört hat, aber diesen angsteinflössenden Traum hatte sie schon letzte Nacht - außerdem erklärt es auch nicht, warum sie mit Blutergüssen und aufgeschürfter Haut erwacht ist. Eva weiß noch nicht, dass dies erst der Anfang einer Reihe von düsterer Erlebnissen war.


    Während Eva mit ihren Alpträumen kämpft, führt die Polizei einen ganz eigenen Kampf. Ein bisher unbekannter Täter verschleppt Frauen, verschachert sie lebendig in einer Kiste, welche er vergräbt. Die Polizei erhält Hinweise von ihm, wo diese Kisten zu finden sind, aber sie kommen jedes Mal zu spät. Die Frauen sind bereits erstickt. Brauchbare Spuren gibt es bisher nicht, aber Bernd Menkhoff und sein Team setzen alles daran diese Taten aufzuklären, bevor eine weitere Frau erfahren muss, wie es sich anfühlt in einer übermächtigen Schwärze auf engem Raum gefangen gehalten zu sein, während der Sauerstoff immer knapper wird.


    Arno Strobel hat mittlerweile bereits vier Psychothriller für den Fischer Verlag geschrieben und ich hatte seine Werke stets auf der "Will ich noch lesen"-Liste, aber es aber vorher irgendwie nie geschafft. Nun bin ich direkt mit dem vierten Band eingestiegen, was problemlos möglich ist. Zwar tauchte Bernd Menkhoff bereits in vorherigen Werken auf, aber die Bücher bilden keine Reihe um diesen Ermittler und auch wenn ab und an auf seine Vergangenheit angespielt wurde, hatte ich nicht das Gefühl, dass mir Informationen gefehlt haben. Im Gegenteil, denn durch 58 Kapitel, die aus unterschiedlichen Perspektiven geschildert werden, ist man stets am Ball, erhält ein tolles Gesamtbild und macht sich seine eigenen Gedanken um Täter und Opfer.


    Wenn ich für mich einen Psychothrillerautor neu entdecke, bin ich immer gespannt, ob dieser mich überraschen und fesseln kann, denn ich habe bereits sehr viel in diesem Genre gelesen und fühle mich daher oft eher gelangweilt. Bei diesem Roman hatte ich immer wieder das Gefühl "Jetzt weiß ich wer der Täter ist", "Nun habe ich Strobels Idee durchschaut", "Hiermit hat der Autor zu viel verraten", und dachte dann immer "Ach schade!" Aber das großartige an diesem Buch ist, dass es spätestens ein oder zwei Seiten später schon wieder ganz anders aussieht, da meinen Ideen durch die Ermittler oder den Täter einfach der Wind aus den Segeln genommen wurde und ich wieder ohne Vermutungen da stand. Das hat mir richtig gut gefallen, als würde der Autor mit mir spielen, um mir dann direkt zu zeigen, dass ich auf dem Holzweg war.


    Frauen lebendig zu begraben ist keine ganz neue Romanidee, allerdings hat Strobel sie zu etwas eigenem gemacht. Der Roman lässt sich sehr gut lesen, mir hat das Ermittlerteam gefallen, deren eigenen Probleme sich nicht in den Vordergrund gedrängt haben, und ich mag Strobels Schreibstil bei dem ich nie das Gefühl hatte, dass der Autor mich mit unnötigen Informationen versorgt. Der Roman ist kein Thriller bei dem nach jedem Kapitel künstlich ein Spannungshoch aufgebaut wird, sondern das Spannungsniveau entwickelt sich kontinuierlich und ist besonders auf den letzten 100 Seiten recht hoch. Die offenen Fragen werden nach und nach geklärt, bis dann auf den letzten Seiten das Gesamtbild offen gelegt wird. Somit konnte ich den Roman spätestens ab der Mitte nicht mehr weglegen, sondern wollte wissen, was nun hinter diesen ganzen mysteriösen Vorkommnissen steckte.



    Fazit:Es ist mal wieder passiert! Ein weiterer Autor, den ich in Zukunft auf jeden Fall verfolgen werde und dessen frühere Werke ich unbedingt nachholen muss. Wer Lust auf einen Psychothriller hat, der so gut wie unblutig ist, aber zu fesseln vermag, der sollte sich Strobels neuestes Werk kaufen. Aber Vorsicht: Ich übernehme keine Haftung, falls ihr anschließend ebenfalls den Wunsch nach mehr verspürt! 5/5 Sterne.



    Taschenbuch: 384 Seiten
    Homepage des Autors
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  • Lebendig begraben, in einem Sarg liegend – eine grausame Vorstellung. Eva durchlebt diese grausame Vorstellung in einem Alptraum. So realistisch, dass Sie nach dem Erwachen Verletzungen an sich feststellt.


    Zur gleichen Zeit wird in Köln die Leiche einer Frau gefunden – erstickt – in einem Sarg liegend. Es handelt sich bei dieser Frau um Evas Halbschwester.


    Kommissar Menkhoff und seine Kollegen begeben sich auf die Suche nach dem Mörder, die sich jedoch alles andere als einfach gestaltet.


    „Der Sarg“ ist mein viertes Buch von Arno Strobel. Ihm ist es gelungen, sich von Buch zu Buch zu steigern. Und die Steigerung, vor allem im Spannungsbogen, ist ihm deutlich gelungen. Vor allem die Szenen im Sarg waren für meinen Geschmack schon fast nervenzerreißend.


    Kommissar Menkhoff kennen wir schon aus „Das Wesen“ mit Schauplatz in Aachen. Die beiden Bücher können jedoch gut unabhängig voneinander gelesen werden. Ich mag Menkhoff, ein Kommissar mit Ecken und Kanten. Er wirkt auf mich echt.
    Besonders die Ermittlungsarbeiten haben mir gefallen. Wie Menkhoff versucht, den richtigen Ansatz zu finden und dabei mit Lügen, Hass und Intrigen konfrontiert wird.


    Das Ende kam für mich nur halb überraschend. Schon recht früh hatte ich etwas in dieser Richtung vermutet. Näher werde ich darauf jedoch nicht eingehen. „Der Sarg“ darf sich mit Recht Psychothriller nennen und das zu 100%. Ein tolles Buch! :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :thumleft:


    Arno Strobel ist übrigens ziemlich gemein. Mit seinen Leseproben macht er mir immer lange Zähne. Ich kann es kaum erwarten, bis sein nächstes Buch in einem Jahr erscheint.

  • Eine junge, eher zurückgezogene Frau aus gutem Haus mit einer grossen Firma unter sich, hat seit ein paar Tagen immer wieder den gleichen schrecklichen Traum, sie ist eingeschlossen in einem Sarg.
    Doch nicht nur diese grausamen Albträume machen ihr zu schaffen, jedes mal nach diesen schrecklichen Träumen findet sie andere Wunden an Ihrem Körper! Wie ist das zu erklären? Was geht da vor sich?


    Eines Morgens schlägt sie die Zeitung auf und liest von einem grausamen Mord, eine Frau wurde lebendig begraben und starb einige Zeit später.


    In diesem Buch trifft man auch wieder einen "alten Bekannten" Hauptkommmissar Bernd Menkhoff, den man auch schon in einem vorigen Buch kennenlernen durfte. Er macht auch hier wieder einen sehr netten Eindruck, auch wenn man persönlich leider nicht viel mehr von ihm erfährt.


    Ich mag Arno Strobel Schreibstil und finde alle seine Bücher toll, gerade weil es nicht "nur" Thriller sind, sondern auch sehr in die Psyche des Menschen dringen. Er schafft es mit Leichtigkeit den Leser an das Buch zu fesseln, so das die 365 Seiten schnell weggelesen sind.


    Trotz allem fand ich das Ende nicht so wirklich zufriedenstellend.


    Die Leseprobe für das nächste Buch hat mich innerhalb dieser paar Seiten schon wieder in den Bann gezogen und ich freu mich schon sehr darauf nächstes Jahr im Frühjahr ein nächstes Strobel Buch in den Händen halten zu dürfen, denn wenn es so gut wird, wie die ersten Seiten versprechen, kann es nur ein hervorragendes Buch werden!

    Es geht uns mit Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber nur wenige erwählen wir zu unseren Freunden.

  • Kurzbeschreibung:
    Köln wird durch eine Reihe fürchterlicher Verbrechen erschüttert. Jemand entführt mehrere Frauen und begräbt sie bei lebendigem Leib. Der Täter spielt der Polizei Hinweise zu, doch wenn ein Grab gefunden wird, ist die Frau darin bereits tot. Erstickt. Zur gleichen Zeit hat Eva, eine erfolgreiche Geschäftsfrau Mitte 30, einen immer wiederkehrenden Traum. Sie wacht in einem Sarg auf. Gefangen, hilflos, panisch. Sie weiß nicht, wie sie in den Sarg hineingekommen ist, und später nicht mehr, wie sie ihn wieder verlassen hat. Doch irgendwann ist es vorbei, sie ist frei, liegt in ihrem Bett. Und bemerkt die Blutergüsse und Kratzspuren an Händen, Armen und Beinen...


    Zum Autor:
    Arno Strobel, 1962 in Saarlouis geboren, studierte Informationstechnologie und arbeitet heute bei einer großen deutschen Bank in Luxemburg. Mit dem Schreiben begann er im Alter von fast vierzig Jahren. Arno Strobel lebt mit seiner Familie in der Nähe von Trier.


    Meine Meinung kurz & knapp:
    Das 2. Buch, das ich von Arno Strobel gelesen habe, konnte mich genauso begeistern wie schon bereits Der Trakt, und ich bin froh, Das Wesen und Das Skript noch zum Lesen bereitliegen zu haben.


    Arno Strobel versteht es in seinem neuesten Werk wiederum gekonnt, den Leser von Beginn an zu fesseln. Die Geschichte um Eva Rossbach fängt voller Fragezeichen im Kopf an und endet mit einem so unfassbaren Ende, dass man mit der Protagonistin einfach nur Mitleid empfinden kann ob ihrer fürchterlichen Erlebnisse.


    Auch die wechselnden Perspektiven, aus denen Arno Strobel berichtet, hatten es mir angetan. Der Leser erhält somit tiefen Einblick in die Erlebnisse von Eva, den Ermittlern Menkhoff und Reithöfer, einer geheimnisvollen Britta und dem Täter selbst.


    Der Schreibstil ist erneut äußerst angenehm zu lesen, die Kapitel kurz und knackig gehalten, so dass man nur so durch die Seiten fliegt. Zur Mitte des Buches hin dachte ich bereits die Lösung sprich den Täter gefunden zu haben, doch konnte mich Arno Strobel eines weitaus Besseren belehren, was mich sehr gefreut hat.


    ich kann diesen Psychothriller nur wärmstens empfehlen, denn Arno Strobel versteht es meisterhaft, seine Werke ohne großartig blutige oder brutale Szenen auszuschmücken, vielmehr legt er Wert auf die Bilder, die dank seines detaillierten Schreibstils im Kopf des Lesers entstehen, was eine angenehme Abwechslung von allzu blutigen Thrillern, die ich zwar auch gerne lese, darstellt.


    Ich kann Arno Strobels neues Werk Der Sarg uneingeschränkt empfehlen und freue mich bereits auf die von mir noch nicht gelesenen Bücher von ihm.

  • Nachdem bisher alle Romane von Arno Strobel Einzug in meine Bibliothek gehalten haben, weil sie für mich ein Garant für Spannung und „psychologische Kriegsführung“ mit dem Leser sind, war es für mich ein absolutes MUSS, das neue Buch „Der Sarg“ unbedingt zu lesen.


    Alles beginnt damit, dass Hauptprotagonistin Eva sich in einem Sarg wiederfindet und panisch versucht, sich aus diesem Gefängnis zu befreien. Beim morgendlichen Erwachen liegt sie zwar in ihrem Bett, aber ihr Herz klopft verstörend schnell bei der Erinnerung an den Traum und die Verletzungen an ihrem Körper kann sie sich auch nicht erklären. Dann wird in der Zeitung von einem Mord berichtet, der sich genau so zugetragen hat, wie in ihrem Traum. Plötzlich steht auch noch die Polizei in Form von Kommissar Menkhoff und Kollegin Reithöfer vor der Tür, denn die Ermordete war Evas Halbschwester. Nach und nach kommen weitere Charaktere ins Spiel, wobei man nicht weiß, wer wirklich Freund oder doch eher Feind von Eva ist. Und es ereignen sich weitere Morde, die auf einen Serientäter schließen lassen und Eva an den Rand des Wahnsinns treiben, denn sie träumt immer wieder, dass sie lebendig in einem Sarg eingeschlossen ist. Bis zum Schluss war man als Leser nicht ganz sicher, ob man der Lösung schon auf der Spur ist. Doch der Autor fügte am Ende alles nahtlos zusammen, so dass man sein AHA-Erlebnis hatte.


    Rasant wie immer legt Arno Strobel los, und durch seinen flüssigen und detaillierten Schreibstil bannt er den Leser und macht ihn atemlos. Die kurzen Kapitel treiben einen voran, weil man es einfach nicht abwarten kann. Doch schon bald hatte ich das Gefühl, die Luft ist ein wenig raus. Normalerweise lege ich ein Buch dieses Autors nicht aus der Hand, bis die letzte Seite erreicht ist. In diesem Fall tat ich mich einfach schwer, manches war mir zu zäh, und die Hauptperson Eva wurde mir einfach nicht sympathisch. Das mag aber meiner persönlichen Einstellung geschuldet sein. Trotzdem muss ich sagen, dass dies der schwächste „Strobel“ für mich ist. Das Buch hat mich nicht so überzeugen können wie seine Vorgänger. Man ist durch die Bücher von Arno Strobel schließlich verwöhnt und die Ansprüche an den Autor werden (leider) immer höher.


    Von mir gibt es hierfür :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


    "Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt."
    Albert Einstein


    "Bleibe Du selbst, die anderen sind schon vergeben!"
    _____________________________________________


    gelesene Bücher 2020: 432 / 169960 Seiten

  • 377 Seiten



    2.Fall Bernd Menkhoff



    Meine Meinung:
    Eva Rossbach leidet unter Albträumen. Sie wacht in einem Sarg auf, weiß nicht, wie sie hineingekommen ist und versucht verzweifelt sich zu befreien. Irgendwann wird sie dann in ihrem Bett munter und stellt fest, dass es nur ein Traum war. Allerdings hat sie Schmerzen an Armen und Beinen, die total zerkratzt und voller Blutergüsse sind. Sie kann sich das nicht erklären, sie hat außerdem immer wieder Gedächtnislücken, wo sie nicht weiß, was sie gerade getan hat, wie bei einer Schlafwandlerin.


    Als sie eines Morgens die Zeitung aufschlägt, trifft sie fast der Schlag, als sie liest, dass ihre Halbschwester Inge ermordet in einem Sarg gefunden wurde. Genauso, wie sie es immer träumt. Sie erzählt alles ihrer besten Freundin Wiebke, die ihr einen befreundeten Psychiater empfiehlt. Aber es bleibt nicht bei diesem einen Mord.


    Es handelt sich um den zweiten Fall mit Hauptkommissar Bernd Menkhoff, der bereits in „Das Wesen“ ermittelte. Mit seiner Kollegin Jutta Reithöfer versucht er die Morde aufzuklären, was sich allerdings als äußerst schwierig herausstellt, da alles sehr verzwickt ist und es viele Verdächtige gibt.


    Arno Strobel hat wie immer die Charaktere wunderbar herausgearbeitet, sodass es viel Tiefgang gibt. Die beiden Kripobeamten Menkhoff und Reithöfer sind ein gutes Team, sie passen hervorragend zusammen. Menkhoff gibt Reithöfer auch einen kurzen Überblick zu seinem ersten Fall „Das Wesen“, so lernt sie ihn auch etwas besser kennen.


    Die Geschichte ist in angenehme kurze Kapitel eingeteilt und lässt sich mehr als flüssig lesen. Auch Cover und Titel sind perfekt gewählt und der Inhalt ist wie auch in seinen anderen Büchern sehr ausgefallen. Irgendwann hatte ich dann eine Vermutung den Täter betreffend, was sich dann auch bestätigt hat. Allerdings hat mich das Ausmaß dann am Ende doch sehr überrascht. Ein Psychothriller, wie man ihn von Arno Strobel gewohnt ist, wobei man nicht sehr viel über die Geschichte berichten kann, da man sonst zu viel verraten würde.


    Ich hoffe sehr, der nächste Thriller erscheint bald, denn die Leseprobe am Ende des Buches ist wieder mehr als spannend und man möchte sofort weiterlesen.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Liebe Grüße
    Helga :winken:


    :study: [b]???


    Lesen ist ernten, was andere gesät haben (unbekannt)

  • Ich hörte dieses Geschichte als Hörbuch. :musik:


    Sprecher: Nicole Engeln
    Hörspielzeit: 09 Std. 47 Min. (ungekürzt)



    Meine Meinung:


    Die Geschichte beginnt vielversprechend spannend, mit gruseliger Atmosphäre und packt den Hörer doch leider passiert dann in der ersten Hälfte des Hörbuches nicht mehr viel .Auch dieses beklemmende Gefühl vom Anfang findet keinen Weg zurück in die Geschichte. Die Spannung sinkt rapide ab und mein Bedürfnis weiter zu hören war fast auf Null, auch die Dialoge und Charaktere waren nicht lebendig genug und die ständig wechselnden Erzählperspektiven machen es dem Hörer nicht einfacher. Es passiert zu wenig um den Hörer bei Laune zu halten, zu viele Beschreibungen und Gespräche drum rum, zu wenig Aktion. Die Figuren bleiben blass, zeigen keine Tiefe und der Hörer kann keine Beziehung zu ihnen aufbauen.
    Zum Ende hin wird es wieder spannender, denn nun kommen die Ermittler der Sache näher. Es wird alles haarklein aufgeklärt, mit allen Erklärungen, dass man das Gefühl hat, der Autor will sicher gehen, dass es nun jeder Leser verstanden hat. Ganz so genau hätte er es nicht machen müssen und ich mag diese expliziten Aufklärungen bis ins letzte Detail nicht.
    Die Sprecherin Nicole Engelin ist zwar sympathisch aber eine männliche Stimme hätte mir aus Erfahrung mehr Thrillergefühl vermittelt aber das ist Geschmackssache.


    Idee für einen Psychothriller gut, Umsetzung nicht ganz gelungen, eher Krimifeeling.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne

    "Ein gutes Buch ist wie ein erholsamer Kurztrip aus dem Alltag."
    »Verlass das Haus nie ohne ein Buch.« Edward Gorey
    "Zu Hause ist da, wo deine Bücher sind" SILBER - Kerstin Gier

  • In diesem Thriller spielt Arno Strobel mit der Urangst aller Menschen, lebendig begraben zu sein. Das ist nun nicht wirklich eine neue Idee in einem Thriller, dennoch bietet es natürlich immer wieder Anlass zu Nervenkitzel. Doch ist das in diesem Buch wirklich gelungen?


    Bei mir leider nicht so wirklich. „Der Sarg“ ist sicherlich spannend zu lesen, ich habe mich die ganzen 360 Seiten lang nicht gelangweilt; aber das echte Pageturner und Nervenkitzel Gefühl hat mir gefehlt. Als recht routinierte Leserin ist mir ein entscheidender Hinweis zum Tatort sehr früh aufgefallen. Und die Täterschaft habe ich nach der Hälfte auch - leider richtig - vermutet. Ich bevorzuge aber ehr unerwartete, und doch schlüssige Wendungen und Überraschungen. Darauf habe ich hier vergebens gewartet. Allerdings hätte es mich sehr Wunder genommen, wie es mit den Nebenfiguren weitergegangen ist. Die sind nämlich teilweise wirklich interessant und hätten mehr hergegeben. Aber das ist leider nicht weiter ausgeführt.


    Ein sicherlich wichtiges Thema, das Strobel im Buch aufwirft, ist Missbrauch an Kindern und das Wegschauen der Beteiligten. Es ist erschreckend und macht mich unendlich wütend, wenn Erwachsene es nicht wahrhaben wollen, wenn Kinder in Not sind. Und man muss alles erdenkliche Verständnis für Menschen haben, denen in der Kindheit Unrecht angetan wurde. Aber das Thema ist inzwischen auf dem Thrillermarkt etwas zu omnipräsent, dass es für mich schon in die Richtung Effekthascherei geht.


    Im Gegensatz zu „Das Skript“ fand ich diesen Thriller schwächer, weil mich auch die Herausarbeitung der Ermittlercharaktere nicht überzeugt hat. Ich weiß, dass Arno Strobel das besser kann, freue mich auf den nächsten Teil und hoffe, dass er sich genügend Zeit dafür nimmt und sich nicht zu sehr unter Zeitdruck setzen lässt.


    Von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    Ich schlief und träumte, das Leben sei Freude. Ich erwachte und sah, das Leben war Pflicht. Ich handelte und siehe, die Pflicht ist Freude!
    Rabindranath Tagore (1861-1941)


    Lha gyal lo - Free Tibet!

    Wir sind grüüüüüün!!!!

  • Der Sarg - Arno Strobel


    Kurzbeschreibung Amazon:
    »Sie konnte nicht einordnen, was diese Schwärze zu bedeuten hatte. Aber sie war überall. Und es gab keinen Ausweg.«


    Köln wird durch eine Reihe fürchterlicher Verbrechen erschüttert. Jemand entführt mehrere Frauen und begräbt sie bei lebendigem Leib. Der Täter spielt der Polizei Hinweise zu, doch wenn ein Grab gefunden wird, ist die Frau darin bereits tot. Erstickt.
    Zur gleichen Zeit hat Eva, eine erfolgreiche Geschäftsfrau Mitte 30, einen immer wiederkehrenden Traum. Sie wacht in einem Sarg auf. Gefangen, hilflos, panisch. Sie weiß nicht, wie sie in den Sarg hineingekommen ist, und später nicht mehr, wie sie ihn wieder verlassen hat. Doch irgendwann ist es vorbei, sie ist frei, liegt in ihrem Bett. Und bemerkt die Blutergüsse und Kratzspuren an Händen, Armen und Beinen …


    Mein Leseeindruck:
    wow... einfach nur wow.... und dann mal fest durchatmen...


    Dieser Psychothriller von Arno Strobel hatte es aber wieder sowas von Spannung und Action..... da blieb kaum noch Zeit zum luftholen.
    Ich bin wieder absolut fasziniert... denn der Autor hat es verstanden die Spannung von Abschnitt zu Abschnitt noch zu steigern und den Leser wirklich atemlos in den Bann zu ziehen.
    Man fiebert mit der Hauptprotagonistin Eva richtig gehend mit.... sie scheint so ein ruhiges und stilles Wesen zu haben... und muß immer wieder diesen Albtraum durchleben, daß sie lebend in einem Sarg liegt.
    Als dann noch ihre Halbschwester auf diese Art und Weise ermordert wird - und eine weiter Frau ebenfalls - pirscht dieser Thriller ohne große Pause immer weiter... bis zum entscheidenden Finale.


    Fazit:
    Ein faszinierendes Buch daß den Leser fesselt und ihn jedoch immer wieder auf andere und falsche Spuren bringt.
    Absolut empfehlenswert und super spanned.
    Das gibt ohne wenn und aber die Höchstpunktzahl von 5 Sternen für den neuen Thriller von Arno Strobel !
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Inhalt:
    Der eigentlich erfolgreichen Geschäftsfrau Eva geschieht ein waschechter Alptraum und das jede Nacht. Da träumt sie nämlich immer und immer wieder davon, in einem Sarg eingeschlossen aufzuwachen, nicht heraus zu können und dann irgendwann sich doch wieder im Freien wieder zu finden, dreckig, mit Spuren, die darauf hin deuten, dass sie sich aus eben diese Sarg aus ihrem Traum befreit hat. Doch was ist Traum, was ist Wirklichkeit, das kann Eva nicht mehr sagen und ihre Angst, eines nachts eben nicht mehr in ihrem Bett zu erwachen, wird immens groß.


    Gleichzeitig haben es die Beamten rund um „unseren“ alten Bekannte Menkhoff mit einer Reihe von Morden an jungen Frauen zu tun. Junge Frauen, die lebendig begraben werden. Doch die Ermittlungen stockn.


    Und dann wird Evas Halbschwester auf die gleiche Weise ermordet und so kommen Menkhoff und Konsorten mit Eva in Kontakt. Was anfänglich wie ein Fass ohne Boden wirkt, entwickelt sich zu einem wahren Alptraum, nicht nur für die Protagonisten, sondern auch für den Leser!


    Meine Meinung:


    Für mich ein echter Strobel-Page-Turner


    Ich gehörte zu den Glücklichen, die der Autor selbst ausgewählt hat, sein Buch noch vor allen anderen lesen zu dürfen (ganz dickes Dankeschön noch mal dafür!) und dass es jetzt doch etwas länger mit der Rezension gedauert hat, ist auch meinen PC-Problemen geschuldet. Aber ich denke mir, besser spät als nie!! Denn verschlungen habe ich den Sarg ja trotzdem!


    Das Cover ist optisch schön an die anderen angepasst, man sieht sofort, zu wem es gehört, das macht sich –wenn man die Bücher alle im Regal stehen haben möchte- wirklich gut als Sammlung. Und nebenbei unterstreicht das Bild der Frau sehr gut die plakative Überschrift. Also wird das Cover schon mal für wirklich passend empfunden.


    Der Einstieg ins Buch fiel mir leicht, man wird gleich hinein gesogen. Es mag sein, dass es auch ein wenig reißerisch ist, um Leute direkt zu ködern, aber es passt und setzt sich ja auch genauso im Buch fort, wie ich finde. Die Situationen im Sarg sind unfassbar beklemmend und man könnte fast selbst Atemnot bekommen und sich eingesperrt fühlen.


    Die Figuren untereinander agieren weiterhin in bekannter Manier, ihre Animositäten oder auch tiefere Gefühle füreinander sorgen dafür, dass man sie nicht als Spielfiguren, platt und leblos empfindet, sondern sie schon fast lebendig erscheinen, immer mehr Tiefe bekommen. Und ich denke, man sollte, wenn man noch keinen Strobel gelesen hat, nicht mit dem Sarg anfangen, sondern sich wirklich ganz am Anfang in das Abenteuer seines Stils und seiner Figuren einlassen.


    Für mein Gefühl hat sich alles über die Zeit gesteigert und wer weiß, was noch alles auf uns wartet, auch wenn dieses Buch ja ein Ende hat, so glaube ich nicht, dass es auch für Menkhoff ein wirkliches Ende ist. Oder sollte ich sagen, ich hoffe, dass es nicht so ist!


    Fazit:
    „Der Sarg“ ist streckenweise ein wirklich beklemmender, spannender Thriller mit gut durchdachten Effekten und ebenso gut angelegten Figuren. Für Fans von Arno Strobel und für solche, die es werden sollten. Aber ich würde empfehlen, vorher die anderen Thriller des Autors zu lesen und nicht hiermit zu beginnen. Ich habe das Buch verschlungen und freue mich aufs nächste!


    Bewertung: 5 von 5 :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Liebste Grüße
    Die Bine
    Nilis Bücherregal


    Ich lese gerade: Alexa Hennig von Lange "Der Atem der Angst"/Aileen P. Roberts "Elvancor 1"/Gabriela Gwisdek "Nachts kommt die Angst"
    Mein RuB JETZT: 385

  • Eigentlich hätte "Der Sarg" ein richtig gutes Buch werden können. Die Story war gut, in meinen Augen sehr spannend und fesselnd. Den Schreibstil von Arno Strobel mag ich auch sehr gerne, es geht immer rasant und flott zur Sache. Leider hatte der Thriller ein paar Schönheitsfehler, so dass ich mich nicht zu einer ausschließlich guten Bewertung durchringen kann: Ein Ermittler als Hauptperson sollte entweder sympathisch oder außergewöhnlich sein, so dass man sich als Leser mit diesem identifizieren kann. Bernd Menkhoff ist allerdings keines von beiden. Er ist ein ständig genervter, negativ eingestellter Choleriker und dazu noch ziemlich nichtssagend und somit kann ich mit ihm relativ wenig anfangen. Dann kam auch noch dazu, dass mir Eva ziemlich auf den Senkel ging. Ihre weinerliche, abweisende und desinteressierte Art ging mir schwer auf die Nerven. Auch Menkhoffs kindische Streitereien mit seinem Kollegen Riedel fand ich sehr aufgesetzt und unpassend. Zudem kam noch dazu, dass ich die Polizeiarbeit alles andere als sauber fand. Wieso hat man z.B. nicht einfach eine Kamera in Evas Haus angebracht um dem ganzen auf die Schliche zu kommen? Das wäre ja auch in ihrem Sinne gewesen. Auch, dass eine Schriftprobe auf einem Beweisstück abgegeben wird, fand ich ziemlich seltsam. Ok, Schluss jetzt mit den Lästereien, denn ich will "Der Sarg" nicht schlechter machen als es wirklich war. Im Großen und Ganzen hatte ich meinen Thrill und meinen Lesespaß, aber trotzdem gefallen mir Arno Strobels Bücher ohne Ermittler Menkhoff besser.
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Meine Meinung


    In Köln verschwinden junge Frauen. Die Polizei, insbesondere Kommissar Menkhoff und seine Kollegen, bekommt dazu Hinweise. Erscheinen sie an den betreffenden Orten, sind diese jungen Frauen tot – lebendig begraben in einem Sarg.


    Eva Rossbach, reiche Erbin einer Firma, hat sehr lebhafte, realistische Alpträume. Sie ist völlig verwirrt, denn wenn sie aus den Alpträumen erwacht, hat sie zum Traum passende Verletzungen. Erst als sie auf Anraten einer Freundin sich einem Psychiater anvertraut, kann sie sich auch irgendwann der Polizei anvertrauen. Doch welch ein Stein kommt da ins rollen?


    Das Buch ist schon toll geschrieben. Es ist spannend und fast bis zum Ende ist mir nicht wirklich klar, was genau vor sich geht. Die Kapitel sind recht kurz gehalten. Sie sind in den verschiedenen Perspektiven der Figuren geschrieben. Somit erhält man einen sehr guten Einblick ins Geschehen.
    Mit den beiden Hauptfiguren – Menkhoff und Eva Rossbach – bin ich nicht so richtig warm geworden. Kommissar Menkhoff war mir zu unzufrieden mit sich und der Umwelt. Und Eva war mir zu verunsichert, wehleidig. So genau kann ich das leider nicht in Worte fassen.
    Innerhalb der Geschichte riss der Spannungsbogen mal kurzfristig. Das Ende war wieder sehr interessant.



    Fazit: Die Geschichte hat mich davon überzeugt, dass ich auf jeden Fall die anderen Bücher Arno Strobels lesen werde. Gern vergebe ich vier von fünf Sternen.

  • Ich brauchte mal wieder einen richtig spannenden Thriller. Arno Strobel kannte ich schon mit seinen vorne genannten Büchern und so begann ich also “Der Sarg” zu lesen.


    Eva hat schlimmste Albträume. Sie liegt lebendig begraben in einem Sarg. Die Luft wird knapp, die Panik größer – und doch wacht sie wieder in ihrem Bett auf. Alles scheint nur ein schlimmer Traum gewesen zu sein, doch dann erkennt sie Verletzungen, die sehr gut zu ihren Erinnerungen an den Traum passen.


    Zeitgleich wird von ähnlichen Morden berichtet, die die Stadt erschüttern. Alle starben so, wie Eva es träumte. Dieses Buch konnte ich kaum aus der Hand legen. Es wird aus der Sicht von Eva, aber auch der Polizei, des Täters und einigen anderen berichtet. Bis zum Schluss blättert man immer schneller um. Die Kapitel sind sehr kurz und mit spannenden Cliffhangern ausgearbeitet. Dies macht es nahezu unmöglich, den Thriller beiseite zu legen.


    Zwar ahnte ich nach der Hälfte des Buches, wer der Täter sein könnte, doch der Erzählstil des Autors liess die Auflösung nur so dahinfliegen. Zwar hatte ich mit meiner Ahnung richtig gelegen, jedoch kann ich mir gut vorstellen, dass Leser mit weniger Hintergrundwissen zu Themen der Auflösung nicht darauf kommen werden.


    Ein wirklich spannender Thriller, ein weiteres tolles Buch von Arno Strobel. Alle die, die spannende Bücher mögen, wie solche von Sebastian Fitzek oder Cody McFadyen, werden dieses sicher auch sehr gerne lesen.


    Da ich die Auflösung früh erahnte vergebe ich 4 von 5 Punkten.

  • Kurzbeschreibung:
    »Sie konnte nicht einordnen, was diese Schwärze zu bedeuten hatte. Aber sie war überall. Und es gab keinen Ausweg.« Köln wird durch eine Reihe fürchterlicher Verbrechen erschüttert. Jemand entführt mehrere Frauen und begräbt sie bei lebendigem Leib. Der Täter spielt der Polizei Hinweise zu, doch wenn ein Grab gefunden wird, ist die Frau darin bereits tot. Erstickt. Zur gleichen Zeit hat Eva, eine erfolgreiche Geschäftsfrau Mitte 30, einen immer wiederkehrenden Traum. Sie wacht in einem Sarg auf. Gefangen, hilflos, panisch. Sie weiß nicht, wie sie in den Sarg hineingekommen ist, und später nicht mehr, wie sie ihn wieder verlassen hat. Doch irgendwann ist es vorbei, sie ist frei, liegt in ihrem Bett. Und bemerkt die Blutergüsse und Kratzspuren
    an Händen, Armen und Beinen …


    Meine Meinung:
    Das Cover ist wirklich sehr schön:
    Große, rote Buchstaben auf schwarzem Hintergrund und eine Frau die scheinbar in einem Sarg liegt.
    Ich hatte mich wegen der vielen positiven Rezensionen und des spannenden Klappentextes sehr auf dieses Buch gefreut, aber leider konnte mich Der Sarg nicht überzeugen. Die Grundidee hat mir zwar sehr gut gefallen, jedoch ist die Umsetzung aufgrund der oberflächlichen Protagonisten und der Vorhersehbarkeit der Geschichte nicht gelungen. Die Kommissare sind langweilig und trotz mehrerer Opfer wird nur in eine Richtung ermittelt.


    Mir war ziemlich schnell klar, was des Rätsels Lösung ist, auch wenn der Autor sich große Mühe gegeben hat, sehr viele Verdächtige ins Spiel zu bringen. An zwei, drei Stellen aufmerksam gelesen und man gelangt schnell zu den richtigen Schlussfolgerungen.


    Vielleicht habe ich auch einfach schon zu viele Thriller gelesen.



    Der Sarg bekommt von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    :study:  Christian Piskulla - Der Pacific Crest Trail Killer


    2024: 10 Bücher/ 3.303 Seiten

    SUB: 214

    Einmal editiert, zuletzt von lio ()

  • Zwar kenne ich die anderen Bücher von Arno Strobel noch nicht, aber "Der Sarg" hat mich positiv überrascht. Nach so vielen Empfehlungen musste ich dieses Buch lesen. Ich hatte es in 3 Tagen durchgelesen. Es ist ein spannendes Buch, welches den Leser mit ins Geschehene nimmt und das Gefühl gibt, als Beobachter dabei zu sein und alles mitzuerleben. Man ist dann so sehr in das Buch vertieft, sodass man es nicht aus der Hand lassen möchte.


    Es gibt zwei Protagonisten, der Komissar Menkhoff und seine Arbeitskollegen und Eva Rossbach, die wohlhabend ist und von seinem Vater eine Firma vererbt bekommen hat. Sie hat immer den wiederkehrenden Alptraum, dass sie in einem Sarg liegt...gefesselt... Aber woher kommen dann die Verletzungen, wenn dies nur ein Alptraum ist? Dank ihrer Freundin Wiebke nimmt sie all ihre Mut und wendet sich an einem Psychiater. Doch er kommt dadurch drastisch ins Lebensgefahr. Als Leser fragt man sich, wie das alles nun zusammenhängt. Wer treibt da ein Horrospielchen? Und was für eine Rolle spielen diese Britta und der Rocker Dagger? Was hat nun diese Handlung mit der anderen zu tun?
    Strobel erzählt mal aus diesem Blickwinkel und mal aus einem anderen, was jedoch für den Leser nicht ablenkend ist. Stattdessen wird das
    Interesse des Lesers umso mehr angeregt. Die Handlung ist wie ein Puzzle. Wenn man immer weiter das Buch liest, fügen sich die einzelnen Puzzleteile zusammen. Am Ende ist das ganze Puzzle fertig und alle offenen Fragen beantwortet. Das Ende hat mich persönlich sehr
    mitgenommen. Das Ende verrate ich natürlich nicht!


    Fazit
    Ich bin von dem Buch sehr positiv überrascht. Ein mitreißendes und interessantes Buch, welches dem Leser am Ende den Rest gibt! Ich kann esnur jeden aufs Herz legen, es zu lesen! Ein super Buch! Ein Muss für alle Thriller-Fans!

  • Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was ich von Strobels Thrillern halten soll. "Der Sarg" ist nach "Das Dorf" das zweite Buch, das ich von ihm gelesen habe. Ich könnte jetzt auch nicht behaupten, dass der Autor mich nicht bei der Stange gehalten hätte. Grundsätzlich wollte ich schon gerne wissen, wie es weitergeht und was die Auflösung ist. Dennoch fand ich beide Thriller schon sehr konstruiert. Wenn ich beispielsweise mit Fitzek vergleiche - das drängt sich einfach auf - dann konstruiert dieser natürlich auch seine Handlung. Aber ich empfinde sie als feiner, detaillierter. Strobel erscheint mir da doch eher plump.


    Bei "Der Sarg" frage ich mich auch ein wenig, welche Rolle eigentlich die Polizei gespielt hat. Denn im Prinzip kommen alle Hinweise von befragten Zeugen - es ist jetzt nicht gerade so, dass die Ermittler entscheidende Arbeit leisten würden. (Was ja grundsätzlich auch nicht zwingend notwendig ist, aber wozu brauche ich ein Ermittlerduo, wenn es dann nicht wirklich zur Lösung des Falles beiträgt, sondern gefühlt immer mehrere Schritte hinterherläuft.) Stattdessen scheint es viel mehr um Streitereien zwischen Kollegen und generell das Privatleben von Menkhoff zu gehen. Es beruhigt einen auch nicht unbedingt, dass ein Ermittler aufgrund persönlicher Erfahrungen manchen Zeugen verdächtiger findet, nur weil derjenige beispielsweise einen bestimmten Beruf hat. Aber vielleicht hätte ich hier den ersten Menkhoff-Fall lesen müssen, um mit diesen Reaktionen etwas anfangen zu können.


    Die Auflösung war mir dann auch zu platt und ich finde es schade, wenn

    Das ist doch auch ein ziemlich "alter Hut", aber vielleicht stimmt es ja auch, was weiter oben geschrieben wurde, dass es einfach so viele Thriller gibt und es schwer ist, noch etwas zu schreiben, was noch nicht da war.

  • So, zurück zu meinen alten Gewohnheiten. Es geht in den Bereich Psychothriller den ich abgöttisch liebe. Von Strobel habe ich seit Jahren nichts mehr in der Hand gehabt und freute mich richtig drauf. Es fängt direkt zu Beginn schon an: Das Gefühl der Gänsehaut beim lesen. Man fiebert richtig mit der Protagionistin mit, sie tut einem richtig leid, aber genau erklären was geschehen ist kann man nicht. Man mach sich beim lesen Gedanken, denkt nee das kann nicht sein, um dann neue Gedankengänge zu haben. Klasse ausgearbeitet. Dieses Buch hat eine absolute Leseempfehlung von mir!