Juliet Marillier – Das Kind der Stürme / Child of the Prophecy / Sevenwaters 3

  • Wieder einmal ein Buch das einfach als dritter Band an den Ersten angehängt wurde.


    Rezension Cait von hier:
    Juliet Marillier - Die "Sevenwaters"-Trilogie


    Inhalt zu "Das Kind der Stürme"


    Im dritten Band ist Fainne, eine verschollene Enkelin von Sorcha, die zentrale Figur. Seit dem Tod ihrer Mutter wird sie von ihrem Vater, einem abtrünnigen Druiden, in völliger Abgeschiedenheit großgezogen und zu einer machtvollen Zauberin ausgebildet. Erst als junges Mädchen erfährt sie von ihrer Herkunft. Auf Wunsch ihres Vaters soll die widerstrebende Fainne nun ihre einflussreiche Familie kennen lernen und ihren Platz in der Gesellschaft einnehmen. Doch Fainne ist nicht nur die Enkelin Sorchas von Sevenwaters, ihre andere Großmutter ist die Hexe Oonagh, bereits aus dem ersten Band bekannt. Oonagh sieht nun ihre Chance zur Rache gekommen und betraut Fainne mit einem furchtbaren Auftrag.


    Meine Meinung
    Einfach wunderbar, märchenhaft schön! Ich hab es wahrlich verschlungen und seit diesem Buch, bin ich zu einem Fantasy-Leser geworden! :-) Die Fortsetzungen lohnen sich ebenfalls. Das Kind der Stürme ist zwar etwas schwächer, aber immer noch lesenswert und vor allem wichtig, um die Saga abzuschließen

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker:

  • Der dritte Band der "Sevenwaters"-Reihe befasst sich mit der Tochter von Ciarán und Niamh, die der Leser bereits im Vorgänger kennen gelernt hat. Fainne wurde von ihrem Vater zur Zauberin ausgebildet, doch während er seine Kräfte für das Gute einsetzt, ist ihre Großmutter, die Hexe Oonagh, nach wie vor auf Rache aus und sie plant, ihre Enkelin in ihre Machenschaften einzuspannen. Doch dabei hat sie nicht damit gerechnet, dass die junge Frau vielleicht nicht bereit ist, die ehemalige Heimat ihrer Mutter zu zerstören.


    Lady Oonagh war das ganze Buch über eine konstante, deutlich präsente Bedrohung und der Einfluss, den sie auf die Handlung und ihre Enkelin nimmt, war deutlich spürbar. Ich habe die ganze Zeit über gehofft, dass es Fainne gelingen würde, ihren Plan zu vereiteln, und die Parallelen sowie Kontraste zwischen ihnen wurden gut herausgearbeitet. Mir hat gefallen, wie die Protagonistin sich im Laufe der Geschichte entwickelt hat und dass sie nach und nach gelernt hat zu akzeptieren, wer sie ist und wer sie sein kann. Sie muss über sich selbst hinauswachsen und durch ihre Makel und Schwächen wurde sie als Figur greifbarer.


    Fainne ist ein sehr komplexer Charakter, der mir nicht immer sympathisch war. Sie ist hin und her gerissen zwischen verschiedenen Seiten, wird von ihrer Großmutter manipuliert und ist bei ihrer Rückkehr nach Sevenwaters auf sich alleine gestellt, sodass ich nachvollziehen konnte, dass ihre Situation sehr schwer war und sie zu furchtbaren Entscheidungen gezwungen wurde, die ich nicht hätte treffen wollen. Es ist schwer zu sagen, ob man in ihrer Lage anders handeln würde, und sie hat mein Mitgefühl, aber sie hat trotzdem Dinge getan, die schrecklich waren, selbst wenn es oft unbedachte Konsequenzen waren. Andererseits macht diese eher dunkle Seite ihres Charakters sie aber auch vielschichtiger und die Autorin hat den Kampf, der in ihr tobt, sehr gut dargestellt.


    Die Handlung selbst fand ich interessant, gerade, was die Prophezeiung und den angekündigten großen Kampf betrifft, allerdings hat mir besonders gefallen, die ganzen bereits bekannten Figuren wiederzusehen und herauszufinden, wie sie sich im Laufe der Jahre verändert haben und wie sie auf die neuen Probleme reagieren. Besonders Conor mochte ich schon immer sehr und ich habe mich gefreut, ihn und die anderen Bewohner von Sevenwaters wiederzusehen. Ich bin schon gespannt, was Band 4 für alle bereit hält.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Carpe Diem.
    :study: Yrsa Sigurðardóttir - Gespenstisches Island

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