Renoir will Valentine die Angst vor dem Moor nehmen, indem er ihn hindurchführt. So eine Art Konfrontationstherapie.
Aber ob das so klug ist?
Das habe ich mich auch immer gefragt. Ich fand Renoirs Methoden manchmal recht unsanft und auch schon an der Grenze zum Gefährlichen. Man kann ja bei jemandem, der so traumatisiert ist, auch alles verschlimmern, selbst wenn man es gut mit ihm meint. Aber vermutlich waren das einfach die Methoden der Zeit?
Hast Du das eigentlich auch recherchiert, Yael? Also, wie Psychologen zu der Zeit gearbeitet haben? Bzw. wie weit die Forschung war?
Warum nur hat Mallord Hazelgrove dazu gebracht, Renoir auf seine guten Absichten hin zu überprüfen?
Wenn Mallord Renoir nicht vertraut, warum hat er ihm dann an erst angeboten auf Escaray zu wohnen?
Vielleicht war Mallord einfach nur neugierig? Oder der Doktor benutzt Mallord als Vorwand, weil er unbedingt mal einen Blick auf Valentine werfen will?
Sehr seltsam ist auch, dass Whitehurst Renoir erzählt hat, dass Valentine von Ärzten untersucht wurde, obwohl laut Hazelgrove kein Arzt an Valentine herangelassen wurde.
Was bezweckt Whitehurst damit?
Ich denke mal, er wollte ihn einfach isolieren. Und hat deshalb behauptet, er wäre bereits untersucht worden, damit Renoir nicht am Ende noch einen Arzt anschleppt. Oder er will sich von Renoir keine Vorwürfe anhören, warum er Valentine nicht hat medizinisch betreuen lassen.
Ich bin immer noch sehr gespannt, wie es weitergeht und nach wie vor ist mir Carrick sehr sympathisch.
Ich muss ja zugeben, dass mir Carrick sehr unsympathisch ist, eigentlich von Anfang an. Das hat sich zwar im Lauf der Handlung gebessert, aber ich weiß auch nicht, irgendwas stört mich an ihm. Auf der einen Seite hat er so eine leicht blasierte Art, auf der anderen Seite weiß ich auch nicht, ob man ihm trauen kann, ob er es grundsätzlich gut meint.