T.C. Boyle - Wassermusik/ Water Music

  • Klappentext:


    Eine Reise in Afrika - wüst und poetisch, wild und urkomisch


    T.C. Boyle erzählt von zwei Westafrika-Expeditionen des schottischen Entdeckers Mungo Park, der sich um 1800 auf die Suche nach dem Niger machte, beide Male in Begleitung eines ehemaligen Sklaven und Butlers. Zugleich ist "Wassermusik" die Geschichte des Londoner Trunkenbolds und Trickbetrügers Ned Rise und von Parks Geliebter und späterer Frau Ailie Anderson, die in Schottland auf die Rückkehr des Weltenbummlers wartet.


    Der Autor:


    Tom Coraghessan Boyle, geboren 1948 in Peekskill, New York, promovierte an der University of Iowa. Er lehrt Creative Writing an der University of Southern California. Boyle lebt in Los Angeles.


    Roman, 712 Seiten


    Meine Meinung:


    Was für ein großartiger Abenteuerroman um eine historische Persönlichkeit. Wobei sich der Autor allerdings einige Freiheiten herausgenommen hat. Dies stellt er in einer Apologie dem Roman voran. Er habe den historischen Hintergrund aus der Freude und Faszination genutzt, die er ihm bereitete, keinesfalls aber in dem Wunsch, die darin festgehaltenen Ereignisse genauestens zu rekonstruieren oder für einen Roman zu bearbeiten. "Wo immer die historischen Tatsachen den Bedürfnissen meiner Phantasie Barrieren bauten, habe ich sie, in vollem Wissen und mit reinem Gewissen, in einer Weise umgestaltet, die meinen Absichten entsprach."


    Wenn man sich an der teilweise (jedoch nicht durchgehenden) recht derben Sprache nicht stört, darf man sich auf ein opulentes und spannendes Abenteuer freuen, das einen wahren Lesegnuss bereitet. Hauptfigur ist der Entdecker Mungo Park, dessen zwei Afrikareisen ihn 1795-1797 und 1805-1806 über den Fluß Gambia an den Lauf den Nigers führten.


    Es gibt aber noch zahlreiche Nebenschauplätze. Und das macht auch das Besondere dieses Romans aus. Denn in einer Nebenhandlung lernen wir außdem Ned Rise kennen, der versucht, sich in London über Wasser und am Leben zu halten. Dabei erfährt man einiges aus dem harten Überlebenskampf auf den Straßen der Stadt. Erzählt wird auch die schwierige Kindheit und das schwere Leben dieses Protagonisten, dem es immer wieder gelingt, dem Tod von der Schippe zu springen und seinen Weg weiterzugehen. Bis sich dieser Weg schließlich mit dem von Mungo Park kreuzt und sie auf der zweiten Reise an den Niger aufeinandertreffen. Aber bis es dazu kommt, muss erst noch eine Menge passieren und die Lebensumstände und Abenteuer des Ned Rise erinnern stark an Figuren aus einem Charles-Dickens-Roman. Herrlich und toll beschrieben!


    Auch in Schottland, wo Ailie Anderson auf Mungo Park warten muss, warten noch einige spannende Szenen auf den Leser. Denn es gibt außer Mungo auch noch einen anderen Anwärter auf die Liebe Ailies. Und andauerendes Warten kann schon mürbe machen. :wink:


    Unterteilt ist der Roman in drei Abschnitte. Der erste Teil führt gleich direkt ins Herz Afrikas und zeigt Mungo Park auf seiner ersten Expedition. Dabei gerät er gleich zu Beginn in Gefangenschaft eines ihm so gar nicht wohl gesonnenen Maurenstammes und macht sich so einig Feinde, die ihm auch bei seiner zweiten Afrikareise das Leben schwer machen. Der zweite Teil handelt von Mungo Rückkehr und seiner Niederlassung in Schottland, wo er erst einmal als Arzt sein Auskommen sucht, aber immer von der Sehnsucht nach weiteren Arikaabenteuern getrieben wird. Das führt dann im dritten Teil schließlich zu einer zweiten Reise an den Niger.


    Mir hat dieser Roman viele schöne Lesestunden beschert und es war wirklich keine Seite zuviel. Ein großartiges Buch!
    Meine Bewertung: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    :study: Jeder Tag, an dem ich nicht lesen kann, ist für mich ein verlorener Tag!

  • Ich habe dieses Buch vor Jahren gelesen und kann mich noch erinnern, dass ich es ganz wunderbar schräg und spannend fand. Erstaunlich, dass es dazu bisher keinen Thread gab.
    Auf jeden Fall empfehlenswert und für mich das beste, was ich von T.C. Boyle gelesen habe. Im Anschluss hatte ich noch einiges von ihm ausprobiert, aber keins hat so recht meinen Geschmack getroffen.

  • Mungo Park, der große Afrikareisende, der unbedingt den Verlauf des Nigers erkunden wollte, ist die Hauptperson in diesem historischen Abenteuerroman. Daneben sind Ned Rise, ein schlitzohriger Überlebenskünstler aus London, der immer wieder aufs Neue um seine Existenz kämpft und Ailie, die künftige Frau Mungo Parks, die beiden anderen Protagonisten in diesem Buch. Erzählt werden immer wieder abwechselnd aller drei Leben, beginnend zum Zeitpunkt der ersten Afrikareise Parks.
    Boyle hält sich an das Grundgerüst der Informationen, die hauptsächlich durch Mungo Parks eigenes Buch 'Travels in the Interior of Africa' bekannt wurden. Darüber hinaus aber lässt er seiner Phantasie freien Lauf, was diesen Reisebericht zu einer opulenten und außergewöhnlich fesselnden Leküre macht. Boyles schreibt unglaublich bildhaft, sodass man nicht nur Afrikas Gerüche, Städte und Wildnis vor Augen hat, sondern ebenso das dreckige, verwahrloste London der damaligen Zeit. Ein kleines Beispiel: "...Da kommen abrupte Abhänge, Hügel und Täler, Grate und Rinnen, Ciboa-Haine sind dunkle Flecken in den Tälern, und mächtige Tabbas, mit Stämmen so dick wie Big Ben, wachen still auf den Gipfeln. Unter ihren Füßen welkes Guineagras und Ginstergestrüpp voller Kletten und Dornen. Überall lauern Schlangen, Skorpione, Spinnen so groß wie Omelettes...". Boyle übertreibt und dramatisiert, aber es passt zu dieser Zeit und diesen Geschehnissen, wo wohl vieles ins Extreme abglitt.
    Wer phantasievolle, ausufernde Literatur liebt, wird mit diesem Buch sicherlich viel Freude haben. AbenteuerliebhaberInnen, die lieber realitätsgetreue Lektüren mögen, sind vermutlich nicht so begeistert.

    :study: Das Eis von Laline Paul

    :study: Der Zauberberg von Thomas Mann
    :musik: QUALITYLAND von Marc-Uwe Kling

  • T.C. Boyle gehört sei "Riven Rock" zu meinen Lieblingsschriftstellern. dieses Buch machte auf mich den größten Eindruck, vielleicht auch deswegen, dass das mein erstes Buch war.
    Seite dem hab ich viele Werke von Boyle gelesen und war mit wenigen Ausnahmen, immer begeister. Ich freue mich darauf "San Miguel" mir mal anzuschaffen.

  • Mein erster Boyle war auch "Riven Rock" und er hat mich damit schon total begeistert. Das hat er danach auch immer wieder geschafft. - Vor allem mit "Wassermusik"! Ein großartiger Schriftsteller.

  • ja, ich denke oft ist es so dass das erste Buch entscheidend ist, auch wenn es nicht immer auch das beste ist, und das erste von dem Autor. Bei "Riven Rock" streiten sich die Geister. Ich fand es gut.

  • Handlung
    Der Niger und seine Umgebung ist ein im Jahr 1795 neben vielen anderen Teilen der Erde ein unerforschtes Gebiet. Der Entdecker Mungo Park und sein Dolmetscher sind im Auftrag der britischen Regierung dabei, den Verlauf dieses großen Flusses festzustellen und eine weiße Fläche auf der Landkarte der Welt zu füllen. Die Probleme, die dieses Unterfangen begleiten, sind vielfältig: neben Hunger, diversen Dschungelkrankheiten wie Ruhr und Malaria, stellt die blasse Hautfarbe des Schotten Mungo ein Kuriosum dar, das zusätzlich zu seinem christlichen Glauben eine große Feindseeligkeit ihm gegenüber bewirkt. Vor allem die Mauren sind ihm ganz und gar nicht gewogen und dass er und sein Dolmetscher eben diesen in die Häne fällt, macht die Situation nicht besser.


    Währenddessen wartet seine Verlobte Ailie in Schottland auf Mungos Rückkehr. Obwohl sie jahrelang keinen Brief von ihm erhält, glaubt sie fest daran, dass er die mehr als gefährliche Reise überleben und zu ihr zurück kommen wird. Dabei muss sie nicht nur gegen ihre Zweifel und Trauer kämpfen, sondern auch gegen den Druck ihres Vaters, der auf Grund ausbleibender Nachricht davon ausgeht, dass sein Schwiegersohn in spe nicht mehr am Leben ist und Ailie dazu bringen möchte einen anderen Mann zu heiraten, damit sie nicht als alte Jungfer endet.


    Und dann gibt es noch Ned Rise. Ein unter ärmsten Umständen geborener und aufgewachsener junger Mann, dem das Leben wirklich nicht viele Chancen gegeben hat, ein anständiges Leben zu führen. Und deshalb tut er das auch nicht. Er ist vor allem auf das schnelle Geld aus - wie er das bekommt, ist im relativ egal. Doch er arbeitet auf seine Weise hart und muss vor allem immer wieder von vorne anfangen, weil er die Eigenschaft hat, es sich ziemlich schnell mit ziemlich üblen Typen zu verscherzen.



    Meine Meinung
    Ein postmoderner Abenteuerroman - so kann man dieses Buch wahrscheinlich ganz gut beschreiben. Es verarbeitet realgeschichtliche Tatsachen, die teilweise zu Gunsten der Erzählung mit dichterischer Freiheit behandelt und im Sinner der Ästhetik verändert wurden. Daher findet man sehr gerne mal ein paar Anachronismen, die zum ironischen und teilweise skurill-witzigen Grundton der Geschichte beitragen.


    Manch anderes dagegen ist ganz und gar nicht so witzig. Wenn die verschiedenen Foltermethoden beschrieben werden, die der Entdeckertrupp erfährt oder auch die Umstände, unter denen Ned Rise in den Gossen Londons lebt und hin, das ist alles ein bisschen ekelhaft. Aber andererseits auch wieder so dermaßen übertrieben dargestellt und so absichtlich mit bizarren Vergleichen besetzt, dass man es irgendwie nicht richtig ernst nehmen kann. Was auch eine Art ist, mit Schrecken umzugehen; die Umstände zu der Zeit waren sicher nicht harmloser, als dargestellt.
    Der Schreibstil ist allgemein sehr roh; vor allem aufgefallen ist mir das bei der Metaphorik, die oftmals auf Krankheitsbilder zurückgreift. Aber auch ansonsten ist die Sprache eher nichts für sensible Nerven.


    Die Story ist sehr breit angelegt. Hauptfigur ist der Entdecker Mungo Park, der unter schweren Umständen Afrika erkundet, um als gefeierter Entdecker zurück nach Großbritannien kehren zu können. Leider war es auch genau dieser Handlungsstrang, der mich am wenigsten begeistern konnte. Zu den Darstellungen der Umstände in Afrika habe ich noch ein wenig Zugang gefunden - so aber nicht zu der Hauptfigur. Mungo ist ein Depp. Anders kann man es einfach nicht ausdrücken. Großes Ego, kleiner Verstand. Gut, er hat ein Ziel, das er stoisch verfolgt und allen Gefahren trotzt. Aber warum? Um seinen Stolz zu bestätigen. Er schlägt Ratschläge von Leuten ab, die eindeutig mehr Ahnung haben und verlässt sich auf sein Glück. Ich lehne mich jetzt weit aus dem Fenster, aber ich bin der Meinung, dass ich in einem fremden Land, in dem mich ein Großteil der Bevölkerung am liebsten lynchen würde, höre ich doch einfach mal den wenigen zu, die es gut mit mir meinen. Oder nicht?


    Um so mehr Sympathie hatte ich für Ned übrig, obwohl der unter wesentlich wengier glorreichen moralischen Umständen sein Dasein fristet. Aber er, der er völlig ohne Privilegien geboren wurde, tut sein bestes, um irgendwie ein Leben in Wohlstand zu führen. Gut, was er dafür tut, ist extrem furchtbar und wenn er seine Talente relativ ehrlich nutzen würde und sich im Rahmen des Gesetztes bewegen würde, hätte er sicher mehr Chancen auf sen Glück. Aber weil er niemanden hat, der ihm das mal sagt, fällt er immer wieder vom Weg ab.


    Das Buch vermittelt also ziemlich viele Informationen, denn wirklich jede Figur, die irgendwie wichtig ist, erhält einen Raum, der so groß ist, um sich angemessen entfalten zu können. Ich finde das großartig, doch ein paar kleinere Längen waren dadruch trotzdem enthalten.
    Deshalb gibt es gute :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: von mir und eine Leseempfehlung für alle Fans von dichten Abenteuerromanen.

  • Der Klappentext:


    Mungo Park, Afrikaforscher aus Schottland, begibt sich Ende des achtzehnten Jahrhunderts wie viele Europäer vor ihm auf die Suche nach dem Niger. Johnson, ein Afrikaner, den ein wechselvolles Schicksal zeitweilig in Londons beste Gesellschaft verschlug, bis er infolge eines Duells zurück nach Afrika verbannt wurde, steht ihm als Dolmetscher zur Seite. Eine verwegene Reise beginnt, ein Abenteuer, das durch die Begegnung mit Ned Rise, einem Pechvogel und Trunkenbold, eine schicksalhafte Wendung nimmt. Mit dabei auf dieser Tour de Force: Huren, Schläger, Kannibalen, Stammesfürsten, Glücksritter.


    Erster Satz:


    Während die meisten jungen Schotten seines Alters Röcke lüpften, Furchen pflügten und die Saat ausbrachten, stellte Mungo Park seinen nackten Hintern vor al-Hadsch Ali ibn Fatoudi, dem Emir von Ludamar, zur Schau.


    Meine Meinung:


    Nicht meine Welt


    Also, wenn T. C. Boyle in all seinen Romanen so ausschweifend und verschachtelt schreibt, war die Wassermusik hier nun definitiv mein erstes und letztes Buch von ihm.
    Der Klappentext verrät eigentlich noch nicht wirklich viel und da der Autor recht bekannt und, wie mir scheint, teilweise auch hochgelobt wird, war ich anfangs noch sehr erpicht auf diese Geschichte.
    Aber schon nach kurzer Zeit habe ich gemerkt, dass es mir wohl sehr schwer fallen wird, in der Story anzukommen, da ich durch Boyles andauernder Fabuliererei, zu oft gedanklich abgeschweift bin.


    ~ Immer noch über die Schulter blickend, sieht er, dass alle neun ihn schweigend und
    respektvoll anstarren, als wäre das Pinkeln in Unterhosen gegen eine Mauer dem
    Weihen einer Hostie oder der Verwandlung von Wasser in Wein vergleichbar. ~

    (S. 500)


    Aufgegeben habe ich dennoch nicht.
    Im Groben hat diese Geschichte für mich nicht so recht einen Sinn gemacht. Die Handlung findet etwa Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts statt. Es gibt zwei Erzählstränge, die (sehr viel) später aber zusammenführen. In einem lernen wir Mungo Park kennen; er ist sogenannter Entdeckungsreisender, abenteuerlustig und hat es sich, trotz Ailie, die Zuhause auf ihn wartet, zum Ziel gemacht, den Niger (Fluss) in Afrika zu entdecken. Und dann gibt es da noch im zweiten Erzählstrang den Trunkenbold und Pechvogel/Glückspilz Ned Rise; er verbringt den Großteil des Buches in England/London, um ... ja, gute Frage. Vermutlich lebt er dort einfach nur, versucht sich an diesem und jenem, stiehlt, säuft, betrügt, lügt, macht sich Feinde, usw.


    Soviel dazu. Um ehrlich zu sein, ist die Handlung für mich ein wenig untergegangen zwischen all den Ausschweifungen und dem detaillierten Geschreibsel. Und das Wenige, das ich aktiv von der Handlung mitbekommen habe, war in meinen Augen irgendwie völlig ohne Sinn, ich hatte fast nie das Gefühl, als würde das zu irgendetwas Spannendem führen.


    ~ Die ganze Welt stinkt nach Kompost und schleichender Fäulnis. ~
    (S. 463)


    Ein eher enttäuschendes Leseerlebnis also. Hinzu kommt, dass ich viele Wörter auch einfach nicht gekannt habe und wenn es dann mal so weit kommt, dass man ein paar Wörter pro Seite googeln muss, ist das auch nicht mehr witzig ...
    Wenigstens das Ende war in Ordnung. Hätte zwar von mir aus gerne auch etwas schöner und hoffnungsfroher enden können, aber wenn man dann mal den Stil des Autors und den Verlauf der Geschichte kennt, war es fast zu erwarten.


    Lesern, die gerne ausschweifende und verschachtelte Geschichten lesen und sich auch gerne in Details verlieren (bzw. wiederfinden) sollte dieses Buch zu empfehlen sein.
    Leuten wie mir, die sowas einfach nur anstrengend und zum Abschweifen finden, und auch der Ansicht sind, dass die Handlung dadurch untergeht, würde ich eher raten, die Finger davon zu lassen.


    (Weiter Buch-Zitate finden sich HIER.)


    2 :bewertung1von5::bewertung1von5: !

  • Boah ey! So ein Buch und bei der Diskussion nur eine Seite! Was ist das denn? Dieses Buch ist ein Vulkan, hier wird aus dem Vollen geschöpft wie kaum sonst. Das pralle Leben, die wilde Natur, der geworfene Mensch, der sich nicht abfinden will und sich ins Abenteuer wirft. Dazu ein Erzähler, der genau dieses Abenteuer in den leuchtendsten Farben schildert, nichts auslässt und dabei auch noch historische Fakten liefert. Mensch, was wollt Ihr denn noch mehr? Hier wuchert Literatur als wahre feuchte, lebendige, wuchernde Kunst. Die überwältigende Obszönität der Welt in ihrer ganzen Pracht wird uns hier präsentiert. Boyle suhlt sich hier in der gnadenlosen Wirklichkeit, dass es eine reine Lust ist. Selten ist Kunst so nackt und gnadenlos dahergekommen.


    Für mich Boyles größtes Werk. Ich kenne allerdings nur die erste Übersetzung, aber ich werde die neuere sicher auch erwerben.

  • So ein Buch und bei der Diskussion nur eine Seite!

    Na, immerhin acht Leute, die sich hier zum Buch geäußert haben, und eine Verlinkung zum Hörbuchthread, in dem sich nochmal eine Handvoll Leute zu Wort melden. Das finde ich viel. Bei manchen Büchern wäre man froh, wenns nur halb so viele wären.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Jooh, klar, sicher....
    Aber man könnte sich ja einfach mal wünschen, dass hier gemeinschaftlich gejubelt und gefeiert wird, dass es solch begeisternde Literatur immer noch gemacht wird. Wir könnten uns hier in den Armen liegen und uns an den Tränen in den Augen der anderen erfreuen. So viele Feierstunden bietet das Leben ja nun auch nicht, dass man eine solche Gelegenheit ungenutzt verstreichen lassen kann.
    Okay, ich begebe mich jetzt mal zurück in die Wirklichkeit...

  • Wir könnten uns hier in den Armen liegen und uns an den Tränen in den Augen der anderen erfreuen.

    Schwierig, virtuelle Tränen zu weinen. :(:cry:

    Okay, ich begebe mich jetzt mal zurück in die Wirklichkeit..

    Gut so. Ich befürchtete schon, die Männer mit den weißen Jäckchen rufen zu müssen. :):wink:

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Es gibt es also schon.
    Ich lese zur Zeit dieses Buch. Anfangs kam ich schwer rein in das Buch, da es umgangsprachlich und einen anderen Schreibstil aufweist als die Bücher, die ich davor gelesen habe. Nun bin ich bei der Hälfte und kann kaum noch das Buch weglegen. Es ist spannend die Protagonisten zu verfolgen und zu schauen, was ihnen noch so wiederfährt.

  • Grade bei "Wassermusik" ist es mir auch so gegangen, @JohaBeck. Anfangs fand ich es sogar ziemlich langweilig, wenn ich mich recht erinnere, aber schlussendlich wurde es eines meiner Lieblings-Boyles.