Inge Löhnig - Verflucht seist du

  • Kurzbeschreibung:
    Der junge Mann Daniel wird eines Nachts kaltblütig erschossen. Erst vor wenigen Monaten beging Isa, ein Mädchen aus seinem Freundeskreis, Selbstmord. Stehen die beiden Todesfälle in einem Zusammenhang oder starb Daniel an den Folgen eines missglückten Drogendeals? Kommissar Dühnfort und sein Team glauben nicht an Zufälle und ermitteln in den besseren Kreisen Münchens! Was dabei ans Licht kommt, ist erschütternd.


    „Veflucht seist du“ ist der 5. Band um Kommissar Dühnfort. Wie bereits in den Vorgängerteilen geht es nicht nur um einen neuen Kriminalfall, sondern auch detailliert um das Privatleben der Ermittler Tino Dühnfort, Gina und Alois. Wenn man darauf weniger Wert legt, kann man diesen Band auch lesen, ohne die Vorgänger zu kennen.
    Da Gina das Team aus privaten Gründen verlassen hat gibt es eine neue Ermittlerin im Team. Kirsten wirkt auf den ersten Blick unnahbar und verschlossen, macht aber einen guten Job. Erst gegen Ende des Romans erfährt man ein wenig über ihre Vergangenheit. Ich mag sie irgendwie, ich denke wir werden sie in den Nachfolgern noch besser kennenlernen. Ich habe den Eindruck, sie bringt ein wenig frischen Wind in die Dühnfort-Reihe.
    Alois hat mich in diesem Band überrascht. War er in den Vorgängern meistens ein ich-bezogener Macho, lernt man ihn hier als einen sehr emotionalen und verantwortungsvollen Vater kennen.


    Gerade zu Beginn wird der Leser mit vielen verschiedenen Handlungssträngen konfrontiert, die sich aber mit jedem weiteren Kapitel schlüssig miteinander verflechten.
    Man grübelt und überlegt, wie es einen Zusammenhang zwischen der Ermordung von Daniel und dem Selbstmord von Isa geben könnte, findet aber keinen Ansatz, der Sinn macht. Die letzten 150 Seiten entwickeln sich dann zum wahren Pageturner. Die Ereignisse überschlagen sich und schockieren! Die Auflösung hat mich dann am Schluss sehr umgehauen und nachdenklich gemacht. In einem Zeitalter von Drogen, Intenetmobbing, Facebook und Co hat die Autorin es geschafft, ein sehr authentisches und ernstes Thema aufzugreifen und den Leser zum Nachdenken anzuregen, welche Folgen sich daraus ergeben können.


    Fazit: ich habe alle Bände der Reihe gelesen und ich kann gar nicht sagen, welcher mir besser gefällt! Mit „Verflucht seist du“ hat Inge Löhnig auf jeden Fall wieder einen würdigen Nachfolger geschaffen und es werden hoffentlich noch weitere Teile folgen!
    Was ich aber etwas schade finde ist, dass das Cover mit dem Kornfeld so gar nicht zu den Vorgängern passt. Weder die Schrift noch die Motive fügen sich in das Gesamtbild der Reihe ein.


    Aber das ist lediglich jammern auf hohem Niveau. An dem Roman an sich habe ich nichts auszusetzen und vergebe daher volle :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: !

    :study:  M. Hjorth & H. Rosenfeldt - Die Opfer, die man bringt:musik: Andreas Gruber - Todesreigen
    2019: gelesen: 18 --- gehört: 2

  • “Verflucht seist du” ist schon der fünfte Band der Reihe um den sympathischen Münchner Kommissar Tino Dühnfort. Neben ihrer Krimireihe hat die, wie ihr Kommissar aus München stammende, Autorin Inge Löhnig übrigens auch schon 2 Jugend-Thriller im Arena Verlag veröffentlicht, die ich auf jeden Fall noch lesen möchte – 2013 wird ein dritter folgen. Weitere Informationen gibt es auf ihrer Homepage.


    Handlung:


    Es ist Hochsommer in München und eine wahre Hitzewelle rollt über die Stadt. An einem dieser drückenden Sommerabende beobachtet Ricarda Nowotny bei einer Flasche Wein, wie auf der Baustelle gegenüber ein Mann erschossen wird. Das Opfer ist Daniel, ein junger Kfz-Mechaniker. In seiner Hosentasche wird Ecstasy gefunden und so liegt der Verdacht nahe, dass es sich bei der Tat um einen Mord im Drogenmilieu handelt. An diese Theorie wollen Tino Dühnfort, der ermittelnde Kommissar und Daniels Ex-Freundin Mika aber nicht so recht glauben. Voneinander getrennt forschen sie nach und stoßen dabei auf Hinweise, die Daniels Tod mit dem Selbstmord von Mikas bester Freundin Isa vor einigen Monaten in Verbindung bringen. Und so kommt nach und nach die schreckliche Wahrheit ans Tageslicht.


    Eigene Meinung:


    Obwohl bereits 4 Bände der Reihe vorliegen, war “Verflucht seist du” für mich der Einstieg in die Welt von Kommissar Dühnfort und seinen Kollegen. Für das Verständnis des Kriminalfalls stellte das kein Problem dar, allerdings schienen sowohl in seinem Team, als auch im Leben des sympathischen Tino so einige Dinge geschehen zu sein. Ich würde daher jedem empfehlen, die Reihe von Band 1 an zu lesen; ich werde das jetzt auch nachholen. In Band 4 ist Tino Dühnfort jedenfalls gerade mit seiner Lebensgefährtin Gino zusammengezogen. Er wirkt glücklich und zufrieden, wenn es da nur nicht in seinem Team zu Spannungen käme. “Die Neue”, Kirsten, fällt durch ihre ruppige, kühle Art auf, während Kollege Alois oft unzuverlässig und schlampig wirkt. So geraten beide häufig in einen Streit, den Dühnfort schlichten muss. Der Kommissar selbst ist ein durch und durch sympathischer Zeitgenosse, der guten Kaffee und Süßigkeiten liebt. Gut gefallen hat mir auch, dass alle Figuren eine gewisse Tiefe erhalten; so kümmert sich Alois liebevoll um seinen kranken Sohn Simon und auch Kirsten hat ihr Päckchen zu tragen, was ihre Verschlossenheit gegenüber anderen erklärt.


    Erzählt wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven. Manchmal bleibt die Autorin ganz nah an Tino Dühnfort und seinen Kollegen und begleitet sie bei ihren Ermittlungen, mal erleben wir die Handlung aus Mikas Sicht oder aus der von Isas Eltern, die sich nach dem Tod ihrer Tochter völlig entfremdet haben. So fügen sich die einzelnen Handlungsstränge nach und nach wie ein Puzzle zusammen, bis sie am Ende für den Leser und natürlich auch für Kommissar Dühnfort ein Gesamtbild ergeben. Inge Löhnigs Schreibstil ist dabei sehr angenehm und an das, was gerade geschieht, angepasst. Mal wirken ihre kurzen Sätze beinahe gehetzt und die Handlung nimmt merklich an Fahrt auf, mal folgen längere, eingehende Beschreibungen, die dem Leser den Eindruck vermitteln, mitten im Geschehen zu sein.


    Die Handlung ist von der ersten Seite an spannend. Was zunächst wie eine Geschichte über einen kleinen Drogendealer klingt, weitet sich zunehmend auf andere Themen aus. So erfährt der Leser zum Beispiel, dass Mikas Freundin Isa unglücklich über ihre Figur war, von ihrer Mutter zu Höchstleistungen in der Schule getrieben wurde und kurz vor ihrem Selbstmord noch glaubte, die große Liebe gefunden zu haben. Auf Facebook hatte sie Sascha kennengelernt, der sie erst mit liebevollen Worten eingelullt und dann bloßgestellt hatte. Doch seit Isas Selbstmord ist er wie vom Erdboden verschluckt. Hat Sascha überhaupt existiert oder steckt am Ende jemand aus Isas und Mikas Clique dahinter? Vielleicht Lukas, der sie jahrelang vergeblich anhimmelte und immer übersehen wurde? Und auch Mikas Bruder Phillip scheint etwas zu verbergen.


    Die Auflösung des Falles war für mich so nicht vorauszusehen. Im Laufe der Handlung wurde quasi jeder meiner Verdachtsmomente zerschlagen und ungeahnte Abgründe taten sich auf. “Verflucht seist du” ist wirklich ein Roman mit vielen Schichten. Ein Roman, der zeigt, wie einfach es dank Facebook ist, einen Menschen an den Pranger zu stellen. Ein Roman, der auf erschreckende Weise darstellt, was geschieht, wenn Menschen zu sehr lieben. Am Ende des Buches ergeben sich außerdem auch einige interessante Dinge, die das Privatleben des Teams um Tino Dühnfort betreffen und Lust auf Band Nr. 6 machen.


    Fazit: ein spannender Krimi mit durchaus ernstem Hintergrund :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • BellaX Ich lese das Buch auch gerade. Das Cover stöhrt mich ebenfalls und will so garnicht indide Reihe passen (oben im Thema wird ein anderes Cover angezeigt als es in Wirklichkeit ist) :scratch: :-k


    Naraya, ich kann Dir nur empfehlen die anderen drei Bücher zu lesen. Die sind wirklich klasse und sehr zu empfehlen. :thumleft:

    Hunde sind wie Bücher, man muss nur in ihnen lesen können, dann kann man viel lernen.


    [align=center]Oliver Jobes

  • Hier ist meine Rezi:


    Daniel wird ermordet auf einer Baustelle gefunden. Das Team um Kommissar Dühnfort nimmt die Ermittlungen auf. Bei den Recherchen stoßen sie schnell auf einen weiteren Todesfall. Den von Isa. Beide kannten sich, waren in derselben Clique. Isa litt unter dem Mobbing im Internet und suchte den Freitod, Daniel dealte mit Drogen. Trotz der unterschiedlichen Schicksale scheint es eine Verbindung zu geben. Kommissar Dühnfort muss jeden Hinweis verfolgen. Tag und Nacht.


    Das ganze Jahr über wartete ich schon auf den fünften Fall des Kommissars, der mir in den letzten Teilen bereits sehr ans Herz gewachsen ist. Gespannt und mit viel verfügbarer Zeit startete ich das 430 Seiten dicke Buch und ich las mich sehr schnell in die Geschichte ein. So hatte ich es auch erwartet.


    Kommissar Dühnfort wie immer sehr professionell und unscheinbar, dafür stellen sich seine Kollegen Alois und Kirsten mehr in den Vordergrund. Beide mit privaten Problemen, die wir uns nie wünschen würden. Aber ich fand es sehr gut, dass auch mal andere Charaktere etwas näher vorgestellt werden. Dafür bleibt Dühnforts Freundin Gina diesmal ziemlich im Hintergrund.


    Das Buch liest sich, wie die anderen, wahnsinnig gut und schnell. Die Geschichte zieht den Leser an sich und hält ihn mit wechselnden Szenen und Ereignissen bei Laune. Ich finde es gut das Frau Löhnig sich mit einem sehr aktuellen Thema auseinandersetzt: Dem Mobbing im Internet. In den letzten Monaten konnte man immer wieder von Schülern und Teenagern lesen, die versuchten sich umzubringen oder die in psychischen Behandlung mussten. Tragische Geschichten, ein Grund mehr darauf aufmerksam zu machen, die Bevölkerung wach zu rütteln und Eltern, Freunde, Verwandte zu ermahnen, aufmerksamer zu sein.


    Der Aufbau und Verlauf der Story ist der Autorin wieder einmal sehr gut gelungen, wie bereits in den letzten vier Teilen, beherrscht sie den Spannungsaufbau perfekt. Er dringt in die Psyche ein und auch wenn sich die Geschichte ein wenig zieht und vielleicht nicht jeder Leser die Geduld aufbringen kann, es lohnt sich. Lest dieses Buch bis zum Ende!


    Was mich ein klein wenig genervt hat, war der Versuch die heutige Teeniesprache einzubauen. Das passte irgendwie nicht zu den restlichen Werken, aber auch ein Autor muss mal neue Wege einschlagen, deswegen drücke ich da ein Auge zu und schließlich ging es ja auch um das Leben zweier Teenager in der heutigen Zeit.


    Fazit: Inge Löhnig kann sich immer noch steigern. Gerade die Details um München und Umgebung ließen mich erneut zu einem Teil der Geschichte werden. Eines fand ich sehr witzig, den Hund Krambambuli. Erst kürzlich bin ich in München an einem Restaurant mit diesem Namen vorbeigefahren, die auch noch einen Hund als Symbol über dem Eingang hängen hatten. Wie das Leben manchmal so spielt.
    Die letzten Kommissar Dühnfort Fälle haben mich schon begeistern können und auch dieser hat es wieder getan, vielleicht sogar noch einen Tick mehr als die anderen. Schade nur, dass die Bücher immer zu schnell zu Ende gelesen sind. Hoffentlich müssen die Fans nicht allzu lang auf den nächsten Fall warten.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Naraya, ich kann Dir nur empfehlen die anderen drei Bücher zu lesen. Die sind wirklich klasse und sehr zu empfehlen.


    Es sind sogar schon 4. Ich kann sie auch nur empfehlen, habe nun auch mit dem Buch heute angefangen und bin schon ein ganzes Stückchen vorangekommen.


    Ich hab' fest vor, die anderen Bände jetzt nach und nach zu lesen. Band 2 bis 4 habe ich auch schon hier, nur Band 1 konnte ich bis jetzt nicht gebraucht auftreiben.

  • Es ist Hochsommer in München. Eine lähmende Hitze liegt über der Stadt und Kommissar Konstantin Dühnfort muss einen Mord an einem jungen Mann aufklären.
    Zuvor hat sich bereits Isa, ein Mädchen aus der Clique des Ermordeten, das Leben genommen und Dühnfort fragt sich nun, ob es dabei einen Zusammenhang gibt.
    Dabei stößt er auf den ominösen Sascha, der das Mädchen in den Selbstmord trieb, doch Sascha scheint ein Phantom zu sein.
    Keiner der Jugendlichen spricht und Dühnfort ahnt, dass hinter diesem konsequenten Schweigen mehr als nur Misstrauen gegenüber der Polizei steckt.
    „Verflucht seist du“ ist mittlerweile der fünfte Fall von Inge Löhnigs Krimireihe um den Münchener Kommissar Konstantin Dühnfort.
    Um alle Begebenheiten und Geschehnisse seines Privatlebens und das der anderen Protagonisten zu verstehen, sollte man die Bücher chronologisch lesen. Für das Verständnis des Falls ist das aber unerheblich. Allerdings wird in diesem Fall wieder auf vorherige Fälle Bezug genommen, besonders auf den Letzten, weswegen man hier vielleicht zu viel erfahren könnte, hat man die anderen Bücher noch nicht gelesen.
    Ansonsten fand ich „Verflucht seist du“ wieder sehr gut. Löhnigs Sprache ist sehr anschaulich, flüssig und detailverliebt und man kann sich alles nicht nur gut vorstellen, das Buch ist auch Kopfkino vom Feinsten.
    Ich liebe diese Reihe und ihre Protagonisten mittlerweile sehr, sie sind mir sehr ans Herz gewachsen und ich fiebere immer wieder gerne mit ihnen. Vor allem die Abschnitte über das jeweilige Privatleben finde ich sehr lesenswert.
    Leider gibt es hier wieder den gleichen Kritikpunkt wie beim Vorgänger „Schuld währt ewig “. So interessant und mitreißend die Handlung ist, sie fesselt mich nicht mehr so wie bei den anderen Büchern. Mir fehlt einfach diese nervenaufreibende Spannung und das Überraschungsmoment, das den Fall in einem komplett anderen Licht dastehen lässt. Die Auflösung war hier zwar nicht vorhersehbar, sie war aber auch nicht wirklich überraschend.
    Das würde ich mir aber für die weiteren Fälle wünschen, mehr Überraschung und Unvorhersehbarkeit.
    Sonst war wieder alles super. Die Beschreibungen über München schaffen eine lebhafte Atmosphäre, die Figuren sind authentisch und sympathisch (bis auf Gina, aber ich werde langsam warm mit ihr) und die Sprache ist auch sehr prägend und schön.
    Die Dühnfort-Reihe ist meine liebste deutsche Krimireihe und ich hoffe, dass noch viele Fälle folgen werden!



    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: von :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Am Anfang dachte ich: “Wow, diese Reihe steigert sich wirklich mit jedem Band”, aber nun kann ich meine anfängliche Begeisterung nicht mehr ganz aufrecht erhalten. Was in jedem Fall toll ist, ist alles, was mit meinem koffeinabhängigen Lieblingsermittler zu tun hat: Dühnfort ist mir einfach sympathisch, sein Ehrgeiz ist glaubwürdig und er gefällt mir, weil Inge Löhnig es schafft, ihn als einen Menschen mit Ecken und Kanten darzustellen und doch klarzumachen, dass er auch ein Privatleben hat, in dem er zum Teil ganz anders und viel unsicherer ist als in seinem Job. Das mag ich einfach an ihm. Gut, dass er so ein Kaffeeliebhaber ist und damit eine meiner schlimmsten Süchte teilt, kommt noch hinzu. Das bringt ihm auch in diesem Band wieder einen Pluspunkt.
    Der Fall ist zu Beginn sehr spannend, verworren, gut konstruiert und interessant zu lesen. Bei der Auflösung war ich dann am Ende doch etwas irritiert. Das war mir alles zu durchkonstruiert und verwoben. Übertrieben ist das Ganze vermutlich nur zum Teil, ich habe zumindest schon mal eine ähnliche Geschichte in der Zeitung gelesen, was Isas Geschichte betrifft. Mehr kann ich dazu hier nicht sagen, aber trotzdem… hm. Ich bin irgendwie nicht zufrieden. Vielleicht auch deswegen nicht, weil es zu viele Perspektiven gab. Gerade Mikas Perspektive war interessant und ich hätte von ihr gern mehr gelesen, aber dazu kam es leider nicht. Auch in die Gefühlswelt von Alois wäre ich in diesem Band manches Mal gern etwas tiefer eingetaucht.
    Eigentlich ist “Verflucht seist du” wirklich ein richtig guter Krimi. Aber Inge Löhnig kann mehr, als sie in diesem Band zeigt. Ich wünsche Dühnfort das nächste Mal wieder einen richtig hochkarätigen Fall und verkürze mir die Wartezeit mit dem ein oder anderen Espresso…
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Dühnforts Privatleben läuft gut. Gina hat die Wohnung neben
    seiner gemietet, durch einen Wanddurchbruch haben sie die Wohnungen verbunden
    und leben nun zusammen. Dühnfort ist glücklich. Beruflich sieht es nicht ganz
    so rosig aus, denn mit Ginas Nachfolgerin hat er so seine Probleme. Und dann
    bekommt er einen neuen Fall. Zwei junge Menschen aus Mikas Clique sind tot, Isa
    hat sich vor einigen Monaten selbst getötet, Daniel wurde jetzt erschossen.
    Dühnfort untersucht den Mord und vermutet schnell eine Verbindung zwischen den
    beiden Toden.


    Dühnfort bekommt es mit Internet-Mobbing, überbehütenden Müttern und
    Drogenhandel zu tun und zunächst führt jeder Hinweis in eine Sackgasse.
    Parallel zu Dühnfort ermittelt auch Mika, die oft sogar einen Schritt voraus
    ist. Sie will einfach wissen, wer ihren Freunden so etwa angetan hat. Das Buch hat dadurch mehrere Ebenen, die
    nicht alle von den Ermittlern besetzt sind, das gefällt mir gut, ist aber auch
    manchmal ärgerlich, weil die Erkenntnisse nicht alle bei Dühnfort landen – und man
    sich öfter fragt, ob das gut gehen kann.


    Dieser Fall ist spannend wie schon die vorherigen und auch die Privatleben der
    Ermittler werden nicht vergessen. Mich nahm der Fall allerdings persönlich sehr
    mit, der Täter und seine Beweggründe und die Auswirkungen davon waren so
    unglaublich, dass mir öfter der Atem stockte. Dieses Buch hat mich mitgenommen
    wie schon lange keines mehr.


    Trotzdem kann ich dem Roman nicht die volle Punktzahl geben, manches schien mir
    ein bisschen an den Haaren herbei gezogen, manche Erkenntnisse der Ermittler zu
    zufällig, das Ende nicht wirklich befriedigend.


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Auch der 5. Band von Inge Löhnig ist wieder spannend. Sie schreibt dt. Krimis die wirklich zu empfehlen sind.


    In Verflucht seist Du erfährt man mehr über das Privatleben von Dünfort, Gina und Alois. Letzter wird einem zunehmen symphatischer.


    In dem Fall geht es um Facebook und seine "Macht" auf junge Menschen. Interessante Aspekte die wahrscheinlich immer aktueller werden.


    Zuerst nimmst sich die beste Freundin von Mia das Leben und 6 Monate später wird ihr Exfreund nachts auf einer Baustelle erschossen. Alles deutet auf einen Drogenmord, doch wie paßt der Selbstmord von Isa ins Bild. Das Ermittlungsteam steht vor einem Rätsel.


    Das Buch beginnt sehr spannend und man ist direkt drin in der Geschichte und dem Fall. Leider wird mir das Buch zum Schluß etwas verworren und unwirklich. Daher muss ich einen halben Punkt abziehen. Das Buch ist aber sehr gut geschrieben, die Beschreibungen der Personen und Örtlichkeiten lassen wieder mal nicht zu wünschen übrig.


    Auch das Cover hat mir dieses mal nicht gefallen und paßt so garnicht in die bereits erschienen Bücherreihe. Schade, aber kein aussaggekräftiges Kriterium für das Buch.


    Von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    Hunde sind wie Bücher, man muss nur in ihnen lesen können, dann kann man viel lernen.


    [align=center]Oliver Jobes

  • Autorenportrait:


    Zitat

    Inge Löhnig studierte an der renommierten Münchner Akademie U5 Grafik-Design. Nach einer Karriere als Art-Directorin in verschiedenen Werbeagenturen machte sie sich mit einem Designstudio selbstständig. Heute lebt sie als Autorin mit ihrer Familie und einem betagten Kater in der Nähe von München.


    Quelle: Verlagsseite


    Inhaltsangabe:


    Zitat

    Ein junger Mann wird nachts in einem Rohbau eiskalt erschossen. Alles weist auf einen Mord im Drogenmilieu hin. Doch hat Daniel wirklich noch gedealt? Kommissar Dühnfort glaubt nicht so recht daran. Wenige Wochen zuvor beging eine Freundin aus Daniels Clique Selbstmord. Gibt es eine Verbindung zwischen beiden Fällen?


    Es finden sich etliche Spuren, doch keine heiße und auch mit der Neuen in seinem Team kommt Dühnfort nicht zurecht. Kirsten ist eine gute Ermittlerin, verhält sich aber kalt und abweisend. Kein Wunder, bei ihrer Geschichte, aber dennoch …


    Dühnfort verbeißt sich in den Fall, gründlich, wie es seine Art ist, und mit der nötigen Portion Instinkt. Was er mit seinem Team schließlich zutage fördert, erschüttert ihn, mehr als je ein Fall zuvor.


    Quelle: Klappentext


    Meine Meinung:


    Bei „Verflucht seist Du“ handelt es sich bereits um den fünften Band aus der Kommissar Dühnfort-Reihe. Die Covergestaltung weicht dieses Mal geringfügig von den anderen Büchern aus der Reihe ab. Die Vorgängerbände hatten immer einen weißen Hintergrund mit roter Schrift. Die Schriftart und Größe des Buchtitels waren immer gleich und im Fokus des Covers war grundsätzlich ein einzelner Gegenstand. In diesem Fall fehlt der Gegenstand und es ist stattdessen eine Landschaft abgebildet – ein Feld mit Treckerspuren, die zu einer Dorfkirche führen. Auch die Überschrift ist plötzlich in einer anderen Schriftart und überlagert das Cover regelrecht, so fett ist sie gedruckt. Einzig die Tatsache, dass die Überschrift wie immer aus drei Wörtern besteht, ist geblieben. Das Cover sieht nicht schlecht aus und passt zu einem Krimi, ist aber gewöhnungsbedürftig.


    München im Hochsommer: Es ist Mitternacht und noch immer brütende Hitze. Ricarda Nowotny kann nicht schlafen. Sie ist leicht angetrunken, weil sie bereits einiges an Wein zu sich genommen hat, und setzt sich deshalb nun mit einer Flasche Volvic auf ihren Balkon. Als ihr Blick an einem gegenüberliegenden Rohbau hängen bleibt, sieht sie dort im ersten Stock das Aufglimmen einer Zigarette. Wenig später fällt ein Schuss, glaubt Ricarda – sicher ist sie sich jedoch nicht aufgrund ihres Alkoholpegels. Sie hört noch eine schlagende Autotür und den startenden Motor eines Lieferwagens, der sich schnell entfernt und noch ein Vorfahrtsschild touchiert. Den Vorsatz, die Polizei anzurufen, schiebt sie beiseite, als sie feststellt, dass anscheinend auch kein anderer den Schuss gehört zu haben scheint. Kurz nach ein Uhr legt sie sich ins Bett, kann jedoch wieder nicht einschlafen, nur dieses Mal lässt ihr der Vorfall keine Ruhe und sie ruft nun doch die Polizei.


    Morgens 6 Uhr: Kommissar Konstantin (Tino) Dühnfort ist bereits frisch geduscht und bereitet das Frühstück für sich und Gina vor. Die beiden unterhalten sich gerade über die Vergrößerung von Tinos Wohnung, die mithilfe eines Mauerdurchbruchs zur leer stehenden Nachbarwohnung erfolgen soll, als das Telefon klingelt. In Unterhaching gab es in der letzten Nacht einen Toten auf einer Baustelle …


    Über einige ungeplante Umwege stellt sich heraus, dass es sich bei dem Toten um einen Jugendlichen namens Daniel handelt. In seiner Hosentasche findet die Polizei einige Drogen und Geldscheine. Dühnfort hört sich in Daniels Clique um, die sich allesamt als Kinder gut betuchter Eltern herausstellen – ein Umfeld, in das Daniel nicht so recht reingepasst hat. Aus welchem Grund hat Daniel mit Drogen gedealt – vielleicht um seiner Exfreundin Mika zu imponieren? Und wie passt der Selbstmord von Mikas Freundin ins Bild? Gibt es vielleicht einen Zusammenhang?


    Inge Löhnig hat sich in diesem Band dem Thema soziales Netzwerk gewidmet. Sie hat sich ausreichend darüber informiert und macht auch ihren Kommissar so langsam aber sicher mit der modernen Technik vertraut – mit dem Resultat, dass dieser sich tatsächlich selbst bei Facebook anmeldet, nachdem er zu der Erkenntnis gelangt ist, dass ihm früher oder später sowieso nichts anderes übrig bleibt. Dühnfort macht sich in diesem Band leider etwas rar, was vielleicht daran liegt, dass die Autorin ihr Hauptaugenmerk auf den Umkreis der toten Jugendlichen gelegt hat. In meinen Augen hat das den Krimi etwas ruhiger als sonst erscheinen lassen, aber auf keinen Fall langweilig. Selbst wenn ich das Gefühl hatte, die Handlung würde nur vor sich hinplätschern, blieb die Spannung immer konstant greifbar.


    Die Protagonisten entwickeln sich in jedem Band merklich weiter. Ich freue mich, dass Konstantin und Gina nun endlich ein Paar sind und sich entschlossen haben, zusammenzuziehen. Schade, aber nachvollziehbar finde ich es, dass Gina nun die Abteilung gewechselt hat und nicht mehr mit Tino zusammenarbeitet (aber es kann nun mal nur einen Chef in der Beziehung geben und das ist ja meistens die Frau). Allerdings kommen wir Leser nun in den Genuss, am Rande auch von Ginas Arbeit zu erfahren – wie ein parallel laufender Fall – eben weil die beiden natürlich in der Freizeit auch über ihre Fälle miteinander reden.


    Kirsten, die Neue im Team Dühnfort hat genau wie Gina eine sehr direkte Art, allerdings wirkt sie im Gegensatz zu ihr eher unterkühlt. Genau wie den Kollegen fällt es mir schwer, mit ihr warm zu werden. Dass Alois und Kirsten aneinandergeraten, ist quasi schon vorprogrammiert, weil beide sehr schwierige Charaktere sind. Aber genau das macht die Protagonisten aus. Sie haben alle Ecken und Kanten und es ist nur realistisch, dass nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen sein kann. Als Leser kann man sich so viel besser mit den einzelnen Figuren identifizieren.


    Ich selber habe mit Facebook & Co. nicht viel am Hut, weil es mir viel zu unsicher ist. Im Grunde genommen hat mich Inge Löhnig mit dem Verlauf ihrer Geschichte auch nur bestätigt. Das Thema Cybermobbing ist gerade jetzt allgegenwärtig. Das Video von Amanda Todd ist auf der ganzen Welt zu sehen und ihr Selbstmord wird nicht der Letzte gewesen sein. Es ist grausam, was sich die Menschen gegenseitig antun im Schutze der Anonymität. Die Autorin hat das Thema sehr anschaulich beschrieben und der Selbstmord der jungen Pia hier im Roman regt auf jeden Fall zum Nachdenken an. Aber gibt es tatsächlich eine Verbindung zwischen diesem Selbstmord und dem Mord? Ich habe während des Lesens immer wieder gerätselt, wer Interesse an dem Tod des jungen Daniel gehabt haben könnte.


    Die Auflösung des Mordfalls hat mich total überrascht. Ich hätte mit allem gerechnet, nur damit nicht. Die Kettenreaktion, die diese Handlung ausgelöst hat, kam mir zwar etwas übertrieben und unrealistisch vor, aber damit kann ich leben. Es ist genau das, was ich als Krimileser von einem guten Krimi erwarte – am Ende überrascht zu werden, nicht zu wissen, wer der Täter ist. Inge Löhnig hat alles richtig gemacht. Mit Spannung erwarte ich nun den nächsten Fall dieser Reihe und kann überzeugende fünf Sterne vergeben und meine Empfehlung aussprechen.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    Reihenfolge der Kommissar Dühnfort-Serie:


    1. Der Sünde Sold
    2. In weißer Stille
    3. So unselig schön
    4. Schuld währt ewig
    5. Verflucht seist du

    "Wirklich reich ist, wer mehr Träume in seiner Seele hat, als die Realität zerstören kann!"


    :love: :love: :love:

  • Klappentext :


    "Sie war ihre beste Freundin gewesen. Und nun war sie tot, verrotte ihr Körper tief in der Erde, fraßen Würmer sich an all dem satt, was Isa zu viel gewesen war."


    Hochsommer in München. Eine lähmende Hitze liegt über der Stadt. Kommissar Konstantin Dühnfort muss den Mord an einem jungen Mann aufklären. Kurz zuvor hat sich ein Mädchen aus dessen Clique umgebracht. Gibt es einen Zusammenhang? Und wer ist dieser ominöse Sascha, der Isa in den Selbstmord trieb? Keiner der Jugendlichen redet, und Dühnfort befürchtet, dass sich hinter diesem Schweigen mehr verbirgt, als nur das übliche Misstrauen gegenüber Erwachsenen...


    Inhalt :


    Eines schwülen nachts wird auf einer ansonsten verlassenen Baustelle ein junger Mann ermordet. Die Umstände seines Todes sind recht rätselhaft. In seiner Hosentasche befindet sich eine kleine Tüte Drogen. Wurde er deswegen brutal ermordet, oder steckt viel mehr dahinter?


    Und da gibt es noch diesem seltsamen Zufall - kurze Zeit zuvor hat sich eine Bekannte des Opfers umgebracht. Gibt es einen Zusammenhang zwischen diesen Morden?



    Dühnfort und sein Team ermitteln und erkennen nach und nach, dass es heutzutage nicht einfach ist ein Teenager zu sein.



    Aufbau :


    Der Krimi wird quasi von verschiedenen Seiten erzählt. Schnell wird klar, dass es sich nicht um ein "normales" BTM-Verbrechen handelt, sondern man immer hinter die Fassade schauen muss, um das ganze Bild zu erkennen.


    Zeitweise begleitet man die Hauptfigur Dühnfort, zeitweise ist man bei Alois dabei, welchen man in diesem Band etwas besser kennenlernen darf, und dann befindet man sich bei Mika, die durch einen Suizid kürzlich ihre beste Freundin verloren hat. Es geht in diesem Buch nicht nur um den Kriminalfall, sondern
    die persönlichen Probleme und Beziehungen der Personen spielen eine große Rolle.


    Der Schreibstil ist (wie von der Autorin gewohnt) schön alltäglich. Nichts wirkt aufgesetzt oder gewollt hochtrabend. Es ist so geschrieben, wie man selbst eine Geschichte erzählen würde. Obwohl ich den Stil auch als leicht blumig bezeichnen würde, ist er dennoch bodenständig und klar und schweift nicht ins unnatürliche ab. Personen, Orte und Begebenheiten werden gut beschrieben, so dass das "innere Auge" mitliest.



    Meine Meinung :


    Im Grunde bin ich voreingenommen, weil ich seit dem ersten Fall die "Dühnfort-Krimis" verschlinge und den nächsten Band immer wieder kaum erwarten kann. ;)
    Inge Löhnig schafft es einen guten, soliden und spannenden Ermittlerkrimi zu schreiben. In letzter Zeit wimmelt es ja nur so vor Thrillern, dass man sich freut, wenn mal wieder ein guter Krimi in den Läden steht.
    Auch wenn die Story total spannend ist, haben diese Krimis immer etwas wunderbar ruhiges und sinnliches an sich. Genau das richtige Buch nach einem stressigen Tag!
    Der Fall selber ist meiner Meinung nach gut durchdacht und spannend beschrieben. Auch wenn man vielleicht Vermutungen hat, so gibt Inge Löhnig nur nach und nach Hinweise fallen, so dass man quasi mit ermitteln kann. Das Ende kam für mich überraschend und hat mich schon umgehauen. Gerade zum Schluss kommt es Schlag auf Schlag.


    So, jetzt muss ich nach alle dem Schwärmen allerdings auch etwas anmerken, was mir nicht so gut gefallen hat. In den vorigen Büchern hat mich diese ruhige Art total in seinen Bann gezogen. Ich liebe es einfach zu lesen, wie Dühnfort nach Hause kommt, sich genussvoll Pasta und die Flasche Rotwein
    aufmacht, auf seinen Balkon geht, den Friedhof betrachtet und den Tag ausklingen lässt. Dies kam mir bei diesem Roman leider etwas zu kurz. Man hat zwar etwas mehr über Alois erfahren, aber dieser Teil der Geschichte ist eher dramatisch als entspannt. Dieser "Ruhepol" fehlt mir in diesem Teil leider etwas.


    Fazit :


    Der Kriminalfall ist spannend und authentisch geschrieben. Die Zusammenhänge sind gut dargestellt und schockieren den Leser an der einen oder anderen Stelle. Die Ermittlungen sind wie immer sehr gut dargestellt und der Perspektiven wechsel trägt zur Spannung bei. Die Auflösung des ganzen ist wirklich grandios gelungen! Für mich persönlich hätte es etwas mehr Dühnfort und Gina sein können, deswegen wird dies nicht mein "Lieblingsfall". :) Die anderen Bücher haben mir einen ticken besser gefallen. Vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch, aber im Grunde weiß ich, dass Inge Löhnig es noch einen
    ticken besser kann.


    Trotzdem hatte ich einen wundervolle Zeit beim lesen dieses Krimis und ich freue mich nun um so mehr auf die nächste Begegnung mit dem sympathischen Kommissar Dühnfort!!!



    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Inge Löhnig - Verflucht seist du


    Ein junger Mann wird auf einer Baustelle ermordet. In der Hosentasche
    des Toten befindet sich eine kleine Tüte, deren Inhalt auf Drogen
    schließen lässt. Doch weswegen wurde er ermordet ? Kommissar Dühnfort
    und sein Team ermitteln wieder und stoßen gleich am Anfang auf einen
    zurückliegenden Tod eines jungen Mädchens. Diese hat vor einiger Zeit
    Selbstmord begannen und kannte vermutlich auch den Toten von der
    Baustelle.... .



    Ein kompackter, kurzweiliger, guter Krimi. Die Autorin hat alle Figuren
    schön und ausreichend dargestellt. Angenehm fand ich auch die kleinen
    Nebenszenen im privaten Umfeld des Kommissar Dühnforts. Der
    Spannungsbogen wurde immer wieder leicht aufgebaut und konnte auch
    gehalten werden. Der Schreibstil der Autorin ist überaus flüssig und
    leicht zu lesen. Auch mit dem Handlungsstrang war ich mehr als
    zufrieden. Inge Löhnig schickte den Leser immer wieder auf vermeintliche
    Fährten, das hat sie sehr geschickt und klug gemacht.
    Die Kurzbeschreibung auf der Rückseite traf total meinen Geschmack, kurz
    und knackig. Die Covergestaltung finde ich sehr ansprechend und
    Themenpassend ausgewählt. Ebenso der Titel, den habe ich in dieser Art
    auch noch nicht gehört bzw. gelesen.
    Dieser nette Krimi für zwischendurch erhält von mit gute :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: .

  • Vor einigen Tagen habe ich Verflucht seist du von Inge Löhnig beendet. Dabei habe ich auch fest gestellt das es sich um eine Reihe handelt und es sich bei diesem Buch um Band 5 handelte. Da der Inhalt selbst abgeschlossen war, denke ich jedoch das es nicht ganz so schlimm gewesen sein wird. Sicherlich wird mir hier ein wenig Hintergrundwissen um den Protagonisten Kommissar Dühnfort und seinem Team.


    Zum Inhalt möchte ich eigentlich gar nicht so viel schreiben ohne irgendwie zu spoilern. Ohne erkennbaren Grund wurde der Jugendliche Daniel erschossen. Dieser gehörte zur Clique in der sich vor ein paar Monaten Isa Selbstmord begann. Kommissar Dühnfort ist nun dabei einerseits den Mord aufzuklären und fragt sich immer mehr ob dieser im Zusammenhang mit dem Selbstmord steht. Wie die Kurzbeschreibung bereits gesagt hat, trifft er hier auf ein Netz von Lügen, Verrat und Eifersucht.


    Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.


    Verflucht seist du hat mir sehr gut gefallen. Es war mein ersten Buch, welches ich von Inge Löhnig gelesen habe. Der Schreibstil hat mir gefallen und ich bin mir sicher, dass ich mir nach und nach auch die anderen Bände zu dieser Reihe holen werde umso mehr über Kommissar Dühnfort zu erfahren.


    Die Protagonisten waren für mich sehr gut ausgearbeitet. Die Nebencharaktere waren dies ebenfalls. Sie kamen alle authentisch rüber. Hatten Ecken und Kanten. Das hat mir gefallen. Da auch hier die Personen mal einen Fehler machten und nicht alles nach Vorschrift ablief.


    Auch fand ich gut das nicht direkt erkennbar war, wer der Täter war und die Auflösung auch erst relativ zum Schluss kam und man so eine Zeitlang gut miträtseln konnte. Die ganze Geschichte war in meinen Augen gut durchdacht.


    Für mich steht klar, dass ich mir die anderen Teile besorgen werde.


    Verflucht seist du kann ich jedem empfehlen der die Reihe um Kommissar Dühnfort schon kennt.


    Ganz klare 5 Sterne

  • Ich habe jetzt von dieser Reihe Band 1 und Band 5, also diesen hier gelesen. Gefällt mir sehr gut! :thumleft:

    Den Inhalt werde ich jetzt nicht nochmals wiederholen.

    Nur so viel: Mein einziger Kritikpunkt ist und bleibt, dass eine 17jährige Schülerin zu den gleichen Ergebnissen kommt wie der Kommissar. Das empfinde ich ein bisschen unpassend.

    Sonst hat mir alles rundherum gefallen.

    Ich vergebe :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

    Nicht jeder, der das Wort ergreift, findet ergreifende Worte :-,


    (frei nach Topsy Küppers)