Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Das Geheimnis der Krähentochter“ von Oliver Becker lesen. Es war mein zweites Buch des Autors. Vorher habe ich einen zeitgenössischen Krimi von ihm gelesen, der mir sehr gut gefallen hat. Nun also einen historischen Roman.
Die Handlung findet zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges statt. Die 20 jährige Hauptprotagonistin Bernina ist eine Waise und arbeitet als Magd auf dem Petersthaler Hof im Schwarzwald. Als der Hof überfallen wird, flüchtet sie als einzige Überlebende in den Wald und findet Unterschlupf bei einer Krähenfrau. Einige Zeit später begegnet sie dem Gaukler Anselmo und geht mit ihm und seiner Gauklertruppe auf Wanderschaft. Nach einem Streit mit Anselmo ist dieser plötzlich spurlos verschwunden und Bernina begibt sich auf die Suche nach ihm und nach Lösungen einiger Rätsel, die ihr Leben betreffen. Ich möchte hier nicht zuviel vorweg nehmen, um künftigen Lesern die Spannung zu erhalten.
Der Schreibstil von Oliver Becker ist wieder einmal hervorragend. Flüssig, voller Geheimnisse und mit steigender Spannung zieht er den Leser regelrecht in die Handlung herein, man kann sich dem Buch gar nicht entziehen. Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet und auch die Hintergrundinformationen sind hervorragend recherchiert.
Dies ist sicherlich nicht mein letztes Buch von Oliver Becker gewesen. Mit Spannung erwarte ich den zweiten Teil dieses Romans. Dieses herrliche Buch kann ich mit gutem Gewissen jedem empfehlen, der eine Vorliebe für historische Romane hat. Er wird sehr gut unterhalten.
Von mir gibt es volle