Kristin Cashore - Die Königliche / Bitterblue

  • Kurzbeschreibung:


    Amazon:


    Seit dem Tod ihres tyrannischen Vaters ist Bitterblue die alleinige Herrscherin eines ganzen Königreichs. Während sie langsam in ihre Aufgabe hineinwächst, muss sie sich unausweichlich der Vergangenheit stellen: Wer war ihr Vater, König Leck, wirklich? Was gehört zu den Lügengebäuden seiner Herrschaft und was ist tatsächlich die Wahrheit? Für ihre Nachforschungen schleicht sich Bitterblue Nacht für Nacht verkleidet aus dem Schloss, schließt unter falschem Namen ungewöhnliche Freundschaften in den Straßen und Wirtshäusern und verstrickt sich ihrerseits in ganz neue Lügen...



    Bitterblue lernt die Stadt kennen und somit auch nette Leute. Sie ist sich anfangs nicht sicher wem sie vertrauen schenken kann. Durch ihre regelmäßigen nächtlichen Entdeckungen breitet sich dieses Gefühl weiter aus und Sie stellt fast jeden in Frage.


    Neben den Lügengeschichten die Bitterblue aufdeckt gibt es auch noch Rat's-Probleme. Es wächst ihr alles über den Kopf.


    Als durch eine zufällige Begegnung in ihrem Gerichtssaal ihre neuen Freunde wissen wer sie ist gerät auch diese Freundschaft ins schwanken.



    Meine Meinung:


    Es ist eine spannende Geschichte mit viel grausamen Entdeckungen, Krieg, Lügen, Diebstahl, Verrat und Liebe.


    Das Buch ist eine gelungene Fortsetzung und es ist eine sehr schöne Zusammenführung der gesamten Geschichte.


    Die Entwicklung zwischen Sparks/Lucky und Sef habe ich mir ehrlich gesagt anders erhofft. :|


    Ansonsten bin ich sehr begeistert und kann nur zu den Büchern raten.


    Von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ich lese gerade "die Königliche" und finde das Buch recht spannend! Ich gebe darauf :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: , da ich es im Mittelteil einwenig langweilig finde,da es mir an dieser Stelle zu politisch wird. Dennoch ein gutes Buch, aber ich empfehle die 1. Beiden Bände von Kristin Cashore unbedingt weiter ( Die Beschenkte, Die Flammende), denn diese Bücher kann ich nicht mehr aus der Hand nehmen, wenn ich sie einmal angefangen habe. :thumleft:
    Aber wie gesagt ist auch dieses Buch schön, da es um Krieg, Herrschaft, Betrug und Liebe :love: geht.

    Lesen gibt mir Fantasy. :vampire:
    Fantasy gibt mir Kraft.
    Kraft gibt mir Selbstbewusstsein,
    Und mit Selbstbewusstsein kann ich alles erreichen!
    :bounce: :cheers: :colors: :compress:

  • Bitterblue ist die Königin von Monsea, welches unter ihrem Vater, dem tyrannischen König Leck, sehr gelitten hat. Doch Bitterblue möchte die Wahrheit herausfinden: Was für ein Mensch war ihr Vater und warum war er so grausam? Sie taucht tiefer und tiefer in ein Netzwerk aus Angst, Verwirrung, Scham und Lügen ein. Niemand will sich ihr öffnen, im Gegenteil, ihre Fragen werden immer offensichtlicher abgeschmettert. Als Bitterblue sich nicht beirren lässt, gerät sie in große Gefahr...


    Die Königliche ist der dritte Band der Beschenkten-Serie und die direkte Fortsetzung von Band 1. Jahrelang war Bitterblue zu jung und nur nominell Königin, während ihre Berater das Reich verwalteten. Jetzt soll sie offiziell gekrönt werden und will selbst auch nicht nur dem Namen nach Königin sein.
    Sie versucht die Verantwortung für ihre Krone selbst zu übernehmen, muss aber ziemlich schnell erkennen, dass die meisten Einwohner von Monsea überhaupt nicht daran interessiert sind die Vergangenheit zu verarbeiteten. Im Gegenteil, alles soll aus Scham unter den Teppich gekehrt werden. Die Stadt leidet noch immer, doch niemand informiert Bitterblue und somit macht die Bevölkerung sie für ihre Not verantwortlich.
    Bitterblue muss sich sehr verändern, um der Krone gerecht zu werden, und erweist sich als starke junge Frau. Auch alte Bekannte wie Katsa, Bo und Fire haben Auftritte in dem Buch und verbinden so alle drei Teile miteinander. Die Geschichte ist nicht so abenteuerlastig wie die anderen beiden Bände, sondern eher düster und geheimnisvoll, was aber sehr gut zu dem Schreckensregiment von Leck passt, der immer noch in den Köpfen der Menschen herumgeistert.
    Mir hat die Geschichte ausgezeichnet gefallen. Sie ist ein runder und gelungener Abschluss der Serie, weshalb ich 5 von 5 Sternen vergebe.

  • Der letzte Band der Fantasy-Trilogie um die sieben Königreiche und ihre Bewohner, ist optisch wieder sehr ansprechend gestaltet. Wie schon bei den vorherigen Teilen begeistert mich die edle Aufmachung der Bücher. Die Cover mit den schönen Frisuren, die von hinten gezeigt werden, sind außergewöhnliche Blickfänge und machen neugierig auf den Inhalt.


    Auch dieses Buch besticht durch sehr detailgetreue Beschreibungen und lebhafte Sprache. Man kann als Leser wieder in diese besondere Atmosphäre von altertümlichen Königshöfen und mystischen Gaben eintauchen, die einen sofort gefangen nimmt. Königin Bitterblue versucht die ganze Wahrheit über die Greueltaten ihres Vaters herauszufinden und man begegnet auch Katsa und Bo, den beschenkten Kämpfern, wieder. Manchmal sind mir die politischen und familiären Zusammenhänge der Königreiche etwas zu langatmig dargestellt. Man muß sehr genau und konzentriert lesen, um alles zu verstehen. Wer die ersten beiden Bücher nicht kennt, ist hier eindeutig überfordert.


    Leider geraten die Fantasy-Elemente für meinen Geschmack zu sehr in den Hintergrund und es wird fast nur über die Pflichten von Bitterblue am Hof und ihrem Volk gegenüber berichtet. Man erfährt viel über den Verwaltungsapparat eines Königreichs, die Intrigen und Komplotte und zu wenig über die Abenteuer, die z.B. Katsa und Bo auf ihren Reisen erleben. Der einzige Schauplatz des gesamten Buchs spielt nur im Schloß und in der Stadt, was mir zu langweilig ist. Das wirklich interessante Zusammentreffen von Fire und Bitterblue, von Monstern und Beschenkten, den gänzlich unterschiedlichen Welten, wird leider nur kurz am Schluß, wie nebenbei abgehandelt. Da hätte ich mir mehr davon gewünscht...

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.


    Abraham Lincoln


    :study: 2014 gelesene Bücher: 162


    :study: aktueller Lesestoff: Die Thronerbin / Karen Miller

  • Inhalt:
    Seit dem Tod ihres tyrannischen Vaters ist Bitterblue die alleinige Herrscherin eines ganzen Königreichs. Während sie langsam in ihre Aufgabe hineinwächst, muss sie sich unausweichlich der Vergangenheit stellen: Wer war ihr Vater, König Leck, wirklich? Was gehört zu den Lügengebäuden seiner Herrschaft und was ist tatsächlich die Wahrheit? Für ihre Nachforschungen schleicht sich Bitterblue Nacht für Nacht verkleidet aus dem Schloss, schließt unter falschem Namen ungewöhnliche Freundschaften in den Straßen und Wirtshäusern und verstrickt sich ihrerseits in ganz neue Lügen ...



    Aufbau und Handlung:
    "Die Königliche" spielt aus der Sicht der jungen Königin "Bitterblue" und ist in der dritten Person geschrieben. Am Anfang des Romans verbringt sie ihre Nächte verkleidet als eine normale Bürgerliche in den Erzählstuben der Stadt um mehr über ihr eigenes Volk herauszufinden. Ihr Vater Leck und ehemaliger König war ein Tyran, der den Menschen viel Leid zugefügt hat. Er war ein Beschenkter, der in die Gedanken und Erinnerungen der Menschen eindringen konnte, um sie sich so gefügig zu machen. Viele erinneren sich deshalb nicht an seine Taten im Detail, sondern haben nur ein schlechtes Gefühl, wenn sie an ihn denken. So auch Bitterblue. Nur langsam kehren die schrecklichen Erinnerungen an ihren Vater zurück. Aber sie muss herausfinden, wer er war und was er ihrem Volk angetan hat, um seine Fehler ausgleichen zu können.
    In den Erzählstuben lernt sie den Dieb Saf und seinen Freund, den Drucker Teddy kennen. Beide scheinen mehr über Bitterblues Königreich zu wissen als sie selbst. Sie freundet sich unter dem falschen Namen "Sparks" mit ihnen an, um so mehr zu erfahren.


    Im Verlauf des Romans kehren auch alte Bekannte aus "Die Beschenkte" wie z.B. Katsa und Bo zurück.



    Cover:
    "Die Beschenkte" war der erste Roman, den ich von Kristin Cashore gelesen habe. Damals hat mir das schlichte, aber trotzdem edle und romantische Cover sehr gut gefallen. Jedoch finde ich, dass das Cover von "Die Königliche" sich diesem zu sehr ähnelt. Als ich mein Buch erhalten habe, dachte ich im ersten Moment ich hätte mich bei der Bestellung vertan und ein Buch bestellt, dass ich bereits habe. Ich hätte es schöner gefunden, wenn ein Cover in anderen Farbtönen, z.B. blau passend zu Bitterblues Namen, verwendet worden wäre.




    Eigene Meinung:
    Ich habe mich auf "Die Königliche" sehr gefreut, da mir bereits "Die Beschenkte" und "Die Königliche" von Kristin Cashore sehr gut gefallen haben. Der Anfang des Buches hat mich auch wie gewohnt gefesselt und direkt in seinen Bann gezogen, jedoch ließ diese erste Spannung leider recht schnell nach. Da viele Passagen aus meiner Sicht unnötig in die Länge gezogen wurden.


    Die Liebesgeschichte zwischen Bitterblue und Saf kam für mich viel zu kurz, sodass ich mit keinem der beiden wirklich mitfühlen konnte.


    Darüber, dass Bo und Katsa wieder vorkamen habe ich mich zwar gefreut, aber hätte ich "Die Beschenkte" nicht gelesen, hätte ich kaum etwas mit ihnen anzufangen gewusst. Auch so viel es mir schwer mich an ihre Geschichte zu erinnern, da es bereits min. zwei Jahre her ist, dass ich "Die Beschenkte" gelesen habe. Ihre weitere Geschichte wurde nur kurz angeschnitten, dabei wäre diese für mich viel interessanter gewesen als das eigentliche Buch. Ich hätte gerne mehr über den Rat und Katsas Reise in die Dells erfahren und es nicht nur nebenher wie ein Bericht geschildert bekommen.


    Bitterblue selbst wirkte auf mich leider auch nicht sympatisch, sondern mehr wie eine Heulsuße. Ohne Frage hat sie schon viel schlimmes erlebt, aber als Leser möchte ich von Menschen lesen, die sich immer wieder auf die Beine kämpfen und zeigen, dass es immer weiter geht.


    Zudem hatte der Roman für mich kein richtiges Ende, sondern alles hat sich irgendwie nach und nach aufgelöst. Es gab keinen wirklichen Höhepunkt.


    Ihr merkt sicher schon, dass ich nicht unbedingt begeistert von dem Buch bin. Nichtsdestotrotz möchte ich Kristin Cashores Schreibstil loben. Dieser ist nämlich wie gewohnt fantastisch. Sie weiß mit Worten umzugehen und Bilder vor die Augen der Leser zu malen.



    Fazit:
    Ich kann "Die Königliche" nur Lesern empfehlen, die kurz davor die "Die Beschenkte" und "Die Flammende" gelesen haben. Zwar wird auch diesen der Unterschied deutlich auffallen, doch so kennen sie wenigstens noch die Geschichten aus den Vorbänden. "Die Königliche" ist für mich nicht als eigenständiger Roman zu sehen. Deshalb vergebe ich 3 von 5 Sternen.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    „Weißt du was das Besondere an Schneerosen ist? ... Sie sind wunderschön
    anzusehen, aber ihr Saft ist giftig, um nicht zu sagen tödlich. Du
    erinnerst mich an sie.“


    <Schneerose von Maya Shepherd>

  • Ich habe das Buch eben beendet und möchte gerne kurz meine Meinung abgeben.


    Der Schreibstil ist wie immer angenehm und lässt einen lebhaften Film im Kopf entstehen, wofür Cashore eine große Portion Respekt verdient.


    Die Figuren mit ihren Geschichten und Persönlichkeiten sind sehr lebendig gestaltet, obwohl einige stellenweise leicht untergegangen sind. Die Geschichte an sich begeistert einen mit ihren Wendungen, Geheimnissen und Rätseln, sodass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen kann. Besonders hat mich der Aspekt der Chiffren angesprochen, die an einem königlichen Hof natürlich nicht fehlen dürfen.


    Das Buch in seiner Rolle als Abschluss der Trilogie ist sehr gut gelungen, weil die Geschichten der beiden Vorgänger geschickt eingebunden werden und als Basis für das ganze Buch dienen. Deswegen empfiehlt es sich auch, die Trilogie in der ursprünglichen Reihenfolge zu lesen, da es in "Die Königliche" zwar Rückblicke gibt, man aber die Komplexität der Handlung nicht nachvollziehen kann, wenn man das Geschehen davor nicht kennt.


    Zwei Kritikpunkte habe ich aber noch. Das Ende fand ich etwas zu kurz und zu schwach ausgearbeitet und die Beziehung zwischen

    habe ich mir etwas anders vorgestellt. Von den drei Bänden fand ich die Beziehung zwischen

    noch am besten, aber für meinen Geschmack sind sie alle seltsam. Was ich spannend fände, wäre, wenn


    Ansonsten ist das Buch sehr schön und wirklich empfehlenswert. Von mir gibt es :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: .

    :jocolor: Verschwundene Reiche: Die Geschichte des vergessenen Europa // Norman Davies (Projekt)



    You cannot open a book without learning something. - Konfuzius

  • Rezension:
    Acht Jahre sind seit dem Tod ihres Vaters vergangen. Acht Jahre in denen Bitterblue hart an sich gearbeitet hat um eine gute Königin zu werden.
    Sie sitzt jeden Tag stundenlang in ihrem Turmzimmer und macht was von einer guten Königin verlangt wird, doch Bitterblue sehnt sich dannach zu
    erfahren was in ihrer Stadt vor sich geht und so nutzt sie eine Gelegenheit, die sich ihr bietet um sich als Junge verkleidet in die Stadt hinauszuschleichen. Dort landet sie in einer Erzählstube in der sie Geschichten über ihren Vater hört und Bitterblue beginnt sich zu fragen was für ein Mensch er wirklich war. Als sie mit ihren Nachforschungen beginnt, bringt sie sich unbewusst in Gefahr, denn nicht jeder möchte, dass die Wahrheit ans Licht kommt...


    Ich habe die knapp 600 Seiten des Buches in einem Rutsch durchgelesen. Das sagt ja schon fast alles.
    Der Erzählstil von Kristin Cashore hat mich, wie schon in den vorherigen Teilen der Trilogie, begeistert. Sie schreibt flüssig und durchgehend spannend, außerdem sprühen die Charaktere nur so vor Leben. Man lernt neue Charaktere wie Saf und Teddy kennen, trifft aber auch altbekannte wieder wie Bitterblue, Katsa, Bo und Raffin. Mir hat der Zeitsprung von acht Jahren sehr gut gefallen und bin glücklich, dass es nicht nahtlos weiterging, sodass man doch sehen konnte, dass manche Charaktere sich weiterentwickelt haben.


    Auch laufen in diesem Buch alle Stränge zusammen. Seit "Die Beschenkte" sind 8 Jahre vergangen, aber seit "Die Flammende" fast 50. Ich fand es sehr schön alte Bekannte wiederzutreffen und Kristin Cashore hat es geschafft die beiden vorherigen Teile so zuverknüpfen, dass sie in "die Königliche" zusammenlaufen konnten und
    auch Sinn ergaben.


    Mir sind die drei Hauptpersonen der Bücher sehr ans Herz gewachsen. Katsa, Fire und Bitterblue sind drei starke Frauen, die es alle nicht leicht haben und in irgendeinem Verhältnis zur Monarchie stehen. Katsa und Fire sind ja beide nocheinmal aufgetaucht, aber Bitterblue stand immer im Vordergrund. Man hat ihre Ängste und Gedanken geteilt und mit ihr versucht ihre "Rätsel" zu lösen. Außerdem fand ich es schön, dass man Bitterblue schon kannte und so ihre Entwicklung vom verängstigten Kind zu einer starken Königin mitverfolgen konnte.


    Was mir auch sehr gut gefallen hatte war, dass die Liebesgeschichte sehr unterschwellig erzählt wurde und nicht das ganze Buch beherrschte. Den Ausgang dieser Liebesgeschichte hätte ich mir dann aber doch ein wenig klarer gewünscht. Anstelle der Liebesgeschichte stand dann doch eher die Politik und vorallem Bitterblues Suche nach der Wahrheit im Vordergrund. Ich war selbst überrascht, dass mir die politischen Themen, mit denen sich eine Königin nun einmal beschäftigen
    muss, nicht langweilig und trocken waren, sondern teilweise sehr interessant waren. Ich habe auch selten ein Buch gelesen, indem die Hauptperson ein Monarch ist. Meistens sind es ja Prinzen oder Prinzessinen aus deren Sicht die Bücher geschrieben sind.


    Und dann die Suche nach der Wahrheit.. Miss Cashore hat hier sehr viel mit Chiffren gearbeitet, was mir in diesem Ausmaß bisher nicht begegnet war.
    Aber die Techniken wurden sehr gut erklärt und auch "übersetzt", sodass man sowohl Original als auch Übersetzung vor sich hatte und selbst entschlüsseln konnte, wenn man wollte.


    Appropos Schlüssel. Im Gegensatz zu den vorherigen Teilen, waren die Kapitelanfänge mit kleinen Schlüsseln versehen, in denen die Nummern der Kapitel standen und das war nicht alles. Es gibt sowohl eine Karte von den Sieben Königreichen, eine Karte des Schlosses und Zeichnungen der Räume von Bitterblue, sodass man immer einen sehr guten Überblick hatte. Zudem gab es noch ein Glossar über die Personen, die in den Büchern vorkommen. Mir hat das Zusatzmaterial sehr gut gefallen, nur finde ich es ein wenig störend, dass die Gestaltung des Buches so anders ist als in den vorherigen Bänden. Denn obwohl es ja eine Trilogie ist und die Bücher so
    zusammenhängen unterscheidet sich das letzte von der Gestaltung zu sehr von den anderen. Aber es kommt ja mehr auf den Inhalt an.


    Fazit:
    So genug von diesem wundervollen Buch geschwärmt. Ich kann es wirklich jedem empfehlen "Die Königliche" zu lesen, wenn er die anderen Teile der
    Trilogie geliebt hat, denn Kristin Cashore schafft es wirklich ihrer Reihe einen rundes Ende zu geben, mit dem ich mehr als zufrieden bin
    (was nicht heißen soll, dass ich nicht noch ein oder zwei Bücher über die sieben Königreiche lesen möchte).


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Mir hat das Buch auch sehr gut gefallen. Es ist aufjedenfall ein würdiger Abschluss der Triologie. Trotzdem fand ich die anderen beiden Bücher "die Beschenkte" und "Die Flammende" besser, weiß auch nicht so richtig wieso. Ich fand die ganzen Intrigen irgendwie verwirrend und auch das Schloss, mit seinen ganzen Gängen, konnte ich mir nie richtig vorstellen. Und die ganzen Charaktere erst... Ich hatte nie den richtigen Überblick wer jetzt Bitterblues Berater sind und was die alles gemacht haben oder wer mit wem verwandt war. Aber über all das könnte ich ja hinwegsehen, aber...




    Trotzdem fand ich das Buch spannend. Vielleicht hat mich diese politisch angehauchte Thema auch einfach nicht so begeistert, weil mir dafür auch irgendwie das Verständnis fehlt. :) Aber nach dem Buch hatte ich direkt Lust mit dem ersten nochmal anzufangen und da fallen einem schon so schöne Anspielungen auf, auf Sachen die erst in den nächsten Büchern auftauchen. Schön ist auch das man die Bücher unabhängig voneinander lesen kann und bei jedem Ende doch irgendwie eine abgeschlossene Geschichte hat.


    Während die ersten beide Teile von mir noch 5 Sterne bekommen würde, bekommt dieses von mir halt nur 4 1/2. Es liest sich einfach zu schön. :) :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

  • Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen. Zwar habe ich eine halbe Ewigkeit dazu gebraucht, es auszulesen, doch am Ende war ich einfach nur begeistert.
    Die Charaktere sind einfach liebenswert, haben sowohl Witz, als auch Tiefgang, weshalb man sie einfach lieb gewinnen muss. :)
    Doch da ich wie gesagt sehr lange für dieses Buch brauchte, fiel es mir zeitweise sehr schwer, wieder in die Geschichte rein zu finden. Und auch die Rätsel, denen sich Bitterblue stellen muss, konnte ich stellenweise nicht wirklich Folge leisten. So zum Beispiel die Chiffre-Zeichen, die oft in dem Buch vorkommen, welche ich jedoch bis zum Schluss nicht wirklich verstanden habe. :scratch:
    Auch finde ich es gut, dass das Buch an die Ereignisse der anderen beiden Bände anknüpft und eben KEINE in sich abgeschlossene Geschichte ist.
    Des weiteren ist die Aufmachung des Buches wirklich sehr schön gewählt. Die Verzierung der Kapitelanfänge und auch das Cover verleiten dazu, das Buch zu lesen.
    Und es freut mich, dass ich nicht einen Rechtschreibfehler in dem Buch entdecken konnte!
    Ich gebe dem Buch insgesamt :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:
    unter anderem, da es zur Mitte hin ein wenig langatmig erscheint, die Spannung jedoch zum Ende hin wieder kräftig angekurbelt wurde.


    Ich kann diese Reihe schlichtweg empfehlen! :thumleft:

    2o19 gelesen: 30 Bücher

    2o2o gelesen: 27 Bücher

    2o21 gelesen: 22 Bücher

    2o22 gelesen: 21 Bücher

    2o23 gelesen: 23 Bücher



    "Lesen ist wahrscheinlich die netteste Art,
    seine Nase in die Angelegenheiten anderer Leute zu stecken."


    "Ich muss endlich aufhören weniger zu lesen!"

  • Die kleine Bitterblue von damals ist erwachsen geworden. Das war der erste Gedanke, der mich beim Lesen dieses Buchs getroffen hat. Und sie hat sich zu einer tollen Person weiterentwickelt, trotz ihrer Geschichte. Allgemein war dieses Buch wie ein Klassentreffen - altbekannte und fast vergessene Figuren tauchten wieder auf. Nur leider bestehen die ausgetauschten Neuigkeiten nicht aus Familie und Beruf. Es geht um politische Probleme, höfische Intrigen und eine nicht vorhandene Vergangenheitsbewältigung.


    Nachdem es nun schon eine ganze Weile her ist, seit ich die ersten beiden Teile dieser Trilogie gelesen habe und der Einstieg in diese Geschichte hier ist mir ein bisschen schwer gefallen. Die Grundidee mit den Beschenkten kannte ich natürlich noch, aber die Einzelheiten zu Lecks Sturz vom Thron und Bitterblues Mutter waren mit nicht mehr allzu präsent. Gut, dass es Bitterblue genauso geht, denn auch sie hat keine Ahnung, wie grausam Leck wirklich geherrscht hat, und dass sein Geist irgendwie immernoch im Land schwebt. Die folgt ihren Ratgebern, die eine Strategie der Verdrängung anstreben, aber nur so lange, bis sie bemerkt, dass dies immer neue Ungerechtigkeiten hervorruft.
    Bitterblue versucht nicht nur, eine gute Königin für ihr Volk, sondern auch insgesamt ein guter Mensch zu sein, auf den ihre verstorbene Mutter stolz sein kann. Da sie allerdings völlig darauf angewiesen ist, sich darauf verlassen zu können, was andere ihr sagen, liegt trotz ihres Status' als Königin wenig in ihrer direkten Kontrolle.Als Katsa und Bo bei ihr eintreffen, ist sie gerade dabei, daran etwas zu ändern. Leider wird das alles dadurch verkompliziert, dass Katsa und Bo einen Putsch in Estrill organisieren müssen und Bitterblue außerdem in ihrer zweiten Identität als Sparks, die nachts durch die Stadt streicht, selbst zur Zielscheibe von Angriffen wird.


    Die ersten beiden Teile haben ja einmal die Beschenkte Katsa und einmal das Monster Fire als Hauptfiguren. Bitterblue ist jetzt hier zum Abschluss tatsächlich ein Mensch, wenn auch kein ganz gewöhnlicher, weil immerhin die Königin. Dennoch fand ich es sehr spannend, diese dritte Variante zu lesen. Die Idee der Beschenkten halte ich nach wie vor für absolut grandios, weil sie so viele verschiedene Formen annehmen kann. Jemand, der am Geruch eines Menschen erraten kann, was dieser am liebsten zu essen haben möchte? Hallejulia, wie genial! Aber gut, Bitterblue kann das alles nicht, aber sie kann etwas anderes: durchhalten, dranbleiben und hartnäckig gegen alle Widerstände nachforschen, bis sie endlich weiß, was gespielt wird. Auch, wenn dieser Weg mehr als nur schmerzhaft ist, sie sich öfter völlig alleine und hilflos fühlt und ich an ihrer Stelle sicher alles hingeschmissen hätte.


    Da Wahrheit und Wahrheitsfindung ja sozusagen die Leitthemen sind, wird passenderweise der Fortschritt in Form von Dechiffrierungsarbeit dokumentiert. Verschlüsselte Texte müssen decodiert werden und es gibt sogar ein eigene Alphabet mit 36 verschiedenen Zeichen. Was es wohl damit auf sich hat? ;)


    Mein größter Kritikpunkt an der Geschichte ist - und das glaube ich tatsächlich selbst fast nicht - dass mir die Liebesgeschichte zu schwach ausgearbeitet war. Quasi kaum vorhanden. Aber nicht künstlerischerweise nur leicht angedeutet, weil es ein zartes Pflänzchen ist oder so. Ich hatte eher das Gefühl, es gab nicht mehr genug Platz dafür neben all der Politik und den traumatisierten Leuten. Das war sehr schade und vor allem das Ende war wirklich lieblos und hätte ein bisschen mehr Mühe verdient. Die ganze Zeit habe ich sogar auf einen Twist gewartet, der leider nicht kam.
    Stattdessen lernen die Leute im Buch aber kennen, was man Posttraumatische Belastungsstörung nennt. Und ich frage mich die ganze Zeit, wieso niemand in dieser ganzen Welt mal auf die Idee gekommen ist, die Bevölkerung von Monesea auch auf seelische Schäden hin zu überprüfen. Schließlich hatten sie 35 Jahre lang einen Herrscher, der ihre Psyche manipuliert hat. Dass das nicht schadlos an einem vorbei geht, hätte wirklich mal jemandem einfallen können.


    Aber gut. Im Vergleich fand ich den letzten Teil tatsächlich am schwächsten, aber das ist wirklich Meckern auf hohem Niveau. Daher gibt es dennoch :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Ich habe das Buch geschenkt bekommen und habe dann heraus gefunden, dass es bereits der dritte Teil der Buchreihe ist. Die anderen beiden Bücher habe ich auch schon vorher einmal im Buchladen stehen sehen, doch sie haben mich nicht so angesprochen, sodass ich sie nie gekauft habe. Ich war also eher skeptisch, habe dann jedoch gehofft das auch ohne die beiden vorherigen Bücher der dritte Teil nachzuvollziehen ist. Als ich es dann angefangen habe, musste ich feststellen das es kein Problem war der Geschichte zu folgen. Man konnte auch vorherige Geschehnisse nachvollziehen. Der Schreibstil hat mir gut gefallen und auch etwas unspektakuläre Szenen wurde dadurch nicht langweilig. Die Geschichte an sich hat mir ebenfalls gut gefallen. Auch das Ende war überraschend und gut gemacht. Das Buch hat mich wirklich positiv überrascht! :D:wink: