Und welcher wäre das? Ich muss gestehen, dass ich völlig unvorbereitet an dieses Buch herangegangen bin und weder über den Autor noch über sein Vorgängerbuch etwas weiß. Ich finde seine Sprache einfach nur gelungen - ich mag es, wenn ein Autor in der Lage ist, einfache Dinge auch mal poetisch auszudrücken. Und seine Landschaftsbeschreibungen in Kapitel 3 könnten so manchem großen Fantasy-Roman zur Ehre gereichen (in diesen sind Landschaftsbeschreibungen halt öfter mal zu finden ). Allerdings kann ich natürlich nur die Übersetzung beurteilen.
Ist doch prima, an dieses Buch ohne großes Vorwissen dranzugehen. Da ich damals "Die Hütte" gelesen habe und dann dazu auch ein paar Quellen ergoogelt hatte, kann ich ein Teilwissen nun ja nicht mehr wegleugnen. Zu früh alles Mögliche nachzuschauen hilft ja nicht immer und läßt uns voreingenommen lesen. Aber vielleicht hilft schon - für die, die es wollen - eine ganz kleine Biographische Notiz über Young zu lesen, z.B. hier: http://windrumors.com/bio/ Was ich sagen wollte ist ganz einfach, dass auch Young mit einem/seinem Hintergrund schreibt, z.B. als Kind von Missionaren, einer großen Negativ-Erfahrung von Kirche und dann einer Art persönlicher Umkehr.
Das kommt auch in diesem Buch heraus. Schon nach den ersten drei Kapiteln, die ich nun gelesen habe.
Sprachlich gelingt es Young ja sehr erfrischend, neue Sichtweisen, oder neue Worte auf "alte" Dinge zu setzen. Das kommt poetisch an und ich selber mag dies auch, da es etwas erneuern kann und manche Worte und Vorstellungen aufbricht. Aber ab und zu ist es für mich etwas zu "wunderbar" oder wie auch immer. Man empfindet halt verschieden.
Natürlich kann man die Landschaftsbeschreibungen herausstellen, doch auch in diesem Buch (das Wort Fantasyroman fände ich eher nicht angemessen) scheint es mir recht schnell auf eine Art "Botschaft" anzukommen. Da kommt sicherlich noch einiges auf uns zu...