Hannah Howell - In den Armen des Kriegers

  • Inhalt
    Eines Tages rettet Tessa Delgado den Ritter Revan Halyard aus dem Kerker, wird von diesem aber entführt. Revan braucht Tessa um beim König gegen ihren Onkel auszusagen, denn dieser plant einen Verrat. Während ihrer gemeinsamen Flucht, kommen sich die Beiden immer näher, bis die Leidenschaft nicht mehr unterdrückbar ist. Doch kann ihre Liebe eine Zukunft haben?
    Gejagt von der eigenen Familie, fürchtet Tessa um ihr Schicksal. Selbst die Liebe zu Revan scheint an einem seidenem Faden zu hängen, denn die Größe ihres Vermögens könnte alles zerstören.


    Meine Meinung
    Hannah Howell präsentiert hier eine Liebesgeschichte, gespickt mit unzähligen Schwierigkeiten uns so einigen Zweifeln.


    Tessa hat ein einigermaßen geordnetes Leben geführt, bis sie im Kerker ihres Onkels auf den gut aussehenden Revan trifft. Dieser nimmt sie als Geisel um von der Burg fliehen zu können. Er vertraut ihr an, dass ihr Onkel Fergus sich gegen den König stellt und Graf Douglass dabei unterstützt eben diesen zu Fall zu bringen. Durch Revans Worte, muss sich Tessa auch eingestehen, dass ihr Onkel nun auch nach ihrem Leben trachtet. Da sie nun volljährig ist, hat er erst nach ihrem Tod erneut Anspruch auf ihr Vermögen. Um überleben zu können, gibt sie sich ganz in Revans Hände. Auf ihrer Reise gibt sie ihm Informationen, Vertrauen und schließlich auch ihr Herz. Doch so sehr sie Revan auch liebt, ist es ihr nur zu deutlich klar, dass er sich nicht binden will, schon gar nicht an jemanden, der so reich ist wie sie. Auch wenn der Abschied schmerzlich werden würde, die Zeit, die ihnen bleibt, will sie auskosten.
    Tessa mag zwar klein und zierlich sein, doch ihr Herz ist rechtschaffen und voller Mut. Sie ergibt sich nicht so einfach in ihr Schicksal und kämpft wo sie nur kann. Die Zeit mit Revan ist wie ein Traum, der jedoch schnell wieder ausgeträumt werden könnte. Sie weiß, dass Revan ihr nie gehören wird, da sein Stolz es ihn verbietet, doch sie hofft sein Herz trotz allem erreichen zu können.


    Revan Halyard, Ritter, findet sich in einer äußerst unschönen Situation wieder. Seit Monaten versuchte er durch Brenda Thurkettle Informationen über den Verrat ihres Vaters zu ergattern, doch nun findet er sich in dessen Kerker wieder. Dann betritt Tessa sein Leben. Sie rettet ihn auch der Gefangenschaft und gibt ihm Informationen, nach denen er suchte. Die junge Frau, die er zuerst für ein Mädchen gehalten hat, überrascht ihn immer mehr. Das zarte Wesen mit den sanften Kurven zieht ihn immer mehr an. In ihm lodert eine Flamme der Leidenschaft auf, die nur sie stillen kann. Doch von Anfang an stellt Revan klar, dass daraus nie mehr werden wird. Sein Stolz ist alles was er besitzt, weshalb er sich nicht überwinden kann Tessa zu lieben und eines Tages zu heiraten. Doch wird sein Stolz auch über seine Gefühle siegen?
    Revan ist stolz und stark. Er ist loyal seinem König gegenüber und kämpft für seine Überzeugungen. Auch wenn er weiß, dass er die Finger von Tessa lassen sollte, kann er es nicht. So schwer es ihm auch fällt es zuzugeben, er hat sich verliebt. Ein Teil von ihm wünscht sich nichts sehnlicher als bei ihr zu bleiben, der andere Teil ist zu stolz und fühlt sich dann als gekauft.


    Beide wollen die Beziehung zu Anderen aufbauen, doch es sind auch Zweifel vorhanden, die sie immer wieder stören. Tessa will Revan als Ehemann, doch einsperren will sie ihn nicht. Revan will Tessa, dich ihr Vermögen schreckt ihn ab, da er sich sonst als käuflich empfinden würde. Probleme über Probleme, dann kommt auch noch Tessas Familie mit ins Spiel. Dieser Zweig der Familie nagelt Revan praktisch an die Wand und lässt ihn nicht aus den Augen.


    Hannah Howell weiß, wie man Leser in den Bann zieht. Die Sticheleien zwischen den Charakteren, ihr Gefühlschaos und die ständigen Kämpfe halten die Spannung aufrecht. Der Schreibstil der Autorin ist klar und flüssig. Das Geschehen mag in einer anderen Zeit stattfinden, beim Lesen gibt es aber keinerlei Schwierigkeiten. Dank der wunderbaren Beschreibung, wird die Fantasie angeregt und der Leser umso mehr eingenommen.


    Fazit
    Ein schönes Buch über zwei Liebende, die sich mehr Probleme machen, als sie nötig hätten. Ich liebe es, wie Tessa Revan immer wieder mit der Brenda-Sache aufzieht. Das ständige hin und her macht Spaß, was ein toller Pluspunkt ist.


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