C. Alexander London: Wir werden nicht von Yaks gefressen. Hoffentlich.

  • Der Autor:
    C. Alexander London ist ein preisgekrönter Autor, Meister im Tontaubenschießen und Sporttauchen und darüber hinaus staatlich anerkannter Bibliothekar. Er hat bisher in 23 verschiedenen Ländern ferngesehen und ganz nebenbei einen Vulkanausbruch, einen Hurrikan, vier Bürgerkriege und eine mysteriöse Bisswunde an seinem kleinen Zeh überlebt. Zurzeit lebt und arbeitet er in Brooklyn, New York. (Quelle: Verlagswebsite)


    Kurzbeschreibung:
    Die Zwillinge Celia und Oliver Navel wollten während der Sommerferien einfach nur stundenlang fernsehen. Doch eine Intrige gegen ihren Vater zwingt die beiden, nach Tibet zu reisen, wo sie nicht nur nach ihrer verschwundenen Mutter suchen, sondern auch einem sprechenden Yak, gefährlichen Gifthexen und einer Geheimgesellschaft machtgieriger Forscher begegnen. Und so nimmt ein gänzlich unfreiwilliges Abenteuer seinen Lauf, das an Komik kaum zu überbieten ist. (Quelle: Amazon.de)


    Inhalt:
    Oliver und Celia sind Zwillinge und sie teilen ein nicht ganz ungewöhnliches Hobby: Fernsehen. Die beiden Kinder sind so fernsehsüchtig, dass sie am liebsten den ganzen Tag lang vor dem Fernseher hängen und ihre Lieblingssendungen schauen würden. Ihr größer Traum ist es, dass ihre Eltern endlich einsehen, dass sie dringend Kabelfernsehen brauchen, um noch mehr Auswahl zu haben. Aber leider hat ihr Vater so gar kein Verständnis für das Hobby seiner Kinder. Er und seine seit Jahren verschollene Frau sind nämlich Forscher und verbringen ihre Zeit am allerliebsten damit, irgendwelche brandgefährlichen Abenteuer in den merkwürdigsten Winkeln der Erde zu erleben. Dies halten die Zwillinge wiederum für schwachsinnig – wenn man die Welt im Fernsehen sehen kann, wird man wenigstens bei seiner Erkundung nicht von einem wilden Tier gebissen!
    Aber dann passiert eines Tages etwas Merkwürdiges: als Celia und Oliver sich eigentlich vor einem Treffen des Forscherklubs ihres Vaters drücken wollen, bekommen sie mit, dass gegen ihn eine Verschwörung im Gang ist! Der gemeine Sir Edmund will ihren Vater umbringen – und um das zu verhindern, mischen sich die Kinder nun doch mal ins wahre Leben ein.
    Das allerdings bereuen sie schnell – spätestens dann, als sie mit ihrem Vater aus einem Flugzeug geworfen werden, das gerade irgendwo über Tibet ist. Und damit geht das verrückte Abenteuer erst los. Und dieses Mal können die Kinder nicht einfach umschalten, wenn es brenzlig wird…


    Meine Meinung:
    “Wir werden nicht von Yaks gefressen. Hoffentlich.” ist erstmal schon ein vielversprechender Titel, finde ich, da er lustig klingt – und, wie man beim Lesen merken wird, auch wirklich stimmig ist. Genau diese Art von Schicksalsergebenheit, Hoffnung und einem manchmal fast schwarzen Humor mischt sich durch den gesamten Roman und macht ihn wirklich zu einem Jugendbuch, das spannend und gleichzeitig wirklich lustig ist.
    Die Handlung ist gut aufgebaut und die Reise mit den übellaunigen Zwillingen ist an einem so verregneten Novembertag wie heute wirklich eine willkommene Abwechslung. Viele der Abenteuer sind wirklich fantastisch, viele Dinge so spannend, und der Autor hat es wirklich geschafft, eine Art “Indiana Jones” für Kinder zu schreiben – bis auf die Tatsache, dass Celia und Oliver nun wahrhaftig keine Helden sind, im Gegenteil. Eigentlich wollen sie immer nur endlich wieder nach Hause vor den Fernseher, anstatt irgendwo im Nirgendwo Forscherabenteuer zu erleben. Andererseits haben sie so viel ferngesehen, dass ihnen das auch tatsächlich manchmal aus einer brenzligen Lage hilft – auch wenn es deutlich einfacher ist, einem Schwertkampf im Fernsehen zuzusehen, als selbst zuzuschlagen.
    Da Buch ist der Auftakt zu einer ganzen Buchreihe um Celia und Oliver und auch wenn ich schon etwas (ein klein wenig…) älter bin als die Zielgruppe, kann ich eines ganz sicher sagen: ich möchte gerne wissen, wie es mit ihnen weitergeht!
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