Gesammelte Ausstellungskataloge...

  • Sonja Brink: Idea et invention Italienische Zeichnungen des 15. und 16. Jahrhunderts aus der Sammlung der Kunstakademie Düsseldorf am Museum Kunstpalast Band 1; Michael Imhof Verlag Petersberg 2017; 287 Seiten; ISBN: 978-3-7319-0460-1



    Dies hier ist ein Ausstellungskatalog. Er begleitet die gleichnamige Grafik-Ausstellung, die im Frühjahr 2017 im Grafischen Kabinett des Museums Kunstpalast zu sehen ist.


    Nach Herkunftsorten gegliedert stellt er die ausgestellten Kunstwerke vor. In der Regel sind jedem Werk 2 Seiten vorbehalten. Eine Abbildung ist vorhanden, ein vorstellender Text sowie technische Details. In der vorliegenden Form ist das Werk etwas für kunsthistorische Fachleute - auch wenn sie i. d. R. leicht verständlich gehalten sind, bieten die Ausführungen doch sehr viel fachlichen Tiefgang.

  • Beat Wismer: Lukas Cranach der Ältere Meister Marke Moderne; Hirmer Verlag München 2017; 340 Seiten; ISBN 978-3-7774-8744-7



    Dies ist ein Ausstellungskatalog. Die Kunstpräsentation, nach der er benannt ist, wird im Museum Kunstpalast in Düsseldorf im Frühjahr 2017 gezeigt.


    Zwei Hauptanliegen zeichnen ihn aus. Zum einen wird im ersten Teil Cranach in kunstwissenschaftlichen Beiträgen vorgestellt. In diesem Teil ist die Publikation nicht nur Katalog, sondern auch Fachbuch. Im zweiten Teil werden dann die ausgestellten Bilder mittels farbiger Abbildungen sowie erläuterndem Text ausführlich beschrieben.


    Die Zielgruppe geht weit über die Ausstellungsbesucher hinaus. Wer sich für die deutsche Renaissance gegeistert, hält hiermit auf jeden Fall ein gut gemachtes und lesenswertes Buch in den Händen.

  • Marion Ackermann: Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen; Prestel Verlag München 2016; 169 Seiten; ISBN: 978-3-7913-5537-5


    Die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen gibt es seit dem Jahre 1960. Sie wurde damals durch einen Kabinettsbeschluß der damaligen Landesregierung ins Leben gerufen. Heute ist sie in mehreren Gebäuden in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt untergebracht.


    In einführenden Texten stellt die Museumsleiterin Geschichte, Architektur der Gebäude und Schwerpunkte der Sammlung (vor allem 20. und 21. Jahrhundert) vor. Den Hauptteil des Buches machen aber die Beschreibungen ausgewählter Exponate der Ausstellungen aus.


    Das jeweilige Kunstwerk wird mittels Künstlername, technischer Daten, Farbbild und beschreibendem kunstwissenschaftlichem Text vorgestellt. Der Leser soll so einen Eindruck von dem Kunstwerk und Hintergrundwissen erwerben. Die Texte sind dabei schon mit einer gewissen Vorsicht zu genießen. Sie setzen nicht nur die Kenntnis kunstwissenschaftlichen Vokabulars, sondern auch die Bereitschaft zur geistigen Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Kunstwerk voraus.


    Als Einführung in die ausgestellte Kunst und die Kunstsammlung ist die Publikation sicherlich gut gemacht und brauchbar.

  • Martin Mosebach: Museumsschreiber K20 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen; Verlag XIM Virgines Düsseldorf ohne Jahresangabe; 48 Seiten; ISBN: 978-3-934268-52-4


    Das K20 ist ein Teil der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen. Es stellt als Museum die Kunst des 20. Jahrhunderts vor und liegt am Rande der berühmt-berüchtigten Altstadt der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf.


    Mosebach erblickte 1951 in Frankfurt am Main das Licht der Welt. Seit seinem Studium der Jurisprudenz arbeitet er als freiberuflicher Schriftsteller.


    "Bilder einer Ausstellung Ein Rundgang durch die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen im Juni 2007" lautet der Untertitel der Publikation, die zu der kleinen Publikationsreihe "Museumsschreiber" gehört. Sie stellt einige wichtige Museen in Düsseldorf vor und wird sowohl von den örtlichen Stadtwerken wie auch vom Literaturbüro NRW herausgegeben.


    Der Untertitel verrät den literarischen Ansatz. Hier wird nicht kunstwissenschaftliches Fachwissen vermittelt. Stattdessen besucht ein Ortsfremder das K20 als Museum und beschreibt seine ganz persönlichen Eindrücke. So entsteht eine individuelle Note, die am Ende durch einige Daten über das Museum ergänzt und abgerundet wird. Einge großformatige Farbbilder ergänzen den Textteil.


    Die Publikation ist sicherlich hübsch gemacht und gefällt. Sie kann als Ergänzung zu Ausstellungskatalogen und Beschreibungen des Museums herangezogen werden.

  • Gregor Jansen: Wirtschaftswerte / Museumswert; Verlag der Buchhandlung Walther König Köln 2017; 255 Seiten; ISBN: 9783-98098-247-0


    Dieser Ausstellungskatalog erscheint anläßlich der gleichnamigen Kunstpräsentation, die im Frühjahr 2017 in der Kunsthalle Düsseldorf zu sehen ist.


    Es gibt - wie es sich für einen Ausstellungskatalog gehört - natürlich nicht nur die ausgestellten Kunstwerke zu sehen. Auf gelbem Papier wird die Geschichte der Kunsthalle vorgestellt - ihr 50. Geburtstag ist schließlich der ausschlaggebende Grund für die Ausstellung. Es folgen ein Kurzporträt der beteiligten Künstler in Wort, Schrift und Bild sowie in deutscher und englischer Sprache eine kunstwissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Ausstellung.


    Das vorliegende Exemplar folgt demjenigen Niveau, das der eifrige Leser von Ausstellungskatalogen von anderen Exemplaren kennt.

  • Stadt Duisburg (Hrsg.): Das rote Hamborn Politischer Widerstand in Duisburg von 1933 bis 1945; Mercator-Verlag Duisburg 2017; 56 Seiten; ISBN: 978-3-946895-07-7


    Duisburg war ein Nest des politischen Widerstandes gegen den Nationalsozialismus. Die Stadt war durch den Bergbau und Schwerindustrie geprägt. Da ist es nicht verwunderlich, daß der Widerstand insbesondere von Gewerkschaftern, Kommunisten und Sozialdemokraten kam.


    Das Zentrum für Erinnerungskultur, Menschenrechte und Demokratie beschäftigt sich mit der nationalsozialistischen Vergangenheit in Duisburg. Es forscht nicht nur, sondern führt auch Veranstaltungen und Ausstellungen zu dem Thema durch.


    Eigentlich ist dies ein Ausstellungskatalog zu einer Ausstellung im Kultur- und Stadthistorischen Museum Duisburg. Diese Publikation schildert aber eher zeitgeschichtliche Zusammenhänge im Duisburger Norden, auf den sich die Ausstellung auch inhaltlich konzentriert. Der Leser erhält so einen gut gemachten Eindruck der örtlichen Geschichte.