Florian Illies, der uns einst die Generation Golf nähergebracht hat, hat ein neues Buch veröffentlicht: 1913. Er arbeitet das eigentlich geschichtlich gesehen wenig aufregende Jahr auf. Und siehe da, er findet jede Menge Anekdoten und Ereignisse, die dennoch interessant sind und teilweise vorbereitend für das große Ganze sind. Illies begleitet die kulturelle Elite Europas von Wien nach Berlin über Paris und München, wo Trends gesetzt werden.
Mir gefällt das Buch bislang gut. Es ist unterhaltsam geschrieben und Monat für Monat wandelt man mit dem Autor auf den Spuren von Künstlern, Politikern und Schriftstellerin, die jedem auch heute noch ein Begriff sind (Die Mann-Brüder, Kafka, Proust, Charlie Chaplin, Coco Chanel um nur ein paar zu nennen). Ich bin mir nur noch nicht sicher, in welche Kategorie es am Ende gehört. Für ein Geschichtsbuch ist es zu oberflächlich, ein Roman ist es auch nicht und der Begriff Sachbuch ist zu allgemein. Ich würde es, nachdem ich gut die Hälfte gelesen habe, auf jeden Fall weiter empfehlen
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Verlag: S. Fischer
Buchtitel editiert... 