Dolphin Dance ist der dritte Krimi einer Serie von Helmut Barz. Da ich die ersten beiden Teile nicht kannte, habe ich mich auf die Aussage des Autors verlassen, dass jedes Buch für sich unabhängig lesbar ist.
Die Hauptprotagonistin ist eine Frankfurter Polizistin namens Katharina Klein. Diese versucht mit mehr oder weniger fragwürdigen Methoden, den bereits lange zurückliegenden Mord an ihren Eltern und ihrer Schwester aufzuklären. Während der Untersuchung und Aufklärung des Falles wird sie von dermaßen vielen verschiedenen Menschen (teils merkwürdig und skuril) unterstützt, dass einem schwindelig wird. Ein dermaßen ausgearbeitetes Netzwerk habe ich selbst im wirklichen Leben bei kaum jemandem kennengelernt. Einige von ihnen sind wohl schon alte Bekannte aus den beiden vorherigen Büchern, andere kommen neue dazu. Helmut Barz versäumt es allerdings nicht, alles genau zu erklären, damit man in diesem rasanten Krimi immer up-to-date ist und auch mitkommt. Die Aufklärung des Familienmordes bringt Katharina die Erkenntnis, dass sie niemandem vertrauen darf, selbst ihren eigenen Erinnerungen nicht. Und nebenbei gibt es noch jede Menge Tote.
Der flotte Schreibstil und die doch recht humorvolle Art des Autors machen das Buch zu einem Lesevergnügen der besonderen Art. Einerseits fühlt man sich durch die Menge der auftauchenden Personen und Vorfälle manchmal etwas erschlagen, andererseits fügen sich dann die Fäden wieder gekonnt zusammen. Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn manchmal viel Konzentration gefordert war, um mitzukommen. Man sollte trotzdem die ersten beiden Romane zuerst lesen, um die Flut der vielen Namen und Personen schon einmal zu kennen. Dann kann man Dolphin Dance mehr genießen!
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