Helmut Barz - Dolphin Dance

  • Dolphin Dance ist der dritte Krimi einer Serie von Helmut Barz. Da ich die ersten beiden Teile nicht kannte, habe ich mich auf die Aussage des Autors verlassen, dass jedes Buch für sich unabhängig lesbar ist.


    Die Hauptprotagonistin ist eine Frankfurter Polizistin namens Katharina Klein. Diese versucht mit mehr oder weniger fragwürdigen Methoden, den bereits lange zurückliegenden Mord an ihren Eltern und ihrer Schwester aufzuklären. Während der Untersuchung und Aufklärung des Falles wird sie von dermaßen vielen verschiedenen Menschen (teils merkwürdig und skuril) unterstützt, dass einem schwindelig wird. Ein dermaßen ausgearbeitetes Netzwerk habe ich selbst im wirklichen Leben bei kaum jemandem kennengelernt. Einige von ihnen sind wohl schon alte Bekannte aus den beiden vorherigen Büchern, andere kommen neue dazu. Helmut Barz versäumt es allerdings nicht, alles genau zu erklären, damit man in diesem rasanten Krimi immer up-to-date ist und auch mitkommt. Die Aufklärung des Familienmordes bringt Katharina die Erkenntnis, dass sie niemandem vertrauen darf, selbst ihren eigenen Erinnerungen nicht. Und nebenbei gibt es noch jede Menge Tote.


    Der flotte Schreibstil und die doch recht humorvolle Art des Autors machen das Buch zu einem Lesevergnügen der besonderen Art. Einerseits fühlt man sich durch die Menge der auftauchenden Personen und Vorfälle manchmal etwas erschlagen, andererseits fügen sich dann die Fäden wieder gekonnt zusammen. Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn manchmal viel Konzentration gefordert war, um mitzukommen. Man sollte trotzdem die ersten beiden Romane zuerst lesen, um die Flut der vielen Namen und Personen schon einmal zu kennen. Dann kann man Dolphin Dance mehr genießen!


    Von mir gibt es :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


    "Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt."
    Albert Einstein


    "Bleibe Du selbst, die anderen sind schon vergeben!"
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    gelesene Bücher 2020: 432 / 169960 Seiten

  • Katharina Klein ist zurück in Frankfurt und möchte nun endlich den Fall lösen, der ihr am
    meisten auf dem Herzen liegt: Den Mord an ihrer Familie. Zusammen mit Andreas
    Amendt, dem früheren Verlobten ihrer Schwester, der sich bislang selbst für den
    Mörder hielt, deckt sie allerhand Geheimnisse auf und bringt sich und andere in
    große Gefahr.


    Wer, wie ich, die Vorgängerbände nicht gelesen hat, hat eventuell etwas
    Schwierigkeiten beim Einstieg in den Roman, der offenbar da anfängt wo der
    vorherige endet, zwar Rückblicke liefert, aber auch Wissen voraussetzt. Doch
    relativ schnell ist man im Geschehen drin und kann die Geschichte genießen. Ich
    empfehle allerdings, die Romane der Reihenfolge nach zu lesen.


    Schon das Cover hat mich sehr angesprochen. Piktogrammartig wird die Essenz des
    Romanes dargestellt. Dazu die Farben Schwarz-Weiß-Rot … Ein totaler Eyecatcher,
    der neugierig macht. Und das auch schon ausdrückt, was mir am Roman am besten
    gefallen hat: Der Humor.


    Humor findet man nicht nur im Geschehen an sich (trotz des eigentlich traurigen
    Themas) sondern auch in den Charakteren, allen voran die
    Spurenermittler-Zwillinge, auch „Die Hörnchen“ genannt. Alle Charaktere sind
    sie ganz besondere Typen und das hat der Autor auch richtig gut
    herausgearbeitet. Das teilweise kuriose Geschehen darf man, meines Erachtens,
    nicht allzu ernst nehmen, denn es ist oft ziemlich überzogen und auch nicht
    immer realistisch. Trotz des Humors kommt aber die Spannung nicht zu kurz und
    der Leser/die Leserin kann bis zum Ende mitraten.


    Insgesamt hat mich das Buch sehr gut unterhalten – und es konnte auch mit einem
    sehr zufriedenstellenden Ende aufwarten, was für mich bei einem Kriminalroman
    ein wichtiges Qualitätsmerkmal ist. Wer also gerne Krimis mit einem guten
    Anteil Humor liest, ist hier genau richtig. Der nächste Band ist schon geplant,
    ich freue mich darauf. Und die Vorgängerbände werde ich wohl auch noch lesen.


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  • Dolphin Dance - Helmut Barz


    Kurzbeschreibung Amazon:


    "Ich hatte eine Spur. Und am Ende waren eine Menge Leute tot."
    Gerade zurück aus dem unfreiwilligen Abenteuerurlaub auf Mafia Island und noch vor Antritt des neuen Jobs als Leiterin einer Spezialeinheit für unaufgeklärte Verbrechen stürzt sich Katharina Klein, Frankfurts explosivste Kriminalpolizistin, in den drängendsten unerledigten Fall, den es für sie gibt: den Mord an ihrer eigenen Familie vor 16 Jahren.
    Die Vergangenheit wirft unangenehme Fragen auf: nach der Rolle des Gerichtsmediziners Andreas Amendt, in den sich Katharina so gerne verlieben würde, und ihres Mentors Polanski, der den Fall damals untersucht hat. Und nach dem eigenen Vater, denn warum sollte jemand die Familie eines harmlosen Kunsthändlers so professionell auslöschen? Doch vor allem scheint die Vergangenheit höchst lebendig: Irgendjemand will Katharinas Ermittlungen mit allen Mitteln stoppen und geht dabei wortwörtlich über Leichen.


    Mein Leseeindruck:


    Was für ein faszinierender und fesselnder Krimi.
    Einer meiner absoluten Krimi-Highlights von 2012.


    Und obwohl ich die Vorgängerbände nicht gelesen hatte war das Buch total verständlich und auch super zu lesen.
    An Spannung hats in keinem Abschnitt gefehlt.... und es beginnt eine verstrickende Jagd auf den "Staufer", die sehr viele unvorbereitete Wendungen nimmt und sich gegen Ende nochmal rasant steigert.
    Die Hauptprotagonisten Katharina und Andreas kommen sehr gut beim Leser an... und auch (obwohl unverständlich) kann der Profikiller Ministro auch einige Sympatiepunkte einsammeln. Auch die zwei Brüder die die forensischen Ermittlungen für ihre Kollegin Katharina durchführen sind absolut liebenswert.
    Das Ende überrascht und beruhigt den Leser dann doch wieder.
    Und man klappt das Buch mit einem Lächeln auf dem Gesicht zu.


    Ich hoffe und wünsche daß es eine Fortsetzung geben wird.
    Denn das Buch bekommt 5 Sterne von mir.
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:


    Natürlich hat es mich voll in den Bann gezogen... und daher brenne ich darauf auch die zwei Vorgängerbände noch zu lesen.

  • Klappentext von der Verlagsseite:


    »Ich hatte eine Spur. Und am Ende waren eine Menge Leute tot.«


    Gerade zurück aus dem unfreiwilligen Abenteuerurlaub auf Mafia Island und noch vor Antritt des neuen Jobs als Leiterin einer Spezialeinheit für unaufgeklärte Verbrechen stürzt sich Katharina Klein, Frankfurts explosivste Kriminalpolizistin, in den drängendsten unerledigten Fall, den es für sie gibt: den Mord an ihrer eigenen Familie vor 16 Jahren.


    Die Vergangenheit wirft unangenehme Fragen auf: nach der Rolle des Gerichtsmediziners Andreas Amendt, in den sich Katharina so gerne verlieben würde, und ihres Mentors Polanski, der den Fall damals untersucht hat. Und nach dem eigenen Vater, denn warum sollte jemand die Familie eines harmlosen Kunsthändlers so professionell auslöschen? Doch vor allem scheint die Vergangenheit höchst lebendig: Irgendjemand will Katharinas Ermittlungen mit allen Mitteln stoppen und geht dabei wortwörtlich über Leichen.


    Helmut Barz arbeitet nach einem Studium der Theaterwissenschaften und -regie als freier Autor, Regisseur und Texter in der Werbung und Unternehmenskommunikation. Mit der toughen Deutschkoreanerin Katharina Klein hat er eine einzigartige Krimiheldin geschaffen, deren Abenteuer in »Westend Blues« und »African Boogie« Leser und Kritiker gleichermaßen zu Begeisterungsstürmen hingerissen haben.


    Autoreninfo von der Verlagsseite:


    Helmut Barz wurde in Braunschweig geboren und lebt in Offenbach am Main. Nach einem Studium der Theaterwissenschaften und -regie arbeitet er als freier Autor, Regisseur und Texter in der Werbung und Unternehmenskommunikation.


    Erster Satz:
    Damals.


    Inhalt:


    Katharina Klein ist aus ihrem Afrika-Urlaub wieder in Frankfurt und nun macht sie sich an den Fall ihres Lebens – die Aufklärung des Mordes an ihrer Familie. Unterstützt wird sie wieder dabei von dem Gerichtsmediziner Andreas Amendt. Gemeinsam und mit Unterstützung von Kurtz, dem Patenonkel von Katharina, stochern sie in der Vergangenheit ihrer Familie herum. Dabei werden ihre Ermittlungen, die sie geheim führt, immer wieder torpediert. Wer hat damit zu tun? Wer ist der Täter? War ihr Vater, der immer als Herr Redlich galt, doch in kriminelle Machenschaften verstrickt? Fragen über Fragen türmen sich vor Katharina und Andreas Amendt auf und dann taucht auch noch ein alter Bekannter auf! Morde geschehen und Katharina steckt mittendrin.


    Aufbau:


    Das Cover der Ausgabe ist in schwarz gehalten und abgebildet sind zwei Delphine und ein Piktogramm einer Frau, sowie zwei Waffen. Die Taschenbuchausgabe umfasst 448 Seiten und ist in fünf Teile sowie mehreren Kapiteln aufgeteilt. Jedem Teil steht ein den Teil treffender Titel und ein Zitat einer berühmten Person voran. Ebenso sind die einzelnen Kapitel der Teile sowie der Prolog mit Songtiteln von Herbie Hancock bezeichnet.


    Meinung:


    Der dritte Band um Kriminalkommissarin Katharina Klein schließt nahtlos an “African Boogie” an. Wie auch die Vorgängerromane verliert die Geschichte nicht an Fahrt, denn direkt auf dem Frankfurter Flughafen hat Katharina eine Vermutung wie sie den Mörder ihrer Familie festnehmen kann. Aufgrund dieser Tatsache ist man direkt wieder in der Story drinnen und man fiebert mit Katharina und Andreas Amendt während der gesamten Handlung. Helmut Barz gelingt es über die 448 Seiten hinweg den Spannungsbogen konstant auf recht zu halten und so entwickelt sich “Dolphin Dance” zu einem wahren Pageturner.
    Ein weiteres Plus des Romans ist die Wiederkehr von liebgewonnenen Charakteren, die Helmut Barz sehr gut bis ins Detail gezeichnet hat. Dabei kommt es mir weniger auf die Hauptprotagonistin, die aufgrund von dem Geschehen in “African Boogie” etwas mitgenommen ist, an. Vielmehr hat mich die liebevolle und detailreiche Charakterisierung der Nebencharaktere sei es Katharinas Chef Polanski, ihren Kollegen Hölsung, ihrem Patenonkel Antonio Kurtz oder die beiden “Hörnchen” angetan. Gerade diese Nebencharaktere machen eine Wandlung durch und sie entwickeln sich weiter im Laufe der Handlung. So erfährt man einiges über Hölsungs Wut auf Katharina, Polanskis Vergangenheit und ja, die beiden “Hörnchen” haben es mir mit ihrer Art zu kommunizieren angetan. Vor allen bei ihren Szenen musste ich oft Lachen. Daher kommt auch in diesem dritten Teil der Humor nicht zu kurz. Traurig bin ich etwas über die Entwicklung von Andreas Amendt, der sich für mich in allen drei Bänden, nicht weiter entwickelt, sondern immer noch in sein Gebahren von “WestEnd Blues” drinnen steckt. Ich hoffe, dass er sich im hoffentlich bald erscheinenden vierten Band etwas stärker wird und Katharina, die immer noch tough ist, etwas Paroli bietet.
    Ansonsten haben mich der Witz und der packende Erzählstil von Helmut Barz überzeugt. Gerade seine Art manche Sachen wie den Porsche Cayenne ins lächerliche zu ziehen und einen immer wieder in Unklaren zu lassen, wer der eigentliche Täter ist, machen “Dolphin Dance” zu einem wahren Lesevergnügen.
    Allerdings bin ich der Ansicht, dass man die Bücher in der richtigen Reihenfolge lesen soll, da sie auf einander aufbauen. Daher am besten mit “WestEnd Blues” beginnen und dann mit Katharina auf die Reise in “African Boogie” begeben, ehe es dann in “Dolphin Dance” zum großen Showdown kommt. Denn an Action mangelt es diesen dritten Teil nicht.


    Fazit


    “Dolphin Dance” von Helmut Barz bietet einiges an Action, Humor und einen grundsoliden Kriminalfall und ist ein regelrechter Pageturner.


    Bewertung:


    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    Liebe Grüße von der buechereule :winken:


    Im Lesesessel


    Kein Schiff trägt uns besser in ferne Länder als ein Buch!
    (Emily Dickinson)



    2024: 010/03.045 SuB: 4.302

    (P/E/H: 2.267/1.957/78)