(Druck)Fehler in Büchern

  • Ich versuche, vor allem wenn mir die Geschichte gefällt, über kleinere Fehler wegzulesen, um mir nicht den Spaß verderben zu lassen. Kritisch wird's aber, wenn es inhatliche Fehler sind oder die Handlung unlogisch wird, weil der Autor es nicht auf die Reihe gekriegt hat. :-?
    Rechtschreib- und Grammatikfehler müssen sich schon häufen um mich zu stören, passiert leider auch immer wieder. Wenn ein bestimmter Fehler immer wieder auftaucht (auch in unterschiedlichen Büchern) reagiere ich allerdings allergisch, da habe ich dann keine Geduld.


    Aktuelle Beispiele:


    "Die Flieger (Militäreinheit) sind das Schild des Reiches." und:
    "Dieses Wissen wurde nur an vertrauensvolle Schüler weitergegeben." ](*,)


    Diese speziellen Sprachverwirrungen muss ich in letzter Zeit leider häufiger lesen.
    Da hört's auf!


    Ralech

  • Hallo,
    mir ist beim Lesen der deutschen Übersetzung von "Remember me?" von Sophie Kinsella grad eine merkwürdige Stelle ins Auge gesprungen, bei der ich mir mangels Original nicht sicher bin, ob es sich nur um einen Übersetzungsfehler handelt (vermutlich):



    Jetzt mal abgesehen von dem offensichtlichen Zeitunterschied - sind Sonnenblumen nicht einjährig? Wie können die denn nach drei Jahren dann noch blühen? Ganz abgesehen von jahreszeitlichen Unwirtlichkeiten in drei Wintern??


    LG schnakchen

  • @Schnackchen: Ich habe das Buch auf Englisch gelesen und kann sagen die Stelle ist die gleiche, wenn man vom Stil der Übersetzung absieht.
    Ich hatte mal ganz viele Sonnenblumenkerne in meinem Balkonkasten eingebuddelt und da dann die Vögel kamen haben die immer wieder die Samenkörner verloren und im nächsten Jahr hatte ich wieder Sonnenblumen im Kasten. Ich weiß jetzt nicht ob es immer die gleichen waren oder wieder neue... aber naja ich glaube die Stelle soll auch nicht die Gärtnerin in uns wecken :wink:


    Aber mal davon abgesehen, bei fast allen Büchern die ich in letzter Zeit zum Originalpreis erworben habe waren immer mindestens 3 Druckfehler drin, die echt ins Auge springen. Also deftige :mrgreen: Rächtschraibfehler :mrgreen: !
    Da frage ich mich wieso ist sowas kein Mängelexemplar? Das Einzige was ich an Mängelexemplaren als Mängel entdecken kann ist die mutwillige Zerstörung des Buchrückens....
    Da komme ich mir dann echt schon doof vor.

    In jeder Minute, die du im Ärger verbringst, versäumst du 60 glückliche Sekunden deines Lebens. (Albert Einstein)

  • In meinem Buch kam eine Frau vor, die ist "but gekleidet und grell geschminkt"
    Habe ewig überlegt, was "but gekleidet" wohl sein mag, bis mir einfiel, dass es vermutlich ein Tippfehler ist und eigentlich "gut" heißen sollte.

  • In meinem Buch kam eine Frau vor, die ist "but gekleidet und grell geschminkt"
    Habe ewig überlegt, was "but gekleidet" wohl sein mag, bis mir einfiel, dass es vermutlich ein Tippfehler ist und eigentlich "gut" heißen sollte.


    Ich würde sagen, bunt gekleidet und grell geschminkt! :lol:

    Es geht uns mit Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber nur wenige erwählen wir zu unseren Freunden.

  • Wer auch immer der Übersetzer dieses Buches war - Kenntnisse in Rechtschreibung waren offenbar nicht das Auswahlkriterium:



    "Wovor bist du eigendlich weggelaufen?"


    :shock: :shock: :shock:

  • In "Lia. Die Prophezeiung der Königin" von Tamora Pierce habe ich auch sooo viele Fehler, vor allem Kommafehler, entdeckt. Da fragt man sich, ob das überhaupt jemand Korrektur gelesen hat. So was muss doch auffallen! #-o

    Gelesene Bücher 2011: 35 | 2012: 29 | 2013: 35 | 2014: 68, 2015: 52 | 2016: 66 | 2017: 53 (gehört: 05) | 2018: 43 (gehört: 06) | 2019: 17 (gehört: 3) | 2020: 07 (gehört: 03)

  • Gestern Nacht habe ich knappe dreissig Sekunden lang immer wieder zwei aufeinander folgende Sätze gelesen und den Zusammenhang gesucht, bis mir auffiel, dass zwischen den Seiten 142 und 167 gute 35 fehlten. Dumm nur, wenn es ein Rezensionsexemplar ist, man es erst einschicken darf und es nicht einfach im Laden umtauschen kann.

    Shalom, kfir


    :study: Joe Hill - Teufelszeug
    :thumleft: Farin Urlaub - Indien & Bhutan - Unterwegs 1 #2533 signiert


    "Scheiss' dir nix, dann feit dir nix!"

  • In "Lia. Die Prophezeiung der Königin" von Tamora Pierce habe ich auch sooo viele Fehler, vor allem Kommafehler, entdeckt. Da fragt man sich, ob das überhaupt jemand Korrektur gelesen hat. So was muss doch auffallen! #-o


    Ja am besten finde ich dann noch, in diesen Büchern steht dann immer bei Dank des Autors bzw. Anmerkungen der Autorin usw. Und vor allem meinem Lektor XXX Du bist der Beste... ähm NEIN :mrgreen:

    In jeder Minute, die du im Ärger verbringst, versäumst du 60 glückliche Sekunden deines Lebens. (Albert Einstein)

  • Ich bin ehrlich gesagt ziemlich geschockt, wie viele Rechtschreib- und bisher auch sinnentstellende Fehler ich im Kluftinger-Krimi "Erntedank" gefunden habe... :shock: Der Lektor hatte offensichtlich nicht viel Lust...

  • Anscheinend ist es nicht mehr die Aufgabe von Lektoren die Fehler zu korrigieren sondern sie wollen sich profilieren, eine Freundin von mir kämpft auch mit ihrer Lektorin, die ihr Sätze umdreht aber ins Auge springende Fehler übersieht.


    Mara

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker:

  • nscheinend ist es nicht mehr die Aufgabe von Lektoren die Fehler zu korrigieren sondern sie wollen sich profilieren, eine Freundin von mir kämpft auch mit ihrer Lektorin, die ihr Sätze umdreht aber ins Auge springende Fehler übersieht.

    Da stellt sich schon die Frage, wer überhaupt der Autor eines Buches ist.

    Im Leben kann man auf vieles verzichten. Außer auf Katzen und Bücher!


    :study: Der Drachenbeithron von Tad Williams
    :musik: Die Bücherdiebin von Markus Zusak


    mb-db

  • Ich gehöre zwar auch definitiv zu den Leuten, die sich über Rechtschreibfehler in Büchern ziemlich ärgern, insbesondere wenn sie auch noch sinnentstellend sind. Allerdings ist es tatsächlich so, dass Lektoren eigentlich nicht für die Korrektur des Manuskriptes zuständig sind, sondern in erster Linie für die inhaltliche Bearbeitung. Aus Kostengründen wird dann oft am Korrektorat gespart und dem Lektor die Verantwortung für die Korrektur mit aufgebürdet. Natürlich sind von jedem Lektor sehr gute Kenntnisse der deutschen Sprache zu erwarten, und viele Fehler können und werden während des Bearbeitens gefunden und korrigiert. Wenn dann allerdings unter Zeitdruck gearbeitet werden muss, sprich der Lektor keinen zusätzlichen Korrekturdurchgang machen kann, kommt es unter Umständen zu den gehäuften Fehlern.


    Und nein, inhaltliche und formale (Rechtschreibung und Zeichensetzung) Bearbeitung in einem oder zwei Durchgängen ist nicht zufriedenstellend möglich. Die Schuld an der nachlassenden Qualität der Bücher hinsichtlich Rechtschreibung liegt nicht in erster Linie bei den Lektoren. Das wollte ich nur mal los werden :wink:

    :study: John Steinbeck - East of Eden

    :study: Frank Witzel - Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969

    :montag: Veronica Roth - Rat der Neun

    :musik: Claire North - Die vielen Leben des Harry August


    "There is freedom waiting for you, on the breezes of the sky, and you ask 'What if I fall?'
    Oh but my darling, what if you fly?"
    (Erin Hanson)