(Druck)Fehler in Büchern

  • Dieses "nicht wirklich" ist noch relativ jung. Vor ca. 10 Jahren hat es noch niemand verwendet.


    Aber vielen Dank :thumright: jetzt weiß ich wenigstens, woher es kommt, dass auf einmal jeder "nicht wirklich" sagt, wenn er "eigentlich nicht" meint.


    Marie

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Mir ist ein Fehler in "Schatten über Fraterna" aufgefallen. Der Ich-Erzähler trifft auf ein Mädchen, das als Hexe bezeichnet wird. Sie erzählt etwas, nennt aber ihren Namen nicht. Dann wird im Erzähltext ihr Name erwähnt, den der Erzähler gar nicht wissen kann. Und tatsächlich teilt sie erst 2 Seiten später mit, wie sie heißt.
    Ist jetzt etwas verworren geschrieben, aber ich hoffe, man versteht's.
    Ein Tippfehler ist mir nur einmal in einem der Alanna-Bücher aufgefallen. Da war eine 3 mitten im Wort.


    EDIT: Mir ist noch etwas eingefallen. In der Alice-Reihe hat Alice' Freundin Elisabeth im ersten Band Ohrlöcher. Alice bewundert diese sehr. Im vierten Band lassen sich Alice und einige Schulkameradinnen Ohrlöcher stechen und gründen einen Ohrringclub. Elisabeth fühlt sich wie das fünfte Rad am Wagen, weil sie nicht mitreden kann - denn plötzlich hat sie eine Abneigung gegen jegliche Art von Löchern. :mrgreen:

    Gelesene Bücher 2011: 35 | 2012: 29 | 2013: 35 | 2014: 68, 2015: 52 | 2016: 66 | 2017: 53 (gehört: 05) | 2018: 43 (gehört: 06) | 2019: 17 (gehört: 3) | 2020: 07 (gehört: 03)

    Einmal editiert, zuletzt von Saoirse ()

  • "Anatomie der Schuld" - Jefferson Bass, S. 337:


    "Die Krankenschwester im Hubschrauber sagt, Sie sollen ihn ruhig halten und ihm die Füße hochlegen."
    Es geht um jemanden, der einen Verdacht auf Herzinfarkt hat und bewusstlos ist.


    - Bewusstlose legt man, wenn sie noch atmen, in die stabile Seitenlage
    - Wenn derjenige bei Bewusstsein ist und einen Herzinfarkt haben könnte, legt man ihm auf keinen Fall die Beine hoch, sondern lagert ihn mit leicht erhöhtem Oberkörper! Das Herz hat schon genug zu tun, es braucht nicht noch das zusätzliche Blut aus den Beinen.



    War mir ein Bedürfnis, das aufzuschreiben. :)

    "Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont."
    Konrad Adenauer


    :study: Ashley Audrain - Der Verdacht











  • Ich hab auch einen! Ich glaube im ersten Sookie-Band "Vorrübergehend tot" (hab's so schnell jetzt nicht wiedergefunden) beschreibt Charlaine Harris das Gefühl zwischen Sookie und ihrem Freund Bill.
    Sinngemäß heißt es, es fühlte sich an wie eine blaue Flamme, Feuer, aber eben kalt ... #-o


    Hat schon mal jemand nachgefühlt wie "kalt" die Flamme eines Gasherdes oder Bunsenbrenners ist ? AUTSCH!

  • Also ich finde Fehler in Büchern nicht schlimm. Für mich zeigt das nur, dass Lektoren, Übersetzter etc. auch nur Menschen sind ;) .
    Wenn dann aber mal in jedem Kapitel die Namen der Charakter vertauscht werden, dann kanns schonmal vorkommen, dass ich
    ein wenig ungehalten werde :twisted: . Weiß leider nimmer das Buch, aber auf einmal hatte der Eine den Namen des Anderen und umgekehrt.
    Grausam :!: War bestimmt ein Mängelexemplar :loool:

    „Verrücktheit ist unendlich faszinierender als Intelligenz, unendlich tiefgründiger. Intelligenz hat Grenzen, Verrücktheit nicht.”


    Claude Chabrol (*1930), frz. Filmregisseur u. -kritiker

  • In letzter Zeit lese ich wieder vermehrt Fachliteratur aus dem psychologisch- / pädagogischen Bereich und muss mich immer wieder über eine Menge von Druckfehlern aufregen! Das ärgert mich wirklich extrem! Wenn man bedenkt, dass diese Schmöker teilweise 50 Euro und mehr kosten und man findet im Durchschnitt auf jeder zehnten Seite einen Fehler oder noch häufiger.. :thumbdown:


    Mir fällt das verstärkt bei Neuauflagen aus der Gegenwart auf. Werden die Lektoren da immer schlampiger, oder was?
    Mittlerweile habe ich es auch schon aufgegeben, diese Fehler auszubessern, weil ich sonst überhaupt nicht mehr weiterkomme. Normalerweise mache ich das nämlich immer (Stichwort Lesemacken :mrgreen: ).


    Wie geht es euch damit? Findet ihr auch so viele Druckfehler in den Büchern, die ihr lest? Wenn ja, was denkt ihr darüber?

  • Oh ja, ich finde ständig Fehler, und es nervt mich gewaltig!!!
    Über einen vergessen Buchstaben oder einen einfachen Schreibfehler würde ich mich nicht aufregen, was mich aber auf die Palme bringt, sind vertauschte Namen oder Worte allgemein, wodurch der Text dann einen ganz anderen Sinn ergibt. Das reißt mich dann jedesmal aus der Geschichte raus. Zwar kostet ein Taschenbuch-Roman nicht soviel wie Deine Fachliteratur, aber ärgerlich ist es trotzdem.

    Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht überwindet, erst dann wird es Frieden geben.
    Jimi Hendrix

  • Dieses Thema wurde schon einmal diskutiert:
    Fehler in Büchern


    Fehler in Büchern


    Sogar schon zweimal :wink:
    LG
    Serjena

    Oh, ich habe nach "Druckfehler" gesucht, bevor ich den Thread hier aufgemacht habe, bin auch auf eines der beiden Themen gestoßen, allerdings schien es mir da hauptsächlich um inhaltliche Fehler zu gehen und ich wollte einfach mal meinen Unmut über schlampige Arbeit in puncto Druckfehlern ausdrücken, da ich diese im Moment pfundweise eintüten könnte..

  • Habe letzte Woche "Ritus" von Markus Heitz beendet.
    Auf Seite 228 wurde beschrieben, wie zwei der Hauptprotagonisten am Frühstückstisch saßen und ein Blatt Papier auf dem Tisch liegen hatten, in dem sie nebenher lasen.
    Da stand dann wörtlich:
    "Sie nahm einen Schluck Kaffee und dabei fielen ihre Augen auf das Blatt." :shock:
    Eigentlich war mein erster Gedanke sofort: "Übersetzungsfehler" - aber der Autor ist Deutscher - und hat Germanistik studiert! :shock:

    Ich :study: gerade: 72 Minuten bis zur Vernichtung von Annie Jacobsen

  • Da stand dann wörtlich:
    "Sie nahm einen Schluck Kaffee und dabei fielen ihre Augen auf das Blatt." :shock:
    Eigentlich war mein erster Gedanke sofort: "Übersetzungsfehler" - aber der Autor ist Deutscher - und hat Germanistik studiert! :shock:

    Ogott, das ist ja wirklich heftig. :shock: Peinlich peinlich...
    Gibts für sowas kein Schlusslektorat oder wie das heißt?

  • Ogott, das ist ja wirklich heftig. :shock: Peinlich peinlich...
    Gibts für sowas kein Schlusslektorat oder wie das heißt?


    Keine Ahnung. Scheinbar wird das aber (wenn überhaupt) manchmal nicht besonders gründlich gemacht. Solche Klopse, wie bei Markus Heitz müssen doch auffallen. :batman:


    Irgendwo in "Der Fotograf" von John Katzenbach steht auch so ein Satz, der mich echt umgehauen hat:
    Zitat:
    "Sie schaute ihn mit ihrem offenen Gesicht an." :shock:
    Also, wenn ich ein offenes Gesicht habe, gehe ich zum Arzt... :geek:
    Okay, das könnte auch ein unglücklicher Übersetzungsfehler gewesen sein, aber schaurig ist sowas trotzdem.

    Ich :study: gerade: 72 Minuten bis zur Vernichtung von Annie Jacobsen

  • Naja, das mit dem offenen Gesicht würde ich nicht so streng sehen - jeder weiß ja, was gemeint ist. Obwohl es schon stimmt, "Gesichtsausdruck" wäre besser.
    Besonders grässlich ist aber das mit den Augen - *Urgh* Wie man sowas verkehrt machen kann?
    Allerdings, da ich selber gerade mit einem Manuskript beschäftigt bin, versuche ich, ein wenig lockerer über Fehler hinwegzugehen, wenn ich welche in anderen Büchern entdecke.
    Inhaltliche Fehler sind halt echt nicht gut, da sollte man schon drauf achten. Was wirklich störend ist meiner Meinung nach, ist wenn ein Autor die ewig gleichen Forumlierungen benutzt.

  • Was wirklich störend ist meiner Meinung nach, ist wenn ein Autor die ewig gleichen Forumlierungen benutzt.

    Oh ja, das kann ich unterschreiben. Das ist mir bei Wolfgang Hohlbeins "Der Hexer von Salem" aufgefallen. Als ich auf drei aufeinanderfolgenden Seiten jedesmal den Ausdruck: Plötzlich stand, wie aus dem Boden gewachsen.... vor ihm."
    Da fragt man sich doch echt, wie fruchtbar die Erde dort ist. ;)

    Wenn die Macht der Liebe die Liebe zur Macht überwindet, erst dann wird es Frieden geben.
    Jimi Hendrix

  • Das gleiche Problem hatte ich bei der Vampyr-Trilogie von Brigitte Melzer. Sie schrieb, und das wirklich permanent durchgehend auf jeder 2. Seite:


    "Zweifelsohne"


    Ich war kurz davor mitten im 3. Teil abzubrechen, weil ich dieses Wort nicht mehr ertragen konnte... :thumbdown:
    Schade eigentlich um diese Trilogie, aber dieses Wort hat mir die Teile 2 und 3 so vermiest, dass ich mich irgendwann regelrecht gelangweilt habe und schon drei Zeilen vor dem Wort immer gewusst habe "jetzt kommts gleich wieder". Bähhhh, das war wirklich doof :roll:

  • Ich habe hier zwei Bücher mit geographischen Fehlern:


    Zum einen aus "Killing Time" von Beverly Barton, Seite 226:


    Es geht um die mutmaßlichen Opfer eines Serienkillers und wo die Opfer getötet wurden. Zunächst heißt es da:"...waren im Südwesten der Vereinigten Staaten getötet worden." Anschließend werden die jeweiligen Bundesstaaten aufgezählt: Georgia, Tennessee, North Carolina, South Carolina, Alabama. Seid wann liegen diese Staaten im Südwesten? :scratch:


    Das andere Buch ist meine aktuelle Lektüre, "Cafe Berlin" von Harold Nebenzal, Seuite 162:


    "Sie waren mit den Kindern nach Heringsdorf gefahren, einem Ferienort an der Nordsee..." Das Buch spielt im Berlin der 30er Jahre - zu der Zeit war Heringsdorf auf der Insel Usedom ein sehr beliebter Ferienort. Und Usedom liegt bekanntlich in der Ostsee... :roll:
    und ist übrigends eine sehr schöne Insel. :-$

  • Es ist doch in allen Bänden für Harry und viele andere von großer Bedeutung, dass Harry aussieht wie sein Vater, nur diegrünen Augen hat er von seiner Mutter geerbt.
    Bei den HP - Filmen wird ja, soweit ich das beeurteilen kann, sehr viel Wert darauf gelegt, das sie sich möglichst genau an die Buchvorlage halten!
    Der Harry im Film hat aber blaue Augen.
    Es ist nicht so, das mich das extrem gestört hätte, aber darüber "gestolpert" bin ich doch.
    Da es im Buch allgemein wichtig ist, dass Harry die Augen seiner Mutter hat, hätte ich es gut gefunden, wenn er farbige Kontaktlinsen trägt.

    Die Filme sind sowieso etwas für sich...in Band 4 werden die blutroten Augen von Voldemort in der Szene am Friedhof beschrieben..der Voldemort im Film hingegen hat strahlend blaue Augen...
    Zwar nicht so gravierend, aber es hat mich doch etwas irritiert und stört mich immer wieder ein wenig, wenn ich den Film sehe.. :P


    Nja allgemein achte ich nicht so auf Fehlern in Büchern...das heißt eigentlich überlese ich sie meistens :) sowohl Rechtschreib- als auch Zeichenfehler...Kommafehler sowieso, weil selber immer viele mach ;)
    Und Rechtschreibfehler...müssen schon ziemlich auffallen. In einem Buch stand zum Beispiel z8u. Sowas find ich echt schlimm. Aber so kleine...stören eigentlich weniger...