Lisa Genova: Mein Leben ohne Gestern

  • Kurzmeinung

    sinah
    ein beeindruckendes Buch. Trotz der Thematik ein lebensbejahendes und lebensfrohes Buch. Es hat mich sehr beeindruckt.
  • Alice ist eine angesehene Havard-Professorin, genau wie ihr Mann. Ihre drei Kinder sind mittlerweile erwachsen und Alice ist zufrieden. Sie liebt ihre Arbeit, läuft gern und geniesst das Leben. Doch plötzlich, um ihren 50ten Geburtstag herum, wird Alice immer vergesslicher, sie verliert sogar während eines Laufes durch ihre Nachbarschaft die Orientierung. Sie versucht die Anzeichen zu ignorieren, doch lange kann sie sich der Realität nicht verschließen. Ein Arztbesuch bestätigt ihre Vermutung, Alice leidet an Alzheimer.



    Der Roman schildert zunächst wie Alice erkennt, dass sie krank ist und schließlich, wie sie sich auf ihr Leben ohne Gedächtnis vorbereitet. Sehr intensiv wird auch die Reaktion ihrer Familie, besonders ihres Mannes John geschildert. Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen, obwohl oder gerade weil ich bislang keinerlei Erfahrung mit dieser Krankheit hatte. Die Einsamkeit von Alzheimer-Patientien und die Hilflosigkeit ihrer Umwelt werden eindrucksvoll geschildert. Das Buch ist sicherlich keine leichte Kost und für einen fröhlichen Lesenachmittag nicht das richtige. Aber wen das Thema interessiert und wer ein einfühlsam geschriebenes Buch schätzt, der sollte es unbedingt lesen.