Erstaunlich, dass es zu diesem Buch noch keine Rezension gibt. Schließlich ist es im Original schon 1977 erschienen. Es ist der erste Roman von Stephen King unter seinem Pseudonym Richard Bachmann.
Klappentext:
Eine High-School in Maine: Nach einem Gespräch mit dem Rektor erschießt der Schüler Charles Decker seine Lehrerin und nimmt seine Mitschüler als Geiseln. Sein Amoklauf löst in der Klasse ein unheimliches Psychospiel aus, das unbewusste Konflikte und Traumata mobilisiert. Die Schüler steigern sich in unkontrollierbare Wut hinein, bis es zur Katastrophe kommt...
Mein Eindruck:
Ich bin noch völlig geplättet von diesem Buch. Wenn es auch nur 220 Seiten hat, hat es King geschafft, mich total aufgewühlt zurückzulassen.
Da ist der irgendwie von allen (auch von sich selbst) für verrückt gehaltene Charles Decker. Naja - ganz richtig tickt er auch nicht, woran das liegt, erfahren wir auch. Und er ist definitiv ein Mörder. Aber er ist irgendwie dann doch nicht der Böse in diesem Buch. Oder doch? Ein Mörder ist ja schon böse. Er bringt die Dinge ins Rollen - nicht mehr und nicht weniger...
King gewährt einen tiefen Blick in die menschliche Psyche. Eine Highschool-Klasse befindet sich gerade mal 3 Stunden in der Hand des "Geiselnehmers" und sie tun nichts anderes als reden.... wie alles endet, müsst ihr selbst herausfinden. Ich mag nicht mehr zum Inhalt erzählen, um nicht zu viel zu verraten. Nur noch so viel: es ist selten so, wie es scheint...
Fazit:
Psychologische Einblicke in Gruppendynamik auf 220 spannenden Seiten mit einem Ende, das allein wert ist.