Martin Pistorius - Als ich unsichtbar war

  • Martin Pistorius - Als ich unsichtbar war
    Erfahrungen


    Die Welt aus Sicht eines Jungen der 11 Jahre als hirntot galt


    Martin ist zwölf, als ihn eine rätselhafte Krankheit befällt:
    Er verliert seine Sprache, die Kontrolle über seinen Körper,
    ist nach wenigen Monaten völlig hilflos.


    Die Ärzte sagen seinen Eltern, er werde für immer schwerstbehindert
    bleiben. Was niemand ahnt: Im Kokon seines Körpers verbirgt sich ein
    schrittweise erwachender Geist und eine zutiefst lebendige Seele.


    Martin Pistorius erzählt bewegend und absolut authentisch, was ihn
    in den elf Jahren der Hilflosigkeit am Leben gehalten hat.


    "Tief berührend und an manchen Stellen absolut
    schockierend"


    Mein persönliches Resüme:


    Jeder der im medizinischen Bereich arbeitet sollte dieses Buch lesen.
    Vor allem Krankenpflegepersonen und Ärzte.
    Wer mit Patienten die im Koma liegen oder ähnliche Zustände haben
    sollte die Erfahrungen die Martin erlebt hat unbedingt auch wissen
    und für ihren Beruf nutzen.


    Ich möchte hier nicht zuviel verraten, denn dieses Buch muss man
    gelesen haben.



    Ich vergebe hier :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Danke für die Rezi. Sie hat mich wirklich neugierig gemacht. Das Buch kommt dirket auf meine Wunschliste.

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    Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele - Cicero
    Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Phantasie - James Daniel
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    Mein Tauschticket

  • Ich lese sehr gern Bücher die sich um das Thema Behinderung drehen, zum einen ist es mein Beruf und zum anderen finde ich solche Geschichten einfach spannend.


    Dieses Buch nun... also... es war auf der einen Seite wunderbar, aber auch schrecklich! Was einem jungen Menschen passieren kann, und das niemand mitbekommt das er geistig da ist.
    Was mich besonders betroffen machte war der Teil in dem er von unterschiedlichen Heimen erzählte. Oh man!


    Trotzdem ist es eine schöne Geschichte und ich kann sie nur weiterempfehlen!

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welte, aus den Stuben über die Sterne."
    > Jean Paul <


    :study:

  • Ich arbeite auch mit Menschen mit Behinderungen, deswegen hat mich das Buch sehr angesprochen. Ich muss sagen, es ist super! Nachdem ich das Buch gelesen habe, bin ich anders und bewusster mit den Menschen umgegangen, weil ich oft an Martin dachte.Vielleicht bekommt er oder sie doch mehr mit, als man denkt.
    Jeder sollte dieses Buch mal gelesen haben, besonders, wie schon erwähnt, Menschen, die mit solchen Menschen arbeiten. Man arbeitet irgendwie bewusster.


    PS: Auch hier finde ich den Originaltitel besser.. :)

  • Ich habe das Thema des Buches sehr spannend gefunden, leider musste ich mich überwinden, es fertig zu lesen. Am Inhalt an sich kann natürlich nicht gerüttelt werden, da es sich um eine wahre Geschichte handelt, die dem Autor des Buches widerfahren ist.


    Meine Kritik bezieht sich daher ausschließlich auf die Umsetzung: ich hatte schon nach kürzester Zeit keinen Überblick mehr, was wann wo passiert ist. Das Buch ist nicht chronologisch aufgebaut, es wechselt wild zwischen Mitvergangenheit und Gegenwart, wobei die grammatikalische Gegenwart längst nicht heißt, dass das Gesagte für die tatsächliche Gegenwart gilt. Mich hat das beim Lesen sehr verwirrt und ich konnte vieles nicht einordnen.
    Schade fand ich, dass vieles, das mich interessiert hätte, nicht erwähnt wurde. Stattdessen wurde einiges wiederholt.



    Einige Personen wurden erwähnt, aber nicht vorgestellt oder näher beschrieben, weswegen ich öfters nicht verstanden habe, welchen Einfluss diese Personen auf Martins Leben hatten.
    Natürlich hat mich das Buch und Martins Fall zum Nachdenken gebracht, insbesondere insofern, als ich selbst mit geistig beeinträchtigen Kindern arbeite. Ich würde es dennoch kaum jemandem empfehlen, weil die fehlende Struktur der Erzählung und die immer wieder wechselnden Zeiten ohne logischen Zusammenhang beim Lesen sehr anstrengend waren. Von dem Wissen allein, dass es diesen Fall gibt, hätte ich fast genauso profitiert wie das Buch zu lesen, was ich schade finde.


    Von mir gibt es :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: , weil doch einiges interessant war und mir neue Perspektiven eröffnet hat.

    "Ein Schiff, das im Hafen liegt, ist sicher. Aber dafür werden Schiffe nicht gebaut."

  • kai-aline

    Ich kann das nachvollziehen, habe diese Autobiographie im August gelesen. Ohne einen TED-Talk von Martin Pistorius und viele Zusatzinfos aus dem Internet wäre ich nur mit dem Buch allein nicht wirklich an einen nachvollziehbaren Zugang gekommen.


    Für mich war es - genau betrachtet - mein Lesehighlight 2020. Vom Thema her gesehen.

    "Wer sich in Familie begibt, kommt darin um!" (Heimito von Doderer)