Lars Kepler - Paganinis Fluch / Paganinikontraktet

  • Kurzmeinung

    Smoke
    gute Story, aber für mich zu weitschweifig umgesetzt
  • Kurzmeinung

    Pasghetti
    gut ausgedachtes Gesamtwerk, jedoch teilweise sehr langatmig
  • ISBN: 9783785724286
    Erschienen bei: Lübbe
    Seitenzahl: 624


    Autorenportraits:
    (Quelle: Buchcover/Verlag)
    Lars Kepler ist das Pseudonym von Alexandra und Alexanader Ahndoril. Das Ehepaar lebt mit seinen drei Kindern in Stockholm. "Paganinis Fluch" ist der zweite Kriminalroman mit dem finnisch stämmigen Ermittler Jonna Linna.


    Kurzbeschreibung:
    (Quelle: Buchcover/Verlag)
    Zwei mysteriöse Todesfälle geben der Stockholmer Polizei Rätsel auf. Ein Mann wird in seiner Wohnung tot aufgefunden. Er hängt an einem Strick, aber die Wohnung ist leer. Es gibt nichts, wo er hätte hinaufsteigen können. Eine Frau liegt tot auf einem Boot. Ihre Lungen sind mit Wasser gefüllt, aber die Kleidung ist völlig trocken. Gibt es eine Verbindung zwischen beiden Fällen? Der Kommissar Joona Linna entdeckt zwischen den beiden Fällen eine Verbindung. Die Spur führt zu einem Mann, der die Violinen des "Teufelsgeigers" Paganini sammelt.


    Meine Meinung:
    Durchaus interessanter Krimi, allerdings fand ich es schade, dass das brisante Hauptthema: Waffenhandeln durch ein anderes Thema:
    Geschichte um Paganinis Geigen und um einen Geigensammler - oft in Hintergrund verdrängt wurde.
    Meiner Meinung nach, hätte es dem Roman gut getan, wenn die Autoren sich mehr auf ein Thema konzentriert hätten und die Geschichte kompakter erzählt hätten, so hätten nicht unnötige Längen in dem Roman entstanden. Einige Handlungsstränge empfand ich als überflüssig.
    Die Idee zu dem Roman fand ich spannend und interessant, die Umsetzung allerdings hätte besser sein können.
    Alles in allem nicht perfekt, aber gut. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und auch die Hauptcharaktere fand ich interessant, insbesondere den Kommissar Joona Linna.
    Von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    2024: Bücher: 90/Seiten: 39 866

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Mein Blog: Zauberwelt des Lesens
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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Scalzi, John - Die Gesellschaft zur Erhaltung der Kaiju-Monster

  • 2024: Bücher: 90/Seiten: 39 866

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Lese gerade:

    Scalzi, John - Die Gesellschaft zur Erhaltung der Kaiju-Monster

  • Danke für die Rezi. Da mir das erste Buch dieser beiden Autoren nicht gefallen hat, werde ich dieses aber nicht lesen, solange mir nicht der SuB ausgeht.

    "Books are ships which pass through the vast sea of time."
    (Francis Bacon)
    :study:
    Paradise on earth: 51.509173, -0.135998

  • Danke für die Rezi. Da mir das erste Buch dieser beiden Autoren nicht gefallen hat,


    €nigma
    Gerne :)
    Ich habe das erste Buch noch nicht gelesen. Wollte eigentlich noch nachholen :-k .
    Ich kann mich erinnern, dass mir "Der Hypnotiseur" von der Beschreibung her interessant vor kam. Muss mal in Rezensionthread schauen.

    2024: Bücher: 90/Seiten: 39 866

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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  • "Paganinis Fluch" fand ich zwar etwas schwächer als den ersten Band der Reihe "Der Hypnotiseur", aber trotzdem ist es ein wirklich toller und spannender Schwedenkrimi geworden. Das Thema Waffenhandel hätte ruhig etwas mehr in den Vordergrund gerückt werden können, da muss ich Emili Recht geben. Aber die Stärke waren wieder mal die tollen und prägnanten Charaktere, angefangen vom Kommissar Joona Linna, den ich einfach genial finde. Sein Scharfsinn, Sachen zu entdecken, die sonst niemandem auffallen, ist einfach spitze und auch sehr unterhaltsam. Aber auch die anderen auftretenden Personen waren absolut stark: Penelope Fernandez, die elfenhafte ehrgeizige Polizistin Saga Bauer und vor allem der neue Chef der Waffenkontrollbehörde Axel Riessen. Beim außergewöhnlichen Schreibstil musste ich mich, wie auch schon beim Vorgänger, zunächst etwas umstellen, da er sehr eigen ist, aber wenn man ihn mal verinnerlicht hat, ist er einfach nur als sehr gut zu bezeichnen.
    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Nachdem ich nun endlich auch "Paganinis Fluch" beendet habe, muss ich zugeben, dass mir dieser Teil besser gefällt als der 1. Teil. Vielleicht liegt es daran, dass mir hier die Protas alle recht sympathisch waren. Das war im "Hypnotiseur" nicht so.
    Joona Linna ist zwar sehr eigen, aber auch sehr interessant. Ich bin schon sehr neugierig, was man in den Folgebänden noch alles über seine ganz persönliche Geschichte erfährt. Er scheint einiges in seiner Vergangenheit erlebt zu haben, was ihn noch immer belastet.
    Auch ich bin der Meinung, dass man zum Hauptthema, Waffenhandel, noch mehr bzw. ausführlicher hätte schreiben können. Es hat mich, auch im Angesicht der aktuellen politischen Situation in der Welt, sehr nachdenklich gemacht. Mit welcher Brutalität und Menschenverachtung die führenden Waffenhändler vorgehen ist schon sehr bedrückend und macht mich auch ein klein wenig wütend.
    Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, die Geschichte, die Figuren, die Schreibweise, und erhält von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: . Ich freue mich auf die nächsten Bände.

    :study:




    Es gibt viele Wege zum Glück. Einer davon ist, aufhören zu jammern.

    Albert Einstein

  • Wer sich in diesem Krimi so herumtreibt: Penelope, die Friedensaktivistin, geboren in einem südamerikanischen Gefängnis, in dem ihre Mutter inhaftiert war. Die Gute.
    Joona Kimma, der Ermittler mit dem Durchblick, dem sogar sein Vorgesetzter glaubt. Immer hat er Ahnungen, immer erweisen diese sich als richtig. Natürlich auch ein Guter.


    Der Mörder, der einerseits durch Wände und übers Wasser zu gehen scheint, auf der anderen Seite zu dumm ist, ein flüchtendes, hungriges und verängstigtes Mädchen zu fassen. Ein Böser.
    Der Auftraggeber, der menschenverachtende Waffenhändler, der Paganini-Fan, der Mafiaboss. Durch und durch böse.


    Ein Foto, wegen dem Menschen verfolgt und getötet werden, das den Guten von den Bösen abgejagt wird. Keiner der Bösen kommt auf die Idee, dass die Guten inzwischen Abzüge gemacht haben könnten. Allerdings: Von den Guten kommt auch keiner drauf.


    Nicht die einzigen Ungereimtheiten. Was Kinder in China im Alter von drei Jahren beginnen, die Ausbildung zum Violinvirtuosen, schafft man in Schweden offenbar in kürzester Zeit. Falls die Informationen von Herrn und Frau L.K. stimmen. Es wundert also nicht, dass China Stargeiger hervorbringt, Schweden aber nicht.
    Was wundert: Dass jemand jahrzehntelang sein Instrument nicht anrührt und dann auf einmal spielt wie Anne-Sophie Mutter persönlich.


    Was Paganini mit dem Ganzen zu tun hat, erschloss sich mir nicht. Nur weil Geigen gebaut und gespielt, bzw. gesammelt werden?


    An ihrem politischen Hintergrund haben die Autoren sich überhoben, getreu dem Motto: Wir sind Schweden, wir schreiben Krimis, wir schreiben politische Krimis.
    Waffenschmuggel wird dargestellt, als befände man sich in einer Vorabend-Krimiserie. Und ordentlich ballern muss es auch. Wie gesagt: Vorabend-Krimi.


    Zwei Bände habe ich gelesen, die restlichen gerade von meiner Bücherei-Liste gestrichen.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)